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GEBRAUCHTWAGEN! Unfall oder nur Lackschäden?

BMW
Themenstarteram 24. Mai 2024 um 19:31

Hallo an alle... Ich bin aus Wien und habe vor 2 Wochen einen gebrauchten Liesingrückläufer (BMW G31), BJ 2021 bei einem BMW Großhändler in Deutschland gefunden und angezahlt. Auf Mobile.de ist er als Unfallfahrzeug definiert. Als ich dort angerufen habe, sagte mir der Verkäufer, dass die Beiden Stoßfänger, die obere Heckklappe und die Motorhaube lackiert wurde und dass sich der Schaden um die 3000Euro bewegt hat. Also reine Lackschäden, welche direkt beim BMW behoben wurden. Ich wollte unbedingt eine schriftliche Bestätigung über diese Reparaturen haben, jedoch hat es sehr lange gedauert bis mir etwas geschickt wurde. Gestern habe ich endlich eine Auflistung bekommen ohne mir die Summe der gemachten Arbeiten in Euro zu offenbaren.

Das Ergebniss:

(U) Nachlackierung -> ohne Nachweis: Fzg. L+R gesamte Seiten inst./lack., Stoßf. V+H inst./lack., Motorhaube +

Heckklappe obh. inst./lack

Mir stellen sich nun folgende Fragen!

1. Das Auto wurde fast komplett nachlackiert! Wie kann es sein, dass das nur 3000 Euro gekostet hat?

2. Warum offenbart der Händler nicht wie teuer die Nachlackierungsarbeiten tatsächlich gekostet haben?

3. Wie kann ich herausfinden ob es reine Lackschäden waren oder ob es ein gröberer Unfallschaden war?

Ich habe die Auflistung, welche vom Händler geschickt wurde angehängt.

Ich hoffe auf euere Hilfe

Händlerdokument
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28 Antworten

Guten Tag,

Ich wär dar sehr vorsichtig,es steht ja drin (u) gekennzeichnete Reparaturen von Unfallschaden wenn ich es richtig gelesen habe.

Entweder es wurde komplett lackiert um es "schön" zumachen oder weil er wirklich komplett hinüber war.

Auf jeden Fall das Auto von unten anschauen, Spaltmaße checken, schauen ob Türen klemmen.

Ob man am Rahmen möglicher Weise Verformung/Bearbeitungen sieht.

Auch schauen ob die Verkleidung der Airbags sowie die restliche Innenausstattung zur Laufleistung passt... Airbags (Lenkrad+Beifahrerseite) sollten von der Optik zu benachbarten teilen passen wenn die irgendwie gewechselt wurden fällt das möglicherweise auf.

Auch auf die Qualität der Lackierung achten...

Habe bei so einer Beschreibung immer ganze schlechte Gefühle.

Ein 3 Jahre altes Auto sollte normal nicht so abgenutzt sein oder dergleichen das es aus dem Stehgreif komplett lackiert wird.

Mfg Leon

Es ist tatsächlich so, daß die nicht immer wissen was es gekostet hat. Hatte ich letztens bei einem Mercedes in der Niederlassung Berlin. Ich denke es steckt auch viel Unlust die Daten zu haben dahinter.

1. VK und EK sind bei solchen Sachen extrem unterschiedlich. Besonders wenn die für sich selbst lackieren!

2. Weil das Fahrzeug wahrscheinlich aus einem Pool kommt und er die Infos nicht hat.

3. Ohne einen Gutachter oder zu mindestens einer vor Ort Messung der Lackdichte wirst Du es nicht erfahren. Wenn's gut gemacht ist, sollte es egal sein. Kann alles von Parkremplern stammen.

Ich denke nicht, daß ein BMW Händler auf Betrug aus ist. Hast Du normale Gewährleistung oder gar Garantie?

T.

Ich würde von dem Fahrzeug Finger lassen. Denke dran dass Du die Karre später noch verkaufen wirst und dem Käufer den ganzen Kram erklären musst.

Themenstarteram 24. Mai 2024 um 20:01

Vielen Dank für die Tipps euch beiden. Ich fliege am Dienstag nach Deutschland zum Händler. Da ich das Fahrzeug über meine Kleinfirma kaufe, bekomme ich leider keine Garantie. Der Händler bietet um 400 Euro eine garantieversicherung für ein Jahr. Diese werde ich ganz bestimmt dazunehmen,

Die kannst Du gleich vergessen! Bring in den seltensten Fällen was! Spar das Geld für eine ordentliche Durchsicht in Wien und kleinere Reps! Wenn Du eine wirklich kompetente und ehrliche Werkstatt in Wien brauchst, gib mir Bescheid!

