- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Gebrauchten Euro 6 Diesel kaufen - Riesenfehler?
Gebrauchten Euro 6 Diesel kaufen - Riesenfehler?
Hi Zusammen,
tja - ich steh unter Zugzwang. In 6 Wochen geht mein Leasingfirmenwagen zurück und ich muss mir privat ein neues Fahrzeug beschaffen. Geplant war ein Euro 6 Diesel für ca 32.000€
Aber dank EU, Politik und DUH ist nichts mehr sicher. Wie lange kann man damit noch in größere Städte fahren?
Ich befürchte, der große Wertverlust kommt dann noch - so wie es bei den Euro 4/5 geschehen ist. Und jetzt könnte der denkbar schlechteste Zeitpunkt sein für den Kauf...
Beste Antwort im Thema
Moin,
Zuerst einmal - die Schuld an der Misere tragen weder die EU noch die DUH - sondern in erster Linie die Hersteller, die bei Ihren Autos die Reinigung der Abgase nicht richtig laufen lassen, die restliche Politik, weil sie vielleicht nicht ganz genau hingesehen hat und das Problem ernst genug genommen hat.
Entscheidend ist WO du hinfährst. Fährst du auf dem platten Land rum und sehr selten oder gar nicht in eine der 80 Problembereiche/-städte - dann kommst du damit nicht in Konflikt und das ist auch das Geheimnis bei den Preisen - warum sollte jemand in Buxtehude sein Auto billiger verkaufen, nur weil es nicht nach Stuttgart oder Bonn darf? Den Wertverlust haben diejenigen, die betroffen sind und das auch erst - wenn es für diese wirklich ernst wird.
Heißt - Diesel mit EU6 ist ok, solange du eben nicht da fährst, wo es ein Problem sein kann. Fährst du da - dann solltest du mind. EU6d temp nehmen - weil es im Härtefall die längste Halbwertszeit haben wird.
LG Kester
Ähnliche Themen
52 Antworten
Na ja, das Thema wird nun schon zum 1000x durchgekaut... Eine Glaskugel hat keiner...
In den nächsten Jahren kann der Ätner und Vesuv gleichzeitig ausbrechen und good old Europe über Monate verdunkeln, dann haben wir ganz andere Probleme ...nur mal so zum hätte, wäre, könnte, wird....
In der Verwandschaft wurde, auf dem platten Land, nach einem "guten" EUR 4/5 Diesel gesucht, wo da die Fahrzeuge mit dem großen Wertverlusten sein sollen, konnten wir nicht finden...das halte ich seitdem für ein Gerücht ... Und ein ausgenudelter 12 Jahre alter Diesel mit 400 000 km auf der Uhr wär auch ohne DUH nix wert....
Großen Wertverlust wird es da auch nicht geben. Zumindest nicht mehr als ohne die ganze Debatte. Wie lange willst du das Auto fahren? Wenn du eh vor hast 8 Jahre oder länger dann kanns dir im Prinzip eh egal sein. Oder du kaufst dir einfach einen 3 Jahre alten, wo vermeintlich viel wert bereits verloren gegangen ist
Wenn ich heute einen Diesel kaufen würde / müsste, würde ich zusehen, dass er zumindest mit AdBlue-Technologie ausgerüstet ist. Ich denke, dass diese Varianten noch die besseren von den nicht d-Temp sind.
Moin,
Zuerst einmal - die Schuld an der Misere tragen weder die EU noch die DUH - sondern in erster Linie die Hersteller, die bei Ihren Autos die Reinigung der Abgase nicht richtig laufen lassen, die restliche Politik, weil sie vielleicht nicht ganz genau hingesehen hat und das Problem ernst genug genommen hat.
Entscheidend ist WO du hinfährst. Fährst du auf dem platten Land rum und sehr selten oder gar nicht in eine der 80 Problembereiche/-städte - dann kommst du damit nicht in Konflikt und das ist auch das Geheimnis bei den Preisen - warum sollte jemand in Buxtehude sein Auto billiger verkaufen, nur weil es nicht nach Stuttgart oder Bonn darf? Den Wertverlust haben diejenigen, die betroffen sind und das auch erst - wenn es für diese wirklich ernst wird.
