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Fragen zum Suzuki Jimny (ziehen von Pferdeanhänger und LPG Umbau)

Suzuki
Themenstarteram 3. Juni 2008 um 8:56

Hallo erst mal. Ich bin neu hier und hoffe, dass ihr mir den einen oder anderen Tip geben könnt.

Ich überlege mir einen Suzuki Jimny 1.3 (Benzin) zu kaufen. Kann dieser Wagen (1300 kg Anhängelast) einen Pferdeanhänger mit einem Gewicht von ca. 1200 kg (mit Pferd) ziehen. Er müsste den Wagen nur ca. 7 mal im Jahr über eine gesamtstrecke von 200 km / Jahr ziehen. Zulässig ist das ja. Aber schafft er das auch? Kann die Kupplung das vertragen?

Welches Getriebe (5 Gang Manuell oder 4 Gang Automatik) ist besser für das Ziehen und Rangieren von Anhängern geeignet? Hat jemand Erfahrung mit der Umrüstung auf LPG beim Jimny?

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tips für mich. Vielen Dank schon mal.

Gruss Tim

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Samur

Der Allrad ist aber trotzdem drin, habs ausprobiert.

Da würde ich erstmal vermuten, dass es dann eher ein 3x4 war, und mindestens eine Nabe nicht verriegelt hat... Ich meine, der Jimny hätte keinen Positionssensor für die Freilaufnaben, sondern nur den Unterdrucksensor in der Ansteuerung. Wenn Steuerwert und Unterdruckwert nicht zueinander passen, gibt das Steuergerät nach einer kurzen Zeit blinkend auf, Auslöser könnte dabei mehreres sein:

a) Steuerventil festgegangen. Kann bei längerer Nichtbenutzung schon mal passieren, in dem Fall hilft es meistens, ein paar mal zwischen 2H und 4H hin und her zu schalten.

b) Fehler im Unterdrucksystem, wie z.B. ein abgerutschter oder poröser Schlauch. Schau' mal auf der Innenseite der Vorderräder, hinter den Abdeckungen der Bremsscheiben, da sitzen pro Seite zwei Schläuche, die nach oben in den Motorraum führen.

c) Elektronischer Defekt - Unterdrucksensor, dessen Zuleitung oder das Steuergerät selber sind defekt. Tritt aber meines Wissens eher selten auf, und müsste dann vom Suzuki-Händler behoben werden.

Am Verbreitetsten ist der Punkt a, damit würde ich es zuerst versuchen...

Gruß,

Derk

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Moin,

schaffen wird der Jimny das, schön wird es aber nicht. Zum Ziehen von Anhängern wäre der Diesel eigentlich die bessere Wahl - nicht, dass der Benziner den Anhänger nicht vom Fleck bekommen würde, nur muss man ihm dazu hohe Drehzahlen abnötigen, was sich bei der Tankrechnung entsprechend bemerkbar macht. Beiden Varianten gemein ist: Die Bremsen sind nicht die allerbesten, mit dem Anhänger hinten dran würde ich mir zumindest eine Alpenüberquerung ersparen.

Die Kupplung wird das packen, ich würde allerdings dann mit einer Lebensdauer von nicht viel mehr als 100000 km rechnen. Mit Umbau auf manuelle Freilaufnaben (oder der Modifkation der verbauten Unterdrucksteuerung) lässt sich dann zumindest die Untersetzung auf festem Untergrund nutzen (auf losem geht's immer), das senkt die Kupplungsbelastung deutlich. Geht aber nur als Anfahrhilfe, da man nicht während der Fahrt wieder in die Straßenübersetzung schalten kann.

Zu der Automatik habe ich leider keine Erfahrungen, tendentiell wäre diese aber zum Ziehen vorteilhafter - für den Verbrauch aber natürlich nochmal schlechter.

Ein LPG-Umbau ist zwar möglich, man verliert nur leider den gesamten Kofferraum dabei. Mir ist nur diese Variante bekannt, Unterflurtanks gibt es m.W. nicht. Eine Idee wäre vielleicht noch, die Kofferraumwanne 'rauszuflexen (rostet eh nur unnütz herum) und den Kofferraumboden etwas anzuheben, darunter könnte ein in der Form angepasster Tank Platz finden. Stellt sich nur die Frage, ob dem Tank dann die unmittelbare Nähe zum Endschalldämpfer so gefallen würde...

Generell: Die Probefahrt, auch mit Anhänger, kann Dir kein Beitrag hier im Forum abnehmen... ;)

Gruß,

Derk

Gerade was das Thema Kupplungsstabilität angeht, wäre ich beim Jimny etwas vorsichtig.....

