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Gebrauchtkauf 2.0 TDI (140 PS), worauf achten?

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 19. März 2017 um 15:30

Hallo,

Worauf muss man bei Gebrauchtkauf vom 2.0TDI 140PS besonders achten, vA bei Laufleistungen über 150.000km? Bei welchen Baujahren gibt es welche Probleme? Sollte man einen mit oder ohne DPF kaufen?

Ich habe vom Problem der Sechskantwelle gelesen, bei welchen Motoren / Jahren tritt dieses Problem auf, und wie häufig entstehen dadurch tatsächlich Schäden, bzw. kann man da was machen?

Was soll ich bei einer Probefahrt überprüfen / anschauen?

Beste Antwort im Thema

Ein B6 ist schon zu empfehlen. Es kommt IMMER auf den Vorbesitzer und die schon erledigten Aktionen sowie dein technisches Verstädndnis und Interesse an. Ein Dauerburner ist er nicht. Er braucht schon einiges an Liebe und Zeit.

- Rostprobleme KÖNNEN an Heckklappe (Kennzeichenleuchten), unter Zierleisten (besonders an den Türen) und manchmal am Kotflügel vorkommen. (meiner z.B. ist jetzt 10 Jahre alt und kein Anflug von Rost, außer an der Heckklappe) - vorsorge ist günstiger als Nachsorge

- Sechskant-Problematik: Wenn der Sechskant getauscht worden ist, nimm 400€ in die Hand und beuge dem ganzen Dauerhaft vor: http://wildmotoren.markuswild.de/

- Parkbremse: einfach checken, ob die schon getauscht wurden, auf Risse am Gehäuse prüfen. Wenn 1x getauscht kommt es eigendlich selten wieder, die verbesserten Motoren überleben das Auto normalerweise

- Elektronikprobleme im Motorraum: Sollte beim 140PS Pumpe-Düse nicht vorkommen. Die PD-Elemente sind keine Piezzo-Elemente, fallen so gut wie nie aus (der 170PSler neigt gerne dazu), durchgescheuerte Kabel kommen vor, aber eher selten. Differenzdrucksensoren und Luftmassenmesser sind aber bei diesem Modell "Verschleißteile".

Auch Tandempumpen können ausfallen. MÜSSEN Sie aber nicht. Meine hält bis heute ohne Öleintrag im Kraftstofffilter.

- Risse im Zylinderkopf: Bei den 16V Motoren gängige Praxis, bei den 8V Aggregaten zum Glück nicht.

- Sterbende LED-Rückleuchten (LED-Ausfall, z.B. HIER : Durch Neukauf der äußeren Leuchten zu beheben, da hier tatsächlich Verbessert wurde, die Passgenauigkeit der LED's im Reflektor um genau zu sein, oder durch Lötarbeit am RüLi. Eine Anleitung von @__NEO__ schwirrt hier irgendwo rum.

Wie gesagt. Beim Kauf muss ZWINGEND einiges Erroiert werden, beim 140PS PD-Motor kann man kaum was falsch machen. Auch der 140 und 170PS CR-Motor ist top. Hier gilt es allerdings auf die Hochdruckpumpen zu achten KLICK.

Bei der Wahl SCHALTER oder AUTOMATIK ist aus rein technischer Sicht das Handschaltgetriebe vorzuziehen. Unkaputtbare Teile. Bei den DSG-Getrieben gibt es immer mal wieder ausfälle der Mechatronik, ein langwieriger Prozess, bei dem sich das Schaltbild verschlechtert. Besonders die ersten Modelle sind davon betroffen, ansosnten ein Top Zahnradkasten. Alles andere ist persönliche Vorliebe.

Bei beiden ist aber auf das Zweimassenschwungrad zu achten. WIE MAN ÜBERPRÜFT, OB ES DEFEKT IST ODER SCHON GROBEN VERSCHLEIß ANZEIGT

Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Der B6 ist im Grunde ein Klasse Weggefährte, wenn man ihn kennt und seine Launen erträgt ;)

Gruß Michi

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Wenn du neben dem Rost auch anderen bekannten Problemen aus dem Weg gehen willst, bleibt dir fast nur einer aus BJ 2010. Der hat auch seine Schwachstellen, aber den von dir genannten gehst du damit theoretisch aus dem Weg. Die Frage nach dem DPF stellt sich eigentlich nicht, da die für dich in Frage kommenden Baujahre diesen serienmäßig haben.

Es gibt unzählige Themen im Forum, investiere einfach ein bisschen Zeit, dann bist du schlauer.

