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Funk-Zentralverriegelung, seltsames Phänomen

Themenstarteram 29. April 2010 um 22:32

Liebe A3-Freunde, wäre Euch sehr dankbar für einen Tipp zu folgendem Problem:

Mein A3, Bj. 1997, 1,6er Maschine, Zweitürer, erst 40 Tkm, sehr gepflegt, macht mich narrisch in Sachen Funkfernbedienung. Mit schöner Unregelmäßigkeit reagiert das System nicht auf das per Schlüssel gegebene Signal zum Öffnen. In diesem Fall hört man auch kein Surren der Pumpe - nichts! Lustigerweise werden beim Aufschließen der Fahrertür anstandslos sofort alle anderen Schlösser entriegelt. Abschließen per Funk geht danach einwandfrei und mit etwas Glück funktionieren später die nächsten Schaltvorgänge ebenfalls tadellos, bis dann plötzlich mal wieder Ruhe herrscht. Die Batterie im Schlüssel ist übrigens bereits gewechselt worden. Deshalb weiß ich nun nicht mehr weiter und hoffe auf Eure Hilfe. In den vielen Threads habe ich ein solches Phänomen leider nicht finden können.Was kann das bloß sein?

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16 Antworten
am 29. April 2010 um 22:57

Die Funkfernbedienung kann in einem Umfeld mit sehr hohem elektromagnetischen Störpegel, wie z. B. in einer belebten, verkehrsreichen Straße der Innenstadt, gestört werden. Sie funktioniert dann nur noch, wenn man direkt am Fahrzeug steht. Vielleicht ist das ja die Ursache.

Auch eine Fernbedienung kann mal defekt sein und aussetzer haben. Eine sporadisch fehlende Stromversorgung durch kalte Lötstellen oder Kontaktprobleme wäre auch möglich. 

 

Ist sie original oder nachgerüstet? Probier mal die zweite, was mit der ist.  

Themenstarteram 30. April 2010 um 15:12

@ Klaus:

Danke, Klaus, aber eine Störung ist es definitiv nicht, da die "Aussetzer" an unterschiedlichen Orten auftreten und gleich danach beim Verschließen ja wieder alles o.k. ist. Dennoch war's einer Überlegung wert.

@ Fuchs:

Danke auch Dir! Es ist die vom Werk original gelieferte Funkfernbedienung. Ja, an eine sporadisch auftretende Fehlfunktion im Sinne Kontaktschwäche o.ä. habe ich auch schon gedacht, allerdings spricht dagegen, dass es immer nur der erste Schaltvorgang, also der Öffnungsvorgang nach einer längeren Betriebspause ist, der mal Probleme macht. Danach funzt dann alles wie geschmiert. Es ist gerade so, als sei das System eingepennt und müsste erst neu geweckt werden, um dann einwandfrei zu arbeiten. Ausgerechnet an den letzten beiden Tagen, an denen es recht warm war, hatte ich beim Aufschließen nach der Arbeit den "Hänger". Nach dem mechanischen Öffnen per Schlüssel klappte die Funke wieder tadellos. Könnte Wärmeeinwirkung irgendetwas mit dem Phänomen zu tun haben? Oder ist vorstellbar, dass nach längerer Standzeit der Pumpenmotor nicht "ansprechen" will, weil da elektrisch was im Argen liegt? Gibt's da eventuell einen Kondensator, der keine Lust mehr hat? Ich hoffe jedenfalls, dass eine kluge Seele noch eine Idee beisteuern kann, um mir zu helfen.

Normal hat Wärme keine Auswirkungen auf die Funktion. Auch ist das noch ein relativ simples einfaches System ohne Datenbusvernetzung zur Steuerung. Es kann beispielsweise auch der Taster auf der Platine der Fernbedienung schadhaft sein. Du hast bei dieser Fernbedienung ja leider keine Kontroll-LED, wodurch du die Funktion feststellen könntest. Also teste es mal eine Zeit lang mit dem anderen Schlüssel, ob dort auch das exakt gleiche Problem besteht. Ich denke weniger an einen Schaden an der ZV-Steuerung, sondern mehr an eine defekte Fernbedienung. 

 

Du kannst aber trotzdem mal den Fehlerspeicher der Zentralverriegelung auslesen lassen, nicht dass dort ein Hinweis auf Unterspannung etc. vorhanden ist.

Themenstarteram 1. Mai 2010 um 7:58

@ Fuchs:

Hatte leider vergessen zu berichten, dass ich keinen zweiten Funkschlüssel besitze, lediglich einen zusätzlichen Normalo sowie das kleine schwarze Plastik-Notteil.

Sollte sich mit Hilfe der Fachkenntnisse und Erfahrungen der A3-Freunde hier im Forum keine Lösung finden, müsste ich tatsächlich den Weg zum Audi-Händler gehen, um, wie Du vorschlägst, den Fehlerspeicher auslesen zu lassen.

