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Führerschein Klasse A - sind 1,60 m wirklich zu klein?

Themenstarteram 12. Oktober 2016 um 20:44

Hallo!

Ich heiße Daniela, bin knapp über 30 und wohne in der Nähe von Mannheim. Freunde haben mein Interesse am Motorrad fahren geweckt. Im Sommer durfte ich dann auf dem Verkehrsübungsplatz die Savage von einem lieben Freund Probe fahren - und am liebsten wäre ich direkt weiter gefahren... Seither juckt es mir in den Fingern! So, nun ist für mich klar: ein Führerschein Klasse A muss her. Das ist aber schwieriger als gedacht!

Problem: ich bin nur 1,60 m groß und habe noch dazu ziemlich kurze Beine. Bisher habe ich bei zwei Fahrschulen die Motorräder probegesessen und kam bei beiden nur mit den Zehenspitzen auf den Boden. (Waren beides Kawasaki ERN6, eine davon mit besonders niedrigerer Sitzbank). Ich komme wirklich nur mit den Zehenspitzen auf den Boden, kann die Maschine also nicht halten.

Zwei Ideen hatte ich schon. Zum einen gibt es ja diese Stiefel mit Erhöhung. Bisher habe ich sehr kontroverse Meinungen dazu gehört, weiß also nicht was ich wirklich davon halten soll. Aber: die habe ich bisher nicht als Weitschaftstiefel gefunden. Und genau die brauche ich, weil: klein und kräftige Waden. Was haltet ihr von solchen Stiefeln?

Prinzipiell gibt es die Möglichkeit, auf der eigenen Maschine Fahrschule zu machen. Nun ist es aber so, dass ich später genau eine Maschine fahren will (Chopper/Cruiser, am liebsten ähnlich wie die Savage), auf der ich den Klasse A Führerschein nicht machen kann. Dafür muss sie min. 50 kW und 600 ccm haben und das haben die meisten Maschinen die mir gefallen nicht. Meine liebste Lösung wäre das definitiv nicht, zumal ich "meine" Maschine ja nicht mal selber probefahren könnte...

Daher meine Frage: habt ihr noch irgendeine Idee außer noch mehr Fahrschulen abzuklappern?

Ich danke euch vielmals für Antworten!

Liebe Grüße,

Danni

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16 Antworten

Hallo dann,

Also ich bin auch nur 1,60 groß und hab dieses Jahr im September meinen Führerschein der Klasse A gemacht. Mein Fahrlehrer hat sich extra ein "Ladysbike" zugelegt ;-)

War eine Kawasaki Er6n, diese hat er tiefergelegt so das sie um 7 cm tiefer war und ich mit den fußbalen gut stand. Ist alles eine Sache der Einstellung den man muss nicht mit dem kompletten Fuß stehen.

Aber ich würde wirklich die Fahrschulen abklappern bis du was passendes findest. So hab ich es auch gemacht und mein Fahrlehrer war einfach nur top.

Wir brauchen unbedingt ein Bild von dir, damit wir uns auch ein Bild machen können. :)

Die stiefel sind ein anfang. Mit einer er6 sollte zudem der A drin sein.

Savage hin oder her, versteif dich darauf nicht. Wenn du eh nur wenig leistung fahren willst, reicht auch der A2. Da haben einige auch tiefergelegte Maschinen. Falls offene nicht tiefer zur Verfügung stehen.

Vorteil er6 und andere moderne maschinen: ABS. Vollbremsung ist in der Fahrschule inkl Prüfung auf jeden fall dran. Kommst du mit deiner, hast du wahrscheinlich keins und machst ggf deine Maschine kaputt.

Mit knapp 30 und nur savage erfahrung lass dich erstmal auf die motorradwelt ein. Stiefel sind der Anfang:p

Gelöscht, Anregungen war schon.

Eine vorhersehbare Vollbremsung bekommt man in der Fahrschule auch ohne ABS problemlos hin. Das wäre sicher nicht das Probllem.

Steht irgendwo, daß man mit dem ganzen Fuß auf den Boden kommen muß? Nö. Muß das sein? Nö.

