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Ganzjährig Motorrad fahren?
Hallo zusammen.
Kurz zum Hintergrund meiner Frage: meine Frau und ich haben in unserer Familie 2 Pkw laufen. Ich fahre mit meinem golf täglich 30 km zur Arbeit. Meine Frau arbeitet im selben Ort und kann die Strecke locker mit dem Fahrrad fahren. Einkauf und sonstige kleinere Erledigungen werden mit dem Zweitwagen gemacht. Wir überlegen nun, einen Pkw abzuschaffen. Ich würde dann so oft es geht, mit dem Motorrad in die Arbeit zu fahren. Bei Schnee und Eis fahre ich natürlich auf 4 Rädern. Bei Regen als auch bei Minusgraden wäre ich allerdings auch teilweise unterwegs. Meiner BMW r65 möchte ich das natürlich nicht zumuten. Eine r1150r wäre hierfür vorgesehenen. Leidet das Moped denn arg im Winter oder verhält es sich von der Korrosion her wie beim Pkw? Gibt es gute Helme, welche bei Kälte nicht gleich beschlagen und wie verhält es sich mit passender Kleidung? Mit welcher Versicherung, Steuer muss Ich in etwa bei der Maschine rechnen? Die r65 kostet ja fast nichts. Von der Versicherungsklasse her liege ich bei 30 Prozent
Es wäre super, wenn ihr mir eure Erfahrungen bzw Meinungen mitteilen könntet.
VG Markus
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@JoergFB schrieb am 4. Oktober 2019 um 21:18:00 Uhr:
Bis auf die Klamottenfrage habe ich alles schon mit der ersten Antwort geschrieben
Jupp.
Hab ich auch gelesen. Leider wird das spätestens ab Seite 3 ignoriert und Du erfährst z.B. Interessantes über das Gespann fahren mit einer MZ.
Die übliche Dynamik von MT:
Da fragt jemand nach Äpfeln und bekommt -zig Antworten über Birnen.
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59 Antworten
Nun Steuer und Versicherung kannst du dir nach deinen persönlichen Verhältnissen, wie Zulassungsbezirk, Rabattklassen, etc selbst ausrechnen.
Mit dem Korrosionsschutz ist es bei Motorrädern, insbesondere BMW leider nicht weit her. Sobald Salz auf die Straße kommt, ist für mich die Saison vorbei. Oder man muss sich eine richtige Winterhure, am besten eine leichte Enduro, die auch mal einen Ausrutscher verzeiht,, anschaffen.
Warum willst du dir das antun? Bei winterlichen Temperaturen macht Moped fahren null spass, frierst dir alles ab trotz Griffheizung etc. mal vom Sicherheitsaspekt abgesehen...
Salz auf den Strassen killt auch das Motorrad denn dafür wurde es nicht gebaut.
Kauf dir lieber einen Smart der dürfte sogar weniger verbrauchen wie so eine alte 1150er
In den 70ern war das gang und gäbe. Man hatte ENTWEDER ein Mopped (10%) oder einen Kleinwagen (90%), nicht beides, und fuhr damit selbstverständlich das ganze Jahr über. Da waren echt schöne Erlebnisse dabei, im Winter fahren hat seinen ganz eigenen Reiz. Allerdings auch mal wegen Blitzeis auf die Schnauze gelegt, morgens, im Dunklen, vor der Uni...oder Möpp springt nicht an, bei - 15 C°. Es hängt an deiner Härte und an deinem Unternehmungsgeist. Heute würdest Du zu den 1 % gehören....nur noch Lullis unterwegs
Bin früher bei Wind und Wetter mit dem Krad gefahren, aber nur von Februar bis November. Für die restliche Zeit kam dann ein billiges Winterauto.
Selbst wenn ich an die vielen Fahrten bei schlechtem Wetter denke, krieg ich heute noch eine Gänsehaut. War jung, das würde ich mir heute nicht mehr antun, obwohl die Winter hier in Norddeutschland eher thunbergmäßig sind.
Zu den Klamotten, es gibt voll gefütterte, einteilige(zugfreie) Thermokombis. Warme Handschuhe und Stiefel müssten sich auch finden lassen. Für Helme gibts Pinlock Visiere, die sind beschlagfrei. Beheizte Sitze gibt es auch.
