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Gebrauchtwagen beim Händler ohne Preisnachlass??

Themenstarteram 14. April 2018 um 19:26

Bei Autos im Gebrauchtwagenmarkt geht man ja üblicherweise davon aus, dass der angegebene Preis nicht endgültig ist, sondern dass der Verkäufer einem noch zumindest ein Stück weit entgegen kommt.

Ich bin nun auf ein Angebot gestoßen, bei dem der Verkäufer (gewerblich) sich allerdings keinen Millimeter bewegen wollte... Preisniveau um die 20k Euro, Preis durchaus nicht überteuert, aber er wird schon die Gründe kennen (Diesel, also derzeit nicht gerade populär....).

Ich bin nun gewiss kein "letzte Preis"-Frager oder jemand von den Leuten, die mit völlig absurden Preisvorschlägen versucht, den Preis auf Teufel komm raus zu drücken (wer schon mal ein Auto verkauft hat, kennt diese Klientel...)

...aber ein Preisnachlass im Rahmen von z.B. 5% sollte man doch durchaus erwarten können, oder sehe ich das falsch??

(Das ist vergleichsweise wenig Geld, aber psychologisch würde es mir den Kauf deutlich erleichtern...)

Bzw. gibt es viele (seriöse?) Händler, die in dieser Weise überhaupt keine Nachlässe anbieten?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@ToddBeamer schrieb am 16. April 2018 um 21:42:37 Uhr:

 

Noch ein Nachtrag zu meinem Ausgangsbeispiel:

.....

Der Verkäufer schrieb, allein anhand des Inserates, also ohne das Auto selbst gesehen zu haben: es dürfe "maximal 3.000,- Euro kosten.".....

Kann es sein, dass Ihr nur schriftlich miteinander kommuniziert habt, Du Dein ins Auge gefasstes Auto also auch überhaupt nicht gesehen hast, bevor Du versucht hast, den Preis zu drücken?

Dann würde mich gar nichts wundern... Den Spielraum, den der Händler hat, wird er normalerweise nicht schon vorher abgeben um dann bei einer echten Besichtigung nochmal nachlegen zu müssen.

Auch die Meinung „am längeren Hebel zu sitzen“ kann ich nicht nachvollziehen und würde bei mir genau das Gegenteil bewirken.

Der Verkäufer ist kein „Diener“, genausowenig, wie ein Käufer ein „Bittsteller“ ist. Beide sind gleichberechtigte Vertragsparteien, von denen einer eine Ware kaufen, die ein anderer verkaufen will.

Daraus abzuleiten, dass der andere doch irgendetwas „muss“, finde ich immer wieder erstaunlich.....

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Es gibt durchaus Händler die mit relativ geringen Margen arbeiten und deswegen gute Preise machen aber keinen Bock zum Handeln haben.

Merke, ein möglicher Preisnachlass wird immer vorher auf den Preis aufgeschlagen.

Kollege hat in den letzten Monaten versucht eine C-Klasse als Diesel im Preisrahmen von ca 20000€ zu kaufen. Wenn die Kisten was taugten, sprich Preis, Ausstattung und Zustand zusammenpassten waren die schneller weg als sie die Händler auf den Hof stellen konnten.

Den den er jetzt gekauft hat war exakt 1 Woche im Besitz den Händlers und da muss noch die Zeit für die Aufbereitung und eine Inspektion abgezogen werden. Nachlass gab es auch nicht wirklich, in der Zeit wo er erstmals anfragte bis er das Auto 1 Tag später anschaute und kaufte hatte der Verkäufer weitere 5 Interessenten für dieses Auto.

Vielleicht bist du nicht gut im verhandeln? ;-)

Als Händler weiss der Verkäufer wahrscheinlich, wie gut oder schlecht sein Preis ist. Wenn du da keinen trifftigen Grund lieferst (Allgemeinzustand, Standzeit, Kratzer, Verschleißteile usw.) warum sollte er dann runtergehen?

Themenstarteram 14. April 2018 um 19:51

...der Wagen aus meinem Beispiel steht jetzt ca 1,5 Monate bei dem Händler. :|

Naja, letztlich sehe ich mich als Käufer am längeren Hebel: wenn man nicht allzu festgefahrene Vorstellungen hat, steht einem ja stets eine mehr oder weniger große Auswahl an Fahrzeugen zur Verfügung.

Zur Diesel-Problematik hieß es übrigens: notfalls ginge der Wagen halt in den Export.

Ich bin mir nicht sicher, inwieweit das ein Bluff ist... wenn der Export so rentabel wäre, hätte man das doch schon längst getan..!?

Beim 20.000 Eurowagen eher ein Bluff.

Warte noch eine Woche, fahr nochmal hin und sage ihm, du würdest einen vergleichbaren Wagen 80-100km entfernt anschauen, der günstiger, weniger gelaufen, bessere Ausstattung oder sonstwie für dich interessant ist, aber nicht zuviel übertreiben, sonst merkt er direkt, dass du flunkerst. Frag ihn, ob er dir einen guten Grund geben kann, dir diesen halbtagesausflug zu sparen.

Wenn das Auto schon weg ist, Pech gehabt. Ist er noch da, vielleicht nochmal auf die Standzeit hinweisen. Vielleicht kannst du ja statt Preisnachlass noch sonstwas rausleiern, Satz Reifen, Inspektion oder ähnliches.

Bei einigen Händlern kannst am Preis nichts machen, da kannst nur Sachen wie Reifen,

Teppich, TÜV, ... rausholen. Und wenn es der Wagen wert ist, kauf Ihn, sonst warte

etwas auf den nächsten.

