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Gebrauchtwagen kaufen, Leasen oder AutoAbo
Hallo zusammen,
ich bin mir unschlüssig, wie es ab Oktober mit Fahrzeugen weitergehen soll. Ich kann und möchte im Monat mit Tanken für das Auto maximal 600€ ausgeben und nicht länger als 3-4 Jahre an Krediten und Co. gebunden sein. Je kürzer desto lieber.
Ein paar Eckdaten, damit man die aktuelle Situation von mir einschätzen kann:
- Aktuell Opel Corsa Automatik AutoAbo // 430€ monatl. // 2000 Kilometer pro Monat = 24.000km pro Jahr
- Erst 1 Jahr eigenes Auto auf meinen Namen versichert gehabt
- somit SF 1 (bei Selbstanmeldung zahle ich fast den höchsten Versicherungssatz)
- 55€ Garagenkosten
- 150-200€ monatlich ca. für das Tanken
- kaum Eigenkapital (maximal 2000€) // Rest müsste per Kredit laufen
Zuvor per AutoAbo gefahren (Ford Focus Turnier ST-Line 1500km/Monat für 390€ monatl.)
Was denkt ihr wäre eine gute Möglichkeit für mich? Am liebsten wäre mir natürlich ein Kombi, der auch einige Jahre überleben wird. Da ich mit 2000 Kilometer pro Monat viel fahre, müsste es natürlich auch nach 5 Jahren mit ca. + 100.000 + 120.000 Mehrkilometern noch fahrbereit sein.
Ist das überhaupt realistisch, wenn ich mir einen Gebrauchtwagen kaufe? Selbst Neuwagen wird da doch schon schwierig bei so hohen Strecken oder? Und Leasing heißt: Ich muss oft selbst versichern und noch Wartung zusätzlich zahlen, da komm ich am Ende oft teurer bei raus als mit AutoAbo.
Freue mich über Anregungen, wie ich das am besten gestalten könnte. Gern auch mit Vorschlägen für passende Gebrauchtwagen. Als Budget für ein Kredit wäre das Maximum denke ich 10.000€ +-, wobei hier noch minimal Spielraum wäre.
Falls Ihr mehr Infos benötigt, lasst es mich wissen!
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29 Antworten
Das Versicherungsthema hat jeder, der keinen Vertrag von Eltern, Großeltern usw. übernehmen kann. Ich musste selbst in den sauren Apfel beißen, und mit SF1 versichern. Hier ist die Fahrzeugauswahl aber entscheidend. Mein Seat Leon e-Hybrid kostet mich ungefähr die Hälfte vom Proceed GT trotz gleicher SF.
Ich würde daher mobile bemühen um Modelle zu bekommen die im Budget sind. Meine schnelle Suche ergab dort nur Astra K, Fiat Tipo, Ford Focus (Vorgänger). Danach würde ich die mal in der Versicherung rechnen und schauen was die sich geben.
Spiegelt die oben angegebenen Raten von ~400 EUR + 200 EUR Sprit dein Budget fürs Auto wieder? Dann könnte auch ein Leasingdeal eine Option sein. Hier musst du aber Markenoffen sein.
Na, dann mal eine Grobrechnung:
24tkm p.a. ergibt eine Tankrechnung bei den aktuellen Preisen für einen Kompaktdiesel von ca. 1800 € p.a. (bei 4,5-5 l/100km zu 1,60 €/l))
Ob Leasing oder Finanzierung auf 4 Jahre eines Neu- oder Jahreswagen der Kompaktklasse wird sich bei den Monatsraten nicht viel nehmen und man wird da bei einem BLP oder Bruttokaufpreis von 25-30k € mit durchschnittlich mindestens monatlich 250 € rechnen müssen.
Ergibt also pro Monat
- ca. 150 € für Dieselkraftstoff
- ca. 250 € für Leasing oder Finazierung
Dazu käme pro Monat für 1x Wartungsservice p.a. und alle 2 Jahre HU/ASU sowie Pflege- und Verschleißteile (u.a. Reifen)
- ca. 150 €
Mit Garagenkosten von 55 € pro Monat wäre man dann noch vor Kfz-Steuer u. Kfz-Versicherung bei Kosten von
ca. 600 €.
