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Fragen zum Automatikgetriebe/GT im V70 III
Als Automatikneuling habe ich mich sehr schnell mit dem Komfort des Automatikgetriebes in meinem Heizöl-V70 angefreundet. Um mein Getriebe möglichst schonend zu behandeln haben sich mir 2 Fragen aufgeworfen, über deren Beantwortung ich mich freuen würde.
- An Steigungen z.B. vor einer Ampel bleibt der Wagen stehen, wenn ich den Fuß von der Bremse nehme. Ich finde das sehr angenehm, frage mich aber, ob da für das Getriebe eine mechanische Belastung besteht und da was verschleißen kann, z.B. durch minimalen Kraftfluß, um den Wagen zu halten.
- Üblicherweise sind neuere Automatikgetriebe wartungsfrei, d.h. kein Ölwechsel vorgesehen. Ich habe aber schon oft gelesen, dass Automatikgetriebeöl logischerweise durch Hitze und Beanspruchung verschleißt. Somit halte ich angebliche Wartungsfreiheit eher für Marketing, um Wartungsfreundlichkeit und niedrige Wartungskosten vorzugaukeln.
Hat Volvo einen Wechselintervall für das Automatikgetriebeöl vorgesehen? Wenn ja, nach wie vielen Jahren, bzw. Kilometern? Wenn nicht, hat es schon mal jemand machen lassen? Ich denke dran, es nach 60.000 km wechseln zu lassen.
- Ist es besser mit leichtem Gasfuß zu beschleunigen oder eher etwas zackiger? Bei leichtem Gasfuß habe ich manchmal das Gefühl, dass die Kraft simpel gesagt "im Wandler herumrutscht". Das hört und fühlt sich an wie durchrutschende Kupplung beim Schaltgetriebe.
Beste Antwort im Thema
Hi! Als ich vor Jahren unsere erste Automatik orderte, habe ich mich mit einem Technik-Ingenieur darüber unterhalten, und folgende Auskunft erhalten:
Vorweg: Ich möchte hier keine Diskussion auslösen über "wie fahre ich Automatik", soll jeder machen wie er glaubt.
Tatsache ist, daß die Automatik sogar unter Belastung steht, wenn man auf der Geraden an der roten Ampel steht. Man spürt auch, daß ein Vorwärtsdrang da ist, welcher durch das Stehen auf der Bremse mit Gewalt verhindert wird.
Bei langen Rotphasen oder im Stau, so der Verkehr über längere Zeit zum Stillstand kommt, sollte ebenso "N" gewählt werden, wie beim längeren Stehen an einer Steigung (Betonung immer auf "länger", was wieder Gefühlssache ist... ).
Deswegen, so wurde mir erklärt, ist das einfache Wechseln von D auf N und umgekehrt bei der Automatik als einzige Möglichkeit gegeben, ohne einen Knopf oder Hebel drücken zu müssen wie z.B. aus der P oder in den R.
Und abschließend: bei den Schaltern ist´s ja auch unterschiedlich: es gibt Fahrer- und Innen, welche an der Ampel auskuppeln, und solche, welche mit eingelegtem Gang und Fuß auf der Kupplung auf Grün warten .
Mit freundlichen Grüßen
charles164
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45 Antworten
Hallo Südschwede,
zu 1. Man soll auf keinen Fall ,ohne die Bremse zu treten, an einer Steigung stehenbleiben.
Gefahr der Überhitzung.
"Die Fahrbremse verwenden, um das Fahrzeug
in einem Gefälle stillzuhalten – das
Fahrzeug nicht mit dem Gaspedal stillhalten.
Das Getriebe kann anderenfalls überhitzen."
zu 2. Ich kann mir nicht vorstellen, das man bei einem Automatikgetriebe das Öl nach 60.000 km
wechseln muss.
zu 3. Dem Getriebe wird das wohl egal sein , wie du beschleunigst
Gruß
Andrdeas
Nun ja. Fuer eine kurze Zeit ist es vollkommen egal, ob man den Wagen mit oder ohne Bremse an einer Steigung haelt. Aber: ich kenne deine Steigung nicht. Wenn ich an den Bergpass von Thomas denke, wuerde meine Antwort eher so lauten: max 2 Sekunden ohne Bremse.
Ob und wenn ja, wann man das AT-Oel wechselt ist eine Glaubensfrage. Der Hersteller schreibt keinen Wechsel mehr vor. Im BMW haben wirmit 245.000km auch keinen Wechsel vornehmen lassen. Andere schwoeren drauf. Rein gefuehlsmaessig wuerde ich zueinem Wechsel bei vielleicht 150-180tkm tendieren... Aber 60.000 contra gar nicht? Diese Frage hat sich fuer mich geklaert.
die AT-Steuerung liebt klarer Ansagen. Dann ist sie auch handzahm. Also Beschleunigen ist beschleunigen, rollen lassen ist rollen lassen und nichtdas bestaendige 4mm Spiel mit dem Gaspedal, wo niemand weiss rollen oder beschleunigen. Dann kann die AT auch die WÜK schliessen.