Gruß

B.

Wollte auch einen gebrauchten Mazda MX5 RF für 26600 Euro kaufen. Einzig die Zulassung wollte der Händler übernehmen. Am Preis nichts zu rütteln. Auch ein anderer Mazda Händler gab auf einen Vorführwagen keinen Cent Rabatt

Gehst du zu Aldi und verlangst du Preisnachlass und bist empört wenn sie mit sich nicht verhandeln lassen?

Zitat:

@ToddBeamer schrieb am 14. April 2018 um 21:26:51 Uhr:

 

...aber ein Preisnachlass im Rahmen von z.B. 5% sollte man doch durchaus erwarten können, oder sehe ich das falsch??

(Das ist vergleichsweise wenig Geld, aber psychologisch würde es mir den Kauf deutlich erleichtern...)

Naja, ich bin bisher der Ansicht gewesen, dass 1000€ schon relativ viel Geld sind. Was hast Du für eine Vorstellung von den Margen bei solch einem Wagen?

Themenstarteram 15. April 2018 um 4:54

Zitat:

@Nyasty schrieb am 14. April 2018 um 22:56:42 Uhr:

Gehst du zu Aldi und verlangst du Preisnachlass und bist empört wenn sie mit sich nicht verhandeln lassen?

Welch ein sinnfreier Beitrag - als ob die Situation im Supermarkt irgendwie vergleichbar wäre mit dem Gebrauchtwagenhandel, wo Preisverhandlungen Gang und Gäbe sind.

Themenstarteram 15. April 2018 um 5:03

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. April 2018 um 23:47:31 Uhr:

Zitat:

@ToddBeamer schrieb am 14. April 2018 um 21:26:51 Uhr:

 

...aber ein Preisnachlass im Rahmen von z.B. 5% sollte man doch durchaus erwarten können, oder sehe ich das falsch??

(Das ist vergleichsweise wenig Geld, aber psychologisch würde es mir den Kauf deutlich erleichtern...)

Naja, ich bin bisher der Ansicht gewesen, dass 1000€ schon relativ viel Geld sind. Was hast Du für eine Vorstellung von den Margen bei solch einem Wagen?

Ich schrieb VERGLEICHSWEISE wenig, im Vergleich zu dem Grundpreis um 20k.

Wenn z.B. 21k auf dem Schild stehen, jemand 19k bietet und man sich bei glatten 20k trifft, ist das sicher kein außergewöhnlicher Vorgang.

Zu den Margen:

angesichts der Ankaufpreise, die einem die Händler anbieten, gehe ich schon von mehreren Tausend Euro aus (Differenz zwischen Ankaufpreis und Preisschild-Verhandlungsbasis, abzüglich Unkosten).

Offensichtlich ist sein Preis so kalkuliert, dass der Verkäufer nicht runter gehen muss oder will. Das "Wollen" kommst meist mit der Zeit, wenn er merkt, dass nach 6 Monaten immer noch nix passiert. Wie schon gesagt wurde, musst Du Argumente bringen, um verhandeln zu können. "Mach mal billiger" ist keines. Normalerweise zeigt man Kosten von Mängeln auf, ermittelt einen neuen "Preis" nach Mängelbeseitigung und vergleicht diesen mit anderen Fahrzeug auf dem Markt. Auf die Art wird schnell deutlich, ob ein Fahrzeug zu teuer ist. Geht dann immer noch nichts am Preis, ist der Verkäufer entweder ein sausturer Bock, oder man hat sich bei der eigenen Preisvorstellung geirrt.

Dir ist es also lieber, dass der Händler Dich mit einem höheren Einstiegspreis veralbert anstatt von vornherein seinen reellen Preis zu machen? Geht es jetzt um den Preis oder das Verhandlungserlebnis?

Und dann geben wir mal das Milchmädchen: gehen wir davon aus, der Händler hat den Wagen gekauft für 16500€. Da hat er aber keine 3500€ Marge, weil erstmal an MwSt 665€ weg sind. Neu TÜV 100€ (wenn nix Zu machen ist), Risiko der Gewährleistung, Finanzierungskosten und unternehmerisches Risiko, Kosten der Gebäude und des Geschäftsbetriebes, Insertion ist auch nicht umsonst - da bleibt mit einem mal gar nicht mehr so viel von den 3500€ übrig. Und dann ist es manchmal gar nicht so klar, ob der Wagen nicht sogar für 21000€ in Zahlung genommen wurde, aus welchen Gründen auch immer. Wieviele GW-Bestände mussten in den letzten Wochen massiv abgewertet werden, weil aufgrund der Diesel-Panik die Preise gesunken sind? Aber der EK sinkt dadurch ja nicht ... Und dann gibt’s meist noch eine Bank, die Argumente haben will dafür dass sie den Brief rausgeben soll - und mitunter auch mitmischt wenn es eng ist.

Ich würd mal schauen, was das Auto Wert ist, z.B. Schwacke oder den Preis vergleichen in den internet portalen. Wenn er da schon der günstigste ist...

Kein Händler stellt sich ein Auto wegen ein paar hundert Eur Gewinn auf den Hof, da geht also immer was.

Ich würde aus Prinzip kein Auto ohne entsprechenden Preisnachlass kaufen.

Heute sucht doch jeder über autoscout und Co. Wenn man da einen höhren Preis ansetzt und Verhandlungsspielraum einkalkuliert, dann ist das Angebot gleich als teuer eingestuft. Ich als Händler würde da auch gleich Endpreise angeben.

Letzendlich kommts ja auch nicht auf den Nachlass, sondern auf die höhe des Endpreises an.

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