Auch die Problematik des Software-Updates im Zuge des Abgasskandals sollte man berücksichtigen.

Themenstarteram 19. März 2017 um 16:19

Das heißt, die B6 sind quasi alle Montagsautos, und ich weiche wohl besser aus auf B5?

Tritt denn das Problem der Sechskantwelle wirklich bei so viele Motoren auf?

Die Autos sind keine Montagautos, sie sind "kaufmännisch optimiert".

Google mal nach "Lopez-Effekt"

Edit: Obwohl ich die Schwachstellen (auch beim Pumpedüse-Motor) kenne, habe ich den zweiten Passat von vor 2010 und richtig Geld für bezahlt.

Einen B5 kann man an sich nur empfehlen, wenn man das Auto nicht regelmässig braucht.

Fast schon ein Youngtimer, beim Diesel meist kein EU4.

Nimm doch einen B7 mit viel km.

Da ist die Technik neuer.

Themenstarteram 19. März 2017 um 16:44

Ehrlich gesagt deprimiert mich das gerade ein bisschen :-(

Der Passat 2l TDI wäre eigentlich echt mein Auto.

Treten diese Probleme denn wirklich so häufig auf? Oder ist das, wie bei jedem Auto, das eben seine Schwächen hat? Wäre es hier besser, auf den B5 auszuweichen? Wobei mir halt der B6 schon deutlich besser gefallen würde

Wie ist das mit dem Wechsel des Sechskant? Ist Ruhe, wenn der einmal gewechselt wurde, und kann man das im Servicebuch nachvollziehen?

Themenstarteram 19. März 2017 um 16:49

Zitat:

@Robin Hood 15 schrieb am 19. März 2017 um 17:42:37 Uhr:

Einen B5 kann man an sich nur empfehlen, wenn man das Auto nicht regelmässig braucht.

Fast schon ein Youngtimer, beim Diesel meist kein EU4.

Nimm doch einen B7 mit viel km.

Da ist die Technik neuer.

Viel km hmm, ist das nicht eher noch anfälliger, als der B6?

Wie viel meinst du denn mit viel?

Das Geld spielt halt auch eine nicht unerhebliche Rolle ca. 6000€ max.

Wenn Du nur 6.000 € hast, dann nimm besser einen Golf Variant ab 2010 (Vertreterauto).

150.000 km sind an sich kein Problem.

So viel kleiner als ein Passat ist der nicht.

Themenstarteram 19. März 2017 um 17:37

Zitat:

@Robin Hood 15 schrieb am 19. März 2017 um 18:35:37 Uhr:

Wen Du nur 6.000 € hast dann nimm besser einen Golf Variant ab 2010.

150.000 km sind an sich kein Problem.

Danke für den Tipp, aber weshalb? 150tkm sollten eig. kein Problem sein

Für 600 findet sich auch noch lange kein 2010er Golf Variant

Kann mir noch zu den Fragen noch was sagen, ob der Sechskant einmal repariert, standhält, und wie oft das Problem überhaupt auftritt?

Wie sieht es im Hinblick auf die Zuverlässigkeit generell aus beim BMP Motor?

Ein B6 ist schon zu empfehlen. Es kommt IMMER auf den Vorbesitzer und die schon erledigten Aktionen sowie dein technisches Verstädndnis und Interesse an. Ein Dauerburner ist er nicht. Er braucht schon einiges an Liebe und Zeit.

- Rostprobleme KÖNNEN an Heckklappe (Kennzeichenleuchten), unter Zierleisten (besonders an den Türen) und manchmal am Kotflügel vorkommen. (meiner z.B. ist jetzt 10 Jahre alt und kein Anflug von Rost, außer an der Heckklappe) - vorsorge ist günstiger als Nachsorge

- Sechskant-Problematik: Wenn der Sechskant getauscht worden ist, nimm 400€ in die Hand und beuge dem ganzen Dauerhaft vor: http://wildmotoren.markuswild.de/

- Parkbremse: einfach checken, ob die schon getauscht wurden, auf Risse am Gehäuse prüfen. Wenn 1x getauscht kommt es eigendlich selten wieder, die verbesserten Motoren überleben das Auto normalerweise

- Elektronikprobleme im Motorraum: Sollte beim 140PS Pumpe-Düse nicht vorkommen. Die PD-Elemente sind keine Piezzo-Elemente, fallen so gut wie nie aus (der 170PSler neigt gerne dazu), durchgescheuerte Kabel kommen vor, aber eher selten. Differenzdrucksensoren und Luftmassenmesser sind aber bei diesem Modell "Verschleißteile".