Das alles schützt dich aber nicht gegen wetterbedingte Gefahren. Dazu die An- und Auszieherei bei der Arbeit, vermutlich bist du mit einen Auto schneller.
Eine BMW fängt unter schlechten Bedingingen an, überall aufzublühen. Besonders an Aluteilen, die eine Salzdusche abbekommen, Gabelbrücken, Zylinder und sehr gut zu sehen an den Verschraubungen am Motor. Wo das Motorrad nicht heiß wird, kann man mit Konservierung etwas vorsorgen.
Wenn fahren im Winter würde ich mir dann aber ein Modell mit Vollverkleidung suchen, so Richtung 1100RS, RT.
Neben der Korrosionsgeschichte die wir ja oben schon erwähnt haben, bleibt halt immer noch das Wetter. Solange einigermaßen trocken mag das ja alles noch gehen. Aber sobald das ekelig nass wird, die Gischt vom Vorfahrer auf dem Visier im Dunkeln landet, du nicht weißt, haben sie nun gestreut oder nicht, ist dort evtl nicht doch noch eine Eisplatte, gerade im Dunkeln?
Vom wirtschaftlichen Aspekt fährst du wahrscheinlich mit einem Kleinstwagen der wenig verbraucht im Winter auch noch günstiger, wärmer, trockener, sicherer. Brauchst dich nicht in die Klamotten quälen. Kauft euch ein günstiges Winterauto mit 11/03 und in den anderen Jahreszeiten nimmst du das Motorrad mit 03/11, dann schickt es.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 3. Oktober 2019 um 05:45:53 Uhr:
In den 70ern war das gang und gäbe. Man hatte ENTWEDER ein Mopped (10%) oder einen Kleinwagen (90%), nicht beides, und fuhr damit selbstverständlich das ganze Jahr über. Da waren echt schöne Erlebnisse dabei, im Winter fahren hat seinen ganz eigenen Reiz. Allerdings auch mal wegen Blitzeis auf die Schnauze gelegt, morgens, im Dunklen, vor der Uni...oder Möpp springt nicht an, bei - 15 C°. Es hängt an deiner Härte und an deinem Unternehmungsgeist. Heute würdest Du zu den 1 % gehören....nur noch Lullis unterwegs
In den 70ern waren wir Alle noch Jünger und GESÜNDER...
Damals sind Wir mit dem Moped (Zündapp) auch bei Eis und Schnee zur Arbeit - oder am Wochenende zur Disco oder in die Eifel gefahren...
Heutzutage würde ich das nur noch machen, wenn es mir gesundheitlich möglich wäre - und dann würde ich auf jeden Fall das Moped mit den richtigen (Cross)Reifen ausrüsten.
Das hat Uns damals schon oft den "Arsch" gerettet
Nur rein vom wirtschaftlichen Aspekt gesehen, ist der Nutzen nicht so groß, wie man es sich erhofft.
Denn meist ist mit Nutzung des Motorrades eine längere Anfahrtszeit zu berücksichtigen, weil man langsamer fahren (je nach Wetter) - und sich eventuell auf der Arbeit umziehen muss...
Und Zeit ist meist viel WERTVOLLER.
Gruß Udo BMW R1100RS
Ein Helm mit pinlock beschlägt normalerweise nicht (und ist auch im Sommer zu empfehlen), von der eventuel vorhandenen Brille kann man das aber nicht behaupten. Das größere Problem ist vielleicht das die Lüftungen mittlerweile so gut sind das man bei einigen Helmen davon einen Gehirnfrost bekommt. Bei schuberth gibt es z.b. extra stopfen um die Lüftung zu verschließen oder verkleinern da es sonst zu kalt ist.
Die Versicherung ist auch eher lächerlich. Beim Motorrad bin ich erst um die 40% angekommen und zahle für meine 1200GS weniger als 100€ für Haftpflicht und Teilkasko ohne Selbstbeteiligung. Eine Saisonversicherung lohnt sich da echt nicht...
