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Gebrauchter Automatik-Benziner

Themenstarteram 27. November 2013 um 13:16

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem "schönen" Stadtauto.

Ich muss 2x die Woche quer durch Berlin fahren, ansonsten Landstraße und 1-2x im monat 400km Autobahn. Vorraing Kurz-Mittelstrecke würde ich behaupten.

Derzeit fahre ich einen guten alten Nissan Sunny, der aber wohl langsam das 2te mal bye bye zum Getriebe sagt (220tkm, das erste mal bei 160tkm - hat fast 10 Jahre unserer Familie gedient ^^).

Durch das Stopp & Go in der Stadt bin ich beim Autofahren einfach nur genervt. Bahn fahren geht leider nicht, da die Verbindung schlecht ist (nicht in Berlin, aber der Zielort).

Was für Vorstellungen habe ich?

Nunja es sollte ein Automatikgetriebe sein, ein Tempomat wäre super aber ist kein Ausschlusskriterium... und ich will Komfortabel reisen (beim Sunny hört man halt auch unter 100 die Umgebung, 160 läuft das Radio auf voller Lautstärke.. ich will ruhe - auch wenn ich da wohl an keine S-Klasse denken kann :D).

Mein weiteres Problem ist, dass ich nicht der kleinste bin. Ich habe also mit meinen Fast 2 Metern und knapp 120 Kg nicht die optimalen Voraussetzungen für nen Micra (Affe auf Schleifstein)..

Kilometermäßig würde ich gerne nicht über 100tkm kaufen.

Ich habe zunächst an einen Diesel gedacht, aber ich denke, ich fahre nicht genügend um die KM zu knacken. Auch habe ich gehört, dass die Dieselmotoren nicht sogut mit den Automatikgetrieben harmonieren (aber ich bin dort ein absoluter Leihe!!).

Evtl. würde ich noch LPG nachrüsten lassen (darum unter 100tkm)

Budget zwischen 2000 und 4000€.

Ich habe mich sogut als möglich hier versucht zu belesen und und bin immer wieder auf Opel Omega gestoßen. In der Preiskategorie schein ich nicht diiiiiie Auswahl zu haben.

Wir waren mal früher eine Opel-Familie, aber Kadett und Astra waren quasi nur in der Werkstatt, das ist mit unseren Nissans dann anders geworden. (verschleiß halt) - darum bin ich da ein wenig Vorurteilsbelastet.

Viele Grüße und Vielen Dank schon einmal für eure Tipps

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18 Antworten

Hi,

in der Preisklasse ist es mit Diesel eh schlecht (Umweltplakette).

bei den Benziner mußt du aufpassen,einige sind beim umrüsten Problemlos bei anderen gibt es Probleme mit den Ventilen.

Gerade in der Region Berlin wäre ich vorsichtig mit Auto´s die wenig KM haben. nach 100tkm Berliner Stadtverkehr kann so ein Auto ziemlich fertig sein. Schlimmer als manch 200tkm langstreckenfahrzeug. ;)

Der Omega ist sich nicht schlecht wenn du einen guten erwischt, wegen er umrüstung weiß ich aber ob die motoren das mögen. Vectra´s bekommt man auch relativ oft aus gepflegter Rentnerhand.

Audi A4 oder A6 kommt evtl. auch in frage,da würde ich aber einen älteren mit konventionellem Automatikgetriebe nehmen. Keinen mit Multitronic!

Vor allem die V6 sind da relativ günstig und gut geeigent für eine Umrüstung auf gas.

Gruß tobias

Unter 100.000 Kilometer, Automatik, Benziner, bis 3.000 Euro - das kann es schon geben; da gibt es durchaus vertrauenswürdige Fahrzeuge, die man auch reinen Gewissens empfehlen kann. Grundsätzlich ist es gut, dass bei dir Automatik erwünscht ist, denn jetzt werden nämlich die guten, gepflegten Rentnerfahrzeuge interessant.