Übrigens: Beim Grübeln über das Problem wurde mir klar, dass ich beim Umdrehen des Schlüssels im Schloss der Fahrertür doch auch einen elektrischen Impuls auslösen muss, denn wie sonst sollten gleichzeitig alle anderen Schlösser entriegeln. Warum zum Teufel geht es also auf mechanischem Weg immer, auf dem Funkweg aber manchmal nicht?

Ich bin weiß Gott kein Technik-Trottel, aber in Fällen wie diesem wünschte ich mir wirklich mehr Ahnung von der Elektronik-Materie.

Letzte Frage: Würde es ggf. etwas bringen, die Motor-Pumpe-Empfänger-Einheit im Kofferrraum auszubauen und auf Korrosion oder Kontaktfehler zu untersuchen? Das ist meine letzte Selbsthilfe-Hoffnung.

Das ist dann doof, wenn du keine zweite hast.

 

Ja, den Impuls löst du auch aus. Im Schloss, in das der Schließzylinder hineinragt, sitzen mehrere Microschalter, die die unterschiedlichsten Schaltstellungen erfassen. (Tür auf/zu, wie oft eingerastet, Schließzylinderstellung, evtl. ob sie safed..) Aber das geht auf verdrahtetem Wege zur Steuereinheit. Es wird meines Erachtens nix bringen, die Einheit auszubauen, du wirst wohl nix dran finden, da sonst auch keine Funktionsstörungen vorliegen. Also ich vermute eben einen Defekt der Fernbedienung.

 

Hast du schon einen Klappschlüssel oder den nicht einklappbaren?

 

Die Sendeeinheit gäbs nämlich auch einzeln und kostet ca. 50€.

Themenstarteram 1. Mai 2010 um 12:28

@ Fuchs:

Es ist noch der alte, starre Prügel. Habe selbstverständlich auch schon mit nem Klappschlüssel geliebäugelt, aber die Idee aus Kostengründen dann doch wieder verworfen. Nicht wegen der Anschaffung der Schlüssel, sondern aufgrund der Preise für's Fräsen der Rohlinge. Dafür verlangen die Dienste hier in und um Kassel 20 Euro pro Stück. Dazu kommt der nicht unbeträchtliche Aufwand für das Ummodeln der Platine, der Taster sowie der Wegfahrsperre - alles in allem also eher abschreckend, obwohl ich den zu diesem Thema hier irgendwo veröffentlichten Workshop richtig toll gemacht finde.

Sollte es jedoch eine weniger aufwändige Möglichkeit geben, um a) mein Problem mit der Funke zu lösen und b) gleichzeitig an Klappschlüssel zu kommen, wäre das schon ziemlich verlockend.

Gibt's da womöglich etwas?

Für die "festen" Schlüssel gibts aber offensichtlich auch eine Funkeinheit alleine für 50€. Kannst dir ja bei Audi einen Klappschlüssel bestellen. Kostet dich normal an die 100€ zzgl. anlernen.

Themenstarteram 1. Mai 2010 um 14:19

@ Fuchs:

Danke für die nette Beratung! Bei nächster Gelegenheit werde ich mich erkundigen, was der Spaß kostet und ob er geeignet ist, mein Problem zu beheben.

Auch der Tipp bezüglich des Fehlerspeichers steht ja noch im Raum.

Mal sehen, ob ich zu Potte komme.

Bitteschön. Der Klappschlüssel würde sich zusammensetzen aus:

  • 4B0 837 246 A (Schlüsselvorderteil mit Fest-Code-Transponder, einklappbar)
  • 4D0 837 231 R (Sendeeinheit 433,92 MHZ) 

 

 

Jedes der 2 Teile, aus denen sich der gesamte Schlüssel zusammensetzt, kostet ca. 50€. Unter Angabe der Fahrgestellnummer bekommst den Schlüssel normal gleich fertig geschliffen zu deinem Fahrzeug passend. Er muss dann noch von Audi an die WFS und die Zentralverriegelung angelernt werden.

 

Ich hab nachgeschaut und hab leider nur einen neuen Klappschlüssel mit Wechselcode-Transponder da, geht also leider bei deinem nicht, sorry!

am 6. Mai 2010 um 16:39

Moin,

mach dir einfach mal den Spaß und schau dir die Pumpe an. Denn ich hatte auch ein Problem an dieser jenen Pumpe.

Denn meine gesamte ZV(mit Funk)+elekt. FH funktionerten wie sie grad Lust hatten. Da es zu Beginn immer nur ein einzelnes System war. Also nur FH, Funk oder ZV, kam ich nie auf den Gedanken jemals die Pumpe direkt ins Visier zu nehmen.

Außer als nun der Super-Gau eintrat.

Die ZV(mit Funk)+elekt. FH funktionierten nicht mehr! Ebenso das manuelle entriegeln öffnete nur eine Tür!

 

Da die Pumpe mit wenigen Handgriffen zu erreichen ist ging ich fix bei. Ein Kabelbinder ist zu lösen. Und man kann die Pumpe samt Geräuschdämmung aus der linken Kofferraumseite ziehen.

