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Fragen eines Roadsterfreundes :)

Smart Roadster-Coupé 452

Hallo zusammen,
nach langem überlegen haben wir (meine Frau und ich) uns dazu entschieden uns einen Roadie zuzulegen. Allerdings habe ich mit Smart (außer ein paar Wochenendtouren) eher wenig Erfahrung. Ich bin vor JAHREN auch mal einen Roadster Coupe gefahren. Hat großen Spaß gemacht, mit Ausnahme der Schaltpausen.
Nun habe ich ein paar Fragen!
- Ab welcher Laufleistung würdet ihr eher abraten?
- Gibt es markante Laufleistungen bei deinen üblicherweise was fällig ist? (Zahnriehmen/ Turborevision/ Aktuator/ Getriebe)?
- Gibt es Baujahre mit bestimmten Kinderkrankheiten oder besonders empfehlenswerte Modeljahre?
- Lässt sich an der Schaltpause was machen? Ich habe von Aktuator-Tuning gelesen. Ist das empfehlenswert?
- Wie würdet ihr die Alltagstauglichkeit und auch die Wintertauglichkeit beschreiben?
Es hängt ein bisschen vom Angebot ab ob es ein Roadster oder ein Roadster Coupe wird. Es soll allerdings sicher ein 82PS-Modell werden (Brabus eher zu teuer). Lässt sich an den 82PS seriös noch was machen? Oder ist das eher mit Vorsicht zu genießen? Immerhin haben wir schon eine Literleistung von über 100PS.
Ich freue mich auf eure hinweise und tipps :)
Grüße
Dennis

Beste Antwort im Thema

Moin Dennis,

Zitat:

@E50-FreaK schrieb am 11. Juli 2017 um 20:08:52 Uhr:


Nun habe ich ein paar Fragen!
- Ab welcher Laufleistung würdet ihr eher abraten?
- Gibt es markante Laufleistungen bei deinen üblicherweise was fällig ist? (Zahnriehmen/ Turborevision/ Aktuator/ Getriebe)?
- Gibt es Baujahre mit bestimmten Kinderkrankheiten oder besonders empfehlenswerte Modeljahre?
- Lässt sich an der Schaltpause was machen? Ich habe von Aktuator-Tuning gelesen. Ist das empfehlenswert?
- Wie würdet ihr die Alltagstauglichkeit und auch die Wintertauglichkeit beschreiben?

Laufleistung ist zwar eigentlich je weniger, je besser - da Du dich aber für ein mindestens 12 Jahre altes Fahrzeug interessierst, sollte der Gesamtzustand wichtiger sein. 82- und 101-PS-Version sind gegenüber dem Standard-Smart-Antrieb (61 PS) deutlich geändert (Ölkühler, Kolben, Auslassventile, Turbolader, Kurbelwelle, etc.), und haben etwas längere Standzeiten. Dennoch bekommt man auch die vor 100000 km schon kaputt, wenn man denn will. Direkte Anzeichen gibt es abgesehen vom ansteigenden Ölverbrauch nicht, der ist aber bei der Gebraucht-Besichtigung schwer zu diagnostizieren. Um Turbo und Aktuator kann man sich immer noch kümmern, wenn sie ausfallen - feste Intervalle gibt es da nicht, und sie kündigen es auch nicht lange vorher an. Bei der Klimaanlage brechen die Rohre im Alter, hat Smart lange Zeit auf Kulanz behoben, wenn das Scheckheft nach Vorschrift geführt war (mindestens ein Stempel pro Jahr...), denke aber mal das dürfte sich mittlerweile erledigt haben. Es gibt eine geänderte Rohrvariante, wie lange die hält - weiß man nicht. Wurde bei mir vor ca. 3 oder 4 Jahren gemacht. Wie bei den anderen 0.6er und 0.7er Motoren der Generation auch sollte man das Teillastentlüftungsventil regelmäßig prüfen, bzw. tauschen.