Auch Tandempumpen können ausfallen. MÜSSEN Sie aber nicht. Meine hält bis heute ohne Öleintrag im Kraftstofffilter.

- Risse im Zylinderkopf: Bei den 16V Motoren gängige Praxis, bei den 8V Aggregaten zum Glück nicht.

- Sterbende LED-Rückleuchten (LED-Ausfall, z.B. HIER : Durch Neukauf der äußeren Leuchten zu beheben, da hier tatsächlich Verbessert wurde, die Passgenauigkeit der LED's im Reflektor um genau zu sein, oder durch Lötarbeit am RüLi. Eine Anleitung von @__NEO__ schwirrt hier irgendwo rum.

Wie gesagt. Beim Kauf muss ZWINGEND einiges Erroiert werden, beim 140PS PD-Motor kann man kaum was falsch machen. Auch der 140 und 170PS CR-Motor ist top. Hier gilt es allerdings auf die Hochdruckpumpen zu achten KLICK.

Bei der Wahl SCHALTER oder AUTOMATIK ist aus rein technischer Sicht das Handschaltgetriebe vorzuziehen. Unkaputtbare Teile. Bei den DSG-Getrieben gibt es immer mal wieder ausfälle der Mechatronik, ein langwieriger Prozess, bei dem sich das Schaltbild verschlechtert. Besonders die ersten Modelle sind davon betroffen, ansosnten ein Top Zahnradkasten. Alles andere ist persönliche Vorliebe.

Bei beiden ist aber auf das Zweimassenschwungrad zu achten. WIE MAN ÜBERPRÜFT, OB ES DEFEKT IST ODER SCHON GROBEN VERSCHLEIß ANZEIGT

Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Der B6 ist im Grunde ein Klasse Weggefährte, wenn man ihn kennt und seine Launen erträgt ;)

Gruß Michi

Themenstarteram 19. März 2017 um 17:55

Zitat:

@faase schrieb am 19. März 2017 um 18:44:59 Uhr:

Ein B6 ist schon zu empfehlen. Es kommt IMMER auf den Vorbesitzer und die schon erledigten Aktionen sowie dein technisches Verstädndnis und Interesse an. Ein Dauerburner ist er nicht. Er braucht schon einiges an Liebe und Zeit.

- Rostprobleme KÖNNEN an Heckklappe (Kennzeichenleuchten), unter Zierleisten (besonders an den Türen) und manchmal am Kotflügel vorkommen. (meiner z.B. ist jetzt 10 Jahre alt und kein Anflug von Rost, außer an der Heckklappe) - vorsorge ist günstiger als Nachsorge

- Sechskant-Problematik: Wenn der Sechskant getauscht worden ist, nimm 400€ in die Hand und beuge dem ganzen Dauerhaft vor: http://wildmotoren.markuswild.de/

- Parkbremse: einfach checken, ob die schon getauscht wurden, auf Risse am Gehäuse prüfen. Wenn 1x getauscht kommt es eigendlich selten wieder, die verbesserten Motoren überleben das Auto normalerweise

- Elektronikprobleme im Motorraum: Sollte beim 140PS Pumpe-Düse nicht vorkommen. Die PD-Elemente sind keine Piezzo-Elemente, fallen so gut wie nie aus (der 170PSler neigt gerne dazu), durchgescheuerte Kabel kommen vor, aber eher selten. Differenzdrucksensoren und Luftmassenmesser sind aber bei diesem Modell "Verschleißteile".

Auch Tandempumpen können ausfallen. MÜSSEN Sie aber nicht. Meine hält bis heute ohne Öleintrag im Kraftstofffilter.

- Risse im Zylinderkopf: Bei den 16V Motoren gängige Praxis, bei den 8V Aggregaten zum Glück nicht.

- Sterbende LED-Rückleuchten (LED-Ausfall, z.B. HIER : Durch Neukauf der äußeren Leuchten zu beheben, da hier tatsächlich Verbessert wurde, die Passgenauigkeit der LED's im Reflektor um genau zu sein, oder durch Lötarbeit am RüLi. Eine Anleitung von @__NEO__ schwirrt hier irgendwo rum.

Wie gesagt. Beim Kauf muss ZWINGEND einiges Erroiert werden, beim 140PS PD-Motor kann man kaum was falsch machen. Auch der 140 und 170PS CR-Motor ist top. Hier gilt es allerdings auf die Hochdruckpumpen zu achten KLICK.

