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Gaszug wechseln ?

VW T3
Themenstarteram 4. April 2013 um 14:33

Hallo gemeinde, mein Gaszug bleibt in der untersten Stellung manchmal hängen,brauch ich einen neuen Zug und geht der einfach zuwechseln ? Gruss waluma

Beste Antwort im Thema
am 6. April 2014 um 11:25

Nach den bisherigen Antworten versuche ich das Ganze heute mal mit Bildern zu unterlegen. Vorab: Die Arbeit ist wirklich sehr einfach, und den Gaszug gibt es für ca. 16 Euro im Internet. Er ist 3,98m lang und passt auf fast alle normalen T3. Anderthalb Stunde wie vom VW-Partner angeboten halte ich für überzogen- ich habe 35 min gebraucht- inclusive Fotografieren. Mein Bulli ist ein 90er 1,6 TD ("JX"), und die Symptome waren exakt wie hier zuvor beschrieben- Standgas bei rund 1800 Umdrehungen.

Die Arbeiten erfolgen ausschließlich unter dem Fahrzeug und nicht in der Kabine! Deshalb sind Grube oder Bühne vonnöten.

Bild1: Der Gaszug besteht zur einen Hälfte aus einem ummantelten Bereich, der im Heck und im mittleren Bereich verläuft. Die dünne Seele verläuft geschützt im vorderen Bereich. Deshalb erfolgt die De-/Montage auch von beiden Seiten getrennt; die Trennung liegt vor dem Tank.

Bild2: Man beginnt mit dem Ausklinken des Zugendes im Motorraum- er wird nur über die Kugel weggedrückt. Die Blechhülse über dem hinteren Ende wird einfach abgezogen und beim Neuteil wiederverwendet.

Nach ca. 10 Zentimetern sitzt eine Gummischeibe mit umlaufendem Schlitz, die aus der Blechaufnahme gedrückt wird. Vor ihr liegt eine Blechscheibe, die mit einer Sicherungsklammer (auf dem Foto zwischen den Handschuhfingern zu erkennen!) gehalten ist.

Bild3: Am vorderen Ende des Motorraums begint die erste Durchführung durch eine Gummitülle. Diese ist aber zur Hälfte aufgeschnitten und kann somit mühelos nach vorne durchgedrückt werden. Wir brauchen sie für die Montage des neuen Gaszugs, also bitte aufheben.

Bild4 zeigt die nächste Durchführung über den Bremsleitungen im vorderen Heckbereich. Auch hier wird einfach nur nach vorne durchgeschoben.

Bild5 zeigt die Befestigung mit einer 10er Schraube. Der Halte ist beim neuen Zug dabei, also einfach nur abschrauben.

Bild6 zeigt den weiteren Verlauf über dem Tank nach vorne- hier ist die Ummantelung schon sauberer, weil besser geschützt. Bis vor den Tank wird einfach immer nur nach vorne geschoben.

Nun folgt die Demontage von vorne: Zunächst wird die 19er Schraube für den Reserveradhalter herausgedreht und die Wanne durch vorziehen der Haltenase heruntergeklappt, das Rad wird entnommen. Hilfreich ist es, die Wanne durch herausziehen der beiden Sicherungen einfach abzubauen. Darunter ist auf der Fahrerseite die schwarze Kunststoffabdeckung zusehen, die mit vier Kreuzschrauben befestigt ist (Bild7). Die vorderste Schraube sitzt nicht an der Außenseite, sondern vor Kopf in Fahrtrichtung! Der Gaszug wird durch eine Gummitülle am hinteren Ende des schwarzen Kunststoffgehäuses ausgefädelt- auch diese Tülle muss beim Zusammenbau wiederverwendet werden.

Bilder 8+9 zeigen die Einhängung des vorderen Endes in eine Schrauböse mit 8er-Kopf. Nach dem Lösen kann der Gaszug nun herausgezogen werden und Richtung Tank zurückgeschoben werden. Er ist nun zu entnehmen. Der Einbau erfolgt exakt umgekehrt, und schon ist alles erledigt. Der Probelauf des Motors müsste wieder seine normale Umdrehung erreichen.

Sorry dass die Bilder vom System hier anders nummeriert werden. Die Reihenfolge stimmt aber.

11 weitere Antworten
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11 Antworten
am 4. April 2013 um 14:40

Wechseln ist eigentlich kein Ding, für ungeübte wie ich es bin ca. eine Stunde. Schau mal vom rechten Hinterrad aus auf die Gummitülle wo der Zug in die Ummantelung verschwindet, dort war meiner ausgefranst. Da hat er sich manch mal festgesetzt. Habe einen MV Automatic.

Nabend

Reserverad raus und denn siehst du halb links (ist genau unterm Gaspedal) einen kleinen schwarznem Kasten ( ca.5 X 15 cm) welcher mit kleinen Kreuzschlitzschrauben befestigt ist.

Die Schrauben raus,Kasten ab und siehe da,da ist der ganze Gashebelmechanismus.

Mir der Schraube (8mm SW) ist der Gaszug befestigt,die lösen und dann kannste mal an dem Zug ziehen und das Gaspedal mal betätigen.

eines von den Beiden wird "fest " sein. ;)

Mechanismus säubern und schmieren,Gaszug wenn fest - Neu - Bulli fährt sich schöner mit neuem Zug.;)

mfg.-Trom

Das hört sich so an, als ob der Gaszug leise "Servus" sagt. Und meistens verabschiedet er sich dann an so blöden Stellen wie im Stau, wenns dann weitergeht, vor der roten Ampel, etc...

