Gebrauchtwagen verkauft, nun sagt der Käufer der Wagen hätte einen Getriebeschaden!
Hallo Leute!
Ich habe den alten 190er Mercedes (Baujahr 1989) von meinem Schwiegervater verkauft, denn er wollte nichts mit dem Verkauf zu tun haben (er hat keine Lust auf Feilscher und die ganzen Basarleute).
Im einzelnen: Ein Interessent kam mit seinem Bruder vorbei und sie schauten sich den 190er an. Eine Probefahrt haben sie nicht gemacht. Der Wagen gefiel ihnen anscheinend sehr gut (war auch wirklich gepflegt für das Alter) und sie handelten den Preis etwas runter und dann haben sie den Wagen direkt mitgenommen.
Einen Kaufvertrag haben wir natürlich gemacht (Standardvertrag aus dem Internet).
Nun, eine Woche später, ruft mich der Käufer an und sagt, dass das Getriebe defekt ist. Der Rückwärtsgang würde super laute Geräusche machen! Sie müssten ein neues Getriebe einbauen und das kostet 500-700 Euro. Nun will er mindestens 200 Euro zurückhaben! (4 Gang Schaltgetriebe).
Ich bin selbst auch kurz mit dem 190er gefahren, auch Rückwärts. Aber da funktionierte der Rückwärtsgang. Ich muß zugeben, dass der Wagen in den Vorwärtsgängen astrein lief und beim Rückwärtsgang war ein leichtes Geräusch mit drin (so ähnlich wie wenn man schnell mit einem Auto rückwärts fährt...ihr wisst bestimmt was ich meine?! Von BMWs kenne ich dieses Geräusch nicht, aber zB bei VW und Opel). Ich dachte mir nichts dabei (war ja auch nicht übermässig laut) und ich weiss nicht wie es beim 190er normal ist.
Auf jeden Fall will der Käufer nun zum Rechtsanwalt gehen.
In meinen Augen will er einfach nur Geld rausschlagen. Dann könnte er ja auch nächste Woche kommen und sagen, der Motor ist kaputt!
Was soll ich nun tun? Ich denke ich habe nichts falsch gemacht, zumal der Wagen beim Verkauf ohne Probleme fuhr. Auch jetzt fährt der Wagen wohl noch Rückwärts, nur mit dem angeblich sehr lauten geräusch beim Rückwärtsfahren. Komisch kam mir auch vor, dass er angeblich erst heute das erste mal Rückwärts damit gefahren ist.
Eine Probefahrt hat er auch nicht gemacht! Einfach so gekauft.
Was meint ihr?
Gruß
Frank
Beste Antwort im Thema
... es zählt nur das geschriebene Wort - mündliche Absprachen sind unwirksam. Außerdem von Privat an Privat keine Garantie. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen.
Grüße Michael
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21 Antworten
Moin Frank.
Wie sieht denn der Vertragsvordruck aus ?
Sieht der Vordruck evtl. eine Gewährleistung vor ?
Wo hast Du den Vertrag "gezogen" ?
Gruß
Norbert
hi, so lange der dir keine arglistige täuschung nachweist, beisst der auf granit. ciao
Das Thema wurde in ähnlicher Form vor kurzem in einem anderen Forum erörtert, hier ging es um einen Verkauf von Privat an einen Händler. Da stehen auch Grundsatzüberlegungen drin:
http://www.motor-talk.de/.../...-gegeben-und-nun-regress-t2801722.html
Der Kaufvertrag ist das "A&O" des Geschäftes, hier heißt es in der Regel "Verkauft wird unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung" (z.B. in den ADAC-Musterverträgen). Das gilt nicht bei sog. "arglistiger Täuschung", d.h. wenn Mängel bewußt verschwiegen oder konkrete Nachfragen irreführend beantwortet werden. Beweißpflichtig ist aber der Käufer.
edit:
Der Rückwärtsgang macht bei mir auch singende Geräusche, das kenne ich nicht anders. In der einen oder anderen Form machen das viele Autos. "Getriebeschaden" ist etwas anderes, denke ich. Das müsste ggf. in einem Gutachten belegt und ausgeführt werden.
