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Funktioniert mein ABS nicht richtig??

Suzuki Motorrad GSF 650 Bandit
Themenstarteram 20. April 2017 um 21:41

Hallo liebes Forum,

es geht um eine etwas längere Geschichte... ich hole mal aus:

In der Fahrschule vor 5 Jahren habe ich gelernt "Das Fhrschulmotorrad hat ABS, deswegen knattert das so, wenn du in die Bremse gehst"

Direkt nach der Fahrschule habe ich mir dann eine 650er Bandit gekauft und bin Top zufrieden. Klar, das Ding hat ABS also knatterte das auch immer schön.

Nun zum letzten TÜV (zwei Jahre her) wurde noch ein Reifenwechsel gemacht und da knatterte das ABS vorne sporadisch nur immer wieder mal... Beim TÜV-Termin knatterte das aber...

... dannach plötzlich nicht mehr...

ich also zur Werkstatt hin, die mir die Reifen gewechselt haben. Die meinten nur nach einem kurzen Test "wieso? ist doch alles Okay... Das muss nicht knattern"

Nagut... dann bin ich also zu meinem Schraubi gegangen, der mir das immer Privat macht, jedoch bei BMW Motorräder repariert... Er fuhr einmal kurz Probe und sagte mir auch: "Was willst du denn funktioniert doch alles"...

Ich kenne mein Motorrad aber anders! Hintern knattert das auch noch schön...

Also habe ich auch dieses Jahr zur Inspektion meinem Schraubi gesagt, dass ich nicht nur neue Belege möchte, sondern gleich auch neue Schleuche.... Hat er nun alles verbaut. Aber immer noch keine besserung: Das knattern bleibt vorne aus...

Nun steht der TÜV bevor und ich habe wahnsinnige Angst, dass das Motorrad deswegen durchfällt.

Die ABS-Leuchte geht natürlich bei 10 km/h wie gewohnt aus.

Nun die Frage an euch: Muss das ABS nicht unbedingt knattern? Wird der Prüfer das wohl bemängeln?

Bitte um eure Hilfe!! :)

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24 Antworten

Mit einem guten Reifen machst Du eher einen Frontalüberschlag bevor es rattert.

Bei Nässe oder auf Schotter geht das schon. Aber pass auf, dass Du nicht stürzt.

Das kann ein ABS nicht immer verhindern.

Frank

Hi ,

so wie Frank sehe ich das auch .

Nimm doch erst mal den TÜV-Termin wahr , dann siehst Du doch was Sache ist !

... und außerdem : "Ich habe auch Angst das mir der Himmel auf´n Kopf fällt - beim Teutates !" :-))

gruß hanspool

Zitat:

@VFrank schrieb am 21. April 2017 um 00:09:52 Uhr:

Mit einem guten Reifen machst Du eher einen Frontalüberschlag bevor es rattert.

Bei Nässe oder auf Schotter geht das schon. Aber pass auf, dass Du nicht stürzt.

Das kann ein ABS nicht immer verhindern.

Frank

Ein gutes ABS lässt keinen überschlag zu!

Du wirst dir schon einen rutschigen belag suchen müssen... Supermarktparkplatz sollte aber schon reichen...

Hmmm,frage mich gerade wie du bremst.Bevor das ABS anspricht,also knattert,muss man schon gescheit in die Eisen.Wenn es bei dir nur am "Knattern" war,solltest du mal dein Fahr-Bremsstil überdenken.

Achso,beim meinen letzten TÜV-Termin,hat sich der gute Mensch nicht mal auf die Karre gesetzt.Eine leuchtende ABS-Leuchte hat ihn auch nicht gejuckt.

am 21. April 2017 um 10:54

Zitat:

@Papstpower schrieb am 21. April 2017 um 06:58:39 Uhr:

Ein gutes ABS lässt keinen überschlag zu!

Doch, jedes ABS lässt Stoppies und Überschläge zu.

Es heißt ja auch AntiBlockierSystem und nicht AntiÜberschlagsSystem.