Als ich die Geräuschdämmung öffnete wurde ich vom einem reinen Feuchtbiotop begrüsst. Dank der Feuchtigkeit und einer Menge Grünspan an der Dämmung wußte ich schnell was los ist.

Ich hatte fiesen Lochfras eher Kabelschuhfras, dieser mir einige Signalleitungen und zu guter letzt die gesamte Plusversorgung für die Pumpe zerfraß. Und zwar direkt im Steckergehäuse am Kabelschuh einfache Sichtkontrolle hätte den Fehler nicht aufgezeigt. Bin nun aber noch am suchen woher die Feuchtigkeit kommt. Da dort ebenso ein CD-Wechsler und der Serien-Sub verbaut sind diese aber einer Wüste gleichen!

Kann es möglich sein, das es ne Art Kondens ist aus der Luft der pneumatischen ZV und die Pumpe sich so eigenständig befeuchtet?

Naja...Problem war innerhalb kürzester Zeit behoben. Stecker neu, Kabelschuhe neu und wieder einwandfreie Pumpe.

Themenstarteram 6. Mai 2010 um 17:24

@ SchuKo-8L:

Danke SchuKo! Wie Du sicher gelesen hast, bin ich ja durch Fuchs schon klasse informiert worden, hatte aber bislang noch keine Zeit, mich mit der Angelegenheit weiter zu befassen.

Nachdem die letzten Tage das Problem häufiger auftrat, bin ich nun richtig genervt und werde am Wochenende, sofern das Wetter mitspielt und ich nicht erfriere beim Werkeln, Deiner Erfahrung folgend, mal einen kritischen Blick auf das Steuerteil samt Pumpe werfen. Mit der Idee, die Einheit in Augenschein zu nehmen, war ich zuvor schon unterwegs, jedoch meinte Fuchs, das bringe eher nichts und vermutete den Fehler im Funkteil des Schlüssels.

Dein "Biotop" ist eine interessante Neuigkeit für mich. Zwar sind in meinem 8L weder Sub und noch Wechsler verbaut, eine Undichtigkeit wäre allerdings auch so möglich. Es ist zumindest eine Option.

Sollte ich fündig werden oder andere neue Erkenntnisse gewinnen, werde ich selbstverständlich wieder posten.

am 6. Mai 2010 um 17:43

Bin echt mal auf deine Erfahrungen gespannt!

Des weiteren habe ich keine Quelle für das Eindringen der Feuchtigkeit gefunden. Ich vermutete das sich durch das Rücklicht oder gar die Lüftungklappen diese im Seitenteil verbaut sind die Feuchtigkeit eingeschlichen hat! Aber fehlanzeige!!!

Hinzu fiel mir auf, dass die Feuchtigkeit nur von innen an der Dämmung vorhanden war! Daher ich immer mehr dazu tendiere das es ne Art Kondenswasser ist! Habe nun auch die Pumpe ohne Geräuschdämmung wieder verbaut!

Mal bissl OT: Zu der Kälte ist es ganz praktisch es sich im Auto gemütlich zu machen. Saß mit umgeklappter Rückbank im Kofferraum! Sieht zwar komisch aus, aber durchaus zweckmäßig. ;-)

Themenstarteram 8. Mai 2010 um 12:28

@ SchuKo:

So, habe soeben meinen Arbeitseinsatz beendet.

Klingt pervers, aber ich hatte gehofft, ein Feuchtbiotop entdecken und beseitigen zu können, um damit mein Problem los zu werden.

Nix da! - Alles staubtrocken und wie neu unter der Dämmung! Auch die Pins an den Steckverbindungen glänzen wie Speck. Keine Korrosion, kein Wackelkontakt, kein Anzeichen für irgendeine Fehlfunktion.

Beim Betätigen der Funke klingt der Pumpenmotor-Motor kräftig und gesund, der Unterdruck baut sich spontan auf. Lediglich beim Schließen hat man den Eindruck, als wirke das Motorgeräusch ein klein wenig angestrengter als beim Öffnen, aber das mag technisch bedingt und durchaus o.k. sein.

Was blieb mir übrig, als die ZV-Pumpeneinheit unverrichteter Dinge wieder einzubauen. Mein Kernproblem ist damit nicht gelöst.

Immerhin habe ich die Gelegenheit genutzt, um mein defektes Heckscheiben-Waschsystem zu reparieren. Da kam nämlich seit geraumer Zeit kein Wasser mehr aus der Düse. Das klappt nun wieder super, und die neuralgischen Teile unter der Abdeckung sind sämtlich gereinigt und leicht gefettet.

So war die OP heute wenigstens in Teilen erfolgreich.

Im Stillen habe ich dennoch die Illusion, dass durch das Ab- und Aufstöpseln der Steckkontakte an der Pumpe vielleicht doch was ins Lot gekommen ist und die Funkaussetzer der ZV verschwinden. Ist nicht sehr realistisch, ich weiß, aber man träumt halt gern mal, oder?

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