Heißt - Diesel mit EU6 ist ok, solange du eben nicht da fährst, wo es ein Problem sein kann. Fährst du da - dann solltest du mind. EU6d temp nehmen - weil es im Härtefall die längste Halbwertszeit haben wird.
LG Kester
Zitat:
@pub00515 schrieb am 16. Januar 2019 um 22:05:20 Uhr:
Hi Zusammen,
tja - ich steh unter Zugzwang. In 6 Wochen geht mein Leasingfirmenwagen zurück und ich muss mir privat ein neues Fahrzeug beschaffen. Geplant war ein Euro 6 Diesel für ca 32.000€
Aber dank EU, Politik und DUH ist nichts mehr sicher. Wie lange kann man damit noch in größere Städte fahren?
Ich befürchte, der große Wertverlust kommt dann noch - so wie es bei den Euro 4/5 geschehen ist. Und jetzt könnte der denkbar schlechteste Zeitpunkt sein für den Kauf...
Im Moment ist es so: Euro 4 und Euro 5 Fahrzeuge werden fast panikartig verkauft, in Zahlung gegeben, verschrottet und die Euro 6 Fahrzeuge werden den Verkäufern fast aus den Händen gerissen.
Momentan sind Euro 5 besonders billig und Euro 6 besonders teuer.
Die Unterscheidung Euro 6/c/d ist glaube ich gar nicht so recht in der breiten Masse der Käuferschicht angekommen.
"Euro 6 ist nicht betroffen" hat sich in der Wahrnehmung festgesetzt, somit sind die Autos gefragt.
Sobald es die ersten FV auch für Euro 6 Diesel und Benziner gibt (und das ist absehbar) werden auch sie zum preislichen Sturzflug ansetzen.
Kommt drauf an wie lange Du dein Fahrzeug behalten willst. Wenn der Plan ist, nach 3 Jahren abzustoßen KANN es voll in die Hose gehen, wenn gerade dann FV für dein Fahrzeug beginnen.
Rein finanziell gesehen ist im Augenblick vermutlich die dümmste Zeit, sich einen solchen anzuschaffen.
Hilft aber alles nichts. Wenn man einen neuen braucht dann braucht man einen.
Egal wann.
Persönlich würde ich mir heute kein Fahrzeug für >30.000€ anschaffen, das eine Abgasnorm hat von der ich schon jetzt weiß dass sie als nächstes an der Reihe ist.
Es gibt ja bereits besseres, zur Not dann eben eine Nr. kleiner.
Ich denke das einzige Fahrzeug von dem Du sicher sein kannst auch in 5 Jahren überall hin zu dürfen wo Du willst wird wohl ein elektrisch betriebenes sein.
Passt aber halt vermutlich nicht zum Fahrprofil.
Die vermutlich längste Schonfrist wirst Du mit einem Euro d-temp haben, aber auch da kann dir niemand seriös sagen was in ein paar Jahren sein wird.
Warum kaufst du keinen Wagen mit Euro 6 d temp? Budget reicht aus und damit bist du wahrscheinlich sehr lange auf der sicheren Seite.
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 17. Januar 2019 um 08:32:20 Uhr:
Warum kaufst du keinen Wagen mit Euro 6 d temp?
Das ist Möglichkeit Nr. 1
Möglichkeit Nr. 2 ist: hol dir einen Leasingwagen (privat)
richtig. Ich habe es sogar genau andersrum gemacht. Habe mir günstig einen EU5-Diesel aus 2013 gekauft mit schicker Ausstattung für unter 10TEUR und warte jetzt erstmal ab, was noch so passiert. Und wenn ja, habe ich nicht so viel Verlust, als hätte ich mir was teueres mit EU6 gekauft, womit ich dann nachher auch nicht mehr fahren darf.
Edit: Auch die Idee mit dem Leasingwagen finde ich nicht schlecht.
Euro6 gibt es ja nur noch als Gebrauchtwagen oder Tageszulassungen. Die kauft man ja mit hohem Rabatt.
Also sparst Du doch jetzt schon durch den Kauf viel Geld.
Also entweder jetzt geld sparen und ein Risiko eingehen oder auf Nummer sicher gehen und ein Euro6d Modell kaufen, für mehr Geld, oder leasen.
Ich würde zumindest einen Diesel mit AdBluetechnologie nehmen.