Zahnriemen hat er nicht (Steuerkette), kann aber dennoch sein dass die klappert. In den Baujahren gab es nur kleine Unterschiede, ab 2004 wurden die Standlichter geändert (weil sie sonst beim tiefergelegten Brabus zu niedrig gewesen wären), 2005 gab es eine andere Getriebesteuerungssoftware, die im Automatikmodus die Schaltschwellen anhebt (dreht höher, bevor er hochschaltet), aber im Gegenzug das Einlegen des sechsten Gangs ab ca. 65 km/h erlaubt (2003er Software: Ab 80 km/h). Schneller schaltet er dadurch nicht. Es lässt sich zwar per Software und evtl OptiGear-Aktuator was dran machen, aber - würd' ich persönlich hinten an stellen. Sicherlich könnte es etwas schneller gehen, aber im Alltag relevant ist das eher nicht. Die Makrolon-Heckscheiben des Coupés werden im Alter spröde und rissig, Ersatz ist schwer zu bekommen. 2004 kamen noch Verbesserungen zur Dichtigkeit, erkennbar an der Ablaufrinne im Spiegeldreieck, innen. Wurde aber auch bei Baujahren davor oft nachgerüstet und bringt nicht so wirklich viel, das Wasser kommt meistens durch den Ansatz der Dachholme am Überrollbügel.

Alltagstauglichkeit ist - zwiespältig. Wie mein Vorredner sagte, dicht sind die Wenigsten. Transportieren kann man eigentlich genug, die Übersichtlichkeit im normalen Verkehr ist allerdings eher schlecht, da Dir jedes andere Auto die Sicht verstellt. Anders herum gesehen sollte man sich das Fahrverhalten eines Motorradfahrers angewöhnen, und immer damit rechnen übersehen zu werden. Ausstieg in engen Parklücken ist 'ne Gymnastikübung. Die Wintertauglichkeit ist vom Antrieb her sogar eigentlich gut (Traktion, Handling), aber sobald etwas mehr Schnee dabei ist, reicht die Bodenfreiheit nicht mehr. Wenn ein LKW vor Dir unglücklich 'nen Eisklotz aus dem Radkasten verliert, kannst Du dich wahrscheinlich vom Luftleitkeil des Ladeluftkühlers am Unterboden verabschieden (den Du aber eh erst im Sommer wieder brauchst). Die Heizung braucht auch relativ lange, einen elektrischen Zuheizer gibt es nicht, der Motor ist recht effizient und der Roadster schlecht isoliert.

Bei der Ausstattung würde ich dazu raten, lieber etwas länger nach einem zu suchen der das hat, was Du haben möchtest. Nachrüsten ist zwar möglich, aber bei den meisten Teilen unverhältnismäßig teuer (Brabus-Lenkrad oder Auspuff, Hardtop, Bordrechner, etc.). Es gab mal das JHWUS ("jetzt helfen wir uns selbst"

;)

, was so ziemlich alles zum Roadster erklärt hat - ist aber mittlerweile offline, es finden sich noch ältere Versionen in

PDF-Form

.

Ich fahre meinen nur noch in der schönen Jahreszeit, und habe auch keinerlei Veränderungen dran gemacht, die nicht auch in der Aufpreisliste gestanden hätten. Mehr als die 82 PS brauche ich nicht, und in den letzten 7 Jahren war nichts Wesentliches dran - wobei das aber auch nur die Laufleistung von 29000 bis aktuell 62000 km beschreibt. Sommerauto halt

;)

.

Gruß

Derk

24 weitere Antworten
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24 Antworten

Es gibt so viel Lesestoff!
.
Der Hændler beantwortet doch auch gern Fragen!
.

Ich bin schon fleißig am lesen. Jedoch nicht wirklich fündig geworden bei diesen Fragen.
Händler fragen? Wenn ich einen Smarthändler nach einem Model von vor über 10 Jahre ausfrage, wird der sicher nicht daran interessiert sein sich weiter mit mir zu unterhalten. Ich nehme doch viel lieber echte und ehrliche Erfahrungen von den Fahrern, nicht von den Verkäufern.