Der von dir bereits genannte Opel Omega B wäre jetzt auch das erste Auto, das ich dir vorgeschlagen hätte - beim Opel Omega wärst du früher oder später sicher sowieso gelandet! Wer besonders viel Auto für besonders wenig Geld sucht, ist beim Opel Omega B an der richtigen Adresse. Besonders die Limousine ist eine lohnende Investition; interessant wird der gemütliche Hecktriebler (1994-2004) vor allem durch seine typische Vorgeschichte, denn der Omega gilt als typisches Rentnerauto. Im Klartext bedeutet das: Geringe Jahreslaufleistungen, volle Scheckhefte, gute Pflegezustände und solvente Vorbesitzer, die auch im hohen Fahrzeugalter noch dazu bereit sind, wirklich viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege sowie korrekte Ausführung notwendiger Reparaturen investieren. Ein Omega, der ohne Rücksicht auf Kosten und niedrigen Restwert gehegt und gepflegt wurde, ist eher die Regel als die Ausnahme – und deswegen unbedingt empfehlenswert. Aber eher als Limousine, denn der Caravan ist meist weniger gut erhalten. Die Motoren sind breit gefächert, wirklich empfehlenswert sind nur drei Benziner: Der 2.0 mit 115 PS, der 2.0-16V mit 136 PS (beide bis 1999) und der ab der Überarbeitung gelieferte 2.2-16V mit 144 PS (ab 1999). Die Sechszylinder sind anfällig und durstig, die Diesel erzielen nur rote Plaketten: Das muss nicht sein. Dafür sind die Automatikgetriebe problemlos und kamen auch im 5er-BMW (E39) zum Einsatz, passen überdies gut zum Charakter des Omega B. Die Überarbeitung im Herbst 1999 machte den Opel noch solider; die Verarbeitungsqualität stieg abermals an, Rost ist endgültig kein Thema mehr, und es gab diverse neue Motoren, von denen wir aber den 2.2-16V mit 144 PS bevorzugen sollten – er hält die Unterhaltskosten einigermaßen klein und bringt einen trotzdem vorwärts. Am empfehlenswertesten sind die nach 1999 gebauten Modelle, die auch eine ziemliche Komplettausstattung inklusive Klimaautomatik, Radiosystem, Alufelgen und Holzdekor mitbringen. Für 3.000 Euro einen gepflegten Erste-Hand-Omega mit 144 PS zu finden, sollte kein Problem sein, und so ein Auto ist sehr empfehlenswert.

Im Gegensatz zu manchem Fernost-Geheimtipp wie einem Mitsubishi Galant oder einem Nissan Maxima/älteren Primera etc., die es für dein Budget auch in gutem Zustand gibt, stimmt beim Opel Omega zudem die Ersatzteilversorgung. Ich würde beim Omega die Baujahre vor 1997 mit Vorsicht genießen oder besser gleich ganz ignorieren; wenn man schon 3.000 Euro ausgeben kann, ist beim Omega schon mehr drin!

Ein Tipp könnte auch der Citroen C5 sein, der zwischen 2001 und 2008 in seiner ersten Serie gebaut wurde und 2005 ein Facelifting genoss. Dieser Citroen ist ein wenig auffälliger, aber geräumiger und komfortabler Gleiter der oberen Mittelklasse, mit guter Ausstattung und relativ modernen Motoren. Aber auch mit hohem Wertverlust – was uns freut, denn wir freuen uns beim C5 auf ein Top-Langstreckenauto für Leute, die sich nicht über Markennamen definieren oder es etwas exklusiver mögen. Der hohe Wertverlust ist im schlechten Ruf der Marke Citroen begründet, doch das ist im Falle des fast 4.70 Meter langen C5 unbegründet, liefert der Wagen doch eine sehr manierliche Verarbeitungsqualität, zuverlässige Motoren und hochwertige Alltagswerte wie Platzangebot, Komfort, Ausstattung und grundsätzliche Problemlosigkeit ab. Sieht man vom (seltenen) HPi-Direkteinspritzer ab, kann man mit dem Kauf eines Citroen C5 keinen Fehler machen; interessant sind in der Low-Budget-Klasse vor allem die Limousinen mit kleinem Benzinmotor, denn wenn gelegentlich mal jemand den großen Citroen sucht, dann in aller Regel den Break genannten Kombi. Die unbekannte Limousine ist deutlich preiswerter – für 2.500 Euro ist so etwas drin, fünfstellige Laufleistung, Scheckheft, erste Hand und eine üppige Ausstattung inklusive. Was will man eigentlich mehr? Sodann lautet auch mein Urteil: Sehr empfehlenswert!