Seltsam ist, dass obwohl der Diesel das höhere NM-Moment, die Kupllung eher die Grätsche macht als der Benziner.

Sollte es hier und da mal eine geschmeidige Überführungsfahrt mit nicht mehr als 1 Pferd in schmalem Anhänger sein, gebe ich dem ganzen einen Segen, schlage aber dennoch den 3-Türer New Grand Vitara 1.9 DDiS mit entsprechendem Allrad-Antrieb vor. Sind runde 5.000 mehr, die sich aber in Haltbarkeit, Betrieb und vor allem Komfort sehr bemerkbar machen würden....:rolleyes:

LPG bei nem 1.3er-Motor - meine Meinung nicht sonderlich sinnvoll - siehe auch Platzverhältnisse.

Themenstarteram 5. Juni 2008 um 16:39

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

 

.....Mit Umbau auf manuelle Freilaufnaben (oder der Modifkation der verbauten Unterdrucksteuerung) lässt sich dann zumindest die Untersetzung auf festem Untergrund nutzen (auf losem geht's immer), das senkt die Kupplungsbelastung deutlich. Geht aber nur als Anfahrhilfe, da man nicht während der Fahrt wieder in die Straßenübersetzung schalten kann.....

Moin,

Danke erst mal für die Antworten. Die Geschickte mit dem Umbau der Freilaufnaben würde mich noch mal genauer interessieren. Was kostet das, was muss alles umgebaut werden und was bringt das genau. Verstehe ich das richtig, dass ich dann auch mit Allrad auf Asphalt fahren kann....

Dafür muss ich etwas weiter ausholen... ;)

Der Allradantrieb beim Jimny ist ein Zuschaltbarer, er ist auf fester Straße nicht nutzbar, weil ihm das dafür benötigte Ausgleichselement in Form eines Differentials zwischen Vorder- und Hinterachse fehlt. In 4H (Lange Übersetzung ür Straßenbetrieb) und 4L (Kurze Übersetzung für's Gelände, oder eben Anhänger...) drehen Vorder- und Hinterachse erzwungenermaßen gleich schnell. Dummerweise muss die Vorderachse in Kurven jedoch einen längeren Weg zurücklegen, und diese Drehzahldifferenz kann nun nicht mehr ausgeglichen werden - außer durch Schlupf an den Rädern, und das ist auf fester Straße ebenso unvorteilhaft wie materialmordend.

Nun ist im Schaltschema des Verteilergetriebes keine Option "2L" vorgesehen, zur Untersetzung geht es nur über 4H, die Vorderachse wird dann also mit angetrieben und die Nutzbarkeit auf der Straße - gerade zum Rangieren - ist dahin.

Das führt uns zu den Freilaufnaben an der Vorderachse. Diese trennen im geöffneten Zustand die Vorderräder von der Antriebswellen, Sinn ist die Entkopplung des vorderen Antriebsstrang solange nur die Hinterachse angetrieben wird (2H). Ansonsten würde die Vorderachse immer mitgeschleppt, was Verschleiß und Verbrauch minimal, aber eben unnötig anhebt. Schaltet man von 2H auf 4H, wird erst die vordere Kardanwelle auf die Geschwindigkeit der Hinteren beschleunigt, und anschließend werden die Naben per Unterdruck verriegelt, was den Allradantrieb erst ermöglicht.

Wenn die Naben jedoch offen bleiben, wird zwar die vordere Antriebswelle angetrieben, die Räder aber nicht mitgenommen und damit verspannt auch nichts. 4L mit geöffneten Naben entspricht also Heckantrieb mit Untersetzung. Allrad ist so zwar nicht möglich, aber dafür hat man das gesteigerte Raddrehmoment bei verringerter Geschwindigkeit.

Beim Jimny gibt es zwei Möglichkeiten, in den Genuss von 2L zu kommen: Man kann entweder die automatischen Freilaufnaben gegen manuelle tauschen (wie sie der SJ z.B. hatte) - Kostenpunkt ca. 200 Euro + Einbau. Alternativ lässt sich jedoch auch das Signal unterbrechen, dass dem Allrad-Steuergerät mitteilt, dass es doch bitte die Naben verriegeln möge. Bei der letztgenannten Variante werden allerdings dem Suzuki-Vertragspartner die Haare zu Berge stehen was etwaige Garantieleistungen angeht, ist also eher die Bastellösung auf eigene Gefahr.