Hallo Dennis,
das mit der Laufleistung lässt sich nicht beantworten.
Ein Roadie mit 60' km schein besser zu sein als einer mit 120'.
Wenn der erste aber nur die ersten vier Jahre je 10' km verantwortungsbewusst gefahren und gut behandelt/gepflegt/ gewartet wurde, dann die letzten 10 Jahre von 3 weiteren Besitzern nur ein paar Tausend km pro Jahr durch die Gegend geknüppelt wurde, ist das keine Empfehlung.
Und der zweite hatte ein gutes Leben und kann dir noch viele Jahre Freude machen...
Grundsätzlich ist aber folgendes zu beachten:
Der Roadster basiert in allen Grundzügen auf dem 450er 42 und der wurde für eine erwartete Laufleistung von 100' km ausgelegt. So wie eine S-Klasse auf mindestens 300'.
Da gibt es natürlich smarts, die die 300' erreicht haben und immer noch fahren.
Aber ein Roadster wird zwischen 100' und 150' irgendwie weich. Da fangen viele Teile an zu klappern, die Oberflächen sind schon nicht mehr so schön, die Lenke ist speckig, die Stoffe bisschen reudig...
Das alles muss man akzeptieren.
Dazu werden langsam die ersten Ersatzteile knapp.
Undicht sind die Roadies mehr oder weniger immer.
Ich habe mindesten 5 angesehen, bei denen der Besitzer geschworen hat er wäre trocken.
War er aber nicht. Und wenn dann nicht wenn er halb auf dem Gehweg parkt.
Man muss bei diesem Auto ne Menge Zugeständnisse machen.
Die Liste der Mängel, die schon bei 1-jährigen sehr lang war, ist schier unendlich.
Aber wenn man dann fährt, ist das schnell vergessen.
Nur deshalb, für die paar Stunden, bringe ich es nicht übers Herz meinen zu verkaufen.
Obwohl er sonst immer wieder nervt und schnell zum Groschengrab mutiert.
Chiptuning ist ein sehr kontroverses Thema.
Ich bin mit den 117 PS nach der Ilsfeld-Kur zufrieden.
Viele haben mit Tuning über 100' km ohne Murren zurückgelegt, anderen ist der Motor nach nem viertel Jahr hochgegangen. Wenn man den immer hart ran nimmt, dann ist das Risiko, wenn man gelegentlich Mal ein knackiges Überholmanöver hinlegt, macht er das locker mit.
Ob aber die in die Jahre gekommene Kupplung lange hält ist eher unwahrscheinlich.
Die Schaltzeiten werden i.d.R. beim Tuning verkürzt.
Alltagstauglichkeit ist arg mau. Manche fahren jeden Tag mit dem Rennrad zur Arbeit, aber das dann als alltagstauglich zu bezeichnen...
smart-Händler nach einem Roadster zu fragen ist so, als wenn Du nen Metzger auf Salmonellen ansprichst.
Ahnung haben 98% eh nicht und bei der Erinnerung an die unendlich vielen Probleme damals mit dem Ding kriegen die rote Ohren und nen dicken Hals...
Kauf dir unbedingt eine Roadie, aber sag nicht man hat euch nicht gewarnt.
Wenn der dich richtig anfixt, dann kommt man nur schwer oder gar nicht wieder los.
Ich habe meine dritten Roadie und hätte aus reiner Vernunft nicht Mal den zweiten kaufen dürfen.

Grüße
Thorsten

Moin Dennis,

Zitat:

@E50-FreaK schrieb am 11. Juli 2017 um 20:08:52 Uhr:


Nun habe ich ein paar Fragen!
- Ab welcher Laufleistung würdet ihr eher abraten?
- Gibt es markante Laufleistungen bei deinen üblicherweise was fällig ist? (Zahnriehmen/ Turborevision/ Aktuator/ Getriebe)?
- Gibt es Baujahre mit bestimmten Kinderkrankheiten oder besonders empfehlenswerte Modeljahre?
- Lässt sich an der Schaltpause was machen? Ich habe von Aktuator-Tuning gelesen. Ist das empfehlenswert?
- Wie würdet ihr die Alltagstauglichkeit und auch die Wintertauglichkeit beschreiben?