Ich denke deshalb, dass man insgesamt für den Gesamtunterhalt des PKW (inkl. Versicherung u. Steuer) bei monatlich 700 - 800 € landen wird.
Etwas anders könnte die Rechnung aussehen, falls man einen 4-8 Jahre alten, penibelst gepflegten Kompakt-Diesel der Kleinwagen- oder Kompaktklasse mit < 80tkm findet, weil man sich da eine Vollkaskoversicherung "sparen" kann und die Finanzierung weitgehend entfällt, wenn der Kaufpreis < 8k € liegt und man "nur" ca. 6k € finanzieren muss.
Allerdings ist hier das Risiko von Verschleißreparaturen und Defekten am Fahrzeug deutlich höher als bei einem neue(re)n Fahrzeug mit Restwerksgarantie von 1-7 Jahren (je nach Modell und EZ-Datum des PKW).
Den Vorteil gegenüber den bisherigen Auto Abo sehe ich nicht. Aktuell hast du keine Risiken und keinen Stress mit dem Auto. Warum also ohne Kohle einen ggf. risikoreichen Gebrauchten ans Bein binden?
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 11. Juli 2024 um 16:19:06 Uhr:
Na, dann mal eine Grobrechnung:
24tkm p.a. ergibt eine Tankrechnung bei den aktuellen Preisen für einen Kompaktdiesel von ca. 1800 € p.a. (bei 4,5-5 l/100km zu 1,60 €/l))
...
Ergibt also pro Monat
- ca. 150 € für Dieselkraftstoff
- ca. 250 € für Leasing oder Finazierung
Dazu käme pro Monat für 1x Wartungsservice p.a. und alle 2 Jahre HU/ASU sowie Pflege- und Verschleißteile (u.a. Reifen)
- ca. 150 €
Mit Garagenkosten von 55 € pro Monat wäre man dann noch vor Kfz-Steuer u. Kfz-Versicherung bei Kosten von
ca. 600 €.
Ich denke deshalb, dass man insgesamt für den Gesamtunterhalt des PKW (inkl. Versicherung u. Steuer) bei monatlich 700 - 800 € landen wird.
Etwas anders könnte die Rechnung aussehen, falls man einen 4-8 Jahre alten, penibelst gepflegten Kompakt-Diesel der Kleinwagen- oder Kompaktklasse mit < 80tkm findet, weil man sich da eine Vollkaskoversicherung "sparen" kann und die Finanzierung weitgehend entfällt, wenn der Kaufpreis < 8k € liegt und man "nur" ca. 6k € finanzieren muss.
Allerdings ist hier das Risiko von Verschleißreparaturen und Defekten am Fahrzeug deutlich höher als bei einem neue(re)n Fahrzeug mit Restwerksgarantie von 1-7 Jahren (je nach Modell und EZ-Datum des PKW).
Danke, genau sowas hab ich gebraucht! Ich möchte eigentlich günstiger davon kommen. Vielleicht nicht in den ersten 3 Jahren aber danach dann wünsch ich mir schon 100-200€ mehr in der Tasche, die ich dann anderweitig ausgeben kann.
Da ich mich nicht so super mit Autos auskenne ist es natürlich schwierig, was passables zu finden. Was wären denn mögliche Modelle im Rahmen von 6000 - 8000€, die Dieselbetrieben sind?
Ich mein, eigentlich wäre mir ein Kombi lieber, bzw. zumindest großer Kofferraum. Die Idee dahinter, einfach mal wohin fahren, Matratze hinten rein und drin schlafen können. Also so Campingmäßig.
Zitat:
@komps schrieb am 11. Juli 2024 um 09:44:07 Uhr:
Spiegelt die oben angegebenen Raten von ~400 EUR + 200 EUR Sprit dein Budget fürs Auto wieder? Dann könnte auch ein Leasingdeal eine Option sein. Hier musst du aber Markenoffen sein.
Moin, danke für deinen Beitrag. Ja tatsächlich spiegelt das mein Budget gut wieder. AutoAbos werden immer teurer. Ich bin von Frühjahr 2023 bis Herbst 2023 einen Ford Focus Turnier ST-Line gefahren. 1500 Kilometer, alles drin außer tanken für nur 390€. Jetzt liegt derselbe Wagen bei 490€...
