Geblitzt! Wie genau ist der Tacho?
Hallo,
habe mir über die Jahre angewöhnt die Höchstgeschwindigkeit immer so um ca. 10 km/h zu überschreiten, ab 120 dann auch mal um max. 20 km/h. Ja, ihr habt recht, wer so bescheuert ist hat es ja nicht anders verdient, denn es kam wie es kommen musste, ich wurde in der 30er Zone geblitzt. Laut meinem Tacho fuhr ich 40. Warum ich das so genau weiss? Nunja, ich fahre auch im Stadtverkehr gern mit Tempomat und in der 30er Zone logge ich den meist auf 40 ein.
Da schaute ich aber nicht schlecht als das Lichtlein kam, denn eigentlich wähnte ich mich damit in Sicherheit. Laut den Gesetzten der Messtechnik hat ein Messinstrument (und als solches sehe ich den Tacho an) im unteren drittel die größte Abweichung und um obersten drittel ist es nahezu ohne Abweichung.
Auf das Schreiben der Stadtverwaltung musste ich nicht lange warten. Hier steht das ich mit 36 km/h gemessen wurde. Das finde ich doch reichlich merkwürdig. Auch steht da nix von wegen Toleranzabzug und so.
Aber, um mein Knöllchen gehts garnicht, auf die 15 Hühner ist gesch***. Ich frage mich halt wie präzsize der Tacho ist. Kann man eigentlich dem GPS-Tacho vertrauen? GPS hat ja auch eine Streuung.
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25 Antworten
Bei 40km/h ist die abweichung wirklich gering.Du hattest vielleicht laut gps 36km/h.3km/h abzug sollte drinn sein.Man sagt Tacho zeigt ca.10% mehr.Kommt auf drauf an ob du original Räder hast oder andere größe.Da ändert sich auch gerne paar km/h.
Ich war mit meinem bei ADAC als er gerade neu war (09). Und er hatte wenig Abweichung. Da war selbst der Prüfer sehr überrascht
Im Convers-Servicemenü (beim Starten den OK-Knopf drücken) kann man die Abweichung sehen. Da wird die vom Fahrzeug gemessene und die Tacho-Geschwindigkeit angezeigt.
Die Abweichung ist bis 100km/h ~5km/h, bei 200km/h knapp 10km/h.
Bei 30km/h werden es dann wohl die 4km/h sein.
Auf den Abzug der Meßungenauigkeit kannst Du aber bestehen, der steht einem gesetzlich zu (siehe z.B. hier: http://www.verkehrsportal.de/verkehrsrecht/toleranz.php).
Ich würde mit Hinweis auf den entspr. Paragraphen Widerspruch einlegen.
Auch wenn ich persönlich denke, dass die Geräte i.A. sehr genau sind, was einem gesetzlich zu steht, sollte man auch einfordern (wir zahlen ja schließlich auch unsere Steuern Cent-genau).
PS: Schreibe da aber nichts von Deinem Tempomat rein, sonst wird Dir Vorsatz unterstellt.
Zitat:
Original geschrieben von gobang
Auf den Abzug der Meßungenauigkeit kannst Du aber bestehen, der steht einem gesetzlich zu.
Aber nicht zweimal!
Er fährt Tempomat & Tacho 40 .... in Wirklichkeit sind das dann vielleicht 36.
Er wird jetzt gemessen und geblitzt. Und da wird eine Messtoleranz abgezogen .... und zwar deshalb, weil das Radargerät ungenau sein könnte.
Es ist aber dann nicht so, daß das Radargerät auf jeden Fall 36 messen muss (weil er ja tatsächlich so schnell fährt) und man dann davon nochmal 3 hm/h abziehen muss.... das Radargerät kann auch 39 gemessen haben und nach Abzug der Toleranz sind es dann 36.
Aus dem Umstand, daß einem in dem Bescheid die ungefähre tatsächliche Geschwindigkeit vorgeworfen wird, kann man nicht herleiten, daß keine Toleranz abgezogen wurde - vielmehr steht das immer im bescheid drin, was gemssen wurde und was abgezogen wurde.
Mit anderen Worten .... man darf nicht folgende Denkfehler machen:
- ich stelle Tempomat auf 40, das sind mit Toleranz dann 36
- werde ich geblitzt, werden ja nochmal 3 als Toleranz abgezogen
- dann habe ich 33, und dann schicken die nichts ....
Man hat, wenn die Messungen genau sind, dann vielmehr 36 als Verwanrungsgeld-relevante Geschwindigkeit...
6502
Du verkomplizierst den Sachverhalt.
Ich werde mit x km/h geblitzt.
Von x sind bei Tempo <100km/h 3km/h abzuziehen.
Darauf darfst Du gerichtlich bestehen.
Bei Einspruch werden sie den Schwanz einziehen. Da darft Du sicher sein.
Hey Freunde, mir geht es echt nicht darum das Verwarnungsgeld zu sparen, oder ob das nun gerecht war oder nicht. Fakt ist: ich war schneller als erlaubt, bin erwischt worden und muss nun berappen. Das finde ich schon ok.
