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G modell mit 2.7 Liter
Hallo.
Ich überlege mir einen 75 er 911S mit der 2.7 Liter Maschine und 175 PS anzuschaffen.
Hat jemand erfahrungen mit diesem Wagen bzw Motor gemacht?
Wo liegen seine Stärken / Schwächen?
vielen Dank
Tom
Beste Antwort im Thema
Hallo
beim 911 fing zum Modeljahr 1969 das Blech-verzinken an.
( Innenschweller und dive Holme )
Erst ab MJ 80 sind 911er "Vollverzinkt". Davor wurde wegen Lackproblematik tw nur einseitig verzinkte
Aussenhautbleche verwendet
Rost ist bei Autos bis 77 ein Thema und auch bis 81 (und danach) sollte man ein paar Ecken betrachten.
Auch vollverzinkte Autos können nach 20 Jahren durchrostungen haben ( Aussen-Schwellerblech oder
Kotflügelspitzen wo der Dreck drinsitzt, Rost wegen nicht korrekt entlüfteter Batterie,,,, )
Bei den 911er über 2,7L hat man Probleme mit den Zugankern.
Beim 2,7 Magnesiumgehäuse werden die mit der Zeit aus dem Gehäuse gezogen
und bei den 3L brechen die Zuganker.
Das ist erst mit dem 3,2L einigermassen abgestellt (wobei es auch bei 3,2, 964 und 993 ab&an vorkommt)
Beides sind in der Folge recht teuere Reperaturen und daher sollte man als Anfänger erst mal die
Wartungshistorie checken und evtl. dort nachforschen.
Generel haben Kurzstreckenautos eher das Problem...
Frühe 2,7S sind recht lebhafte Autos da noch einigermassen leicht und nur die 2,7 K-Jetronic klingen
noch richtig gut ( weil Magnesiumgehäuse und frühe zweiflutige Auspuffanlage ).
Der 175PSer ist untenrum ein braver Zugmotor der untertouriges fahren nicht krumm nimmt und zieht
bis 6800 gleichmässig durch, hängt nett am Gas wenn man driftet.
Der 150PSer ist oben rum mehr zugeschnürt.
Absolute Fahrleistungen sind aus heutiger Sicht gehobene Mittelklasse aber auf einer Landstrasse kommen
troztdem nur wenige heutige Autos hinterher ( Traktion / Leistungsgewicht )
Wegen den Lärmanforderungen hat Porsche das bisherige 11Blatt Gebläse durch ein 5 Blatt Gebläse
ersetzt (wie beim 911 Turbo). Da sollte man nur in Verbindung mit einem Frontölkühler heftig heizen
( Beim S Serie ).
Die Modelljahre bis 77 sind aus diversen Gründen recht gesucht:
Als Organspender für frühe 911 ( Chrom und Eloxteile identisch ), Armaturenbrettpolster, Motorgehäuse (7R)
und diverses anderes.
Fahrdynamik wie 2,4L da noch recht leicht ( Motor wiegt 15kg weniger ).
Und es gab noch bis 78 den 2,7 Carreramotor ( wohl zur Zeit der kommende Klassiker )
Erst der 204PS SC ab 81 hat wieder vom Fahrfeeling her an die 2,7Carrera angeschlossen.
Gut eingestellte 2,7 K-Jetronic kann man mit 8L Verbrauch bummeln lassen und mehr als 15L geht nur auf der Rennstrecke.
Unterhaltskosten sind noch recht moderad ( günstige Reifengrössen 195/65/15 ) und die meisten Verschleissteile gibts
vom OEM im Zubehör. 77er haben den 20000 km Wartungsintervall.
U-Kontakte sind reine Schalter und haben fast keinen Abbrand dafür wird die Kontaktfeder mit der Zeit lahm
und flattert dann bei hoher Drehzahl.
Mein Rat ist die 2,7er "G-Modelle" sind zur Zeit im Sandwich zwischen frühen 911 vor 74 und den 911SC ab 1980
und werden meist von Alltagsfahrern die etwas preiswerters wollen und eher "Gusseisernen" Typen die eigentlich
einen frühen 911 wollen aber die Preisentwicklung verschlafen haben bevorzugt.
Die SC ab 81 sind viel Bedienungsfreundlicher (Neuzeitlicher) und haben weniger Problemzonen
(Rost, Motorstehbolzen, Kettenspanner ).
Für den 911 Einsteiger von einem heutigen Auto/Standpunkt würde ich eher zu einem SC ab 81 raten.