Ähnlich gut ist der schöne und komfortable Peugeot 406, gebaut zwischen 1995 und 2005. Der ist eine tolle Option. Der Nachfolger 407 schaffte es doch tatsächlich, qualitativ schlechter zu sein als der Vorgänger – und sicherte sich somit einen Platz in der „Flop Ten“; der alte 406 hingegen fährt sich mit Zuverlässigkeit, befriedigender Verarbeitungsqualität und robuster Technik in die „Top Ten“. 115 PS sind in Ordnung, mehr müssen es gar nicht sein, und angesichts strenger werdender Abgasgesetze empfiehlt sich auch hier vorrangig der Griff zu einem Wagen mit Benzinmotor. Der schon in Basismodellen relativ gut ausgestattete Franzose wird von seinen Besitzern in der Regel recht gut gepflegt und besticht weniger durch Spitzenwerte, sondern durch ein faires Gesamtpaket und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihn gibt es als Limousine und Break; geräumig sind sie beide. Grundsätzlich ist der 406 ein zuverlässiges Auto und für 3.000 Euro in größerer Stückzahl zu finden; es überwiegen Limousinen. Exemplare nach dem Facelifting 1999 (rote Rückleuchten, Klarglas-Scheinwerfer, Edelholz im Innenraum) sind besonders ausgereift. So ein Peugeot ist empfehlenswert.

Nicht schlecht ist auch das Gesamtpaket des Mercedes W210. Ja, genau, es geht um die „rostige“ E-Klasse von 1995 bis 2002/2003 – aber zu Recht, denn das Fahrzeug ist verkannt und dennoch absolut empfehlenswert. In der Regel hat man für 3.000 Euro die freie Auswahl, ich konzentriere mich hier auf die Limousine bis zur Modellpflege im Jahre 1999. Wer hier einen gepflegten und gut erhaltenen E200, idealerweise aus erster Hand von betagten Fahrern und mit komplettem Scheckheft, findet, der kann sofort zugreifen. Die frühen Baujahre sind die tendenziell bessere Wahl, weil nach dem Facelifting erstmals diverse Elektro-Schwierigkeiten auftraten – nicht dramatisch, man kann das aber vermeiden. Ob es eine Automatik oder ein Handschalter, ein Classic, Elegance oder Avantgarde, ein Smaragdschwarzer oder Rauchsilberner wird, sei Geschmackssache, wichtiger ist indes der gepflegte und rostarme/rostfreie Allgemeinzustand (ja, so etwas gibt es). Der 136 PS starke E200 ist eine zuverlässige Geschichte und macht in der Regel wenig Stress, wenn auch wenig Spaß, aber dafür hat man bei ihm die Chance, am ehesten ein wirklich schön erhaltenes Fahrzeug zu bekommen, und das zählt beim W210 vorrangig. Fakt ist, dass diese E-Klasse auch für heutige Maßstäbe ausgezeichnet fährt, federt und lenkt – ein schönes Fahren mit viel Gemütlichkeit nimmt dem Fahrer viel Hektik ab; W210-fahren beruhigt einfach. Wer einen älteren Mercedes der E-Klasse fährt, hat in der Regel außer Rost wenig Probleme mit seinem Wagen – und zum Kundendienst muss niemand mehr in die Vertragswerkstatt. Bei halbwegs scheckheftgepflegten Fahrzeugen wird zudem immer noch Kulanz bei Rost gewährleistet. Was will man eigentlich mehr? Im Falle von kompakteren Ausmaßen vielleicht einen W202, die C-Klasse also, die technisch ähnlich gestrickt ist und auch nur den Rost als Schwachstelle kennt (die aber nicht unbedingt dramatisch ist). Für 3.000 Euro kommt man sehr weit. Die beiden wurden immer schlechter gemacht, als sie in Wirklichkeit sind – und sind sehr empfehlenswert!

