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Ganz, ganz seltsam: Auto seit 2003 im Fahrzeugbrief falsch geschlüsselt. Benziner statt Diesel!

Themenstarteram 24. Juli 2015 um 7:52

Moinsen,

ich habe ein seltsames Problem:

Ich habe vor gut einem Jahr einen Golf IV 1.9 TDI von meinem Schwiegervater geschenkt bekommen, der seit 2003 als Erstzulassung (Italienischer Re-Import) in seiner Firma läuft.

Das Auto wurde von mir umgemeldet, wo auch der Fahrzeugbrief auf den neuen (Zulassungsbescheinigung) gewechselt wurde. Soweit, so gut.

Jetzt war ein neuer TÜV fällig und dem Prüfer ist etwas aufgefallen, was 12 Jahre niemanden interessiert hat. Nicht die Zulassungsstelle in Bremen und die in Berlin, keinem TÜV-Prüfer, mein Schwiegervater inkl. mir:

In Fahrzeugbrief, Zulassungsbescheinigung und Fahrzeugschein steht OTTO. Geschlüsselt ist aber ein Diesel. Ich hatte mich nur gewundert, warum die Steuer so niedrig ist, dass aber nicht weiter beachtet.

Wie gesagt: Der Wagen wurde als OTTO zugelassen, hat auch ein grüne Plakette bekommen, obwohl gar kein DPF verbaut ist und es wurden 12 Jahre lang OTTO-Steuern gezahlt....

Wie ist sowas mögl. bzw. hat das schon mal einer gesehen?

Schlüssel 0102 44 (korrekt)

Hersteller 0603 (korrekt)

Typ 558000 (korrekt: 1.9 TDI)

Fahrzeugident (korrekt)

Antriebsart: OTTO (unkorrekt...)

Alles weitere stimmt wieder...

Wenn ich das jetzt korrigieren lasse, muss ich höhere Steuern zahlen und einen DPF einbauen. Muss man schon sehen, ob sich das lohnt... Aber muss ich bzw. mein Schwiegervater auch die Steuer für 12 Jahre nachzahlen?

Beste Grüße

Ben

 

Beste Antwort im Thema

Warum MUSS ein DPF nachgerüstet werden? Mancher TDI aus der Zeit schaffte schon die Normen um die Grüne Plakette zu bekommen.

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Hallo Ben,

Eine Aenderung fuehrt dazu, dass man mehr KFZ-Steurn zahlen MUSS

und Gleichzeitig Darf mann NICHT mehr in die Grossstaette fahren , weil die Plakette NICHT mehr Gruen ist .

Geh doch zu ein andere Pruefer :)

VG

Marc

Themenstarteram 24. Juli 2015 um 9:29

Hallo Marc,

ja... so werde ich es wohl machen. Ich gehe einfach zu dem Prüfer, der den Wagen die letzten Jahre auf der Rampe hatte. Der ist nur leider in Bremen... ;-). Nur jeder Versuch kostet 80,- €...

Beste Grüße

Ben

am 24. Juli 2015 um 9:31

Zitat:

@happymarco schrieb am 24. Juli 2015 um 10:41:48 Uhr:

Hallo Ben,

Eine Aenderung fuehrt dazu, dass man mehr KFZ-Steurn zahlen MUSS

und Gleichzeitig Darf mann NICHT mehr in die Grossstaette fahren , weil die Plakette NICHT mehr Gruen ist .

Geh doch zu ein andere Pruefer :)