Gruß,

Derk

am 17. Juli 2008 um 19:21

Hallo , den Beitrag zum ziehen von Pferdeanhängern mit dem Jimny finde ich sehr intressant da ich auch Pferdehaltert bin und einen Jimny fahre. Mich würde eine konkrete Anleitung zur 2 L Version interressieren. Wie kann ich das Steuergerät überlisten, daß es den Impuls an die Naben nicht weitergibt? Gruß Michel

am 20. Juli 2008 um 20:32

@ der_Derk

Nicht böse sein, aber schon mal einen Samurai in 4L mit abgeschalteten Freilaufnaben im Hängerbetrieb auf der Strasse gefahren? Anscheinend nicht! Oder viel,viel Glück gehabt! Die Geräuschkulisse ist schauderhaft & spätestens nach 20km ist eine Nabe hin! Sowas soll man nur kurzzeitig machen, wenns ums rangieren geht, ansonsten Finger weg! Die Schadensursache sagt dir jeder fähige Werkstattmeister auf den Kopf zu und die Garantie ist hinüber wegen grober Fahrlässigkeit!

Habe auch mal nach so'nem super Tip gehandelt & teures Lehrgeld bezahlt!

In der Bedienungsanweisung wird nicht umsonst darauf hingewiesen, in 4L immer nur mit zugeschalteten Naben zu fahren!

Ist nur ein Hinweis von mir, ein kleiner Denkanstoß!

Gruß, Hollo

 

am 21. Juli 2008 um 5:50

Danke für den Hinweis, verstehe bloß nicht warum die Nabe Kaputt geht, da sie ja abgeschaltet ist. Kann mir jemand das Funktionsprizip der Freilaufnabe erklären (am besten mit technischer Zeichnung oder so) ? Wäre Prima

Gruß Michel

Moin,

hmm... Wieso sollte ich böse sein...? ;)

Wenn ich mich allerdings mal kurz selber zitieren darf:

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Geht aber nur als Anfahrhilfe, da man nicht während der Fahrt wieder in die Straßenübersetzung schalten kann.

Für längere Fahrten kann man die Untersetzung ohnehin nicht nutzen, weil man die straßenüblichen Geschwindigkeiten nicht erreicht. Insofern reduziert sich die Nutzbarkeit von vornherein auf's Rangieren, was ich vielleicht etwas deutlicher hätte hervorheben können, das stimmt.

Nur, ganz ehrlich: Ich sehe den technischen Grund für die Zerstörung einer Freilaufnabe in der Situation nicht. Vorausgesetzt, sie ist vollständig geöffnet (wichtiger Punkt - die Verzahnung sitzt auch dann recht dicht voreinander), ist die Verzahnung auch vollständig getrennt. Die Drehrichtung hat dann keinen Einfluss, dass heißt es ist egal ob sich das Rad vorwärts oder rückwärts auf der Antriebswelle dreht - und damit auch, ob es mitgeschleppt wird und die Welle steht, oder umgekehrt. Sonst würde das ja auch bedeuten, dass zuviel Rückwärtsfahren in 2H die Naben ebenfalls zerlegt...

Die Bedienungsanleitung enthält diese Vorschrift, weil in 2L dann das ganze, gewaltige (:D) Drehmoment über eine einzelne Achse herfällt, und nicht mehr auf beide aufgeteilt wird. Wäre also ein schlechter Moment, um unter Last die Kupplung 'reinspringen zu lassen.

Gruß,

Derk

Nachtrag: Hier wäre mal das Bild einer zerlegten Freilaufnabe zu sehen - zwar für einen Toyota, aber vom gleichen Hersteller wie die Suzuki-Serienausrüstung.

am 21. Juli 2008 um 17:41

Erstmal wieder dankschee ...

Was ich noch zu meinem 4L Fahrbetrieb sagen wollte: Ich möchte ihn nutzen für den Anhängerbetrieb beim Rangieren und beim bergauffahren von Steigungen damit sich der Jimny nicht so plagt, bzw. die Kupplung geschont wird.

Gruß Michel

Zitat:

Original geschrieben von Samur

Erstmal wieder dankschee ...

Was ich noch zu meinem 4L Fahrbetrieb sagen wollte: Ich möchte ihn nutzen für den Anhängerbetrieb beim Rangieren und beim bergauffahren von Steigungen damit sich der Jimny nicht so plagt, bzw. die Kupplung geschont wird.

Gruß Michel

Und gerade für die beiden Anwendungsgebiete ist der Jimny in 4H oder 4L nicht prädestiniert.

