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Gangwechsel bzw. Gangschaltung

Hi zusammen,
als forumneuling möchte ich euch hier eine Frage bezogen auf LKW stellen.
Wie funktioniert der Gangwechsel bzw. manuelle Schaltung bei nem LKW? Gibt's ne Seite worauf man sich mal drüber informieren oder mal nachschauen kann? es war leider auf vielen Seiten nicht fündig bei mir ........
vielen Dank für Eure Antworten. :-)
schöner Gruss!

Beste Antwort im Thema

Ich wende mich dann mal der Bedienung des 12-Gang-Handschalters aus dem Hause Scania zu. Die anderen funktionieren ähnlich. Dazu auch ein Bild vom Hebel als Anhang.
Du hast auf dem Hebel die 6 Gänge, d. h. die 3 Gänge aus dem Hauptgetriebe und der Verdoppelung durch die Range-Gruppe aufgezeichnet. Vielfach wird das auch einfach nur kleine und große Gruppe genannt. Für den wechsel zwischen den Gruppen ist der untere hellblaue Schalter da.
Ist der Gruppenschalter unten, schaltest Du in den Gängen 1 bis 3 und durch das Umlegen des Gruppenschalters in die große Gruppe schaltest Du die Gänge 4 bis 6.
Zusätzlich hast Du aber nochmal eine Gruppe angebaut, die als Splitgruppe bezeichnet wird. Damit werden die Gänge nochmal verdoppelt. Dafür ist der obere dunkelblaue Schalter zuständig.
Willst Du also den 1-klein, dann sind beide Schalter unten und der Hebel in 1er Position. Um in den 1-groß zu schalten, legst Du den Splitschalter (oben) nach oben und betätigst die Kupplung. Um in den 2-klein zu schalten, würdest Du dem Splitschalter wieder nach unten legen, die Kupplung treten, den Hebel durch die Schaltgasse in die 2er Position bringen und die Kupplung kommen lassen.
Schaltest Du alle Gänge durch, musst Du vom 3er-groß in den 4er-klein beide Hebel umlegen.
Je nach Beladung und Topographie brauchst Du allerdings nicht alle Gänge durchschalten. Also überspringst Du manche. Das wirst Du aber in der Praxis sehen.
Für wirtschaftliches und verschleißarmes Fahren empfiehlt Scania immer im ersten Gang - meistens nehme ich den 1-groß - anzufahren und dann schnell hochzuschalten. Andere Hersteller haben da andere Konzepte für. Grundsätzlich sollte man sich für jedes Fahrzeug wieder neu schlau machen, wie es wirtschaftlich und verschleißarm zu fahren ist.

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hi Matze, könntest Du es mal ausführlicher beschreiben? Wo würde ich mehr infos finden ? Bin neu hier und kann mit dem wort pneumatisch nicht viel anfangen.:confused:
danke

Was willst Du nun eigentlich wissen? Wie das technisch gelöst ist oder wie Du das bedienst?

hi,
von Bedienung und funktionsweise her, z.B. im LKW gibt es 12 oder 16 gänge, wie schaltet mal hoch oder kann man von 4 auf ein mal auf 8 schalten oder so? Und was ist der Unterschied zwischen bei PKW und LKW? In die richtung geht's. eigentlcih was allgemeines.
vielen dank an Euch. :)

Also das 16 o. 12 Gang Doppel H Getriebe mit Schalthebel ist relativ simpel.
Nehmen wir mal das 16 Gang Getriebe
Du hast ein 4 Gang Grundgetriebe im Prinzip wie beim Auto. Damit kommst du aber nicht weit. An der Getriebeausgangswelle ist ein Planetengetriebe nachgeschalten. Somit kannst du aus 4 Gängen 8 Gänge machen, da die Gänge ins Doppelte übersetzt werden. z.b. der 4 Gang entspricht dem 8 Gang im Grundgetriebe hat aber eine andere Übersetzung in der Nachschaltgruppe. An der Getriebeingangswelle kann man nun eine zweite Übersetzung zur Vorgelegwelle einbauen. Das macht aus den 8 Gängen 16 Gängen. Du hast also zwischen den 8 Hauptgängen nochmals 8 Zwischengänge.
Geschaltet wird per Schalthebel. Zumindestens die 4 Grundgänge, wie beim Auto. Die Schaltung der Vorschalt und Nachschaltgruppe funktioniert Pneumatisch. Meistens per Knopf am Schalthebel.
Das 12 Gang Getriebe ist eigentlich genau so aufgebaut, nur das da ein 3 Gang Grundgetriebe verwendet wird.
Dann gibt es das ganze noch Elektro Pneumatisch gesteuert. d.h. ein du hast keinen Schalthebel mehr sondern nur noch ein Eingabegrät. damit gibst du das signal zu schalten und der rest erledigt ein Steuergerät. Geschalten wird rein Pneumatisch. Aber im Getriebe sieht es nicht anders aus.

