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Für 3 1/2 Monatsgehälter einen fabrikneuen Ford Mustang kaufen

Themenstarteram 13. Februar 2017 um 13:36

Das waren noch Zeiten... Das Inserat muss von 1970 sein...

Ein 1969er Mustang (OK, das "alte" Modell, aber wohl ungebraucht) für $2.260.

Das durchschnittliche Haushaltseinkommen* betrug damals in USA $7.700, der Mustang kostete also dreineinhalb Monatsgehälter! Wahnsinn!

* Quelle:

http://www.davemanuel.com/median-household-income.php

1970-cars
Beste Antwort im Thema
am 14. Februar 2017 um 11:39

Es ist allgemein so, dass in Europa ein viel höheres Preisniveau bzgl. Fahrzeugen herrscht als in den Staaten. Das war so, ist so und wird auch so bleiben, da geben sich alle europäischen Hersteller ordentlich Mühe. Dieses Preisniveau ist mit der Zeit gewachsen.

Wenn man sich den Mustang anschaut, dann stellt man fest, dass es möglich ist ein rassiges Sportcoupe mit standesgemäßer Motorisierung zu familienfreundlichen Preisen anbieten zu können. Wird aber nur in den Staaten so gemacht.

Jetzt hab ich mal einen Vorschlag: Es gehe einer von euch nach Wolfsburg und schlägt genau so ein Auto (min. V6, Automatik, Heckantrieb, 4,7m lang, 25k € brutto) den Herren Vorstandsmitgliedern vor.

Was glaubt ihr wie schnell ihr wieder zurück seit? Per Tritt in den Hintern versteht sich...

Das Thema Fahrzeuge kann man hierzulande nicht vernünftig betrachten bzw. darüber sprechen. Viel zu tief drin sind die Leute in der Marken- und Preispolitik unserer Hersteller. Wenn ich mit Kommilitonen über alte Lincolns oder Cadillacs rede, dann bekomme ich nur ein Kopfschütteln oder die allgemeinen Vorurteile zu hören. Es scheint mir so, als wolle hier niemand solche Autos wie drüben haben. Autos die größer sind, schneller sind und dazu noch weniger kosten. Der deutsche Michel gibt lieber sein hart "gespartes" Geld für teuer verkauften aber billigen VAG-Schrott aus.

Niemand hierzulande kennt die Fahrzeuge aus den Staaten. Und niemand interessiert sich dafür. Man spricht lieber über "Tuning" für den Golf zu horrenden Preisen und unterirdischer Qualität. Es scheint so, als wäre für viele Leute VAG die Mitte des Automobiluniversums. Und wenn dann doch mal ein anders gesinnter mit einem US-Fahrzeug daher kommt und sich so gar nicht für die hiesigen Fahrzeuge und Mentalitäten interessiert, dann wird drüber hergezogen und man macht dumme Witze über ihn (die ihr ja alle kennt).

Dabei haben die US-Fahrzeuge ihre Vorteile, gerade bzgl. des Preises. Einen Ford Mustang oder ein TownCar mit dem Modular V8 zu bewegen kostet auch hierzulande nicht wirklich viel. Nimmt ungefähr so viel Sprit wie ein GTI oder R32 oder irgend so ein BMW "Sahne-R6". Sehr langlebig und die Ersatzteile auf günstigem Preisniveau. Auch da sieht man wieder den Unterschied zw. Europa und USA. Das zieht sich durch alle Raster durch. Und ich meine es liegt einzig und allein an der Mentalität. So braucht man nicht automatisch mehr Platz für große Autos oder eine eigene Ölquelle im Garten um einen Achtzylinder zu fahren (ganz ehrlich, was da manche Menschen für einen Käse erzählen...).

Viele Jahrzehnte praktizierte die US-Autoindustrie nach dem Muster von Henry Ford: geräumige Autos zu erschwinglichen Preisen. Hier bei uns denkt niemand so. Im Gegenteil, die meisten Menschen nehmen das viel zu hohe Preisniveau einfach hin, weil sie nie über den Tellerrand geblickt haben.

Jetzt würde es mich mal interessieren, wie teuer europäische Fahrzeuge der selben Jahrgänge im Verhältnis zum Jahreseinkommen waren. Was kostete 1970 ein Mercedes 116 oder ein Käfer oder ein 911er?

