Fragen bzgl. Automatik bei hohem Km Stand
Hallo
Da ich mir jetzt einen E39 holen möchte und auch dem Automaten nicht abgeneigt bin wollte ich hier mal fragen. Und zwar:
In mein Budget passen nur Fahrzeuge aber einem Stand um die 200.000 Kilometer (obwohl auch der Markt bei uns kaum Fahrzeuge unter 150.000 führt.
Ich habe mich berrits etwas eingelesen in die Materie, entgegen der BMW Vorgaben sollte man alle 80.000 km einen Getriebeölwechsel machen lassen. In der Praxis macht das aber kein Mensch, sei es wegen der Kosten oder weil sie es schlicht nicht besser wissen.
Deshalb die Frage: Ist so ein Getriebe überhaupt noch brauchbar? Kann man es mit einer Spülung noch retten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von driver.87
Was fährt besser? E39 oder W210?
Würde mich mal ganz objektiv interessieren
Ich habe beide nacheinander besessen:
Die E-Klasse (handgeschalteter E220CDI) war ein echtes Verbrauchswunder! 6 Liter waren ohne weiteres möglich! Das Platzangebot im Innenraum, vorne wie hinten war wesentlich besser als beim E39 und beim Fahren glich er einer Sänfte.
Der E39 (525D mit Steptronic) säuft in allen Geschwindigkeiten glatt das Doppelte. Der größere Hubraum wird Leistungsmäßig vom Automatikgetriebe weggeschluckt. Die E-Klasse taugte sehr gut zum Cruisen und hatte bei Bedarf gute Leistungsreserven. Der E39 verleitet eher zum etwas sportlicheren Fahren, bewegt sich hierbei (nicht zuletzt wegen der Automatik) stets in hohen Drehzahlbereichen.
Richtig sportliches Fahren ist mit keinem der Wagen bei den angebenen Motorisierungen möglich aber wer rasen will, der leiht sich sowieso besser einen Porsche. Bei keinem der beiden Fahrzeuge hatte man in zügig gefahrenen Kurven ein Gefühl der Unsicherheit, die guten Bremsen beider Fahrzeuge waren vorbildlich. Das Serienfahrwerk des W210 war komfortabel, beim E39 spürt man mehr "Verbindung zur Straße". Gleiches gilt füpr die Lenkung. Hier gibt es beim E39 irgendwie etwas mehr Rückmeldung.
Die Sitze im W210 waren allerdings der Brüller: Nach einem Jahr musste ich mich sogar in orthopädisache Behandlung begeben, Strecken über 300 km waren die reinste Qual und nur mit mehreren Pausen zu bewältigen. (Lendenwirbelstütze unbedingt empfehlenswert!!) Im E39 dagegen steige ich heute wieder auch nach 450 km rückenmäßig gut entspannt aus. (In beiden Fällen normale Seriensitze)
Der Hauptgrund, die E-Klasse abzugeben waren Durchrostungen an tragenden Teilen im Alter von 5Jahren. Beim E39 keinerlei anzeichen von Rost auch im Alter von nunmehr 11 Jahren.
Ein gerissener Zylinderkopf bei 110.000 des W210 zeugt nicht gerade von Premium-Qualität, Beim E39 gab es wiederholt Ärger mit Einspritzdüsen.
Sitzt du als Fan in einerm W210, erfreust du dich unter anderem an den beiden Ausbuchtungen der Motorhaube, die dein Fahrzeug aus der Innenansicht noch wuchtiger und größer erscheinen lassen.
Die Lichtausbeute (beide kein XENON) ist beim E39 lachhaft und bei der E-Klasse sehr gut.
Mein subjektives Fazit:....W210.../....E39
Optik/Wertgefühl..................++ ..../....+
Verbrauch...........................++....../...--
Fahreindruck........................+...... /....+
Rost....................................--......./...++
Haltbarkeit/Motor..................-......../....+
Raumangebot.....................++......./.....+
Lichtausbeute ....................++......./....--
Sitze..................................--......../......+
Eine Mischung aus beiden Fahrzeugen würde ich sofort kaufen
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Ich denke mal, dass außerhalb von Motor-Talk jede Menge BMWs rumfahren, bei denen noch nie was am Getriebe gemacht wurde.
Ein Ölwechsel (evtl.mit Spülung) schadet garantiert nicht. "zu retten" hört sich danach an, als ob das Getr. schon am Ende ist- muss ja nicht so sein.
Mein 540 hat bei 200.000km einen Ölwechsel- den ersten- (ohne Spülung) bekommen, schaltete weicher und spontaner. Vermutlich wäre der aber auch so noch lange gelaufen.
Bei 200.000km ist es ja nicht nur das Getriebe das Ärger machen kann, da gibt's eben auch noch andere Sachen. Wie aber bei jedem Auto.
Genauer gesagt, es geht um 238.000 Kilometer die das Fahrzeug gelaufen ist, logisch dass es kein Neuwagen mehr ist...
Aber: während ein Fahrwerksteil oder etwas anderes kleines mit einigen wenigen hundert Euros gemacht ist schlägt so ein Getriebe doch mit ein wenig mehr zu Buche.
Baujahr ist 07/2000 und es wird vom Händler verkauft, Ankaufstest werd ich natürlich machen lassen und halt eine Probefahrt mit jemanden der sich besser auskennt, leider steht im Netz nichts über bereits erfolgte Reparaturen oder Serviceheft da werd ich nochmal telefonisch nachhaken.