Ich habe mir erst einen E280 Classic Automatik gekauft; erste Hand, Scheckheft bei Mercedes, 120.000 Kilometer, neuer TÜV - und für diesen technisch einwandfreien, entrosteten und gut gepflegten Wagen weniger als 2.000 Euro gezahlt.

Alternativ: Audi 100, Mercedes C-Klasse W202, Ford Scorpio.

Themenstarteram 27. November 2013 um 15:00

Fixe Antworten - ist ja Traumhaft!

@ Tobi

Also A4 und A6 - sofern ich im Internet geguckt habe sind meistens aufgrund der Kilometer mit dem Preis nicht hingehauen.

Also ich schau nochmal genauer nach V6 modellen ohne multitronic :)

@ italeri

ich habe bereits deine beiträge zu low budget gebrauchten verfolgt (blog) :) von daher freue ich mich, dass du dich äußerst. da bin ich ja zunächst auf den omega gestoßen ^^

also

a4 & a6 oben genanntes problem.. preislich nicht dem budet entsprechend (jedenfalls wo ich geguckt hab)

omega b- bei dem was ich gelesen habe - wesentlich positiver gestimmt inzwischen.

c5 - habe ich schon einmal favorisiert, aber habe viel negatives von franzosenautomatikgetrieben gehört?

406 - gleiches wie citrön, sieht aber ansprechender aus!

w210; w202 - wäre glaube ich genau mein fall, allerdings habe ich angst, dass gerade im stadtbereich, selbst bei sanftem anfahren, der verbrauch mich auffuttert! (sind da gasanlagen denkbar?) :) - positiv bin ich aufgrund meiner Körperproportionen gestimmt

 

audi 100 - klingt ebenfalls super

scorpio - bisher ein modell ins auge gefasst, aber haben fords nicht ein extremes rost-problem?

wenn du mal wieder einen e280 zu dem preis siehst geb einfach mal bescheid :D

ich kram mich mal durch die inserate und börsen und melde mich wieder, will euch aber nicht vom posten abhalten :)

danke und viele grüße!

Danke für die netten Worte! Hier kommt nun meine Antwort, welche deine Fragen beantworten kann.

Bei Citroen und Peugeot ist die Scheu vor Automatikgetrieben aus Frankreich unbegründet - denn PSA verbaut Automaten von ZF aus Friedrichshafen (Deutschland), die deutlich besser und robuster sind als die von Renault und auch bei Autos anderer Marken bis zu BMW im Einsatz sind.

Zitat:

w210; w202 - wäre glaube ich genau mein fall, allerdings habe ich angst, dass gerade im stadtbereich, selbst bei sanftem anfahren, der verbrauch mich auffuttert! (sind da gasanlagen denkbar?) :) - positiv bin ich aufgrund meiner Körperproportionen gestimmt

Gasanlagen sind bei diesen Autos möglich, soviel ich weiß, aber ich bin kein Gas-Experte. Es gibt aber sicher die Möglichkeit. Ansonsten muss ich sagen, dass insbesondere ein E200 kein extremer Benzinvernichter ist und die Fahrzeuge deutlich wirtschaftlicher zu betreiben sind, als man es denken würde. Der Verbrauch liegt nicht höher als etwa beim Opel Omega.