Oder zu den frühen 180/188PS SC (77-80).
Grüsse
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9 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kaltes_becks
Hallo.
Ich überlege mir einen 75 er 911S mit der 2.7 Liter Maschine und 175 PS anzuschaffen.Hat jemand erfahrungen mit diesem Wagen bzw Motor gemacht?
Wo liegen seine Stärken / Schwächen?
Achte auf Korrosionschäden, erst ab I -Modell (ab September 1976) wurden die Karosserien feuerverzinkt, davor konnten das heftige Rosteimer sein. Es ist natürlich heute ein sehr altes Auto mit den entsprechenden Folgen. Ein hervorragendes Exemlar wird entsprechend teuer sein. Ich hatte das Targa - Modell, es war problemlos, damals aber auch erst drei Jahre alt.
Gruß
Rolf
Die 911 S 2.7 sind nicht feuerverzinkt. Also besonders auf Korrosion achten. Umfangreich verzinkt wurde erst ab Einführung des Carrera 3.0 (MJ 76) und des 911 2.7 mit 165 PS.
PS: Allerdings sind selbst die noch nicht vollverzinkt (kam erst später), sondern "nur" Wanne, alle Kotflügel, Türen und Scheibenrahmen. Spart aber dennoch viel Ärger und Arbeit.
Deshalb würde ich an deiner Stelle auf alle Fälle noch einen MJ 1977 Porsche 911 2.7 mit 165 PS probefahren. Mit den im Modelljahr 1977 eingeführten Überarbeitungen ist er flotter zu bewegen als die frühen 2.7er mit 150 bzw. 175 PS oder auch 76er mit 165 PS. Liegt zum einen an der überarbeiteten Kupplung (Zusatzfeder) und vor allem an der servounterstützten Bremse von ATE. Desweiteren haben die späteren oft schon das optionale 5-Ganggetriebe, während die ersten oft mit 4-Gang fahren.
Auch die K-Jetronic wurde im MJ 1977 überarbeitet und korrosionsfester und widerstandsfähiger gegen Kraftstoff. PS: Das Kühlgebläse des Motors wurde 1976 um 38% gesteigert.
Wenn es nicht unbedingt ein schmaler G sein muss, würde ich aber generell den SC empfehlen. Kontaklose Zündung, verstärktes Differential, 5-Gang, Kupplung inkl. Servo ... ein ganz anderes Auto.
Generell 911:
- Unfallschäden,
- Steuerkette,
- Wartungsnachweise der letzten Jahre
- Ölverlust/Zustand der Motordichtungen
Hallo
beim 911 fing zum Modeljahr 1969 das Blech-verzinken an.
( Innenschweller und dive Holme )
Erst ab MJ 80 sind 911er "Vollverzinkt". Davor wurde wegen Lackproblematik tw nur einseitig verzinkte
Aussenhautbleche verwendet
Rost ist bei Autos bis 77 ein Thema und auch bis 81 (und danach) sollte man ein paar Ecken betrachten.
Auch vollverzinkte Autos können nach 20 Jahren durchrostungen haben ( Aussen-Schwellerblech oder
Kotflügelspitzen wo der Dreck drinsitzt, Rost wegen nicht korrekt entlüfteter Batterie,,,, )
Bei den 911er über 2,7L hat man Probleme mit den Zugankern.
Beim 2,7 Magnesiumgehäuse werden die mit der Zeit aus dem Gehäuse gezogen
und bei den 3L brechen die Zuganker.
Das ist erst mit dem 3,2L einigermassen abgestellt (wobei es auch bei 3,2, 964 und 993 ab&an vorkommt)
Beides sind in der Folge recht teuere Reperaturen und daher sollte man als Anfänger erst mal die
Wartungshistorie checken und evtl. dort nachforschen.
Generel haben Kurzstreckenautos eher das Problem...
Frühe 2,7S sind recht lebhafte Autos da noch einigermassen leicht und nur die 2,7 K-Jetronic klingen
noch richtig gut ( weil Magnesiumgehäuse und frühe zweiflutige Auspuffanlage ).
Der 175PSer ist untenrum ein braver Zugmotor der untertouriges fahren nicht krumm nimmt und zieht
bis 6800 gleichmässig durch, hängt nett am Gas wenn man driftet.
Der 150PSer ist oben rum mehr zugeschnürt.