P.s. ich hoffe das stimmt was ich hier erzähle :D

<klugscheißmodus an>michael, es gibt auch noch das hydraulische fals dus vergessen hast <klugscheißmodus aus>

hier kannst du dich mal reinlesen : http://www4.mercedes-benz.com/.../N1C713.html

hallo
also pneumatisch ist natürlich eine gute antwort.........
ich werde es mal versuchen dir zu erklären in kurzform,bei betätigen der fahrkupplung wird diese geöffnet.der kraftschluß zwischen getriebe und motor wird getrennt.durch das betätigen des schaltgestänges wird eine welle mit verzahnung,diese befindet sich im schaltausleger auf dem getriebe,bewegt.auf dieser welle sitzt eine kulissenschiene diese wiederrum greift in die gegen kulisse im getriebe.die gegenkulisse sitzt auf der schaltwelle und betätigt die schaltgabel.diese greift in den synchronkörper.auf diesem sitzt das gangradpaar welches nun im schaltvorgang verschoben wird auf der hauptwelle in das gewählte gangradpaar.der synchronkörper übernimmt zugleich die aufgabe den gleichlauf zwischen den gangradpaaren her zu stellen.die schaltwelle ist die vorgelegewelle,und die bereichsgruppe wird durch verschieben der vorgelegewelle gegen ein gangrad getätigt welches nur das übersetzungsverhältnis ändert.bereichsgruppe ist große und kleine gruppe.beim splitten der gangstufen wird wiederum eine veränderrung der übersetzung des geschaltenden gangradpaares durch zwischenschalten eines zahnrades durchgeführt.das betätigen der kupplung sowie das schalten der gangstufen wird mechanisch durchgeführt und pneumatisch unterstützt.die schaltunterstützung pneumatisch erfolgt über den schaltservo.verringern der betätigungskräfte.
du kannst mal bei zf nachschauen dort bekommst du infomaterial oder bei renk oder eaton fuller

Zitat:

Original geschrieben von Zoker


Also das 16 o. 12 Gang Doppel H Getriebe mit Schalthebel ist relativ simpel.
Nehmen wir mal das 16 Gang Getriebe
Du hast ein 4 Gang Grundgetriebe im Prinzip wie beim Auto. Damit kommst du aber nicht weit. An der Getriebeausgangswelle ist ein Planetengetriebe nachgeschalten. Somit kannst du aus 4 Gängen 8 Gänge machen, da die Gänge ins Doppelte übersetzt werden. z.b. der 4 Gang entspricht dem 8 Gang im Grundgetriebe hat aber eine andere Übersetzung in der Nachschaltgruppe. An der Getriebeingangswelle kann man nun eine zweite Übersetzung zur Vorgelegwelle einbauen. Das macht aus den 8 Gängen 16 Gängen. Du hast also zwischen den 8 Hauptgängen nochmals 8 Zwischengänge.
Geschaltet wird per Schalthebel. Zumindestens die 4 Grundgänge, wie beim Auto. Die Schaltung der Vorschalt und Nachschaltgruppe funktioniert Pneumatisch. Meistens per Knopf am Schalthebel.
Das 12 Gang Getriebe ist eigentlich genau so aufgebaut, nur das da ein 3 Gang Grundgetriebe verwendet wird.
Dann gibt es das ganze noch Elektro Pneumatisch gesteuert. d.h. ein du hast keinen Schalthebel mehr sondern nur noch ein Eingabegrät. damit gibst du das signal zu schalten und der rest erledigt ein Steuergerät. Geschalten wird rein Pneumatisch. Aber im Getriebe sieht es nicht anders aus.