Zitat:

scorpio - bisher ein modell ins auge gefasst, aber haben fords nicht ein extremes rost-problem?

Kann man eigentlich so auch nicht sagen; es kommt auf die Pflege des Vorbesitzers an. Speziell der Scorpio als Stufenheck-Limousine hat meist exakt die selbe Vorgeschichte gehabt wie die Limousine des Opel Omega B: Relativ niedrige Jahreslaufleistungen, volle Serviceunterlagen mit Stempeln des Ford-Händlers, gute Pflegezustände und solvente Vorbesitzer, die auch im hohen Fahrzeugalter noch dazu bereit sind, wirklich viel Geld in fachgerechte Wartung und Pflege sowie korrekte Ausführung notwendiger Reparaturen investieren. Ein Stufenheck-Scorpio, der ohne Rücksicht auf Kosten und niedrigen Restwert gehegt und gepflegt wurde, ist eher die Regel als die Ausnahme – und deswegen unbedingt empfehlenswert.

 

Themenstarteram 27. November 2013 um 16:02

Hallo,

also sind solche Angebote hier "normal" ?

E200

oder sind dort haken zu suchen?

Omega

 

Omega 2

C5

omega 3

a6

406

 

haken ? empfehlungen?

sollte man eventuell noch bis weihnachten warten mit der suche? (oder januar?)

viele grüße

Die sind alle soweit nicht schlecht, allerdings hat der Mercedes E200 diverse sichtbare Rostnester (Radlauf, Innenkotflügel, Übergänge) und sollte genauestens geprüft werden. Der Preis entspricht etwa dem, was ein Händler im Einkaufspreis dafür bezahlen würde - kann man sich schon ansehen, die Laufleistung erscheint glaubwürdig. Von Ausstattung, Farbe und Motorisierung sowie Getriebe her ist das eine typische Limousine aus erster Rentnerhand.

Von den Omegas überzeugt mich am ehesten der marseillerote Vierzylinder 2.0-16V CD Automatik; die Sechszylinder sind erstens ziemliche Benzinvernichter, vor allem mit Automatikgetriebe, und haben zudem diverse Probleme technischer Hinsicht, welche die Vierzylinder nicht haben. Wenn ein Omega ins Haus kommt, dann gerne, aber bitte nur als Vierzylinder!

Der Citroen C5 fällt nicht besonders auf, dürfte ein faires Angebot sein, dessen Zustand dem Alter und der Laufleistung entspricht. Allerdings sollte neuer TÜV dabei sein, damit alles unter Dach und Fach ist - ansonsten kann der Wagen eine solide Option sein; viel kann man mit dem eigentlich nicht falsch machen. Der Citroen macht sicher noch mal 100.000 Kilometer voll, ohne dass es große Probleme gibt - ich traue es ihm zu.

Der Audi A6 aus München sieht ebenso nach einem fairen Geschäft auf und erscheint mir seriös sowie preislich sehr angemessen. Den Wagen kann man sich auch anschauen, wenn man auf der Suche nach so einer Limousine der gehobenen Klasse sei! Auch wenn ich als Insider kein Fan der Bodenseestraße bin (Automeile mit zahlreichen Fähnchenhändlern), kann es da hin und wieder tolle Schnäppchen geben - dieser Ingolstädter sieht danach aus!

Der Peugeot 406 Break ist auch freilich nicht schlecht, aber erheblich zu teuer: Baujahr 2000, 130.000 Kilometer, Automatikgetriebe und dann noch ein Auto aus Frankreich mit großem Benziner - das will eigentlich niemand haben. Der Break ist der einzige 406, der halbwegs gefragt ist - aber dann nur mit Schaltgetriebe; mit Automatik will den keiner. So ein Ladenhüter ist allenfalls 2.000 Euro wert. Außerdem hat er kein volles Jahr TÜV, und die Formulierung "im Kundenauftrag" zeigt an, dass sich da jemand um die Gebrauchtwagengarantie drücken möchte. Das ist unseriös - auch wenn der Peugeot an sich gut wirkt, kann ich den nicht empfehlen.