T.

Wenn es ein Leasingrückläufer ist, weiß der Leasinggeber (meistens die BMW Bank) wie hoch die Reparatursumme war und der Händler garantiert auch.

Dementsprechend wird nämlich auch die Leasingrückgabe abgerechnet.

Beim Leasing ist man bei einem Unfall verpflichtet, diesen in einer Vertragswerkstatt beheben zu lassen, wenn nicht gibts bei der Rückgabe erhebliche finanzielle Probleme.

Aber mal eine andere Frage: Du kaufst ein Auto mit Unfallschaden blind, zahlst es an und willst NACH DEM KAUF wissen um was für einen Schaden es sich handelte?

Du hast einen Kaufvertrag unterschrieben, der Händler lässt sich Zeit dir die Infos zukommen zu lassen um ggf. das Rücktrittsrecht vom Kaufvertrag vom Tisch zu haben.

Sorry aber sowas nennt man eigene Schuld, da kann man dem Händler nichts Böses unterstellen, denn er hat keinen Unfall verschwiegen, selbst wenn der Wagen schon 2x auf dem Dach gelegen hat.

Zitat:

@Greenbutterfly schrieb am 25. Mai 2024 um 05:31:18 Uhr:

Wenn es ein Leasingrückläufer ist, weiß der Leasinggeber (meistens die BMW Bank) wie hoch die Reparatursumme war und der Händler garantiert auch.

Dementsprechend wird nämlich auch die Leasingrückgabe abgerechnet.

Beim Leasing ist man bei einem Unfall verpflichtet, diesen in einer Vertragswerkstatt beheben zu lassen, wenn nicht gibts bei der Rückgabe erhebliche finanzielle Probleme.

Aber mal eine andere Frage: Du kaufst ein Auto mit Unfallschaden blind, zahlst es an und willst NACH DEM KAUF wissen um was für einen Schaden es sich handelte?

Du hast einen Kaufvertrag unterschrieben, der Händler lässt sich Zeit dir die Infos zukommen zu lassen um ggf. das Rücktrittsrecht vom Kaufvertrag vom Tisch zu haben.

Sorry aber sowas nennt man eigene Schuld, da kann man dem Händler nichts Böses unterstellen, denn er hat keinen Unfall verschwiegen, selbst wenn der Wagen schon 2x auf dem Dach gelegen hat.

Wenn ich richtig verstanden habe, war der Wagen als Unfallfrei inseriert. Da kann man schon was böses dem Händler unterstellen denke ich oder?

Hallo an alle... Ich bin aus Wien und habe vor 2 Wochen einen gebrauchten Liesingrückläufer (BMW G31), BJ 2021 bei einem BMW Großhändler in Deutschland gefunden und angezahlt. Auf Mobile.de ist er als Unfallfahrzeug definiert

Er war - so wie ich es aus dem Text entnehme - wohl als Unfallwagen deklariert

Hört sich für mich nach einem Wandalismusschaden an.

Allerdings würde ich vor einem Kauf Nachweise vom Händler fordern, die das bestätigen.

Zitat:

@Greenbutterfly schrieb am 25. Mai 2024 um 06:11:27 Uhr:

Hallo an alle... Ich bin aus Wien und habe vor 2 Wochen einen gebrauchten Liesingrückläufer (BMW G31), BJ 2021 bei einem BMW Großhändler in Deutschland gefunden und angezahlt. Auf Mobile.de ist er als Unfallfahrzeug definiert

Er war - so wie ich es aus dem Text entnehme - wohl als Unfallwagen deklariert

Hast Recht, sorry, habe warum auch immer, als „unfallfrei“ gelesen

BMW lackiert großflächig nach, an der Front wegen Steinschlägen, je nach Farbe kommt dann noch ein Angleichung der angrenzenden Bauteile dazu, damit keine Farbunterschiede sichtbar sind.

Ich hab meinen auch mit einem 5000€ Frontschaden in der NL München gekauft.

Leider war die Nachlakierung und der Farbangleich schlecht gemacht, viele Silikonkrater, die ich bei der Probefahrt nicht sehen konnte, die sind am besten in einer Werkstatthalle mit gleichmäßiger Beleuchtung von oben zu entdecken.

Ich hab kurz nach dem Kauf einen Gebrauchtwagencheck bei einem bekannten BMW Spezialisten im Münchner Umland machen lassen, da ist dann nicht nur die schlechte Lackierung, sondern noch weiteres ans Licht gekommen. BMW hat das dann nach dem Kauf tatsächlich alles noch geregelt.