Zitat:
@Matsches schrieb am 17. Januar 2019 um 07:59:02 Uhr:
Zitat:
@pub00515 schrieb am 16. Januar 2019 um 22:05:20 Uhr:
Hi Zusammen,
tja - ich steh unter Zugzwang. In 6 Wochen geht mein Leasingfirmenwagen zurück und ich muss mir privat ein neues Fahrzeug beschaffen. Geplant war ein Euro 6 Diesel für ca 32.000€
Aber dank EU, Politik und DUH ist nichts mehr sicher. Wie lange kann man damit noch in größere Städte fahren?
Ich befürchte, der große Wertverlust kommt dann noch - so wie es bei den Euro 4/5 geschehen ist. Und jetzt könnte der denkbar schlechteste Zeitpunkt sein für den Kauf...
Im Moment ist es so: Euro 4 und Euro 5 Fahrzeuge werden fast panikartig verkauft, in Zahlung gegeben, verschrottet und die Euro 6 Fahrzeuge werden den Verkäufern fast aus den Händen gerissen.
Momentan sind Euro 5 besonders billig und Euro 6 besonders teuer.
Die Unterscheidung Euro 6/c/d ist glaube ich gar nicht so recht in der breiten Masse der Käuferschicht angekommen.
"Euro 6 ist nicht betroffen" hat sich in der Wahrnehmung festgesetzt, somit sind die Autos gefragt.
Diese Wahrnehmung habe ich im Moment überhaupt gar nicht, denn ich versuche schon seit einem halben Jahr einen EU6 - Diesel zu verkaufen. Nicht panikartig zum Schleuderpreis, sondern halbwegs marktgerecht, denn es ist kein Notverkauf.
Ich habe eher das Gefühl das die Panik auf alle Diesel, ausser vielleicht Neuwagen mit d-Temp, gemünzt ist.
Zitat:
@CampinoF1 schrieb am 17. Januar 2019 um 09:08:43 Uhr:
...
Ich habe eher das Gefühl das die Panik auf alle Diesel, ausser vielleicht Neuwagen mit d-Temp, gemünzt ist.
Ich denke eher das sich die Dieselnachfrage einfach wieder auf ein normales Niveau einpegelt.
Nach dem Boom dder letzten 2 Jahrzehnte, schalten einige wieder ihr Hirn ein, achten nicht nur stur auf den Tankstellenpreis und merken das man für <10 000 km im Jahr wieder ganz gut mit einem Benziner über die Runden kommt.
So zumindest Beobachtung in meinem Umfeld, vor~ 10 Jahren wurde der Polo, Fiesta, Corsa ....mit Diesel gekauft, aktuell sind es mehrheitlich wieder alles Benziner ....
Zitat:
Nach dem Boom dder letzten 2 Jahrzehnte, schalten einige wieder ihr Hirn ein, achten nicht nur stur auf den Tankstellenpreis und merken das man für <10 000 km im Jahr wieder ganz gut mit einem Benziner über die Runden kommt.
Dieser Blick rein auf die Tanksäule war immer schon idiotisch. Auch bei Benziner, die auf Gas umgerüstet werden sollen gibt es immer wieder diese Denkweisen.
Kleinwagen und Diesel war eigentlich immer schon ein Widerspruch in sich.
Eine sogenannte 3-Wege Finanzierung wäre noch eine Möglichkeit. Da kannst du den Wagen nach der Laufzeit entweder zurückgeben oder gegen Zahlung der Schlussrate behalten. Und vielleicht ist die Hexenjagd dann vorbei und du siehst klarer.
Die Höhe der Schlussrate sollte dabei aber gut kalkuliert und verhandelt werden!
Euro 4 Fahrzeuge sind zwischen 8 und 14 Jahre alt. Da von riesen Wertverlust zu reden ist Quatsch. Wirklich verramascht werden Euro 5 Fahrzeuge auch nicht, zumindest habe keine entdeckt. Vielleicht haben die Verkäufer und Händler einfach zi hohe Verstellungen was das Schätzchen wert ist? Dazu kommen die ganzen Rabatte, Prämien etc und da lohnt es sich fast gar nicht einen jungen gebrauchten zu kaufen. Deswegen halten sich die Käufer zurück. Auch die Euro 6 Fahrzeuge werden zügig an Wert verlieren, einfach weil die Hersteller immer mehr Neufahrzeuge in den Markt pressen und der ist eigentlich schon überfüllt.