Also kann man grundsätzlich so ein Fahrzeug kaufen? Ein Finanzpolster für Defekte und allg. Wartungssachen wie einen Ölwechsel ist natürlich vorhanden.
Ein Totalausfall der Automaten ist relativ selten, zumindest liest man davon nicht viel.
Das meiste dreht sich um Komfortprobleme und defekte Rückwärtsgänge.
Wenn das Auto vorher nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren wurde, kann so ein Getriebe problemlos auch höhere Laufleistungen erreichen.
Es ruckelt vielleicht etwas, schaltet ruppig, aber sowas lässt sich dann eben oft mit einer Spülung und/oder dem Ölwechsel beheben.
Beim Kauf sollte man aber immer noch etwas Geld in der Socke haben, denn bei solchen Gebrauchten kannst du immer davon ausgehen, dass noch etwas kommt, denn niemand überholt solch ein Fahrzeug vor dem Verkauf, das Gegenteil ist eher der Fall
Gruß Thomas
Wenn du keinen Hellseher dabei hast, welcher die Belastungen, denen das Getriebes während der 6 Erdumrundungen ausgesetzt war in seiner Kugel sieht, legst du dir am besten das Geld für ein AT-Getriebe nebst Einbau in die Schublade.
Da kann keiner wissen wie lange es noch hält... Eine Gebrauchtwagengearantie kann da auch nicht viel retten, weil du bei der Laufleistung von denen wenn überhaupt nur noch Peanuts bekommst.
Autokauf ist nach wie vor Vertrauenssache!
Nun laß Dir mal keine Angst machen, die Getriebe halten schon einiges aus. Am besten mal ne Probefahrt machen und dann wirst Du merken, wie das Getriebe schaltet. In jedem Fall würde ich dann aber zügig eine Spülung inkl. Öl- und Filterwechsel machen lassen.
Aus Erfahrung kann ich Dir aber auch sagen, daß Du in der nächsten Zeit nach dem Kauf mind. nochmal 1 - 2 Tausend € in das Auto stecken mußt, damit es zuverlässig auch die nächsten 100 Tkm seinen Dienst tut und Deinen Wünschen entspricht. (Nur technische Dinge, Optik kommt noch dazu)
Meiner hat aktuell 330.000 km auf der Uhr und läuft tadellos.
[ 3x auf Holz klopfen ;-) ]
MfG Thomas
Unser 528 hat 198 tkm und die Automatik schaltet prima, obwohl m.W. noch nie ein Getriebeölwechsel vorgenommen wurde. Ich würde mir deshalb nicht so große Sorgen machen.
Vor Probefahrtbeginn würde ich darauf achten, dass Motor und Getriebe kalt sind. Schaltet er dann ruckfrei hoch, sieht's schon gut aus.
Wir haben unseren 5er vor gut einem Jahr gekauft und ich kann nur bestätigen, dass Folgekosten, trotz lückenloser Historie mit Belegen, bei einem älteren Fzg. (10/1998) eigentlich unvermeidbar sind. Wir haben innerhalb dieser Zeit ca. 1.400,- € Reparaturkosten investieren müssen. Aber dass wird nun wohl drastisch weniger werden.
Nun ja,ich hab meinen vor nicht ganz 1 jahr gekauft , 323iA touring mit 200.000km auf der Uhr , und bis jetzt musste ich einen defekten ABS-Sensor ersetzen.toitoitoi.Hoffe es bleibt so.
Getriebeölwechsel , Ölwechsel und neue Bremsen hab ich auch reingemacht,aber sind ja verschleiß-sachen.
Ach ja,beim fahren gibts so zwischen 90-120km/h leicht Virbationen,werd also im Sommer mal paar Fahrwerksteile erneuern.
Gut, dass ein Auto mit der Laufleistung noch einige Euros kostet um alte und defekte Teile zu erneuern weiß ich.
Bin jetzt aber speziell mit dem AT Getriebe sehr verunsichert, es ist nunmal schwer heute noch einen E39 zu finden der nicht gerade silber ist mit 0 Ausstattung und vom Opa jeden Sonntag zum Stammtisch bewegt wurde, so gesehen dürfte man sich ja weder einen E39 noch sonst eine ältere Baureihe kaufen was ich persönlich echt schade finde da ich die E60 und E90 als die hässlichsten Autos überhaupt empfinde.
Fahre ihn erstmal - und wenn er dann auch im kalten Zustand ruckfrei läuft...
Was ein AT-Getriebe kostet, findest Du sicher im www.
AT Ölwechsel laut ZF alle 90tkm (5HP24)
z.B. 540i -> ZF 5hp24
Bekannte Probleme: A-Kupplung, R-Gang..
usw.
Aber um welchen Motor dreht es sich?
die Diesel haben GM. Automatikgetriebe
Bei meinem 530d hat sich das Getriebe erst bei 326 tkm verabschiedet. 3000 € später war es wieder wie neu
Viel zu teuer!!!! ;-)
MfG Thomas
Evtl. auch für unseren TE interessant: wie hoch sind denn die Kosten für einen Getriebeölwechsel bei einem ZF-Getriebe (Benziner).
Zitat:
Original geschrieben von mik222
Evtl. auch für unseren TE interessant: wie hoch sind denn die Kosten für einen Getriebeölwechsel bei einem ZF-Getriebe (Benziner).
ca. 300-400 Euro