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Frischer TÜV vom Händler = sorgenfrei kaufen?
Hallo Leute,
ich fasse mich kurz..
Meine Frage steht ja quasi schon da.
Wenn ich mir nen Gebrauchtwagen vom Händler holen möchte und der Händler noch den TÜV neu macht.. Bedeutet das dann, dass ich mir um Zustand von Bremsen, Querlenkern, etc. keine großen Sorgen machen muss?
Sowss wird doch schon ordentlich getestet und sollte wenigstens vermerkt werden, wenn da was nicht in Ordnung ist. Oder?
Dafür gibt es doch die Formulierungen "Mängelfrei bzw ohne festgestellte Mängel" und so..?
Und hängen TÜV-relevante Teile mit der Gewährleistung zusammen?
Sprich: Kann ich was reklamieren wenn der Wagen mehr oder weniger vom hauseigenen Prüfer durchgewunken wurde bei der TÜV-Untersuchung?
Danke euch.
Beste Antwort im Thema
Um Deine Eingangsfrage kurz und Bündig zu beantworten - nein.
Es gibt zu viele schwarze Schafe auf Seiten von Händlern und TÜV-Prüfer. Und es gibt noch viele Fehlerquellen, die teuer werden können und vom TÜV nicht geprüft werden.
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41 Antworten
Um Deine Eingangsfrage kurz und Bündig zu beantworten - nein.
Es gibt zu viele schwarze Schafe auf Seiten von Händlern und TÜV-Prüfer. Und es gibt noch viele Fehlerquellen, die teuer werden können und vom TÜV nicht geprüft werden.
Eine frische TÜV-Plakette besagt, dass das Fahrzeug zum Zeitounkt der Vorführung den gesetzlichen Bestimmungen bzgl. Umweltschutz ud verkehrssicherheit entsprochen hat, bzw. die Mängel aufwies oder die Mängel entdeckt wurden, die im bericht vermerkt sind, aber die Sicherheit nicht so gefährden, dass die Erteilung der Plakette nichtr möglich ist.
Es kann aber durchaus sein, dass die Bremsen trotzdem kurz vor der Verschleissgrenze sind, die Reifen fast abgefahren sind bis aufs Minimum usw. Aber zum Zeitpunkt der Prüfung hat es halt gerade so noch gereicht.
Ok Danke euch.
Soweit hab ich's mir gedacht^^
Aber Reifen, Bremsbeläge bzw Bremsscheiben kurz vor Verschleissgrenze und ausgeschlagene Lager müssten doch eigentlich schriftlich festgehalten werden, oder?
Oder es war zum Prüfzeitpunkt ein anderer Satz Reifen drauf. Es gibt auch Fälle, wo für die AU ein baugleiches Fahrzeug geprüft wurde, weil das eigentliche Fahrzeug sie nicht bestehen würde usw.
Bei Vertragswerkstätten würde ich mir da weniger Sorgen machen aber gerade bei Kiesplatz- oder sogenannten Fähnchenhändlern ist das nicht selten der Fall.
Ja dass man da an sehr schwarze Schafe geraten kann ist mir wohl bewusst.
Es ist ein freier Händler. Deutschsprachig und mit Parkfläche + Ausstellungsraum - kein Schotterplatz^^
Am Telefon bisher alles gut und auch ordentliche Bewertungen.
Je näher die Anreise rückt desto mehr spinnt man sich manchmal zusammen...
Bin halt kein KFZ-Mechaniker^^
Kann mir vor Ort erstmal wohl nur Bremsen, Reifen und den allgemeinen Zustand anschauen.
Wenn ich dann zuhause bin könnte ich nem Kollegen den Wagen auf die Bühne stellen.
Daher meine Frage obs dann vlt schon zu spät ist um irgendwelche relevanten Teile "einzuklagen" (nicht wörtlich gemeint)
Der TÜV prüft z.B. nicht den Motor. Ob jetzt der Zahnriemen oder die Zylinderkopfdichtung hinüber sind, prüft der nicht.
Die Bremsen funktionieren, ja aber das wars auch schon. Die Toleranzen sind dabei derart hoch, das es eigentlich schon lebensgefährlich ist trotzdem damit zu fahren.
Mal ne Kleinigkeit: Die Lampen haben alle funktioniert und fährt das Auto aus der Halle, brennt ne Birne durch, und nu?
Ob Lager ausgeschlagen sind oder an der verschleißgrenze ist auch so eine Sache. wenns der TÜV bemängelt ist es eigentlich schon zu spät.
Wenn du wirklich halbwegs sicher sein willst, mach vor dem Kauf einen Gebrauchtwagenchekc bei einschlägigen Unternehmen (DEKRA, TÜV, ADAC etc.) Im Nachhinein bringt es nix. Du hast den "Schrott" ja dann schon gekauft und bezahlt.
Zitat:
@s-lab schrieb am 19. März 2019 um 21:42:31 Uhr:
Ja dass man da an sehr schwarze Schafe geraten kann ist mir wohl bewusst.