Und für 60€ weniger fahre ich jetzt einen Corsa mit 500 mehr Freikilometer im Monat. Trotzdem ist der Corsa teurer als der damalige Ford Kombi Automatik.. und naja.. Corsa oder Ford.. himmelweiter Unterschied.
Eigentlich wünsche ich mir eher eine ähnliche Belastung für die nächsten 2-3,5 Jahre, aber ab da an dann weniger Geldlast pro Monat, z. B. weil ein Kredit abbezahlt wurde oder so. Aber bei dem Budget und der hohen Fahrleistung von mir wirds glaub ich schwierig.....
Für 600 EUR im Monat musst du Marken- und auch Bauformoffen sein. Ich habe vorhin mal bei gängigen Leasingvergleichsportalen (goleasy, Leasingmarkt, ...) geschaut. Da gibt es schon den ein oder anderen "Schnapper" aber das sind halt keine Kombis. Warum habe ich mich hier aufs Leasing eingeschossen? Eventuell kommt man da an ein Modell mit guter Versicherungseinstufung für <250 EUR im Monat.
An deiner Stelle würde ich aber das Autoabo erstmal laufen lassen und mehr Eigenkapital ansparen. Bei den aktuellen Zinsen für Autokredite würde ich persönlich so wenig wie möglich finanzieren wollen. Mit einem finanziellen Polster trifft dich auch die erste Versicherungsrate nicht so hart.
Zitat:
@komps schrieb am 12. Juli 2024 um 06:51:50 Uhr:
Für 600 EUR im Monat musst du Marken- und auch Bauformoffen sein. Ich habe vorhin mal bei gängigen Leasingvergleichsportalen (goleasy, Leasingmarkt, ...) geschaut. Da gibt es schon den ein oder anderen "Schnapper" aber das sind halt keine Kombis. Warum habe ich mich hier aufs Leasing eingeschossen? Eventuell kommt man da an ein Modell mit guter Versicherungseinstufung für <250 EUR im Monat.
An deiner Stelle würde ich aber das Autoabo erstmal laufen lassen und mehr Eigenkapital ansparen. Bei den aktuellen Zinsen für Autokredite würde ich persönlich so wenig wie möglich finanzieren wollen. Mit einem finanziellen Polster trifft dich auch die erste Versicherungsrate nicht so hart.
Gibt es eigentlich einen Trick, wie man Versicherungszeit ansammelt, ohne Geld auszugeben oder aktiv einen anderen Wagen zu fahren?
Zitat:
@Hanjuce90 schrieb am 12. Juli 2024 um 07:25:41 Uhr:
Gibt es eigentlich einen Trick, wie man Versicherungszeit ansammelt, ohne Geld auszugeben oder aktiv einen anderen Wagen zu fahren?
Nein. Du könntest ein Motorrad / 125er Roller versichern. Da müsstest du Jahre für günstige Beiträge sammeln können. Aber das musst du auch erst einmal kaufen und einen Stellplatz haben. Und TÜV ist da ja auch ein Thema.
Das 2 Rad hat nichts mit der Autoversicherung zu tun.
Zitat:
@Blorf schrieb am 12. Juli 2024 um 08:22:20 Uhr:
Das 2 Rad hat nichts mit der Autoversicherung zu tun.
Ist es nicht mehr möglich eine beim Motorrad erworbene SF auf eine Autoversicherung zu übertragen? Ich meine, dass das mal ginge.
So habe ich das früher auch gemacht. Warum sollte das nicht mehr gehen? Muss halt über 50cm3 haben. Ich hab öfter schon von Leuten gehört, die dafür eine überhaupt nicht mehr fahrbereite Kiste gekauft und in Keller gestellt haben..
Hier stand Quatsch. Danke @Lattementa
Eine kurze Recherche bei Google mit dem Stichwort: „Übertragung SFR von Motorrad auf PKW“ zeigt, dass das bei vielen Versicherungen unproblematisch möglich ist!
Z.B. Allianz: „Versicherungsnehmer:innen können ihre Schadenfreiheitsklasse von Motorrad auf Auto übertragen – und umgekehrt.“
TE ... in punkto Wartung und Unterhaltskosten würde ein eAuto sinnvoll sein. Den Dacia Spring gibt es im Leasing sehr günstig. Wenn du dich damit arrangieren könntest, dass die Inneneinrichtung nicht auf Benz-Niveau ist, wäre sowas schon irgendwo sinnvoll.