Im Ernst: Meine Töchter sind beide so klein wie Du. Ist die Schuld meiner Frau, denn sie ist auch so klein, das waren ihre Gene. Egal, die Mädchen haben beide zwar nur A1, mußten den aber in Ermangelung eines kleineren Mopeds auch auf einem Zehenspitzenmoped machen. Das hatte den Vorteil, daß sie sich vom ersten Meter daran gewöhnen konnten.

Fakt ist, es reicht völlig mit den Zehenspitzen auf den Boden zu kommen. Das machen Kerle auf großen bzw. hohen Enduros nicht anders. Reicht die Balance nicht fürs aufrechte Stehen, kippt das Moped ja nicht gleichzeitig nach links oder rechts, sondern es geht nur in eine Richtung. Und auf der Seite hast Du bereits bei geringster Neigung den ganzen Fuß auf dem Boden. Das gibt einen absolut stabilen Stand. Dieses Stehen und Abstützen und natürlich das Wechseln von links nach rechts, damit man links zum Anfahren schalten kann kannst Du doch in den ersten Fahrstunden mit dem Fahrlehrer üben. Der bleibt neben Dir stehen und kann bei den ersten wackeligen Versuchen Hilfestellung geben.

Auch wenn ich sonst eher anderer Meinung bin, aber bei Dir käme es auch in Frage, erst auf einer leichten 125er zu beginnen (die hälst Du leicht wie ein Fahrrad, wenn Dein innerer Schweinehund erst begriffen hat, daß das nix Widels ist) und anschließend ggf. mit einem Zwischenschritt auf einem A2 Moped auf das schwerere A Moped zu wechseln. Du mußt halt ein wenig Balance lernen. Ddas gehört aber IMMER dazu! Langsamer als Schrittempo mit den Füßen auf den Rasten fahren lernt jeder Fahrschüler (ok, sollte er lernen...) und das ist anspruchsvoller als das Halten und Stehen mit den Zehenspitzen auf dem Boden. Das ist mehr ein mentales als ein tatsächlcihes Problem.

!,60 m ist eine gute Größe. Auch für die Klasse A.

 

Gruß Michael

1.60m sind nicht generell zu klein, aber jedes beliebige Motorrad geht auch nicht (leicht).

Zitat:

@Danni20 schrieb am 12. Oktober 2016 um 22:44:02 Uhr:

Zwei Ideen hatte ich schon. Zum einen gibt es ja diese Stiefel mit Erhöhung.

Eine dicke Sohle kann natürlich helfen. Aber im Extremfall (auf Stelzen) hat man damit auch keinen sicheren Stand. So holt man also nur wenige Zentimeter raus, danach wird der Stand wieder unsicherer.

Und es kann auch der Fahrprüfer ein ärztliches Gutachten einfordern, wenn er meint, dass Du körperlich der Maschine nicht gewachsen bist.

Stell Dir vor, Du musst an einer Stelle anhalten, wo links und rechts die Füße in einem Schlagloch/Spurrille stünden. Bei unserer Strassenqualität drücken die Brummis ihr Gewicht in den Asphalt und erzeugen an jeder Ampel Spurrillen.

Oder anfahren/anhalten an einer Steigung wobei die Strasse nach links abfällt. Rechter Fuß auf die Bremse und der linke Fuß baumelt wo?

Zitat:

Meine liebste Lösung wäre das definitiv nicht, zumal ich "meine" Maschine ja nicht mal selber probefahren könnte...

Doch, auf dem Verkehrsübungsplatz MA ist sehr viel Platz. Da bin ich auch öfters mit Familienmitgliedern gewesen.

Spaß hat man imho am meisten, wenn man das Motorrad beherrscht und keine Angst hat. Und selbst wenn es dann auch "nur" auf A2 oder Sportster 883 oder Burgman 400 rausläuft - 130 km/h schaffen die allesamt.