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Den Mustang GT 5,0 gibt es aktuell ab 44000 €. Jetzt sag bloß Du verdienst keine 12571,43 €???;):D:D:D:D

am 13. Februar 2017 um 15:12

Mit Ach und Krach, und wenn pro Haushalt gerechnet wird, ist vielleicht gerade mal ein Dacia drin :D :D :D

Brutto schon ;)

Bin ich jetzt doof?

Wenn das Auto 2.200$ kostet und das Haushaltseinkommen bei 7.000$ liegt, kostet das Auto ein Drittel eines Monatsgehaltes, oder habe ich in Mathe gepennt?

mfg

Pro Jahr!

*facepalm*

Kam mir gleich so viel vor. :D

Danke

Was manche Premiumherstellerheutzutage für Neuwagen aufrufen grenzt an Wucher. Mein Schwager hat sich einen gebrauchten 535d gekauft, der neu 80000 Euro gekostet hat.

Und was kriegt man dafür...tollen Bling Bling Klavierlack und ein tolles Gefühl. Ich brauch das nicht.

Der Mustang war damals ja ein hit. Irgendwie eine Art Volkswagen.

Wenn man mal heute schaut und das Durchschnitts-Bruttueinkommen von ich sach mal 2600 Euro = 1800 Netto anschaut, kann man sich nach 4 Monaten einen Fiat Panda in der Basisausstattung holen (und hat noch nicht gelebt oder Miete bezahlt, ich weiß).

Der Panda fährt auch (hatte den im Urlaub als Mietwagen), aber der Mustang wäre schon besser.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man in Europa von der Autoindustrie verarscht wird. Ein neuer V6er-Mustang geht doch bestimmt für unter 20000 (gut, vielleicht ohne Märchensteuer) über die Ladentheke.

Japanische und koreanische Mittelklassewagen für unter 20000 Schleifen, mit Vollausstattung.

Das ist in den Staaten einfach nur krass. Jede Woche "Tent Sale", Blowjob äh Blowout-Week und die versprochenen allerletzte Chance den riesen Rabatt abzugreifen (bis nächste Woche zumindest ;) )

Bei Earnhardt in Phoenix gehst Du über den Hof und suchst Dir einen in Deiner Wunschfarbe aus. Das ist wie ein Auslieferungslager von VW so schaut das aus. Du willst nen Pickup? F150? Gut, da haben wir 500 auf dem Hof stehen. Guck Dich schon mal um, ich hole Dir nen Kaffee. Und wenn Du kein Geld hast: macht nix, there is no bad credit ;) Mr. ed regelt das...kranker Scheiß

 

Das gleiche mit Teilen. Es ist zum Teil günstiger, Teile für meinen Focus bei Rockauto zu bestellen und hierher liefern zu lassen als bei Ford zu bestellen.

 

Total absurd. Für wahre Kaufkraftvergleiche schaut Euch den Big-Mac-Index an ;)

Img-4292

Den Big Mac Index zieh ich mir jedes Jahr rein, China ist immer recht interessant...

Der Mustang ist ja eine gfanz schön Billige Karre. Meiner hat 1963 neu 4400 $ gekostet.

Dafür währe ein Mustang Cabrio heute etwas mehr Wert als meiner.

MfG

Mike

$ 4,400.- waren 1963 eine ganz schöne Stange Geld. ;)

Warum der Mustang 1963 teurer war als 1970 ist auch nur schwer zu erklären???

1963, selbst 1970 wurde der Wert der Währungen noch nicht alle 5 Minuten neu eingestuft, da war der Dollar 4 DM wert und basta.

Somit wäre Dein Mustang in Deutschland 17600 DM teuer gewesen, da hätte man auch eine Fantastillion schreiben können, das wäre ca. auf`s Gleiche rausgekommen.

Das Haus meiner Eltern kostete 1961 9400 DM, nur mal so, als Vergleichsgröße!!

Und nein, es war kein Gartenpavillon, sondern ein massiv gebautes Einfamilienhaus, mit 120 qm Wohnfläche und 5 Zimmern.