Um das zu verhindern, kombinieren aber einige Hersteller das ABS mit einem Abhebesensor.

In weiterer Kombination mit einem Schräglagensensor, erhält man dann das im Volksmund genannte Race-ABS/Kurven-ABS.

Ein gutes ABS unterscheidet sich imho von einem schlechten ABS durch die Regelintervalle & wie früh/spät es einsetzt.

Alles weitere sind Zusatzfeatures, die zusätzliche Sensorik erfordern.

I.d.R. wirbt der Hersteller explizit mit solchen Funktionen. Wenn man also "nur" ABS hat, sollte man tunlichst nicht darauf vertrauen, dass es in Kurven funktioniert oder vor Überschlägen schützt!

am 21. April 2017 um 10:58

Zitat:

@Urmel700 schrieb am 21. April 2017 um 12:42:22 Uhr:

Hmmm,frage mich gerade wie du bremst.Bevor das ABS anspricht,also knattert,muss man schon gescheit in die Eisen.Wenn es bei dir nur am "Knattern" war,solltest du mal dein Fahr-Bremsstil überdenken.

Das kommt, wie schon geschrieben, auf den Untergrund und die Reifen an. Und wie früh das System einsetzt.

Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht! Es liest sich jetzt so, dass es ständig passiert ist. Da ist entweder der Reifen oder der Fahrer fällig ;)

Zitat:

@Urmel700 schrieb am 21. April 2017 um 12:42:22 Uhr:

Achso,beim meinen letzten TÜV-Termin,hat sich der gute Mensch nicht mal auf die Karre gesetzt.Eine leuchtende ABS-Leuchte hat ihn auch nicht gejuckt.

Der Prüfer weiß sicherlich, dass die ABS Leuchte erst nach ein paar Metern ausgeht und dass dazu beide Räder sich drehen müssen.

Also nichts beunruhigendes!

Siehste... Wunderbar, begriffen... Und ein "gutes" hat diesen Sensor... Da liegt der kleine feine Unterschied!

Zitat:

@Papstpower schrieb am 21. April 2017 um 06:58:39 Uhr:

Zitat:

@VFrank schrieb am 21. April 2017 um 00:09:52 Uhr:

Mit einem guten Reifen machst Du eher einen Frontalüberschlag bevor es rattert.

Bei Nässe oder auf Schotter geht das schon. Aber pass auf, dass Du nicht stürzt.

Das kann ein ABS nicht immer verhindern.

Frank

Ein gutes ABS lässt keinen überschlag zu!

Du wirst dir schon einen rutschigen belag suchen müssen... Supermarktparkplatz sollte aber schon reichen...

Wie kommst Du darauf?

Nenne mir mal eins.

Frank

Zitat:

@senfwurstsalatsaft schrieb am 21. April 2017 um 12:54:33 Uhr:

Zitat:

@Papstpower schrieb am 21. April 2017 um 06:58:39 Uhr:

Ein gutes ABS lässt keinen überschlag zu!

Doch, jedes ABS lässt Stoppies und Überschläge zu.

Es heißt ja auch AntiBlockierSystem und nicht AntiÜberschlagsSystem.

Um das zu verhindern, kombinieren aber einige Hersteller das ABS mit einem Abhebesensor.

In weiterer Kombination mit einem Schräglagensensor, erhält man dann das im Volksmund genannte Race-ABS/Kurven-ABS.

Ein gutes ABS unterscheidet sich imho von einem schlechten ABS durch die Regelintervalle & wie früh/spät es einsetzt.

Alles weitere sind Zusatzfeatures, die zusätzliche Sensorik erfordern.

I.d.R. wirbt der Hersteller explizit mit solchen Funktionen. Wenn man also "nur" ABS hat, sollte man tunlichst nicht darauf vertrauen, dass es in Kurven funktioniert oder vor Überschlägen schützt!

