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Gas betrieb im Winter?

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 1:08

Hallo liebe forum mitglieder,

 

Ich fahre einen Golf3 vr6 2.8, 94/6 baujahr,

Ich fahre seit zwei jahren im gas betrieb(noch das alte venturi anlage,keine vollsequent), heute ist mir was ungewöhnliches passiert der motor lief aufeinmal wie ein dieselmotor!

meine frage: kann das durch diese extreme kälte passieren? oder was könnte es sein?, im benzin betrieb läuft der normal wie es sein muss!

 

ich freue mich wenn mir einer helfen kann.

 

mfg Ibrahim

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20 Antworten

...wie läuft denn ein Dieselmotor??

Und wie läuft ein sequentiell einspritzender Wagen mit einer Venturi??

am 20. Dezember 2009 um 1:55

In welchem Intervall wechselst Du die Zündkerzen? "Läuft wie ein Diesel" klingt für mich als liefe ein Zylinder nicht mit. Ich würde da bei Kerzen und Zündung suchen. Gas ist da etwas empfindlich mit der Zündung.

Liegt sicherlich an der Kälte , der Temperatur des Verdampfers und dem ungeschützten Gasschlauch.

Unser Betriebsespace der seit Urzieuten mit einer BRC Just ausgestattet ist und mit Gas startet, macht dies im ersten Moment auch.

Dies liegt daran, daß noch teils flüssiges Gas im Motor ankommt.

Wenn möglich, versuche mal den Verdampfer etwas einzupacken.

Bei großer Kälte ist in Deinem Falle ein Mischungsverhältnis nahe 95/5 zu wählen.

Grüße

kann es sein das beim auskuppeln aus niedriger drehzahl (schubabschaktung noch aktiv) der motor bei solch extremen temperaturen ausgeht? hatte ich jetzt 2 mal. beim zurückschalten is der motor abgestorben, beidemale war es wirklich absolut arschkalt unter -15° und er ist dann gleich wieder gut angesprungen und sofort auf gas umgeschaltet und ohne probleme weitergefahren.

Das habe ich mich auch schon gefragt: Eigentlich dürfte doch bei Frost der n-Butananteil mit seinem Siedepunkt von -0,5 °C gar nicht verdampfen, bei unter -12 °C auch der Isobutananteil nicht, zumindestens solange das Kühlwasser sich nicht wenigstens ein bißchen erwärmt hat.

Auch hier im Norden hat es derzeit um die -10 °C, aber ich konnte wie immer schon ein paar Sekunden nach dem Kaltstart umschalten. OK; ist sicherlich Wintergas drin mit viel Propan (vorgestern erst getankt), aber wieß jemand, wie das konkrete Butan-Isomerengemisch im Kraftstoff aussieht?

Vielleicht die interessantere Frage: Was passiert eigentlich in so einem Verdampfer, wenn das LPG sich sozusagen fraktioniert, d. h. ein Anteil flüssig bleibt?

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:32

Zitat:

Original geschrieben von freifallspoiler

In welchem Intervall wechselst Du die Zündkerzen? "Läuft wie ein Diesel" klingt für mich als liefe ein Zylinder nicht mit. Ich würde da bei Kerzen und Zündung suchen. Gas ist da etwas empfindlich mit der Zündung.

ich wechsel 1mal im jahr zündkerzen und jede2 zündkabel

Zitat:

Was passiert eigentlich in so einem Verdampfer, wenn das LPG sich sozusagen fraktioniert, d. h. ein Anteil flüssig bleibt?

Vmtl. füllt sich der Verdampfer langsam mit dem flüssigen "hochsiedenden" Anteil, bis die Suppe überläuft und ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch eingeblasen wird. Im Saugrohr oder erst im Zylinder verdampft dann der Rest, wodurch eine schlagartige Überfettung eintritt und der Motor wegen Verlassen der Zündgrenzen evtl. ausgeht bzw. Aussetzer hat.

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:36

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Liegt sicherlich an der Kälte , der Temperatur des Verdampfers und dem ungeschützten Gasschlauch.

Unser Betriebsespace der seit Urzieuten mit einer BRC Just ausgestattet ist und mit Gas startet, macht dies im ersten Moment auch.

Dies liegt daran, daß noch teils flüssiges Gas im Motor ankommt.

Wenn möglich, versuche mal den Verdampfer etwas einzupacken.

Bei großer Kälte ist in Deinem Falle ein Mischungsverhältnis nahe 95/5 zu wählen.

Grüße

danke, das ist schon sehr hilfreich und logisch, vielen dank.

wie kann ich den mischverhälltniss wissen? ich weiss nur das es sehr unterschiedliche giebt und gesetzlich keine festgelegt ist.