Laufleistung ist zwar eigentlich je weniger, je besser - da Du dich aber für ein mindestens 12 Jahre altes Fahrzeug interessierst, sollte der Gesamtzustand wichtiger sein. 82- und 101-PS-Version sind gegenüber dem Standard-Smart-Antrieb (61 PS) deutlich geändert (Ölkühler, Kolben, Auslassventile, Turbolader, Kurbelwelle, etc.), und haben etwas längere Standzeiten. Dennoch bekommt man auch die vor 100000 km schon kaputt, wenn man denn will. Direkte Anzeichen gibt es abgesehen vom ansteigenden Ölverbrauch nicht, der ist aber bei der Gebraucht-Besichtigung schwer zu diagnostizieren. Um Turbo und Aktuator kann man sich immer noch kümmern, wenn sie ausfallen - feste Intervalle gibt es da nicht, und sie kündigen es auch nicht lange vorher an. Bei der Klimaanlage brechen die Rohre im Alter, hat Smart lange Zeit auf Kulanz behoben, wenn das Scheckheft nach Vorschrift geführt war (mindestens ein Stempel pro Jahr...), denke aber mal das dürfte sich mittlerweile erledigt haben. Es gibt eine geänderte Rohrvariante, wie lange die hält - weiß man nicht. Wurde bei mir vor ca. 3 oder 4 Jahren gemacht. Wie bei den anderen 0.6er und 0.7er Motoren der Generation auch sollte man das Teillastentlüftungsventil regelmäßig prüfen, bzw. tauschen.

Zahnriemen hat er nicht (Steuerkette), kann aber dennoch sein dass die klappert. In den Baujahren gab es nur kleine Unterschiede, ab 2004 wurden die Standlichter geändert (weil sie sonst beim tiefergelegten Brabus zu niedrig gewesen wären), 2005 gab es eine andere Getriebesteuerungssoftware, die im Automatikmodus die Schaltschwellen anhebt (dreht höher, bevor er hochschaltet), aber im Gegenzug das Einlegen des sechsten Gangs ab ca. 65 km/h erlaubt (2003er Software: Ab 80 km/h). Schneller schaltet er dadurch nicht. Es lässt sich zwar per Software und evtl OptiGear-Aktuator was dran machen, aber - würd' ich persönlich hinten an stellen. Sicherlich könnte es etwas schneller gehen, aber im Alltag relevant ist das eher nicht. Die Makrolon-Heckscheiben des Coupés werden im Alter spröde und rissig, Ersatz ist schwer zu bekommen. 2004 kamen noch Verbesserungen zur Dichtigkeit, erkennbar an der Ablaufrinne im Spiegeldreieck, innen. Wurde aber auch bei Baujahren davor oft nachgerüstet und bringt nicht so wirklich viel, das Wasser kommt meistens durch den Ansatz der Dachholme am Überrollbügel.

Alltagstauglichkeit ist - zwiespältig. Wie mein Vorredner sagte, dicht sind die Wenigsten. Transportieren kann man eigentlich genug, die Übersichtlichkeit im normalen Verkehr ist allerdings eher schlecht, da Dir jedes andere Auto die Sicht verstellt. Anders herum gesehen sollte man sich das Fahrverhalten eines Motorradfahrers angewöhnen, und immer damit rechnen übersehen zu werden. Ausstieg in engen Parklücken ist 'ne Gymnastikübung. Die Wintertauglichkeit ist vom Antrieb her sogar eigentlich gut (Traktion, Handling), aber sobald etwas mehr Schnee dabei ist, reicht die Bodenfreiheit nicht mehr. Wenn ein LKW vor Dir unglücklich 'nen Eisklotz aus dem Radkasten verliert, kannst Du dich wahrscheinlich vom Luftleitkeil des Ladeluftkühlers am Unterboden verabschieden (den Du aber eh erst im Sommer wieder brauchst). Die Heizung braucht auch relativ lange, einen elektrischen Zuheizer gibt es nicht, der Motor ist recht effizient und der Roadster schlecht isoliert.

Bei der Ausstattung würde ich dazu raten, lieber etwas länger nach einem zu suchen der das hat, was Du haben möchtest. Nachrüsten ist zwar möglich, aber bei den meisten Teilen unverhältnismäßig teuer (Brabus-Lenkrad oder Auspuff, Hardtop, Bordrechner, etc.). Es gab mal das JHWUS ("jetzt helfen wir uns selbst"

;)

, was so ziemlich alles zum Roadster erklärt hat - ist aber mittlerweile offline, es finden sich noch ältere Versionen in

PDF-Form

.