Absolute Fahrleistungen sind aus heutiger Sicht gehobene Mittelklasse aber auf einer Landstrasse kommen
troztdem nur wenige heutige Autos hinterher ( Traktion / Leistungsgewicht )
Wegen den Lärmanforderungen hat Porsche das bisherige 11Blatt Gebläse durch ein 5 Blatt Gebläse
ersetzt (wie beim 911 Turbo). Da sollte man nur in Verbindung mit einem Frontölkühler heftig heizen
( Beim S Serie ).
Die Modelljahre bis 77 sind aus diversen Gründen recht gesucht:
Als Organspender für frühe 911 ( Chrom und Eloxteile identisch ), Armaturenbrettpolster, Motorgehäuse (7R)
und diverses anderes.
Fahrdynamik wie 2,4L da noch recht leicht ( Motor wiegt 15kg weniger ).
Und es gab noch bis 78 den 2,7 Carreramotor ( wohl zur Zeit der kommende Klassiker )
Erst der 204PS SC ab 81 hat wieder vom Fahrfeeling her an die 2,7Carrera angeschlossen.
Gut eingestellte 2,7 K-Jetronic kann man mit 8L Verbrauch bummeln lassen und mehr als 15L geht nur auf der Rennstrecke.
Unterhaltskosten sind noch recht moderad ( günstige Reifengrössen 195/65/15 ) und die meisten Verschleissteile gibts
vom OEM im Zubehör. 77er haben den 20000 km Wartungsintervall.
U-Kontakte sind reine Schalter und haben fast keinen Abbrand dafür wird die Kontaktfeder mit der Zeit lahm
und flattert dann bei hoher Drehzahl.
Mein Rat ist die 2,7er "G-Modelle" sind zur Zeit im Sandwich zwischen frühen 911 vor 74 und den 911SC ab 1980
und werden meist von Alltagsfahrern die etwas preiswerters wollen und eher "Gusseisernen" Typen die eigentlich
einen frühen 911 wollen aber die Preisentwicklung verschlafen haben bevorzugt.
Die SC ab 81 sind viel Bedienungsfreundlicher (Neuzeitlicher) und haben weniger Problemzonen
(Rost, Motorstehbolzen, Kettenspanner ).
Für den 911 Einsteiger von einem heutigen Auto/Standpunkt würde ich eher zu einem SC ab 81 raten.
Oder zu den frühen 180/188PS SC (77-80).
Grüsse
Hi, Infizierter
Wenn Du Dich auf die Ratschläge meiner Vorposter einlässt und das Thema vertiefen willst, gibt es eine Website mit einer guten und ziemlich vollständigen Historie dieser späteren Modelle incl. Kaufberatung:
www.dialog-911.de/index.html
Viel Glück bei der Suche & viel Spaß beim 911er-Fahren (ist zwar immer etwas teuerer, aber jeden Cent wert, den man dafür ausgibt!!!)
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
...
Fahrdynamik wie 2,4L da noch recht leicht ( Motor wiegt 15kg weniger ).
Und es gab noch bis 78 den 2,7 Carreramotor ( wohl zur Zeit der kommende Klassiker )Erst der 204PS SC ab 81 hat wieder vom Fahrfeeling her an die 2,7Carrera angeschlossen.
...
Den 2.7 Liter Carrera gabs bis MJ 76 in ein paar Märkten (Fahrgestellnummer 9116609030 Targa bzw. 9116609123 Coupé). Ab MJ (75)/76 wurde er vom 911 Carrera 3.0 abgelöst(Fahrgestellnummer ab 9116600001 / Motornummer 6660001, in den wichtigsten Märkten vorgezogen ab Sommer 1975).
Der Carrera 2.7 ist technisch ziemlich baugleich mit dem F-Porsche 911 Carrera RS 2.7 von 1973. Dadurch wurde er bereits Ende der 80er (erste Hochpreiswelle der RS von 1973) oft geschlachtet und davor schon als Tuning-Objekt verbraucht. War auch danach lange Zeit der Ersatzteillieferant für die RS 2.7. Obwohl die Carrera 2.7 hauptsächlich in Deutschland ausgeliefert wurden (in den US wurde ein aufgehübschtes S-Modell als Carrera verkauft), sind sie verdammt selten und teuer, wie auch der Nachfolger Carrera 3.0.
Insgesamt bewegen sich die beiden jungen G-Carreras in absolut anderen Preisregionen als die kleinen G-Serien 911 2.7 und 911 S 2.7 und auch der Gesamtnachfolger 911 SC.