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:39

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

kann es sein das beim auskuppeln aus niedriger drehzahl (schubabschaktung noch aktiv) der motor bei solch extremen temperaturen ausgeht? hatte ich jetzt 2 mal. beim zurückschalten is der motor abgestorben, beidemale war es wirklich absolut arschkalt unter -15° und er ist dann gleich wieder gut angesprungen und sofort auf gas umgeschaltet und ohne probleme weitergefahren.

nein das problem habe ich nicht gehabt destructor, aber danke weiss ich schonmal bescheid.

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:42

Zitat:

Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI

Zitat:

Was passiert eigentlich in so einem Verdampfer, wenn das LPG sich sozusagen fraktioniert, d. h. ein Anteil flüssig bleibt?

Vmtl. füllt sich der Verdampfer langsam mit dem flüssigen "hochsiedenden" Anteil, bis die Suppe überläuft und ein Gas-Flüssigkeits-Gemisch eingeblasen wird. Im Saugrohr oder erst im Zylinder verdampft dann der Rest, wodurch eine schlagartige Überfettung eintritt und der Motor wegen Verlassen der Zündgrenzen evtl. ausgeht bzw. Aussetzer hat.

gute frage:-)

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:46

Zitat:

Original geschrieben von ibrahim54

Hallo liebe forum mitglieder,

 

Ich fahre einen Golf3 vr6 2.8, 94/6 baujahr,

Ich fahre seit zwei jahren im gas betrieb(noch das alte venturi anlage,keine vollsequent), heute ist mir was ungewöhnliches passiert der motor lief aufeinmal wie ein dieselmotor!

meine frage: kann das durch diese extreme kälte passieren? oder was könnte es sein?, im benzin betrieb läuft der normal wie es sein muss!

 

ich freue mich wenn mir einer helfen kann.

 

hab mal noch eine frage, ist es üblich das der kühlwasseranteil sich durch den verdampfer mindert?

mfg Ibrahim

Themenstarteram 20. Dezember 2009 um 14:50

Zitat:

Original geschrieben von passat35ifan

...wie läuft denn ein Dieselmotor??

Und wie läuft ein sequentiell einspritzender Wagen mit einer Venturi??

halt etwas laut und unruhig gegenüber ein benziener.

venturi ist der anbieter! und ich habe ein verdampfer anstatt der vollsequentielle einsprit.

Öhm, Venturi ist der Hersteller Deiner Gasanlage? Habe ich noch nie gehört... Mein Touring hat auch einen Verdampfer, aber die Einblasung erfolgt vollsequentiell, d.h. pro Zylinder eine eigene Düse. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Dein VR6 eine Venturi-Anlage hat. Meines Wissens hat der doch eine Multipoint-Einspritzung (korrigiert mich wenn ich mich irre, aber mir war so als hätte ich das mal gelesen). Venturi bezeichnet einen Anlagentyp, der das Gas zentral vor der Drosselklappe zuführt über eine einzelne Zuleitung für alle Zylinder.

Ergänzung: Venturi-Anlage führen das Gas zentral für alle Zylinder zu, und es wird dabei nicht über Einspritzventile eingeblasen, sondern mit Hilfe einer sog. Mischdüse (Venturidüse) beigemischt, die den Bernoulli-Effekt ausnutzt und also ähnlich wie ein Vergaser funktioniert. Dieses Beimischen funktioniert, wie bei einem Vergaser auch, im Grunde selbsttätig, daher sind Venturi-Anlagen die Urform der Autogasanlage. Moderne Varianten haben allerdings eine zusätzliche Lambdasonden-gesteuerte Regelung mit einem Stellventil im Gasschlauch und können damit bis Euro 2 bzw. D3 verwendet werden.

Den Unterschied zwischen sequentiellen und Venturi-Anlagen bitte nicht verwechseln mit dem Unterschied zwischen flüssig und gasförmig einspritzenden sequentiellen Anlagen. Letztere haben ebenso wie Venturi-Anlagen einen Verdampfer, nur liefert dieser das Gas mit (gleichbleibendem) Überdruck, da ja die Dosierung durch Einspritzventile geschieht, während Venturi-Verdampfer das Gas je nach Unterdruck-Anforderung dosiert abgeben. Die Verdampfer sind also völlig unterschiedlich!

(Die Unterdrucksteuerung hat übrigens zur Folge, daß bei einer Venturi-Anlage ein defekter Gasschlauch kein Sicherheitsrisiko darstellt, die Gasanlage geht nur einfach nicht, wenn der Schlauch ab ist.)

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