Ich fahre meinen nur noch in der schönen Jahreszeit, und habe auch keinerlei Veränderungen dran gemacht, die nicht auch in der Aufpreisliste gestanden hätten. Mehr als die 82 PS brauche ich nicht, und in den letzten 7 Jahren war nichts Wesentliches dran - wobei das aber auch nur die Laufleistung von 29000 bis aktuell 62000 km beschreibt. Sommerauto halt

;)

.

Gruß

Derk

Hallo zusammen,
vielen Dank für die ausführlichen und ehrlichen Antworten. Das klingt für mich in der Tat viel mehr nach einem Drittwagen für den Sommer als nach einem Alltagsbegleiter.
Ich habe das so verstanden: Viele nervige Probleme + Fahrspaß = Plusminus 0.
Ich denke ich muss mal alternativen ins Auge fassen :/

Zitat:

@E50-FreaK schrieb am 12. Juli 2017 um 13:22:10 Uhr:


Ich habe das so verstanden: Viele nervige Probleme + Fahrspaß = Plusminus 0.

Naja - was heisst nervig? Die Fahrzeugklasse erfordert immer Kompromisse. Alternativen mit angetriebener Hinterachse gibt es in Form eines Mazda MX-5, Rover MG-F/TF, Toyota MR-2 W3 oder Lotus Elise. Letztere hinkt dann in der Alltagstauglichkeit noch weiter hinterher, und ist auch im Anschaffungspreis nicht vergleichbar. Der MR-2 hatte je nach Baujahr Toyotas Shortblock-Problem (hoher Ölverbrauch, teure Motorreparatur) und für den Alltag keinerlei nutzbaren Kofferraum. Der Rover ist motorseitig ebenfalls anfällig (Rover K-Engine, Probleme mit Kühlsystem und Zylinderkopfdichtung) und hinkt im Handling und Platzangebot hinterher. Der Mazda ist zwar mechanisch robust und hat eine tolle Schaltung, aber im Serienzustand kommt er auch nicht auf das Handling, dass der Smart bietet - und dort ist der Rost ein ebenfalls nerviges Dauerproblem.

Einschränkungen im Alltag erfordern alle in irgendeiner Form. Am Wenigstens der MX-5 - was auch seinen Erfolg erklärt, im Gegenzug ist er in dem Vergleich halt auch am Langweiligsten

;)

.

Gruß

Derk

Hallo,
@E50-FreaK
Wenn Du den Roadie als alleiniges Alltagsauto ins Auge fasst, dann sollte man abraten. Der Roadie ist ein toller Zweit- und ein genialer Drittwagen.
Dazu sind alte Parkhäuser tabu, weil man so tief im Loch hockt und beim Aussteigen die Tür weit öffnen muss und das oft nicht kann.
Der vordere Kofferraum schluckt ne Menge, ist aber erst nach Entriegeln im Handschuhfach zugänglich.
Kommt immer drauf an, wie das eigene Fahrprofil ist.
Jeden Tag 30 - 40 km auf Nebenstrecken zur Arbeit = ideal
Immer wieder kurze Strecken in der Stadt = sehr unpraktisch
Der Derk hat schon viele gute Punkte genannt.
Nur sind die genannten Cabrio-Alternativen aus meiner Sicht nicht vergleichbar.
Die sind alle normale Kleinwagen mit ohne Dach.
Man sitzt normal hoch und schon da endet für mich die Vergleichbarkeit.
Im Roadie sitzt man gefühlt auf dem Asphalt und bei meinem tiefer gelegten gefühlt 20cm unterhalb.
Durch die flache Motorhaube kommt die Straße so aktiv auf einen zu, das die gefahrene Geschwindigkeiten sehr viel höher scheinen. So eine gefühlte Dynamik trägt wesentlich zum Fahrspaß bei. Wenn man mit 110 im Roadie über die Landstraße brettert, braucht es im MX5 schon 140 km/h und in einem S-Klasse Coupe 180.
Dann wiegen die Anderen mindesten gut eine Tonne und gern auch über 1200kg.
Und die oft fast 50% Mehrgewicht bringt man nicht so zackig um die enge Serpentine.
Da gibt es nur die genannte Elise (preislich in einer anderen Dimension und extrem unbequem) und solche Fahr(Kampf)maschinen wie einen Super Seven und ähnliches.
Auf der Geraden nach der Kurve ledern einen die Meisten gut motorisierte Mitbewerber eh ab und geradeaus schnell fahren kann jeder.
Das ist das Elend, wenn die Biker mit ihren 150PS Boliden auf Passfahrten dazwischen rumeiern.
In der Kurve kann man die bequem innen und außen überholen, weil die die Kraft nicht umsetzen können, und auf der Geraden sind die mit Warp 6 weg oder knallen einem zwei Sekunden später fast ins Heck.
Es bleibt das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis, das gute Raumangebot zum Sitzen, die rudimentäre Alltagstauglichkeit, die perfekte minimalistische Umsetzung eines Kleinsportwagens und das pure, knackige Fahren.
Aber wenn ich mit dem Kleinen Brötchen holen, immer Mal wieder wegen Geraffel in den Baumarkt, zum Verein... fahren müsste, wäre der schon lange weg bzw. hätte ich mir den nie wieder zugelegt.
Den ersten Roadie habe ich aus genau den Gründen durch einen 450er ersetzt.
Grüße
Thorsten