Wir sprechen von einem 21 Jahre alten Auto ! Wer da auf eine Probefahrt verzichtet, hat m. E. nach sowieso verloren.
ist eine nicht ganz unbekannte Masche.Das Fahrzeug war bei Übergabe fahrbereit und ok.Macht er oder die Brüder keine probefahrt,ist es doch sein Ding.Somit wäre für mich der Fall geschlossen.Da hilft ihm auch kein Anwalt weiter.Mach ihm klar,das der Wagen OK war (wohl auch noch ist) und du zu keinerlei Nachverhandlungen bereit bist,ende im Gelände.So war es bei meinem letzten Verkauf auch:der Käufer rief mich nach einer Woche an und wollte neue Bremsen von mir bezahlt haben.Habe den Wagen unter Ausschluss bla,bla,bla und als Tüv abgelaufenes Bastlerfahrzeug verkauft.Als ich ihm klar gemacht habe,was ich oben erwähnt habe,kam folgendes: komm isch mit grosssse Bruder,der hascht Mescher und machst disch Krankenhaus.Habe ihm klargemacht,das mich das in keinster Weise beeindruckt und ich mir jeglichen weiteren Anruf verbiete.Leider rief er noch 2-3 mal an.Ich ließ dann mal meinen besten Kumpel ans Telefon gehen,und er erklärte es ihm dann nochmal auf türkisch und Ruhe war.Laß dich also auf keinen Fall einschüchtern.
Im Vertrag steht drin:"Der Verkäufer verkauft das nachstehend bezeichnete gebrauchte Kraftfahrzeug an den Käufer. Der Verkäufer übernimmt für die Beschaffenheit des verkauften Kraftfahrzeug keine Gewährleistung. Es sei denn, er verkauft das KFZ als Unternehmer an einen Endverbraucher, in diesem Fall verjährt die Gewährleistungsfrist nach einem Jahr ab Übergabe".
Wir sind aber beide Privatleute.
Also "singende" Geräusche sind normal?! Der Rückwärtsgang funktioniert ja auch noch... Trotzdem meint er, dass Getriebe tauschen zu müssen.
geht es dir jetzt ums Recht oder darum wie laut die Geräusche vom Rückwärtsgang sein sollen/dürfen?
ich tippe auf Profi-Händler mit dazugehöriger Abzieh-Masche. Welcher normale Mensch fährt einen Gebrauchtwagen nicht wenigstens einmal um den Block? Wahrscheinlich Teil der Masche, um hinterher sagen zu können man konnte das ja nicht wissen.
mein reden.......................
Pech, wenn er zum Rechtsanwalt will soll er doch hingehen.
Hattest du Zeugen beim Verkauf? Bei der Masche leider auch oft so dass die zu zweit kommen und hinterher beide behaupten du hättest beim Verkauf xyz gesagt. Allerdings alles nur um dich unter Druck zu setzen, verbindlich ist das was im Kaufvertrag steht. Die können dir nur dann was wenn die dir einen arglistig verschwiegenen Mangel nachweisen.
Wir waren auch zu zweit.
Ich habe nichts verschwiegen. Zumal der Wagen ja Rückwärts fuhr bzw. immer noch fährt (nur jetzt wohl mit lauten Geräuschen).
Meine persönliche Meinung: du brauchst dir da null Sorgen zu machen - du hast nix falsch gemacht!
Du hast dem Käufer keinen Mangel verschwiegen, der dir bekannt war, also hast du dir nichts vorzuwerfen. Hättest du einen dir bekannten Mangel verschwiegen, dann wär es wie schon gesagt arglistige Täuschung gewesen - das ist aber nach deinen Aussagen bestimmt nicht der Fall! Wenn der Wagen eine Woche nach dem Verkauf in Flammen aufgeht, kannst du auch nix dafür - das ist das Risiko, das der Käufer trägt.