So etwas geht nur mit einem Integral ABS oder einem Gyroskop wie es z.B. Suzuki in der neuesten Generation verwendet. Mit einem Neigungssensor geht das nicht. Stelle Dir mal vor, Du fährst eine Steile Rampe in die Garage runter....

Und..., ein Kurven ABS gibt es nicht. Es wird in Schräglage der Bremsdruck reduziert.

Frank

Papstpower fährt Schobber :D. Natürlich besteht bei ABS Gefahr der Rolle vorwärts. ABS ersetzt nicht Hirn und Übung und verlangt immer noch eine gewisse Feinmotorik in Hand rechts.

http://www.motorradonline.de/.../...oppies-abs-motorraeder.764951.html

Zum Rattern - TE, bist Du Dir sicher, dass das Rattern vom ABS kam? Hat der Reifen gerattert oder der Handbremshebel? Wenn es am Reifen war, dann ist es reifenspezifisch. Meine SV hat kein ABS, aber mit dem Angel GT rattert die Front dann auch. Mit dem Sportec M7RR oder dem Conti Endurance-Raceattack aber nicht. Dieses Rattern verkündet die nahende Überbremsung.

Zitat:

Was kann der Hersteller tun?

Er hat in gewissen Grenzen durchaus Möglichkeiten, eine Stoppie-Neigung zu bekämpfen. Zunächst einmal konstruktiv, indem der Schwerpunkt des Fahrzeugs gesenkt und/oder nach hinten verschoben wird. Auch spielen die Sitzposition und -haltung des Fahrers eine Rolle. Reifen mit weniger Grip möchte man natürlich eher nicht, diese wären theoretisch aber auch eine Option. Auf eine einfache, allerdings wenig elegante Art lässt sich das Abheben des Hinterrads verhindern, indem man nämlich die maximale Verzögerung begrenzt und die ABS-Elektronik bei Erreichen eines Schwellenwertes eingreifen lässt. Honda macht das bei vielen Modellen. Der Begleiteffekt: Man verschenkt Bremsweg, allerdings nicht sehr viel. Honda-Testmaschinen erreichen mit Verzögerungen von 9,2 bis 9,5 m/s2 recht ordentliche Werte. Das Abschneiden der Maximalverzögerung hat aber auch Grenzen. In manchen Fahrzuständen – etwa bergab oder beladen – kann sich die kritische Verzögerung unter den Schwellenwert verschieben.

Wie funktioniert eine aktive Stoppie-Kontrolle?

Die Schwierigkeit ist, ein Abheben des Hinterrads zu identifizieren, was nur mit indirekten Messverfahren geht. Eine einfache Erkennung über den Abgleich der Raddrehzahlen haben heute die meisten ABS-Versionen. Moderne Hightech-Maschinen setzen auf zusätzliche Sensorik und komplexe Erkennungs-Algorithmen. Dazu wird mit bis zu vier Sensoren der Druck in verschiedenen Kreisen des Bremssystems gemessen, mitunter noch der Federweg. Doch auch hier gilt: Damit die Abhebeerkennung besser funktioniert, sollte der Fahrer bei einer Notbremsung beide Bremsen betätigen. Das mindert die Stoppie-Neigung und unterstützt die Bordelektronik. Integral-Bremssysteme bieten auf jeden Fall bessere Möglichkeiten bei der Stoppie-Prävention. Große Unterschiede gibt es auch dabei, wie auf den drohenden Überschlag reagiert wird. Entscheidend ist, durch sanfte Regelzyklen jeden schlagartigen Ruck zu vermeiden.

Es geht also auch ohne überschlagsensor...!

 

Eigene erfahrung der cbf1000. Voll rein, keinen kopf machen, funktioniert! Interessanterweise hat das nichts mit der aktuellen kiste tun!!

Zitat:

@Papstpower schrieb am 23. April 2017 um 08:22:54 Uhr:

Zitat:

Was kann der Hersteller tun?