Zitat:

@der_Derk schrieb am 12. Juli 2017 um 10:38:42 Uhr:


Es gab mal das JHWUS ("jetzt helfen wir uns selbst";), was so ziemlich alles zum Roadster erklärt hat - ist aber mittlerweile offline, es finden sich noch ältere Versionen in PDF-Form.

Link funktioniert nicht, gibts das noch irgendwo anders?

311´000, 1. Motor, 1. Kupplung, 2. Turbo. Noch nie stehen geblieben.
Schaltung: Getriebeöl wechseln auf Motul Multi ATF, Castrol Transmax Z oder Mannol ATF Multivehicle
Öl-verbrauch (Teillastentlüftung) und Kühlproblemen (Die Wasserpumpe und der Thermostat sind zwangläufig irgendwann fällig) sofort auf den Grund gehen. Öl regelmäßig wechseln, gutes Öl nehmen, gescheite Zündkerzen und auch die regelmäßig wechseln (Intervall normal 25000 mit Iridium 60000), vor dem Treten warm fahren, vor dem Abstellen noch ein paar km normal fahren, damit der Turbo abkühlen kann und dann steht zumindest beim 82PS-Roadster einem langen, gesunden Motorleben nichts im Wege.

Zitat:

@BiZzzi schrieb am 16. Juli 2017 um 11:41:43 Uhr:



Zitat:

@der_Derk schrieb am 12. Juli 2017 um 10:38:42 Uhr:


Es gab mal das JHWUS ("jetzt helfen wir uns selbst";), was so ziemlich alles zum Roadster erklärt hat - ist aber mittlerweile offline, es finden sich noch ältere Versionen in PDF-Form.
Link funktioniert nicht, gibts das noch irgendwo anders?

Hm, bei mir geht's auf mehreren Rechnern... Ansonsten nochmal Google bemühen, sollte mit den Schlagworten "jhwus" und "pdf" nicht unauffindbar sein...

Gruß

Derk

Zitat:

@Smartie67 schrieb am 19. Juli 2017 um 21:52:42 Uhr:


311´000, 1. Motor, 1. Kupplung, 2. Turbo. Noch nie stehen geblieben.

Wieviel Jahre fährst Du schon ununterbrochen und wie machst Du das mit dem Schlafen?

:):D

Hallo,
@privatling
schreibt er doch: "Noch nie stehen geblieben" ;-)
@der_Derk
am 12.07. ging der Link bei mir auch ins Leere.
Jetzt funzt es ???
Grüße
Thorsten

Hallo zusammen,
nochmal vielen Dank für eure umfassenden Antworten. Leider hat das undichte Dach meiner Frau den Rest gegeben :( So wird der Roadie wohl erst bei uns einziehen wenn er als Drittwagen angeschafft wird. Nun ist sie auf den 451er Cabrio aus. Ich werde mich mal im entsprechenden Bereich nach Kaufberatungen umschauen.
Grüße
Dennis

Hallo,
eine weise Entscheidung.
Nehmt aber ein 84er, möglichst als MOPF ab Ende 2010.
Das macht echt Freude...
Grüße
Thorsten

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