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
die AT-Steuerung liebt klarer Ansagen. Dann ist sie auch handzahm. Also Beschleunigen ist beschleunigen, rollen lassen ist rollen lassen und nichtdas bestaendige 4mm Spiel mit dem Gaspedal, wo niemand weiss rollen oder beschleunigen. Dann kann die AT auch die WÜK schliessen.
Das würde erklären, warum ich mich teils so über das AT aufgeregt habe... gleich nach dem Wegfahren muss ich nämlich eine Steigung in der 30er Zone hoch und da kann ich natürlich nicht sonderlich viel Gas geben... und das beschriebene Rühren im Wandler hatte ich v.a. an dieser Stelle. Wir werden sehen...
@andreasp36:
Beim Spülen des AT Getriebes hat man mir gesagt, dass es bei Taxen jährlich empfohlen wird.
Bei normalen Fahrern ca. alle 100tkm.
Wenn diese 250 - 350 Euro das Leben des Getriebes verlängern ist es eine sinnvolle Investition.
Mein nächster wird auf jeden Fall wieder ein Automat und je nach Alter des Gebrauchten wird das dann auch in die Preisverhandlungen einfließen.
Hallo an Alle,
Hier in Norwegen, "hatte" volvo das bei einem 60.000km service sogar mit drinnen.
- Das durchspülen des Automatikgetriebes.
Da es manchen Kunden aber zu teuer ist wird der Service meist ohne verkauft aber wir empfehlen das sehr!
Also wenn du oft Berg auf Berg ab fährst würde ich das sehr empfehlen!
Wenn flachland dann denke ich könnte man später weckseln lassen...100tkm?! hört sich nicht schlecht an!
Ich bin 100% überzeugt das es das Leben deines Getriebes verlängert!
Gruss Christian
Zitat:
Original geschrieben von Textron
@andreasp36:
Beim Spülen des AT Getriebes hat man mir gesagt, dass es bei Taxen jährlich empfohlen wird.
Bei normalen Fahrern ca. alle 100tkm.
ah, ok, das wußte ich z.B. nicht. Aber so lange fahr ich den Wagen auch nicht.
Aber warum wird das empfohlen ? Gibt es Abrieb im Getriebe der die Kanäle zusetzen könnte ?
Ein Bekannter von mir hat seinen Toyota 150.000 km gefahren ohne jemals Öl zu wechseln (weder im Motor noch im Getriebe)
Andreas
Nur zur Frage 1: Solange Du nicht aktiv Gas gibst, ist es völlig egal, ob das Auto nun von der Steigung oder von der Bremse gehalten wird. Wie soll das Getriebe da einen Unterschied sehen? Das Rühren mit Leerlaufdrehzahl im Wandler bei eingelegtem Gang können die Getriebe schon ab, und zusätzliches Bremsen macht hier auch keinen Unterschied. Problematisch wird es, wenn man Gas geben muss, um das Zurückrollen zu verhindern. Dabei wird dann im Wandler deutlich mehr Wärme produziert, was dann irgendwann problematisch wird. Allerdings ist es schon ein ziemlicher Zufall, wenn die Hangabtriebskraft der Steigung und die Antriebskraft durch das Wandlerkriechen sich gerade aufheben. Einen solchen Fall hatte ich während meiner Automatikphase aber auch regelmäßig.
Gruß
Jörg
Zitat:
Das würde erklären, warum ich mich teils so über das AT aufgeregt habe... gleich nach dem Wegfahren muss ich nämlich eine Steigung in der 30er Zone hoch und da kann ich natürlich nicht sonderlich viel Gas geben... und das beschriebene Rühren im Wandler hatte ich v.a. an dieser Stelle. Wir werden sehen...
Hallo,
dieses Schicksal teile ich und es macht vor allem im Winter Freude wenn der kalte Motor noch extra höherdreht... und dann noch 2x rechts vor links an der Steigung. Aber die Freude über die Automatik und deren positive Eigenschaften überwiegt eindeutig!
Grüße
clubscher
Vielen Dank für die hilfreiche Resonanz!