Er hat in gewissen Grenzen durchaus Möglichkeiten, eine Stoppie-Neigung zu bekämpfen. Zunächst einmal konstruktiv, indem der Schwerpunkt des Fahrzeugs gesenkt und/oder nach hinten verschoben wird. Auch spielen die Sitzposition und -haltung des Fahrers eine Rolle. Reifen mit weniger Grip möchte man natürlich eher nicht, diese wären theoretisch aber auch eine Option. Auf eine einfache, allerdings wenig elegante Art lässt sich das Abheben des Hinterrads verhindern, indem man nämlich die maximale Verzögerung begrenzt und die ABS-Elektronik bei Erreichen eines Schwellenwertes eingreifen lässt. Honda macht das bei vielen Modellen. Der Begleiteffekt: Man verschenkt Bremsweg, allerdings nicht sehr viel. Honda-Testmaschinen erreichen mit Verzögerungen von 9,2 bis 9,5 m/s2 recht ordentliche Werte. Das Abschneiden der Maximalverzögerung hat aber auch Grenzen. In manchen Fahrzuständen – etwa bergab oder beladen – kann sich die kritische Verzögerung unter den Schwellenwert verschieben.

Wie funktioniert eine aktive Stoppie-Kontrolle?

Die Schwierigkeit ist, ein Abheben des Hinterrads zu identifizieren, was nur mit indirekten Messverfahren geht. Eine einfache Erkennung über den Abgleich der Raddrehzahlen haben heute die meisten ABS-Versionen. Moderne Hightech-Maschinen setzen auf zusätzliche Sensorik und komplexe Erkennungs-Algorithmen. Dazu wird mit bis zu vier Sensoren der Druck in verschiedenen Kreisen des Bremssystems gemessen, mitunter noch der Federweg. Doch auch hier gilt: Damit die Abhebeerkennung besser funktioniert, sollte der Fahrer bei einer Notbremsung beide Bremsen betätigen. Das mindert die Stoppie-Neigung und unterstützt die Bordelektronik. Integral-Bremssysteme bieten auf jeden Fall bessere Möglichkeiten bei der Stoppie-Prävention. Große Unterschiede gibt es auch dabei, wie auf den drohenden Überschlag reagiert wird. Entscheidend ist, durch sanfte Regelzyklen jeden schlagartigen Ruck zu vermeiden.

Es geht also auch ohne überschlagsensor...!

 

Eigene erfahrung der cbf1000. Voll rein, keinen kopf machen, funktioniert! Interessanterweise hat das nichts mit der aktuellen kiste tun!!

Manchmal schreibst Du ziemlichen Quartsch.

Mit welchen Reifen hat denn Honda die Verzögerungen erreicht?

Das Hängt vom Reifen ab, nicht von dem Bremssystem.

Frank

Honda hats nicht getestet. Text kopieren und seite finden...

am 27. April 2017 um 11:32

Zitat:

@VFrank schrieb am 21. April 2017 um 23:08:29 Uhr:

So etwas geht nur mit einem Integral ABS oder einem Gyroskop wie es z.B. Suzuki in der neuesten Generation verwendet. Mit einem Neigungssensor geht das nicht. Stelle Dir mal vor, Du fährst eine Steile Rampe in die Garage runter....

Und..., ein Kurven ABS gibt es nicht. Es wird in Schräglage der Bremsdruck reduziert.

Frank

Also:

Ich habe nirgendwo von einem Neigungssensor geschrieben. Wie Du schon erfolgreich rot hervorgehoben hast, handelt es sich um einen Abhebesensor. Bzw. mehrere verschiedene Sensoren, die zusammenarbeiten.

-> Gab es aber auch schon vor der letzten Suzuki Generation.

Ein Integral ABS schützt Dich auch nicht vor einem Überschlag. Es reduziert lediglich die Wahrscheinlichkeit, da die Hinterradbremse mit genutzt wird.

Deshalb schreibe ich ja auch, dass das sog. Kurven-/Race-ABS so im Volksmund genannt wird.

Mit aufmerksamen Lesen kann man sich hier viele Kommentare sparen :)

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