Der 3.0 Carrera ist übrigens im Alltag um einiges schneller als der Carrera 2.7 ... er hat die 26 mkg bereits bei 4.200 U/min. - die 2.7er Carreras hatten das erst bei 5.100 U/min.
In Fahrleistungen heist das: 40-160 km/h im direkten Gang voll beschleunigt hat der 3.0 rund 3 Sekunden Vorsprung ... 31 Sekunden statt 34 im Carrera 2.7
Dann fährt der 3.0 bereits mit der verbrauchsarmen und wartungsärmeren K-Jetronic. Die 2.7 Carreras hatten noch die mechanische Benzineinspritzung vom 73er Carrera RS. Beide haben geschmiedete Kolben - der große Unterschied zu den kleinen 2.7-Modellen.
Im Alltag ist auch der erste Super Carrera mit 180 PS - der SC - nicht soviel langsamer als die Carreras. Mit 27 mkg bei 4.100 U/min. hat er überall viel Drehmoment und Kraft. Um einiges schneller als die 911 2.7 und S 2.7
Zitat:
Original geschrieben von littleporker-fan
Zitat:
Im Alltag ist auch der erste Super Carrera mit 180 PS - der SC - nicht soviel langsamer als die Carreras. Mit 27 mkg bei 4.100 U/min. hat er überall viel Drehmoment und Kraft. Um einiges schneller als die 911 2.7 und S 2.7
Das war mein erster neuer Porsche, mit Turboflosse und Fuchsfelgen aber ohne Klima, mensch war ich bekloppt , diese Schwitzkiste ! Der Händler hatte mich dann den 300PS Turbo fahren lassen , den hab' ich dann gekauft ,wieder ohne Klima, aber mehr als 100000 konnte ich nicht ausgeben, man kauft schon viel Scheiß wenn man jung ist.
Wenn man sich einen alten Carrera zulegt, sollte man wissen, daß man ein Museumsstück bewegt. Kein Airbag, kein ABS, keine Hydraulik außer in den Bremsen, von ESP ganz zu schweigen. Einfach schöne Nostalgie, das ist der einzige akzeptable Grund, denn Fahrleistung sind nach heutigen Maßstäben wirklich nicht mehr vorhanden. Ich hätt' sowas auch gern noch in der Garage, aber dann nur zum streicheln und bei schönem Wetter mal zur Eisdiele.
Gruß
Rolf
Ach, ich fand meinen "25-Jahre 911" eigentlich schon ziemlich schnell. Vor allem: einen G am Limit zu bewegen ist sehr spaßig. Ich brauchte jedes Quartal bei meinem Carrera 3.2 einen neuen Frontspoiler
Und einmal in der Saison waren dann Felgen (RUF-Design 17" - 225 vorne/255 hinten - ohne Servo ...), Querstabis vorne und Fronthaube fällig. War nie zuvor und danach so oft im Acker wie mit dem G.
Aber ich konnte gegen BMW M3 E36 3.0, Sierra Cosworth und Urquattro 10V recht gut mithalten, obwohl von denen keiner mehr serienmäßig war.
Überarbeitetes Fahrwerk und gute Reifen sind natürlich Pflicht.
Tauschte den Wagen dann gegen einen Carrera 4 mit 250 PS ein ... ist zugegebenermaßen eine andere Liga. Da hatten die M3, Cossies und Urquattros nix mehr zu lachen
danke für die vielen tollen Tipps!
Ich glaube aber das ein Auto aus Ende der 80 er mit dem 3.2 Liter Motor vielleicht doch eine bessere Entscheidung ist.
Was haltet ihr von diesem hier?
http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...
Danke Tom
Scheint laut Text ein mechanisch gutes Auto mit ein paar kleineren technischen und optischen Problemen zu sein. Kein schlechtes Auto wenn man sich selbst helfen kann (bzw. welche gut kennt die helfen) - und man kein Perfektionist ist.
Bzw. kein so gutes Auto wenn du mit jeder Kleinigkeit zur Werkstatt musst.
Einen riesen Vorteil hat der Wagen schon mal, er hat das G50-Getriebe. Lässt sich vor allem im kalten Zustand um Welten besser schalten als die alten 915er. Auch haben die 915er öfter Probleme mit den 231 Carrera-PS.
Aber auch beim G50 nach regelmäßigen Getriebeöl-Wechsel fragen. Ansonsten altert die Schalteinheit im Zeitraffer (alle 80.000 km lt. Service - spätestens nach 5, 6 Jahren mein Tipp). Wird gerne übersehen.