Fazit: Am besten finde ich hier den Citroen C5 - relativ jung, gut ausgestattet, solider Zustand, preislich fair, recht wirtschaftlich zu bewegen. Der schlechte Ruf macht den Wagen preiswert; Citroen ist jedoch immer empfehlenswert. Dahinter sehe ich den roten Omega sowie den Audi A6, die beide ziemlich gleich gut erscheinen und ebenfalls empfehlenswert sind. Der 50.000-Kilometer-Opel ist eigentlich ein Sammlerstück für Liebhaber, der Peugeot wirkt unseriös, die E-Klasse soll genauestens beobachtet werden. Wenn du da wohnst, fahr' mal hin, aber wenn der Benz weiter weg steht, würde ich es lassen.

Themenstarteram 27. November 2013 um 16:34

wow, den rost habe ich zum beispiel erst auf den 2. blick erkannt..

ich wohn im berliner-raum, also weit weit weg..

 

C klasse ?

also der c5 ist auf der liste. viele details sieht man wirklich erst auf den 2. blick. da habt ihr hier im forum wohl die geschulteren augen :)

ist da im preis noch etwas bewegbar? (also basarprinzip :D)

ich werde immer mal wieder durchgucken und hier angebote posten, wenn irgendwas besonderes auffällt würde ich mich über ein feedback freuen!

viele grüße

 

Die C-Klasse ist in Ordnung und scheint solide zu sein; was mich beim "Rentnerfahrzeug" allerdings irritiert, ist das seltsame moderne Radio: Gut, ich habe mir mit 65 Jahren in meinem alten Renault Safrane auch so eines montiert, nachdem das alte Blaupunkt-Kassettenradio aus den 90er-Jahren einen Defekt hatte und das CD-Gerät preiswert zu haben war - aber die Regel ist so was nicht.

Ansonsten: Hinfahren, anschauen, Proberunde drehen! Das scheint ein wirklich schöner Mercedes zu sein, allerdings fehlt der Hinweis auf das Scheckheft. Bei Mercedes ist das so ein kleines, silbriges Heft mit Sichtfenster rechts - das muss dabei sein; jeder Mercedes-Fan fragt danach, erst recht bei so niedrigen Laufleistungen wie hier.

Preislich wird da noch einiges zu regeln sein: Großer Motor (C200), keine Klimaanlage, auch sonst kaum Extras, unattraktive Farbe - und in einem Jahr ist TÜV zu machen. Sagen wir, dass 2.200 Euro mit neuem TÜV ein rundum ordentlicher Preis sind. Bei 90.000 Kilometern wäre zudem ein Wartungsdienst fällig (alle 15.000 Kilometer) - der kostet, sagen wir, 300 Euro. Also gibt es genügend Verhandlungsargumente.

Dennoch ist mein Favorit im direkten Vergleich immer noch der Franzose, also der Citroen: Jünger, besser ausgestattet, modernere Sicherheits- und Komfortausstattung, ehrlicher Zustand, ähnliche Laufleistung, erste Hand - und dazu noch preiswerter als der Mercedes. Ich denke, dass man beim Citroen C5 auch noch was herausschlagen kann; einer oder zwei Hunderter gehen immer.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Im Gegensatz zu manchem Fernost-Geheimtipp wie einem Mitsubishi Galant oder einem Nissan Maxima/älteren Primera etc., die es für dein Budget auch in gutem Zustand gibt, stimmt beim Opel Omega zudem die Ersatzteilversorgung.

Im Gegensatz zum Opel, VW, Renault, Ford und ähnlichen Marken hat man bei Mitsubishi und Nissan allerdings eine recht gute Teileversorgung. Das sollte man auch nicht außer acht lassen.

Klar: Mercedes ist in dem Thema führend.