Meine C3 kostete 1969 3460 $, da erscheint mir 4400 $ für einen 63er etwas überhöht zu sein, oder hatte der ein goldenes Lenkrad???

Gruß

Achim

Das ist was ich im Internet gefunden habe:

Zitat:

This 1963 Buick Wildcat is equipped with many optional items including power steering, power brakes, power windows, factory air conditioning and automatic trunk release. A husky 325 horsepower, 401 cubic-inch overhead V-8 engine provides the power. Price from the factory was $3,961, not including options.

Oder hier

MfG

Mike

am 14. Februar 2017 um 11:39

Es ist allgemein so, dass in Europa ein viel höheres Preisniveau bzgl. Fahrzeugen herrscht als in den Staaten. Das war so, ist so und wird auch so bleiben, da geben sich alle europäischen Hersteller ordentlich Mühe. Dieses Preisniveau ist mit der Zeit gewachsen.

Wenn man sich den Mustang anschaut, dann stellt man fest, dass es möglich ist ein rassiges Sportcoupe mit standesgemäßer Motorisierung zu familienfreundlichen Preisen anbieten zu können. Wird aber nur in den Staaten so gemacht.

Jetzt hab ich mal einen Vorschlag: Es gehe einer von euch nach Wolfsburg und schlägt genau so ein Auto (min. V6, Automatik, Heckantrieb, 4,7m lang, 25k € brutto) den Herren Vorstandsmitgliedern vor.

Was glaubt ihr wie schnell ihr wieder zurück seit? Per Tritt in den Hintern versteht sich...

Das Thema Fahrzeuge kann man hierzulande nicht vernünftig betrachten bzw. darüber sprechen. Viel zu tief drin sind die Leute in der Marken- und Preispolitik unserer Hersteller. Wenn ich mit Kommilitonen über alte Lincolns oder Cadillacs rede, dann bekomme ich nur ein Kopfschütteln oder die allgemeinen Vorurteile zu hören. Es scheint mir so, als wolle hier niemand solche Autos wie drüben haben. Autos die größer sind, schneller sind und dazu noch weniger kosten. Der deutsche Michel gibt lieber sein hart "gespartes" Geld für teuer verkauften aber billigen VAG-Schrott aus.

Niemand hierzulande kennt die Fahrzeuge aus den Staaten. Und niemand interessiert sich dafür. Man spricht lieber über "Tuning" für den Golf zu horrenden Preisen und unterirdischer Qualität. Es scheint so, als wäre für viele Leute VAG die Mitte des Automobiluniversums. Und wenn dann doch mal ein anders gesinnter mit einem US-Fahrzeug daher kommt und sich so gar nicht für die hiesigen Fahrzeuge und Mentalitäten interessiert, dann wird drüber hergezogen und man macht dumme Witze über ihn (die ihr ja alle kennt).

Dabei haben die US-Fahrzeuge ihre Vorteile, gerade bzgl. des Preises. Einen Ford Mustang oder ein TownCar mit dem Modular V8 zu bewegen kostet auch hierzulande nicht wirklich viel. Nimmt ungefähr so viel Sprit wie ein GTI oder R32 oder irgend so ein BMW "Sahne-R6". Sehr langlebig und die Ersatzteile auf günstigem Preisniveau. Auch da sieht man wieder den Unterschied zw. Europa und USA. Das zieht sich durch alle Raster durch. Und ich meine es liegt einzig und allein an der Mentalität. So braucht man nicht automatisch mehr Platz für große Autos oder eine eigene Ölquelle im Garten um einen Achtzylinder zu fahren (ganz ehrlich, was da manche Menschen für einen Käse erzählen...).

Viele Jahrzehnte praktizierte die US-Autoindustrie nach dem Muster von Henry Ford: geräumige Autos zu erschwinglichen Preisen. Hier bei uns denkt niemand so. Im Gegenteil, die meisten Menschen nehmen das viel zu hohe Preisniveau einfach hin, weil sie nie über den Tellerrand geblickt haben.

Jetzt würde es mich mal interessieren, wie teuer europäische Fahrzeuge der selben Jahrgänge im Verhältnis zum Jahreseinkommen waren. Was kostete 1970 ein Mercedes 116 oder ein Käfer oder ein 911er?

Genau so sehe ich das auch - siehe oben!

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