Wenn du dann mal so sicher fährst wie Gaston Rahier (der war so klein, dass er auf das rollende Motorrad nebenher laufend aufspringen musste) kannst Du auch ein "eigentlich zu großes" Motorrad gut fahren. Auf einem Pferd oder Arbeits-Elefanten müssen die Füße ja auch nicht bis zum Boden reichen.

Nur zum anfänglichen lernen ist so ein "Berg von Motorrad" imho nichts, denn ein Motorrad ist dümmer als ein Arbeits-Elefant und hilft überhaupt nicht mit.

Macht dem Fahrlehrer auch keinen Spaß, immerhin ist der für Deine Sicherheit mit verantwortlich und möchte nicht verklagt werden.

Ich gehe mal davon aus, daß die Daytona Ladystar-Stiefel ähnlich aufgebaut sind, wie die anderen Modelle von Daytona.

In dem Fall besitzen diese eine individuelle Wadenverstellung.

Falls Du Die noch nicht ausprobiert hast, unbedingt mal machen.

Wenn Du einen Cruiser mit ABS und nicht zu schwer fahren willst, dann könntest Du Dir mal die Kawasaki Vulcan S anschauen.

Wie bei vielem im Leben kommts nicht auf die Größe an, sondern auf die Technik! :p

https://www.youtube.com/watch?v=vTw_K3Y08tY

https://www.youtube.com/watch?v=YId9Pr_RlIo

Themenstarteram 14. Oktober 2016 um 20:13

Hallo!

Vielen Dank für eure Antworten, über eure Hilfe freue ich mich sehr!

Ich habe mich nun bei einigen weiteren Fahrschulen umgehört und bei einer meinten sie direkt, dass das kein Problem sein dürfte. Da fahre ich nächste Woche mal hin. Auch die Idee, "nur" A2 zu machen, kam schon und ist auch eine Option, wenn ich wirklich keine Fahrschule finden sollte.

Für mich ist es schwer zu beurteilen, wie weit ich auf den Boden kommen muss und kann mich daher nur auf die Aussagen der Fahrschulen verlassen - und die war eben: nur mit den Zehen auf den Boden zu kommen, reicht nicht. Meine Sorge war, dass ich (gerade bei Stop and Go oder Vollbremsung) die Maschine nicht halten kann, wenn sie mal anfängt zu kippen und ich nur mit den Zehen auf den Boden komme...

Auch vielen Dank für eure Meinungen zu den Stiefeln - ich kann sie ja mal einfach anprobieren, wenn ich mich schon beim normalen Laufen unsuicher fühle, ist das definiv nix für mich, aber probieren kann ist es ja.

Wirklich versteift habe ich mich auf die Savage nicht - sie gefällt mir nur einfach besonders gut und "passt" mir auch. Wenn ich den Führerschein habe und ich mir dann wirklich eine Maschine kaufe, gehe ich da schon recht offen dran - und schaue einfach, welche Maschine in allen Aspekten passt. Ob das dann eine Savage, eine Intruder oder sonst eine Maschine ist, ist mir im Grunde egal...

Vielen lieben Dank nochmal, ich werde berichten wie das "Probesitzen" ausging!

Liebe Grüße,

Danni

Meine Frau ist 1,58m und passt perfekt auf die Vulcan S - auch ohne die erhöhten Stiefel (Daytona Lady Pilot).

Ducati Monster oder evtl die Scrambler.

Habe vor Jahren bei einem Gechicklickeitsparkur eine kleine Monster gefahren und fand die extrem handlich, war echt überrascht auch was den Motor angeht. Bin eigentlich kein Fan von V2 oder Twins.

Die Händler bieten bestimmt auch noch Tieferlegungen an.

Nur für den Fall wenn es was sportlicheres sein sollte ;-)

Ja Monster 696.

Sitzbank abpolstern, kann man selber machen und sich die 192€ sparen.

Tieferlegung von Mizo (oder wie die heißt), Gabel etwas durchstecken.

Da sollte dann eine Sitzhöhe von ca. 710-720 mm rauskommen.

Damit sollte die TE auch ohne höhere Stiefel auf den Boden kommen.

Mizu wahrscheinlich

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