 

Bezüglich Gasanlagen: Ältere Opel, Mercedes, Audi, VW, Honda, Mazda, Volvo, Saab, Ford, Nissan, Mitsubishi, ... gelten durch die Bank als gasfest. Die Grenze, ab wo es "älter" heißt, liegt idR rund um 2005. Manche sind es länger gewesen, manche bis heute, manche (z.B. Toyota) gar nicht. Gasfest sind auch alle Fahrzeuge, die für E85 freigegeben sind.

Auch wenn nicht gasfest, heißt das nicht, daß nicht umrüstbar oder daß gleich ein Schaden droht. Man sollte hier aber mit Additiven arbeiten.

Grundsätzlich immer gilt, daß die Ventile regelmäßig eingestellt werden müssen, wenn man keine Hydrotößel hat.

Schön, dass du hier bist; zum Thema "Gas" kennst du dich hier einfach am besten aus und kannst auch daher am ehesten sachlich fundierte Informationen publizieren. Sehr gut, das gab jetzt den grünen Daumen.

Zitat:

Im Gegensatz zum Opel, VW, Renault, Ford und ähnlichen Marken hat man bei Mitsubishi und Nissan allerdings eine recht gute Teileversorgung. Das sollte man auch nicht außer acht lassen.

Gut, bei Opel und VW kann man das nicht sagen; da kriegst du mehrheitlich alles, von exotischen Teilen abgesehen. Das So gut wie alles gibt es auch als Nachbau.

Ford ist bei älteren, selteren Fahrzeugen wie Sierra, Scorpio I oder alten Escorts vor 1994/95 ziemlich schlecht, was die Teileversorgung angeht, aber im Ganzen sehe ich auch hier kaum größere Probleme.

Japanische Hersteller wie Mitsubishi, Toyota und Nissan können zwar über die Vertragshändler so gut wie alles Benötigte liefern, das ist aber oft so teuer, dass es dem Restwert eines älteren Galant, Carina oder Primera sehr nah kommt. Manche, speziellere Teile wird man auch hier nicht mehr bekommen. Verschleißteile und universelle Teile wie Zündkerzen, Ölfilter etc., die man für viele Fahrzeugtypen verwenden kann, kriegst du hier im Zubehör, der Rest aber ist an den Vertragshändler gekoppelt - das wird teuer. Ob sich eine Reparatur noch lohnt, muss dann der Zeitwert diktieren.

Bei älteren Fahrzeugen fährt man mit Opel, VW/Audi, BMW oder Mercedes meiner Ansicht nach am sichersten, was die Ersatzteilsituation betrifft.

wir haben einen C5 2.0 mit Automatik in der Familie. Relativ problemloses Auto. Bei der ersten Generation ist noch ein 4-Gang Getriebe verbaut, da ists mit der Elastizität nicht so toll. Mit Kickdown (z.Bsp. wenn bei 100km/h nochmal in den 2. Gang zurückgeschaltet wird) gehts dann allerdings doch relativ zügig voran. Das Getriebe ist auf jeden Fall sehr lang übersetzt, das spart bei Autobahnfahrt auch wieder Sprit.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Schön, dass du hier bist; zum Thema "Gas" kennst du dich hier einfach am besten aus und kannst auch daher am ehesten sachlich fundierte Informationen publizieren. Sehr gut, das gab jetzt den grünen Daumen.

Ich mache, was ich kann. Ich bin aber nicht die ultimative Expertin in Sachen Gas. Ich weiß ungefähr, welche Autos gasfest sind und fahre mit Gas, weil das so komfortabel ist wie mit einem Benziner und kostengünstiger als mit einem Diesel - und sauberer als beides.

Und ich habe mir mein Alltagsauto gleich auch unter der Prämisse ausgesucht, daß ich es mit Gas betreiben kann.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Zitat:

Im Gegensatz zum Opel, VW, Renault, Ford und ähnlichen Marken hat man bei Mitsubishi und Nissan allerdings eine recht gute Teileversorgung. Das sollte man auch nicht außer acht lassen.