P.s. ich hoffe das stimmt was ich hier erzähle :D

super antwort gefällt mir sehr!kompliement

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


<klugscheißmodus an>michael, es gibt auch noch das hydraulische fals dus vergessen hast <klugscheißmodus aus>

hier kannst du dich mal reinlesen : http://www4.mercedes-benz.com/.../N1C713.html

Es gibt das ganze natürlich auch noch mit Seilzug wie im neuen MAN

bleibt locker....er wollte wissen wie es funktioniert

Ich wende mich dann mal der Bedienung des 12-Gang-Handschalters aus dem Hause Scania zu. Die anderen funktionieren ähnlich. Dazu auch ein Bild vom Hebel als Anhang.
Du hast auf dem Hebel die 6 Gänge, d. h. die 3 Gänge aus dem Hauptgetriebe und der Verdoppelung durch die Range-Gruppe aufgezeichnet. Vielfach wird das auch einfach nur kleine und große Gruppe genannt. Für den wechsel zwischen den Gruppen ist der untere hellblaue Schalter da.
Ist der Gruppenschalter unten, schaltest Du in den Gängen 1 bis 3 und durch das Umlegen des Gruppenschalters in die große Gruppe schaltest Du die Gänge 4 bis 6.
Zusätzlich hast Du aber nochmal eine Gruppe angebaut, die als Splitgruppe bezeichnet wird. Damit werden die Gänge nochmal verdoppelt. Dafür ist der obere dunkelblaue Schalter zuständig.
Willst Du also den 1-klein, dann sind beide Schalter unten und der Hebel in 1er Position. Um in den 1-groß zu schalten, legst Du den Splitschalter (oben) nach oben und betätigst die Kupplung. Um in den 2-klein zu schalten, würdest Du dem Splitschalter wieder nach unten legen, die Kupplung treten, den Hebel durch die Schaltgasse in die 2er Position bringen und die Kupplung kommen lassen.
Schaltest Du alle Gänge durch, musst Du vom 3er-groß in den 4er-klein beide Hebel umlegen.
Je nach Beladung und Topographie brauchst Du allerdings nicht alle Gänge durchschalten. Also überspringst Du manche. Das wirst Du aber in der Praxis sehen.
Für wirtschaftliches und verschleißarmes Fahren empfiehlt Scania immer im ersten Gang - meistens nehme ich den 1-groß - anzufahren und dann schnell hochzuschalten. Andere Hersteller haben da andere Konzepte für. Grundsätzlich sollte man sich für jedes Fahrzeug wieder neu schlau machen, wie es wirtschaftlich und verschleißarm zu fahren ist.

Zitat:

Ich wende mich dann mal der Bedienung des 12-Gang-Handschalters


:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
der obere hebel ist wohl für die split gruppe????
und der untere zum wählen 4-5-6 gang??

p.s mercedes immer zwischen 2klein und 3groß anfahren, jeh nach beladung und berg wenn es nen saftiger berg ist und steigung dann 1klein

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390



Zitat:

Ich wende mich dann mal der Bedienung des 12-Gang-Handschalters


:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
der obere hebel ist wohl für die split gruppe????
und der untere zum wählen 4-5-6 gang??

Wow, Matze, Du kannst ja lesen! Klar ist der obere für die Splitgruppe und der untere für die Rangegruppe. Was'n sonst?

Aber Du als Telligentgeschädigter kannst ja kein anderes Getriebe mehr bedienen. :O

Du kannst dir das auch vorstellen wie bei einem Fahrrad:
Du hast z.B. hinten 5 Zahnräder und vorne 2. Damit sind es insgesamt 10. Der 1. Gang und der 6. sind hinten gleich, nur vorne hast du ein anderes Zahnrad.
Beim Fahrrad schaltest du in der Regel auch nicht jeden Gang, jemand mit ner 18 Gangschaltung hätte da auch einiges zu tun.
Nehmen wir mal beim LKW das klassische 16 Gang Getriebe. Da hast du wie schon erwähnt 4 Grundgänge, eine Nachschaltgruppe (Als Planetengetriebe) die aus den 4 Gängen 8 macht und eine Vorschaltgruppe die es dir ermöglicht von jedem der 8 Gänge eine schnelle und eine langsame Übersetzung zu bekommen, das sind die halben Gänge. Ergibt unterm Strich 16 Gänge.
Auch hier schaltet man nicht immer jeden Gang, sondern man kann überspringen. Bei LKW ohne elektronischer Steuerung theoretisch wie man will, mit Elektronischer Steuerung nur soweit, wie es die Elektronik erlaubt. Bei Mercedes z.B. sind das beim Hochschalten max. 2 Gänge, also von 2 nach 4 (die halben Gänge nicht gerechnet, das sind es 4) Mercedes empfiehlt z.B. für zügiges Fahren im 2. Gang anzufahren (natürlich nur, wenn man nicht gerade Bergauf steht), dann in den 4. zu schalten, danach direkt in den 6. und dann 7., 8.

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