Mir ging es darum herauszufinden ob def Tacho genau anzeigt oder nicht. Das kenne ich von meinen vorherigen Fahrzeugen halt ganz anders, da waren es immer mind. 10 km/h voreilte. Daher ergab sich dann auch meist eine deutliche Differenz zwischen des eingetragenen und des angezeigten Vmax.
Zitat:
Original geschrieben von lloli
Mir ging es darum herauszufinden ob def Tacho genau anzeigt oder nicht. Das kenne ich von meinen vorherigen Fahrzeugen halt ganz anders, da waren es immer mind. 10 km/h voreilte. Daher ergab sich dann auch meist eine deutliche Differenz zwischen des eingetragenen und des angezeigten Vmax.
Nee, der Tacho ist schon recht genau. Mir ist das gleiche vor einer guten Woche passiert. In einer 30ger Zone geblitzt worden, der Tacho war eine halbe Nadelbreite über der 40. Laut Bescheid mit 40 gemessen minus 3 macht 37 km/h zu bezahlen: 15 Tacken.
Anders als bei dir war es ein Versehen. Mir war schlicht nicht bewusst, dass es eine 30ger Zone war. Breite Straße, überbreiter Bürgersteig, in meiner Fahrtrichtung keine parkenden Fahrzeuge, alles gut und von Weitem einsehbar, sehr wenig Verkehr, keine 30ger Schilder. Da blitzte es dann von der anderen Straßenseite.... :(
Ahh, du bist also einer von denen die in der 50ger strecke 40 fahren!
Also,
ich habe mir ein GPS tacho geholt,und festgestellt,daß der Tacho mit zunehmender Geschwindigkeit sehr ungenau ist.
Ab 100km/h sind es min. 10-20Km/h Differenz.
Seit dem fahre ich nur nach dem GPS-Tacho,und habe keine Probleme mit Blitzern.
Beispiel : Bei 70 laut GPS sind es knapp 80 laut Tacho
An meinem Mondeo 2,0l 140PS TDCI mit Durashift Getriebe Baujahr 2008 geht der Tacho mit denn Winterreifen 215 / 55 R16 um 7km/h vor. Ich kann das gut testen da bei mir im Ort eine Tafel hängt sie fahren X Km/h schnell.
Wenn ich genau 50 auf dem Tacho habe zeigt das Schild dort 43 km/h an. Jetzt mal schauen wenn ich die Sommerreifen 235/45 R17 drauf habe was dann das Schild anzeigt. Aber auch mit meinem Mobilen Navigationsgerät von Medion habe ich eine Abweichung von 7km/h zum Tacho.
Die Toleranz Abzüge hängen auch immer davon ab wo man gemessen wird und auch mit welchem Gerät gemessen wurde.
Wie genau gehen denn diese ( wahrscheinlich nicht geeichten ) Anzeigetafeln ??
Zitat:
Original geschrieben von DeltaF
Ahh, du bist also einer von denen die in der 50ger strecke 40 fahren!
Nö, aber ich bin zunächst hinter einem Linksabbieger her, der den Gegenverkehr vorbeigelassen hat, da musste auch ich ein paar Sekunden warten. Dann gings weiter und beim ausrollen lassen auf den kommenden Kreisel hat es dann geblitzt...
Zwischen Weiterfahrt und Blitzen lagen nur hundert bis zweihundert Meter.
Zitat:
Original geschrieben von Norbert-TDCi
Wie genau gehen denn diese ( wahrscheinlich nicht geeichten ) Anzeigetafeln ??
Ohne Eichung weiß das keiner so genau. Im rechtlichen Sinne gehen die alle nach dem Mond :o
Bei den Anzeigetafeln würde mich eine hohe Genauigkeit nicht weiter wundern, da die Radargeräte den Dopplereffekt benutzen, um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Da die Lichtgeschwindigkeit mehr oder weniger eine Konstante ist braucht man nur noch eine stabile Zeitbasis, um die Geschwindigkeit zu ermitteln. Dafür gibt es standardisierte Bausteine. Daher würde ich vermuten, dass die Geräte auf wenige km/h genau sind. Meine Spekulation: deutlich weniger als 5 km/h Abweichung in dem Bereich, in dem sie messen sollen.
In der Messpraxis zeigt sich, dass ungeeichte Messgeräte oft genug verblüffend genau messen. Heute sind Eichungen eigentlich nur noch erforderlich, wenn man behördliche Aufgaben erfüllen soll. In der Messpraxis genügt meistens eine Justage bzw ein kurzer Vergleich mit einem Messstandard.
Naja, 5km/h Abweichung in einer 30 Zone ( wo man diese Billigtafeln meist vor Schulen aufstellt ) sind schon eine enorme Abweichung.
Ich finde sowieso dass um die Abweichung zu viel Aufsehen gemacht wird.
Man kann nur hoffen das mit der Internetpflicht für Autos ab 2016 auch irgendwann eine GPS Pflicht kommt und man dann gemittelte Werte aus GPS und Raddrehzahl zur Geschwindigkeitsanzeige nimmt.