Es ist ein freier Händler. Deutschsprachig und mit Parkfläche + Ausstellungsraum - kein Schotterplatz^^
Am Telefon bisher alles gut und auch ordentliche Bewertungen.
Je näher die Anreise rückt desto mehr spinnt man sich manchmal zusammen...
Bin halt kein KFZ-Mechaniker^^
Kann mir vor Ort erstmal wohl nur Bremsen, Reifen und den allgemeinen Zustand anschauen.
Wenn ich dann zuhause bin könnte ich nem Kollegen den Wagen auf die Bühne stellen.
Daher meine Frage obs dann vlt schon zu spät ist um irgendwelche relevanten Teile "einzuklagen" (nicht wörtlich gemeint)
Moin s-lab,
mein vorletzter Kauf unter ähnlichen Voraussetzungen ging ziemlich in die Hose. Auch mit frischem Tüv (Tüv Süd) vom Händler mit 2 Parkflächen + kleinerem Ausstellungsraum ...
Nach der Heimfahrt kam mir einiges nicht ganz normal vor und ich bin nächsten Tag zu meiner Werkstatt mit dem Auto.
Um's kurz zu machen: Eigene HU durchführen lassen: 2 Seiten erhebliche Mängel, zum Anwalt nachdem der Händler versuchte es auszusitzen, dann Rücknahme durch den Händler - eine nervige Aktion, auf die man gerne verzichten kann.
Nimm jemand mit, der sich gut mit Autos auskennt!! Oder lasse es prüfen, wie weiter oben schon erwähnt!
Schön' Gruß und viel Erfolg
Heiko
Moin,
Es kommt ein bisschen aufs Alter des Autos an. Ist das Auto unter 5 Jahre alt und weist eine vollständige Wartungshistorie auf, dann ist das Risiko mit frischem TÜV überschaubar. Bei 10+ Jahren kommt es dann sehr drauf an.
Wieso nimmst du deinen Bekannten denn nicht einfach mit?
Die meisten Teile, die der TÜV prüfen würde, fallen ab einem gewissen Alter eh nicht unter die Gewährleistung, da es sich schlicht um Verschleißteile handelt. Sprich - egal ob der TÜV sagte, die Bremsen sind toll oder kurz vor der Grenze - wenn du neue Bremsen nicht vor Vertragsabschluss raushandelst - musst du mit dem Zustand leben.
LG Kester
Ok.. Danke euch
Der Wagen ist von 01/2014 - immer in der Markenwerkstatt gewesen.
Nach dem Kauf fahre ich auch weiter zu eben dieser Werkstatt, um die nächste Inspektion machen zu lassen.
Am Kaufpreis ging nichts mehr - daher zahl ich die anstehende Inspektion.
Bekomme dafür noch nen Satz Reifen + halt frisch TÜV
Ich weiß, die Reihenfolge ist ärgerlich. Aber kann auch verstehen dass er den Wagen erst verkaufen will bevor ich damit nach Hause gurke bzw. in die Werkstatt zur Inspektion.
Falls grobe Mängel am Auto sein sollten, werden Sie dann wohl da in der Werkstatt auffallen.
Daher meine Frage ob bei gravierenden Sachen die Gewährleistung greift
Mein Kollege kann aus Zeitgründen nicht mit
Im Motor kann trotzdem der Wurm drin sein, aber die Karosserie sollte dann wenigstens noch bis zum nächsten TÜV halten.
Bremsen und Reifen sind Verschleißteile, viel wichtiger ist, dass das Auto grundsätzlich solide ist.
Der Tüv prüft nur sicherheits und unwelt relevante teile (im Optimalfall leider auch nicht immer Stichwort Airbag).
Frischer tüv ist gerade bei zum kauf stehenden gebrauchtwagen oftmals nicht mal die Plakette Wert.
Gibt leider immer noch viel Schmierereien mit gekauften TÜV. Also nicht blenden lassen Augen auf beim Autokauf !
Bei 2014 Baujahr dürfte sich das Risiko in Grenzen halten.
Ich hatte mal den umgekehrten Fall, wo die HU genau am Tag der Zulassung ablief. Also habe ich mir die roten Nummern vom Händler genommen, bin selbst zum TÜV gefahren, stand daneben und konnte so den Wagen in Ruhe vor Bezahlung anschauen. Danach habe ich ihn angemeldet und dem Händler das Geld gegeben und ihm die roten Nummern zurück gebracht. Man kann nämlich ein Auto ohne gültiger HU nicht zulassen. Selbst ein Tag drüber ist ein Ausschlusskriterium.
Ok vielen Dank
Ich werde mal auf Spaltmaße, Lack bzw. Einschlüsse und evtl Farbnebel achten.
Denke die Bremsscheiben und Belege kann ich auch noch abwägen..
Wenn dann alles passt wird er genommen und dem Händler zur Inspektion vorgefahren.
Dann können die vlt nochmal den Fehlerspeicher auslesen und so nen Blick drauf/drunter werfen..
Danke!