Gut, bei Opel und VW kann man das nicht sagen; da kriegst du mehrheitlich alles, von exotischen Teilen abgesehen. Das So gut wie alles gibt es auch als Nachbau.

Ford ist bei älteren, selteren Fahrzeugen wie Sierra, Scorpio I oder alten Escorts vor 1994/95 ziemlich schlecht, was die Teileversorgung angeht, aber im Ganzen sehe ich auch hier kaum größere Probleme.

Japanische Hersteller wie Mitsubishi, Toyota und Nissan können zwar über die Vertragshändler so gut wie alles Benötigte liefern, das ist aber oft so teuer, dass es dem Restwert eines älteren Galant, Carina oder Primera sehr nah kommt. Manche, speziellere Teile wird man auch hier nicht mehr bekommen. Verschleißteile und universelle Teile wie Zündkerzen, Ölfilter etc., die man für viele Fahrzeugtypen verwenden kann, kriegst du hier im Zubehör, der Rest aber ist an den Vertragshändler gekoppelt - das wird teuer. Ob sich eine Reparatur noch lohnt, muss dann der Zeitwert diktieren.

Im Aftermarket gibt es für fast alle fast alles. Nur bei Oldies wird es schwer.

Aber da sind andere auch nicht besser. Versuch mal, eine Vergaserdichtung für einen Kadett E oder eine Hutablage für einen VW Corrado zu bekommen. OK, die nicht zu bekommenden Bremsenteile für den 1999er Renault Laguna waren bisher das schlimmste, was ich an schlechter Teileversorgung erlebt habe. Ich bin eben ältere Japaner gewöhnt.

Und was Du auch immer wieder "vergißt": Die wenigsten, die sich im unteren Preissegment nach einem Gebrauchtwagen umgucken, wollen diesen restaurieren.

Verschleißteile und universelle Teile wie Du es nennst ist im Grunde das einzige, was am Japaner kaputtgeht.

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947

Bei älteren Fahrzeugen fährt man mit Opel, VW/Audi, BMW oder Mercedes meiner Ansicht nach am sichersten, was die Ersatzteilsituation betrifft.

Bei Opel und VW bist Du wenn Du spezielle Innenraumteile suchst teils aufgeschmissen. Bei Japanern bekommst Du diese Innenraumteile immerhin.

BMW und Mercedes sind anerkannt gut, was die Teileversorgung angeht.

Themenstarteram 28. November 2013 um 9:57

Ich glaube ich habe einfach einen leichten Hang zu Mercedes, basierend auf Kindheitserlebnissen (mit 6 Jahren das erste Auto, wo ich mal aufs Pedal drücken durfte :D)

Aber der c5 erscheint mit zZt sinnvoller!

Wie ist die Erfahrung mit der Gas-Nachrüstung? Also es rentiert sich ab ca 50tkm oder?

Gasfest = geeignet oder?

Danke für die Tipps auch hier!

die verhandlungsaspekte und tipps sind sehr wertvoll! die kann man wohl gut auch bei anderen autos ausprobieren :) danke dafür!

Bezüglich alter Japaner - ich fahre aktuell noch meinen sunny y10 97er bj - es ist ein top auto. es hat nie die hufe hochgerissen und der motor allein würde noch 200tkm laufen.. aber getriebe und co sind halt zu hoch in den kosten, als dass ich es nochmal herrichten würde. ist aber mein erstes auto und ich habe geug investiert. ansonsten ein sehr wohlwollendes auto (also man hat nicht viel schindluder wie manch einer mit seinem 3er gold o.ä.). hatte damals nen primera in die augen geschlossen aber viel schlechtes gehört und gelesen.

ich hätte noch ein paar Autos wo ich mich über einen kurzen fach-blick freuen würde!

omega

omega 2

C5 lpg

der c5 hat sogar schon lpg, aber nen 3,0er motor - passt das?

 

Viele Grüße!

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