Dann werde ich künftig an der Ampel an der kleinen Steigung lieber auf der Bremse stehen, statt den Wagen vom Getriebe halten zu lassen. Wenn da tatsächlich, wie hier angemerkt, eine Belastung ensteht, möchte ich die natürlich vermeiden. Ich habe das Gefühl, dass das Getriebe auskuppelt, wenn ich ein paar Sekunden auf der Bremse stehe und es mit einem Wimpernschlag Verzögerung fast unmerklich einkuppelt, wenn ich von der Bremse gehe. Beim Halten mit dem Getriebe hingegen scheint ein minimaler Kraftschluß da zu sein, ähnlich dem Halten eines Autos am Berg mit normaler Kupplung.
Den Getriebeölwechsel werde ich wohl mal bei 100.000 km statt bei sicher übertriebenen 60.000 km machen lassen. Wenig Stadtverkehr, sinnige Fahrweise und viel Autobahn halten die Belastung auf eher niedrigem Niveau. Interessant die Anmerkung von "Audi6010", dass Volvo in Norwegen das Spülen des Getriebes bei 60.000 km im Serviceplan hat/hatte. Bei der Geographie dort und den härteren Einsatzbedingungen für Fahrzeuge klingt das logisch. Und ich habe die Ansicht, dass dort wo Öl zum Einsatz kommt, Verschleiß verhindert werden soll. Aber auch Öl verschleißt irgendwann und von daher ist es für mich klar, auch das Automatikgetriebeöl mal wechseln zu lassen.
Hi! Als ich vor Jahren unsere erste Automatik orderte, habe ich mich mit einem Technik-Ingenieur darüber unterhalten, und folgende Auskunft erhalten:
Vorweg: Ich möchte hier keine Diskussion auslösen über "wie fahre ich Automatik", soll jeder machen wie er glaubt.
Tatsache ist, daß die Automatik sogar unter Belastung steht, wenn man auf der Geraden an der roten Ampel steht. Man spürt auch, daß ein Vorwärtsdrang da ist, welcher durch das Stehen auf der Bremse mit Gewalt verhindert wird.
Bei langen Rotphasen oder im Stau, so der Verkehr über längere Zeit zum Stillstand kommt, sollte ebenso "N" gewählt werden, wie beim längeren Stehen an einer Steigung (Betonung immer auf "länger", was wieder Gefühlssache ist... ).
Deswegen, so wurde mir erklärt, ist das einfache Wechseln von D auf N und umgekehrt bei der Automatik als einzige Möglichkeit gegeben, ohne einen Knopf oder Hebel drücken zu müssen wie z.B. aus der P oder in den R.
Und abschließend: bei den Schaltern ist´s ja auch unterschiedlich: es gibt Fahrer- und Innen, welche an der Ampel auskuppeln, und solche, welche mit eingelegtem Gang und Fuß auf der Kupplung auf Grün warten .
Mit freundlichen Grüßen
charles164
Mir wurde mal erzählt ständiges auf "N" schalten wäre tötlich, da keine ausreichende Schmierung im Automatikgetriebe / kein ausreichender Öldruck mehr stattfindet.
Die neuen Automaten schalten aber eh alle von selbst auf Neutral, wenn man das Bremspedal richtig durchtritt.
Ich bleibe grundsätzlich in Drive und mache auch keine Getriebeölwechsel, bisher hatte ich auch nie Getriebeprobleme.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Kickdown-169
Die neuen Automaten schalten aber eh alle von selbst auf Neutral, wenn man das Bremspedal richtig durchtritt.
Eben darauf habe ich gestern mal bewußt geachtet. Wenn ich im Stand einige Sekunden auf der Bremse stehe, diese dann wieder loslasse und Gas geben will, geschieht dieses mit einem Wimpernschlag Verzögerung im Gegensatz zu einem 2-Sekunden-Halt. Es fühlt sich an, als wenn die Automatik ohne Kraftschluß wie in "N" agiert und dann beim Loslassen der Bremse wieder fast unmerklich einkuppelt. Kann das jemand bestätigen?
Ja kann ich bestätigen
Die Geartronic schaltet automatisch in Leerlauf.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Kickdown-169
Ja kann ich bestätigen
Die Geartronic schaltet automatisch in Leerlauf.
Grüße
Ist das so?
Ohne ein Techniker zu sein denke ich, das ist das öffnen des Bypass-Ventils, wenn das Auto merkt, es steht.
Das Öl wird durch dieses Ventil abgeleitet, es erfolgt eine Entlastung (Danke MT ).
Daß das nicht mit der Neutral-Stellung zu vergleichen sein dürfte, merkt man aber am Verbrauch, welcher auf D trotz besagter Entlastung trotzdem noch merkbar (0,2 - 0,3 Liter) höher sein dürfte, als auf N.
Sicher ist, daß bei langen Stopps die Stellung N das Getriebe weniger belasten dürfte, womit wir aber wieder so weit sind, nämlich: "was ist lange?"
Mit freundlichen Grüßen
charles164