VG

Marc

Was erzählst Du denn da? Natürlich kostet ein Diesel mehr Steuern, dass weiß der TE ja auch. Er möchte wissen, ob er die Steuern für die letzten Jahre ggf. NACHZAHLEN muss. Meine Antwort: weiß ich nicht. Ich VERMUTE aber, eher nicht. Könnte mir vorstellen, dass man Dir dazu irgendeinen Pflichtverstoß nachweisen muss. Ob aber Frankfurt von Dir verlangt, jedes Detail Deiner Zulassungspapiere genau zu kennen und zu prüfen, insbesondere, wenn dazu eigentlich kein Anlass besteht und selbst TÜV-Prüfer das nicht mitbekommen habe... Kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie es sein kann, dass das allerspätestens bei der AU nicht auffällt. So kompetent sollten die Durchführenden schon sein, dass sie Dieselwerte von Benzinern unterscheiden können... Ohne dem TE selbst etwas unterstellen zu wollen, riecht das für mich trotz obiger Zeilen schon ein bisschen nach Betrug... Unterhalt Dich mal eingehender mit Deinen SchwieVa. Wer weiß, vielleicht fahren ja noch mehr solcher Fahrzeuge in der Firma herum. Würde mich nicht überraschen...

Und selbstverständlich darf er in Großstädte mit Umweltschutzzone einfahren. Vorausgesetzt natürlich, er lässt einen DPF nachrüsten. Das muss er aber nicht, mit der von meinem Vorredner richtig genannten Konsequenz.

Themenstarteram 24. Juli 2015 um 9:52

Richtig erkannt Madbros. Du hast es auf den Punkt gebracht. Aber meinen Schwiegervater kann ich aus der Schusslinie nehmen. Korrekter als er kann man gar nicht sein. Und wie soll ich einen Fahrzeugbrief!!! manipulieren? Das kann ich gar nicht. Das hat einfach niemand mitbekommen. Die TÜV-Prüfer klicken sich anscheinend oft nur durch das Display und klicken dann folgerichtig "Diesel" an, weil sie den Wagen selbst auf die Rampe gefahren haben. Dann stimmt auch die AU wieder.

 

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 24. Juli 2015 um 11:31:14 Uhr:

Zitat:

@happymarco schrieb am 24. Juli 2015 um 10:41:48 Uhr:

Hallo Ben,

Eine Aenderung fuehrt dazu, dass man mehr KFZ-Steurn zahlen MUSS

und Gleichzeitig Darf mann NICHT mehr in die Grossstaette fahren , weil die Plakette NICHT mehr Gruen ist .

Geh doch zu ein andere Pruefer :)

VG

Marc

Was erzählst Du denn da? Natürlich kostet ein Diesel mehr Steuern, dass weiß der TE ja auch. Er möchte wissen, ob er die Steuern für die letzten Jahre ggf. NACHZAHLEN muss. Meine Antwort: weiß ich nicht. Ich VERMUTE aber, eher nicht. Könnte mir vorstellen, dass man Dir dazu irgendeinen Pflichtverstoß nachweisen muss. Ob aber Frankfurt von Dir verlangt, jedes Detail Deiner Zulassungspapiere genau zu kennen und zu prüfen, insbesondere, wenn dazu eigentlich kein Anlass besteht und selbst TÜV-Prüfer das nicht mitbekommen habe... Kann ich mir nicht vorstellen. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie es sein kann, dass das allerspätestens bei der AU nicht auffällt. So kompetent sollten die Durchführenden schon sein, dass sie Dieselwerte von Benzinern unterscheiden können... Ohne dem TE selbst etwas unterstellen zu wollen, riecht das für mich trotz obiger Zeilen schon ein bisschen nach Betrug... Unterhalt Dich mal eingehender mit Deinen SchwieVa. Wer weiß, vielleicht fahren ja noch mehr solcher Fahrzeuge in der Firma herum. Würde mich nicht überraschen...

Und selbstverständlich darf er in Großstädte mit Umweltschutzzone einfahren. Vorausgesetzt natürlich, er lässt einen DPF nachrüsten. Das muss er aber nicht, mit der von meinem Vorredner richtig genannten Konsequenz.

Warum MUSS ein DPF nachgerüstet werden? Mancher TDI aus der Zeit schaffte schon die Normen um die Grüne Plakette zu bekommen.

Zitat:

@madbros_bln schrieb am 24. Juli 2015 um 11:31:14 Uhr:

Was erzählst Du denn da? Natürlich kostet ein Diesel mehr Steuern, dass weiß der TE ja auch.