Ich würde einen solchen Check jedem empfehlen, da die bei BMW leider mittlerweile teils überhaupt nicht mehr darauf achten, wie sie Fahrzeuge verkaufen.

Zudem, solche Reparatursummem kommen schnell zusammen. Mein Wagen wurde mittlerweile leider auch mal angefahren, klassischer Parkrempler. Ein neuer Scheinwerfer, neue Frontstoßstange mit Lackierung, Kleinteile und Arbeit waren dann ganz schnell 7000€ Schadensumme.

Bei schwarz Uni glaube ich nicht an Farbabgleichung. Vandalismus oder Parkschäden eher! Ich bin überzeugt, daß irgendwer weiss wie hoch der Schaden ist. Ob das heraus zu finden ist, steht auf einem anderen Blatt. Der Preis von dem Wagen sollte ordentlich "passen" bei der Geschichte!

Timiboy

Ich habe mir schon viele BMWs bei Händlern angeschaut, noch nie waren sie als unfallfrei deklariert. Die Aussagen der Händler haben sich stets gedeckt: bei bmw wird jeder Wagen ab einer bestimmten Summe, die irgendwo zwischen 600 und 1500 lag (kann mich nicht mehr genau an die Grenze erinnern, vermutlich ist sie mit der Zeit auch gestiegen), als reparierter Unfallschaden angegeben. Da heutzutage jeder Parkrempler so viel kostet, wird es sehr sehr schwer werden, ein mehrere Jahre altes Auto vom Vertragshändler zu bekommen, welches wirklich schriftlich als unfallfrei bestätig ist.

 

Die Frage ist, ob es einen weiterbringt, wenn man einen Bogen um diese Fahrzeuge macht und dann letztendlich bei freien Händlern oder gar Privatfahrzeugen landet, welche diese Politik nicht haben und die gleichen Autos nur anders deklarieren. Sind diese dann besser?

 

Ob diese Stories natürlich stimmen oder ich einfach immer die falschen Autos angeschaut habe und mir die Händler Mist erzählt haben, weiß ich natürlich nicht.

 

Bei den Internetportalen muss man übrigens hinschauen, bevor man hier falsche Schlüsse zieht: wenn man auf das „Info“-Zeichen klickt, sieht man, dass nur erhebliche Schäden ein Auto aus der unfallfrei-Kategorie rausbugsieren. Da gelten also ganz andere Kriterien als die selbstauferlegte Politik der Vertragshändler - jeder wird dieses Wort anders auslegen.

 

P.S. was ich machen würde, wenn du ein schlechtes Gefühl hast: lass nen sachverständigen (aber ohne zu viel aufwand! Dekrachek o.ä.) schauen, ob es Hinweise auf Schäden am Rahmen gibt. Wenn nicht: ist doch völlig egal, was sonst noch war. Was willst du mit einer Inspektion des Lackes erreichen? Wenn es nicht mehr der originale ist, und das weißt du ja eigentlich schon, was dann? Neu lackieren? :D Wenn dir jemand mit dem Messgerät sagen muss, dass der Lack nicht schön ist, kann es so schlimm ja nicht sein.

Zitat:

@Kokovlaa schrieb am 24. Mai 2024 um 21:31:21 Uhr:

Das Ergebniss:

(U) Nachlackierung -> ohne Nachweis: Fzg. L+R gesamte Seiten inst./lack., Stoßf. V+H inst./lack., Motorhaube +

Heckklappe obh. inst./lack

Mir stellen sich nun folgende Fragen!

1. Das Auto wurde fast komplett nachlackiert! Wie kann es sein, dass das nur 3000 Euro gekostet hat?

2. Warum offenbart der Händler nicht wie teuer die Nachlackierungsarbeiten tatsächlich gekostet haben?

3. Wie kann ich herausfinden ob es reine Lackschäden waren oder ob es ein gröberer Unfallschaden war?

Bei allen Teilen heißt es instandgesetzt / lackiert - ich würde davon ausgehen, dass instandgesetzt bedeutet, dass auch das Bauteil repariert wurde, ohne liege ich das falsch?

Im Endeffekt müssen die Händler rein rechtlich das Fahrzeug als Unfallwagen verkaufen und damit das Kreuz im Vertrag akzeptiert wird, erwecken sie den Eindruck eines minimalst möglichen Unfalls. In dem Fall basiert dieser Eindruck ja aber nur auf den 3000 EUR, die an keiner Stelle belegt werden können. Wenn die 3000 EUR nicht wären, sähe das nach einem umfangreichen Unfallschaden aus.

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