Beim Rangieren gibt es gesperrt in 4H oder 4L fiese Verspannungen, die auch recht böse klingen, auch auf flexiblem Untergrund, weil meist höhere Einschlagwinkel. Bei Punkt 2 - Du willst im öffentlichen Strassenverkehr mit Anhänger die Untersetzung einschalten ?? Und dann fahren??? Nee, nicht wirklich :eek:...zum Einlegen von 4L muss nämlich angehalten werden!

Hol Dir für Deine Anwendungen lieber wenn nen Jimny Diesel mit mehr Kraft oder - wirklich viiiel besser für Deinen Anwendungsbereich - den neuen Grand Vitara 3-Türer, der neue mit dem 1.9er Diesel geht gut und kostet auch nicht die Welt, als Vorführer oder Jahreswagen für 15-18 T€. Aber da ist ein Ausgleich drin, solange Du nicht untersetzt fährst, d.h. der Allrad ist in der Grundstellung nicht Achsen- oder Mittengesperrt, sondern per serienmäßigem Schlupfdifferential "flexibel", und mehr Kraft - auch am Berg - haste auch.

Ganz abgesehen von der Anhängelast von 1700 kg gegenüber 1300....

PS: ach ja, grad gesehen, hast ja schon einen.....egal, same topic. Der Jimny ist als Gebrauchter begehrt, sogar bei Mods :D

Hm, da stand ja noch eine Frage offen im Raum... ;)

Zitat:

Original geschrieben von Samur

Wie kann ich das Steuergerät überlisten, daß es den Impuls an die Naben nicht weitergibt?

Prinzipiell ist das recht einfach - das Steuergerät darf einfach nicht wissen, dass der Allrad zugeschaltet wurde. Diese Mitteilung bekommt es über das Verteilergetriebe, genauer gesagt über den dort enthaltenen Schalter, der in den bisherigen Elektronik-freien Suzukis immer die 4WD-Lampe im Armaturenbrett betätigt hat. Den Schalter gibt's nach wie vor, nur dass er jetzt dem Steuergerät mitteilt, wann es die Naben schließen soll.

Will man nun verhindern, dass das Steuergerät die Naben zuschaltet, genügt es also die Verbindung zum Schalter zu unterbrechen. Ist beim Jimny schnell gemacht, ich hab's gerade mal im Selbstversuch getestet: Von hinten gesehen sind zwei Verkabelungen am Verteilergetriebe, der untere Stecker geht zur hinteren Kardanwelle, das dürfte der Drehzahlgeber für den Tacho sein. Der obere Stecker ist der für den 4WD-Schalter (im angehängten Bild markiert) - Auseinanderziehen und das Allrad-Steuergerät ist blind, die Naben bleiben ohne Funktion, und damit lässt sich die Untersetzung als 2L nutzen. Etwas professioneller wäre es natürlich, sich den gleichen Stecker nochmal zu besorgen und das Ganze inklusive Schalter in den Innenraum zu verlegen, aber wenn man's nur sporadisch braucht, reicht wohl auch diese quick&dirty-Variante.

Ich sag's lieber dazu, auch wenn sich das eigentlich von selbst versteht: Bei mir hat's wie erwartet funktioniert, nach meinem technischen Verständnis stellt der Eingriff kein Problem dar - aber eine Nachahmung erfolgt natürlich auf eigene Gefahr, und fernab jedweder Garantieleistungen seitens Suzuki... ;)

Gruß,

Derk

Des sind die Kabel, die sich manch ein Jäger im Gelände schon abgeroppt hat.

Sollten also nicht soo schwer zu finden sein!

Nur - wer legt sich im Bedarfsfall erstmal unters Auto und zieht die Stecker ab ???

Naja - ich, offensichtlich (zu Versuchszwecken)... :D

Also ist schon schnell gemacht, man passt ja gut unter's Auto drunter... Deshalb ist's ja auch die sprichwörtliche "quick&dirty"-Version ;).

Muss mal sehen, ob es den abgedichteten Stecker einzeln als Ersatzteil gibt, damit ließe sich 'nen guter Adapter bauen, und man könnte einen Schalter bspw. neben die Handbremse setzen. Interessant übrigens, dass dieser einpolige Stecker die abgedichtete Version ist, der für den dreipoligen Drehzahlgeber daneben hingegen ein offenes, völlig ungeschütztes Exemplar.

Gruß,

Derk

am 28. Juli 2008 um 19:05

Vielen Dank für die Tips , das werde ich auf jeden Fall mal versuchen.

Wobei bei meinem Jimny irgendwie der Wurm drin zu sein scheint. Wenn ich in den 4 H oder 4L modus Schalte blinkt meine Kontrollleuchte im Armaturenbrett. Der Allrad ist aber trotzdem drin, habs ausprobiert.

Gruß Michel

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