Bei der Wahl SCHALTER oder AUTOMATIK ist aus rein technischer Sicht das Handschaltgetriebe vorzuziehen. Unkaputtbare Teile. Bei den DSG-Getrieben gibt es immer mal wieder ausfälle der Mechatronik, ein langwieriger Prozess, bei dem sich das Schaltbild verschlechtert. Besonders die ersten Modelle sind davon betroffen, ansosnten ein Top Zahnradkasten. Alles andere ist persönliche Vorliebe.

Bei beiden ist aber auf das Zweimassenschwungrad zu achten. WIE MAN ÜBERPRÜFT, OB ES DEFEKT IST ODER SCHON GROBEN VERSCHLEIß ANZEIGT

Ich hoffe ich habe nichts vergessen. Der B6 ist im Grunde ein Klasse Weggefährte, wenn man ihn kennt und seine Launen erträgt ;)

Gruß Michi

Danke! Echt Top hilfreich der Beitrag :-)

Wenn ich einen 10 Jahre alten Passat mit BMP Motor kaufe, dann weiss ich in der Regel nicht, was der Vorgänger gemacht hat. meistens 3. Hd. etc.

Die ganzen Spekulationen bzgl. Passat mit BMP Motor bringen doch nichts.

Übrigens für ca. 6.000 € gibt es bei MOBILE.de durchaus Golf Variant TDI ab BJ 2010. Augen auf!

Schau auch nach den 1,6 TDI die gibt es auf jeden Fall.

Themenstarteram 19. März 2017 um 18:25

Zitat:

@Robin Hood 15 schrieb am 19. März 2017 um 19:15:18 Uhr:

Wenn ich einen 10 Jahre alten Passat mit BMP Motor kaufe, dann weiss ich in der Regel nicht, was der Vorgänger gemacht hat. meistens 3. Hd. etc.

Die ganzen Spekulationen bzgl. Passat mit BMP Motor bringen doch nichts.

Übrigens für ca. 6.000 € gibt es bei MOBILE.de durchaus Golf Variant TDI ab BJ 2010. Augen auf!

Schau auch nach den 1,6 TDI die gibt es auf jeden Fall.

Das stimmt natürlich, kommt aber immer auf den Fall an, mir geht es eher um den B6 im Allgemeinen

Es ist ja auch nicht so, dass der BMP jetzt besonders empfindlich wäre im Hinblick auf die Fahrweise, im Vergleich zu anderen Motoren. Ich stecke auch in einem Golf nicht drin, wenn der geschunden wurde, wie ein Tier, ist das genauso schlecht.

Mir geht es vor allem um die Ölpumpenproblrmatik, die jetzt ja relativ eingehend erklärt wurde.

Noch eine Frage dazu: Tritt der Rundlauf des Sechskant IMMER auf, oder nur bei manchen Motoren? Alle wieviele km sollte der Sechskant überprüft / gewechselt werden? Die genannte Dauerlösung ist sicherlich sinnvoll

am 20. März 2017 um 7:19

Moin , mein b6 ist von 2010 und hat jetzt 138tkm gelaufen.

2.0 TDI DSG Highline. Bei 120tkm neues DSG bekommen & jetzt muss die mechatronik auch neu.

ZMS hört man auch schon.

1 LED ist hinten links nun auch noch ausgefallene.

 

Der Beitrag von @faase ist wirklich top - natürlich sind viele Dinge davon Möglichkeiten. Es heißt nicht, dass alles eintreten muss. Und Montagsautos sind die B6 nicht, nur hat der B6 wie jedes andere Fahrzeug eben Schwachstellen.

Was dir allerdings zu denken geben sollte: du hast "nur" 6000€ zur Verfügung, dafür bekommst du keinen halbwegs vernünftigen B6. Oder mit einer extrem hohen Laufleistung, aber das muss man auch wollen. Wenn du knapp kalkulierst und darauf spekulierst, dass nach dem Kauf alles glatt geht, dann kannst du dich ganz ordentlich in die Nesseln setzen. Also entweder mehr Geld ausgeben oder auf ein anderes Fahrzeug ausweichen.

Ich stand vor einem halben Jahr vor der selben Entscheidung, hatte aber etwa 2000€ mehr zur Verfügung als du. Und dennoch habe ich nix passendes für mich gefunden, dabei waren meine Ansprüche gar nicht so groß. Also musste nochmal was draufgelegt werden und dann kam zufällig ein passender Passat des Weges. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich aus einer Region mit relativ kleinem Markt/Angebot stamme und die Preise insgesamt etwas höher sind als im bundesweiten Vergleich. Stell dich einfach drauf ein, dass 6T€ etwas wenig sind und das du nicht alles richtig machen kannst beim Autokauf.

Und immer dran denken: was lange hält, bringt kein Geld!

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