Ob man im Winter wirklich fahren will ist aber ein anderes Thema. Ich habe es eine Zeitlang mit dem Roller gemacht, hatte mir aber auch wine Scooter decke zugelegt dafür. Mit der richtigen Kleidung und bei trockenem Wetter ist das eigentlich kein Problem aber trotzdem nicht immer angenehm. Auch ist das Wetter nicht immer sehr beständig, mir ist es durchaus passiert das ich Abend bei gutem Wetter und guter Prognose zur Nachtschicht bin und dann am nächsten Morgen durch Schneeregen und/oder Schneematsch nach Hause bin. Ob das ein riesen Problem ist hängt natürlich auch von der Strecke ab, in der Stadt und auf der Autobahn ist das sicherlich weniger ein Problem als auf der Landstrasse und zur allergrößten Not hätte ich auch jederzeit das motorrad/Roller auf der Arbeit stehen lassen können und die S-Bahn nehmen können.
Es sind also mehrere Faktoren die U berücksichtigen sind.
Wenn man dann auf das motorrad angewiesen ist würde ich abraten...
Motorrad ist bei mir schon wegen VK im Winter abgemeldet. Im Winter ist ein Roller unschlagbar. Guter Wetterschutz, Tucano Rollerdecke möglich, Griffheizung, Automatik und es gibt sogar Winterreifen. Damit war ich schon bei unter - 20c unterwegs...
Natürlich auch nur ohne Regen, Schnee und Eis auf der Straße.
30km insgesamt oder 30 hin und 30 zurück? Welche Region?
Meine Empfehlung als Ganzjahresfahrer mit ca. 20Tkm im Jahr, für den Winter ein günstiges Gespann wie z.B. von MZ. Einer BMW oder meinen BMW würde ich das nicht antun. Bin mal einen Winter mit der R1100S gefahren. Aufblühungen, Rost, schwergängige Teile überall. Auf 3 Rädern ist man außerdem deutlich sicherer unterwegs. Auch bei der MZ gilt nach Salzfahrten sofort alles abspülen und im Frühjahr eine große Inspektion. Als Kleidung gibt es tolle Winterkombis, beschlagarme Visiere, Heizgriffe, Sitzheizung. Wenn es bei 2 Rädern bleiben soll empfehle ich eine günstige und leichte Enduro wie z.B. die Honda XL 250 bis XL 500 Serie. Bikergruss, Heinrich
Mit dem Motorrad würde ich auch nicht im Winter fahren. Mit dem Fahrrad schon. Hab ich früher auch gemacht.
Waren aber nur 10km einfache Strecke.
Bei klarem Frost, Antizyklon, Mopped Fahren ist toll. Bin aber auch ziemlich frostresistent, habe sehr gut durchblutete Hände, hatte nie Griffheizung. Der Grip ist auch bei Minusgraden gut genug um Spass zu haben, sofern kein Wasser auf der Strasse ist, aber das sublimiert fix weg. Allerdings wird da, wo ich wohne, auch kein Salz gestreut (ist eh eine Sauerei für die Umwelt und kann nur den Grund haben, Autos durch Rost schneller aus dem Verkehr zu ziehen). Deswegen wird ein R5 oder Clio in meiner Gegend im Schnitt 30 Jahre alt...
Und anschliessend einen heissen Kakao mit ordentlich Rhum drin...
Beim letzten Vorschlag bin ich " voll" dabei
Zitat:
@chefffe schrieb am 3. Oktober 2019 um 10:36:39 Uhr:
Motorrad ist bei mir schon wegen VK im Winter abgemeldet. Im Winter ist ein Roller unschlagbar. Guter Wetterschutz, Tucano Rollerdecke möglich, Griffheizung, Automatik und es gibt sogar Winterreifen. Damit war ich schon bei unter - 20c unterwegs...
Natürlich auch nur ohne Regen, Schnee und Eis auf der Straße.
Meine Rede, habe ich auch einige Jahre so gemacht (mit Piaggio X9 250, Suzuki Burgmann 650, Honda Silver Wing 600 und zuletzt Yamaha majesty 400 advert feet ohne decke). Ein Motorrad oder Roller kann durchaus schon wirtschaftlich sein, umziehen muss ich mich so oder so und mit dem Motorrad späte ich mir 15min Fußweg zum Parkhaus.
Als Reifen hatte ich die Metzler Feel free wintec, ein super Reifen der für Winter in französischen oder italienischen Großstädten gemacht wurde und damit durchaus auch in einem mitteldeutschem Winter sehr gut funktioniert (Temperaturen knapp über Gefrierpunkt und Regen) ohne im Sommer nennenswerte schwächen zu zeigen.