Wenn es Grün wird, hast Du dann nur Leerlauf. Wenn Du vorsichtig einkuppelst, kannst Du im Schneckentempo zu einer für eine Schnellreparatur günstige Stelle kriechen....Bei Bergauf ist leider Abschleppen angesagt.

Notreparatur geht mit der Metall-Innenhülse einer dicken Lüsterklemme ganz gut.

Also besser bald kontrollieren.

Gruß Jan

Themenstarteram 7. April 2013 um 10:08

Hallo, danke für die Antworten. wie ich das verstanden habe ist es kein Hexenwerk den Zug zuwechseln. Gruss waluma

am 6. April 2014 um 11:25

Nach den bisherigen Antworten versuche ich das Ganze heute mal mit Bildern zu unterlegen. Vorab: Die Arbeit ist wirklich sehr einfach, und den Gaszug gibt es für ca. 16 Euro im Internet. Er ist 3,98m lang und passt auf fast alle normalen T3. Anderthalb Stunde wie vom VW-Partner angeboten halte ich für überzogen- ich habe 35 min gebraucht- inclusive Fotografieren. Mein Bulli ist ein 90er 1,6 TD ("JX"), und die Symptome waren exakt wie hier zuvor beschrieben- Standgas bei rund 1800 Umdrehungen.

Die Arbeiten erfolgen ausschließlich unter dem Fahrzeug und nicht in der Kabine! Deshalb sind Grube oder Bühne vonnöten.

Bild1: Der Gaszug besteht zur einen Hälfte aus einem ummantelten Bereich, der im Heck und im mittleren Bereich verläuft. Die dünne Seele verläuft geschützt im vorderen Bereich. Deshalb erfolgt die De-/Montage auch von beiden Seiten getrennt; die Trennung liegt vor dem Tank.

Bild2: Man beginnt mit dem Ausklinken des Zugendes im Motorraum- er wird nur über die Kugel weggedrückt. Die Blechhülse über dem hinteren Ende wird einfach abgezogen und beim Neuteil wiederverwendet.

Nach ca. 10 Zentimetern sitzt eine Gummischeibe mit umlaufendem Schlitz, die aus der Blechaufnahme gedrückt wird. Vor ihr liegt eine Blechscheibe, die mit einer Sicherungsklammer (auf dem Foto zwischen den Handschuhfingern zu erkennen!) gehalten ist.

Bild3: Am vorderen Ende des Motorraums begint die erste Durchführung durch eine Gummitülle. Diese ist aber zur Hälfte aufgeschnitten und kann somit mühelos nach vorne durchgedrückt werden. Wir brauchen sie für die Montage des neuen Gaszugs, also bitte aufheben.

Bild4 zeigt die nächste Durchführung über den Bremsleitungen im vorderen Heckbereich. Auch hier wird einfach nur nach vorne durchgeschoben.

Bild5 zeigt die Befestigung mit einer 10er Schraube. Der Halte ist beim neuen Zug dabei, also einfach nur abschrauben.

Bild6 zeigt den weiteren Verlauf über dem Tank nach vorne- hier ist die Ummantelung schon sauberer, weil besser geschützt. Bis vor den Tank wird einfach immer nur nach vorne geschoben.

Nun folgt die Demontage von vorne: Zunächst wird die 19er Schraube für den Reserveradhalter herausgedreht und die Wanne durch vorziehen der Haltenase heruntergeklappt, das Rad wird entnommen. Hilfreich ist es, die Wanne durch herausziehen der beiden Sicherungen einfach abzubauen. Darunter ist auf der Fahrerseite die schwarze Kunststoffabdeckung zusehen, die mit vier Kreuzschrauben befestigt ist (Bild7). Die vorderste Schraube sitzt nicht an der Außenseite, sondern vor Kopf in Fahrtrichtung! Der Gaszug wird durch eine Gummitülle am hinteren Ende des schwarzen Kunststoffgehäuses ausgefädelt- auch diese Tülle muss beim Zusammenbau wiederverwendet werden.

Bilder 8+9 zeigen die Einhängung des vorderen Endes in eine Schrauböse mit 8er-Kopf. Nach dem Lösen kann der Gaszug nun herausgezogen werden und Richtung Tank zurückgeschoben werden. Er ist nun zu entnehmen. Der Einbau erfolgt exakt umgekehrt, und schon ist alles erledigt. Der Probelauf des Motors müsste wieder seine normale Umdrehung erreichen.

Sorry dass die Bilder vom System hier anders nummeriert werden. Die Reihenfolge stimmt aber.

am 6. April 2014 um 13:12

Welchen MKB hast du denn? Es könnte auch einfach nur die Rückholfeder gebrochen sein.

Habe diesen Beitrag grad gefunden und möchte mich bei dem Autor nochmal persöhnlich für die Bebilderung bedanken.

Gruss Ingo

am 5. April 2016 um 19:47

Dann bedankt sich der Autor doch recht herzlich und staunt über bereits 1.033 der Bildstrecke Aufrufe bisher. Mein Bulli läuft auch im 26. Jahr richtig super.

 

Beste Grüße

 

Martin

am 6. April 2016 um 8:55

Ich war grad nr. 1042, auch meinrseits herzlichen Dank, obwohl es bei mir grad nicht ansteht, was am Zug zu machen.

Is doch immer net, im Vorfeld mal zu wissen, was so auf einen zu kommt.

am 6. April 2016 um 10:09

Gerne möchte ich vor allem alle Forenuser damit anregen, von ihren Arbeiten Bilder zu machen und hier einzustellen. Egal wann jemand mal an diese Arbeiten herangehen muss- er kann sich hier auf wirkliche Hilfe verlassen.

 

Beste Grüße

 

Martin

Moin, zarte 8 Jahre später... jibbet noch Bilder? :D

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