Das war wohl ehr Richtung "never touch a running system" gemeint. Wenn der TE es richtig stellt, hat er dadurch lediglich Nachteile.

Zitat:

Er möchte wissen, ob er die Steuern für die letzten Jahre ggf. NACHZAHLEN muss. Meine Antwort: weiß ich nicht. Ich VERMUTE aber, eher nicht.

Ich weiß es auch nicht, vermute aber, daß sehr wohl nachgezahlt werden muß (sofern die Forderung noch nicht verjährt ist).

Zitat:

Die TÜV-Prüfer klicken sich anscheinend oft nur durch das Display und klicken dann folgerichtig "Diesel" an,...

Glaube ich nicht, da werden sicherlich nur die Nümmerlein eingetippt und damit die Vorgaben am PC gesetzt.

Wie das dann seitens der Zulassungsstelle auf OTTO gestellt wurde (das wird da vermutlich nicht andres laufen) kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß Metalhead

Interessante Geschichte. Hab ich auch noch nie gehört. Zur Verjährung von Steuer vielleicht mal hier lesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Festsetzungsverj%C3%A4hrung

Aber schlafende Hunde würde ich auch nicht wecken.

Themenstarteram 24. Juli 2015 um 12:16

Zitat:

Aber schlafende Hunde würde ich auch nicht wecken.

Ja... denke ich ja auch. So billig kann man nie wieder Auto fahren. Zahle momentan 128,- € Steuern / Jahr, die Kiste verbraucht 6 Liter und Versicherung ist auch ein Witz.

Aber das ist ja das Problem. Wie bekomme ich jetzt TÜV...

am 24. Juli 2015 um 12:16

Da der TE jetzt aber davon WEISS, und das möglicherweise in den TÜV-Papieren vermerkt ist, handelt es sich dann sehr wohl wieder um eine Straftat, wenn er nichts unternimmt. Der Prüfer wird das sicher nicht so hinnehmen, sollte der Zoll (oder Schlimmeres) da mal nachfragen...

Ganz ehrlich? Die Sache wäre es mir Wert mal nach Bremen zu tuckern und die TüV beim alten Prüfer machen zu lassen. Ich mein wenns nicht klappt hat man eben n bisschen Zeit im schönen Norden verbracht. :D

Keine schlafenden Hunde wecken ist hier das Motto der Stunde. Ansonsten zu einem anderen Prüfer im Heimatort fahren und schauen was der macht.

Wenn das nix hilft dann in den "sauren" Apfel beißen und umschlüsseln lassen. Ich mein dann freut man sich eben über die gesparten Steuern der vergangenen Jahre. Also alles in der Hoffnung dass da kein Beamter drüber stolpert und sich den Fall genauer ansieht. ;)

Problem mit TÜV in anderer Stadt wäre nur, daß in der zentralen Datenbank schon eine Prüfung hinterlegt ist. Ob man so einfach eine neue Prüfung machen kann, ohne das die angezeigten Mängel, sofern eingetragen, abgestellt sind, möchte ich bezweifeln.

Ist das bezüglich der "zentralen Datenbank" bei einer HU Wissen, oder eher eine Vermutung deinerseits? :confused:

am 25. Juli 2015 um 13:21

Was ich an der Sache nicht verstehe, die Schlüsselnummer ist korrekt ,und anhand dieser wird doch der Steuersatz berechnet,

genau wie die Zuteilung der Feinstaubplakette.

Also verstehe ich gar nicht wie es zu so einer Verwechslung kommen konnte.. denn niemanden interessiert ob da Diesel,Otto oder Fluxkompensator steht.

Zitat:

@Jubi TDI/GTI schrieb am 25. Juli 2015 um 14:49:55 Uhr:

Ist das bezüglich der "zentralen Datenbank" bei einer HU Wissen, oder eher eine Vermutung deinerseits? :confused:

Da schreiben alle Prüforganistionen die Ergebnisse rein. Falls ein Fahrzeug mal beim TÜV die Prüfung nicht bestehen sollte, kann die Nachprüfung zB. auch bei der Dekra erfolgen.

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