Hast du eine Rechtsschutzversicherung? In diesem Fall ist es für dich ganz einfach - dann kannst du ebenfalls einen Anwalt kontaktieren, falls du Post vom Anwalt des Käufers bekommen solltest. Aber ehrlich gesagt glaub ich gar nicht, dass es so weit kommen wird, denn er hat nix gegen dich in der Hand. Das ist bestimmt der Versuch Geld herauszuschlagen, wie du schon gesagt hast!
Lass dich am besten auf keine Diskussionen ein - kümmer dich nicht so sehr darum was er dir erzählen will und gib dich gelassen :cool:
Schöne Grüße,
Mani
Zitat:
Original geschrieben von manig84
Meine persönliche Meinung: du brauchst dir da null Sorgen zu machen - du hast nix falsch gemacht!
Du hast dem Käufer keinen Mangel verschwiegen, der dir bekannt war, also hast du dir nichts vorzuwerfen. Hättest du einen dir bekannten Mangel verschwiegen, dann wär es wie schon gesagt arglistige Täuschung gewesen - das ist aber nach deinen Aussagen bestimmt nicht der Fall! Wenn der Wagen eine Woche nach dem Verkauf in Flammen aufgeht, kannst du auch nix dafür - das ist das Risiko, das der Käufer trägt.
Hast du eine Rechtsschutzversicherung? In diesem Fall ist es für dich ganz einfach - dann kannst du ebenfalls einen Anwalt kontaktieren, falls du Post vom Anwalt des Käufers bekommen solltest. Aber ehrlich gesagt glaub ich gar nicht, dass es so weit kommen wird, denn er hat nix gegen dich in der Hand. Das ist bestimmt der Versuch Geld herauszuschlagen, wie du schon gesagt hast!
Lass dich am besten auf keine Diskussionen ein - kümmer dich nicht so sehr darum was er dir erzählen will und gib dich gelassen :cool:
Schöne Grüße,
Mani
Eben, es war ja alles in Ordnung. Der Wagen fuhr auch Rückwärts ohne Probleme und nun nach einer Woche kommt er an und will mir was unterstellen.
Ich habe mir nochmal gedanken dazu gemacht. Letzte Woche wo die beiden da waren, erzählte der eine (für den der 190er sein soll), er hätte einen 190er gehabt, aber bei dem ist das Automatikgetriebe kaputt gegangen und nun will er einen Schaltwagen haben.
Evtl. hat er es ja jetzt auch irgendwie das Schaltgetriebe kaputt gekriegt (falls wirklich was dran sein sollte).
Ja, eine Rechtsschutzversicherung habe ich.
Aber mal im Ernst, es ist doch echt zu nervig. Überall wollen so Typen einem das Geld aus der Tasche ziehen und kommen auf so eine Tour :(
Gruß
Frank
also nochmal,was ich bereits am Anfang und andere auch bereits mehrfach schrieben:ignorieren und ende.DU hast nichts falsch gemacht und dir nichts vorzuwerfen.Das ist halt nur eine Masche von denen,die bei uns deutschen wohl ganz gut zieht.Damit Ruhe ist zahlen wir halt wie so oft (ich nicht) bekomme mein Geld nicht vom Staat:D
Hey..
bei mir wars genauso auch bei einem 190ger..
Ölverlust hätte das Auto angeblich.. und bremsen hinten kapput usw..
Das Auto war Top.. sogar im kaufvertrag hab ich reingeschgrieben das die Innenraumbirne durchgebrannt ist ..
Des waren 3 Händler.. die des auto mit roten nummern mitgenommen haben.. dann sindse mit Anwalt usw gekommen.. später ist nix mehr gekommen.. hat sich alles aufgelöst.. ich hab die Briefe ignoriert musst erst aktiv werden wenn vom Amtsgericht ein Brief kommt..
Manche sind einfach zu dreist.. Ich sollte denen erstmal des halbe Auto neu machen für 1200 euro !! Inklusive Lichtmaschine usw.. obwohl da ja nix kapput war..
Danach haben sie gemerkt des klappt nicht kam der nächste brief ich soll das komplette Auto zurücknehmen... sowas dreistes..