Nächster großer Vorteil beim Carrera 3.2: hydraulischer Kettenspanner. Nimmt einem viel Arbeit/Ärger/Sorgen ab.
Falls du den Wagen auch im Winter fahren willst - die Zusatz-Heizung checken. Wenn du die brauchst und sie geht nicht einwandfrei (meist der Fehler dass nur Hitze kommt oder gar nix) kann sie extrem viel Nerven und Geld kosten.
Selbst im funktionierenden "einwandfreien" Zustand ist sie allerdings ... ungenügend. Gute Heizungen kamen erst ab dem 964. Dein Wagen hat aber Sitzheizung, ist ein Vorteil.
Generell bei den 911er - auf Rauchentwicklung aus dem Auspuff achten. Wenn er länger steht ist ein rauchen aus dem Auspuff nicht weiter schlimm. Raucht er permanent auch nach längerer Fahrt sind die Kolbenringe hinüber und das heißt selbst bei nur 55tsd km zwischen der Revision schon fast wieder eine Komplettrevision. Aber selbst wenn man nur die Kolben macht ... alleine an (Original)-Material ist da schnell ein Tausender weg.
Wer sich traut nimmt Aftermarket zum Viertel des Preises.
Falls man sich nicht an die Maschine traut: zum richtigen Fachmann geben, der sich mit den Maschinen auskennt. Gibt viele die nur oberflächliche Kosmetik machen und dann hat man das Problem nach abgelaufener Gewährleistung/Garantiezeit wieder.
Das gleiche wenn die Motorhälften mit Öl kleckern. Ein paar Tropfen sind zwar normal aber selbst dann sollte man prüfen von woher das Öl kommt.
Ist es üppiger Ölverlust und muss die Dichtung ersetzt werden, empfiehlt sich auch hier gleich eine kleine Revision der Maschine. Evtl. hat man sonst in ein, zwei Jahren zweimal das Ding draußen.
Also auch auf diese Problem achten.
Ganz großes Carrera 3.2-Problem: Die Bosch-Motronic. Spinnt die, kann man sich auf eine umfangreiche und teure Fehlersuche bei einem (sehr guten) Bosch-Dienst, bei einem Carrera 3.2-Ass oder bei einem Porsche-Zentrum mit viel Vintage-Erfahrung einstellen. Der Laie, versierte Amateur, nicht-Carrera-Fachmann scheitert an der Motronic meist sehr schnell, entweder überfordert oder sie verkaufen einem eine neue Motronic "ganz günstig" ...
Nächstes Carrera 3.2-Problem: schneller Verschleiß der Ventilführung ... das hatte man beim SC im Griff, nachdem auch die 2.7er einige Probleme damit hatten. Der Carrera 3.2 hat es wieder bekommen.
Generelles Problem von Luftgekühlten - auch beim Carrera 3.2: Die Wärmetauscher am Auspuff. Da kein Wasser vorhanden, sind die Tauscher direkt im Auspuff integriert. Bei diversen (u.a. Rost-)Schäden kann Abgas durch diese Wärmetauscher ins Fahrzeuginnere gelangen. Außerdem sind sie selbst gebraucht recht teuer. Auf jeden Fall prüfen.
Falls eine Nachrüst-Abgasanlage verbaut ist, prüfen ob sie eine ABE hat. Ist bei den Carrera nicht so selten dass da was nicht ganz korrektes drunter ist :-D
Ob evtl. vorhandene Unfallschäden gut repariert wurden, vor allem ob die Stabis nicht verdreht sind. Viele die über einen abenteuerlich zu fahrenden Carrera 3.2 schimpfen haben ein Fahrwerk drinn das nicht in Ordnung ist, vor allem verdrehte, schiefe, kaputte Stabis werden gerne übersehen und bringen alles durcheinander.
Rost: neben besagten Unfallschäden vor allem im Batteriekasten zu finden. Nicht selten dass es darunter richtig übel aussieht wegen ausgelaufener Batteriesäure.
Hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Insgesamt sind die Carrera´s recht pflegeleicht. Auch leicht zum servicen. Innerhalb eines Wochenendes hat man Motor/Getriebe draußen und wieder drinn und das ohne großartig Equipment (was natürlich auch beim 911er sehr hilft). Zusammen mit dem R129 Benz und seinem kleinen 944-Bruder der problemloseste Sportler den ich kenne.