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Gebrauchtwagenkauf bei VW Händler - Überweisung vor Fahrzeugbrief
Hallo zusammen ,
Ich benötige eure Hilfe .
Ich möchte einen Golf bei einem VW Händler kaufen . Das Fahrzeug war scheinbar vorher ein leasing Fahrzeug. Das Auto steht auch beim Händler. Der Händler hat mir nun den Vetrag zugesendet mit der bitte den Vetrag zu unterschreiben und das Geld zu überweisen . Ich hatte den Händler heute telefonisch angerufen und gefragt ob er den Fahrzeugbrief nach Eingang des unterschriebenen Vetrags losschickt. Er meinte der Fahrzeugschein ist bei VW und ich müsste erst bezahlen sonst rücken die den nicht raus.
Ist das normal ?
Ich habe außer den Kaufvertrag dann nichts mehr in der Hand
LG und Danke
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18 Antworten
Der Händler will mit dem Kaufpreis das Fahrzeug bei VW auslösen. Das Risiko besteht darin, dass er in Insolvenz gehen könnte. Ich würde mir das Auto vor ort in natura sicherungsübereignen lassen und das schriftlich mit gegenseitigen Unterschriften festhalten.
Dass du die Zulassungsbescheinigung Teil 2 aka Fahrzeugbrief erst nach Bezahlung bekommst, ist vollkommen normal.
Es klingt aber wirklich so, wie berlin-paul schreibt, dass der Händler das Geld von Dir möchte um damit den Wagen bei VW abzulösen, anstatt die eine Woche den Cash Flow selbst zu decken.
Ob das bei dem Händler gelebte Praxis ist, oder ob seine Kasse wirklich so leer ist, dass er das Geld erst von Dir braucht, wirst Du nicht rausfinden können.
Auf keinen Fall würde ich das machen, sollte der Insolvenz gehen ist die Kohle weg!
Das siehst du dann nie wieder….
Ich würde es auch nicht machen. Wenn der Händler so klamm ist, ist eine Insolvenz nicht weit. Fahrzeug und alle dessen Papiere gegen Cash oder Sofortüberweisung.
Zitat:
@benprettig schrieb am 7. Juni 2023 um 07:30:11 Uhr:
Ich würde es auch nicht machen. Wenn der Händler so klamm ist, ist eine Insolvenz nicht weit. Fahrzeug und alle dessen Papiere gegen Cash oder Sofortüberweisung.
Exakt so hab ich das letztes Jahr auch gemacht. Gebrauchtwagen gekauft wo noch was gemacht werden musste vom Händler. 1000€ angezahlt und den Rest per Sofortüberweisung bei Abholung.
Anmerkung: Kontolimit prüfen ob die Überweisung dann auch ausgeführt werden kann.
Ist durchaus normal. 2020 wollte ein großer Opel Händler das auch. Habe dann mich erstmal schlau gemacht wie es um den Laden steht. Bei einer GmbH geht das ja zum Glück ziemlich einfach. Hatte danach den Brief innerhalb von ein paar Tagen in der Post und konnte das Fahrzeug anmelden. Nicht schön aber was will man machen.
Ich habe auch schon Fahrzeuge vorab bezahlt, dann aber sehr zeitnah ausgeliefert bekommen.
Wenn ein Händler jedoch das Geld benötigt um den Brief bei der Bank auszulösen sollten alle Alarmglocken klingeln. Das spricht für einen finanzschwachen Händler
Klingt auch seltsam meiner ansicht nach für einen Vertrags-Händler.
Leider ist das aber bei Vermittlungen über Internet-Portalen oder aber bei vielen Motorradherstellern üblich, dass das Geld überwiesen werden muss und man dann erst ZB II usw. erhält.
Werden jetzt wahrscheinlich wieder viele schreien "ohne Papiere und Motorrad gibts auch kein Geld für den Händler", dann gibts aber auch eben kein Motorrad für Euch.
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 8. Juni 2023 um 20:38:06 Uhr:
Klingt auch seltsam meiner ansicht nach für einen Vertrags-Händler.
Leider ist das aber bei Vermittlungen über Internet-Portalen oder aber bei vielen Motorradherstellern üblich, dass das Geld überwiesen werden muss und man dann erst ZB II usw. erhält.
Werden jetzt wahrscheinlich wieder viele schreien "ohne Papiere und Motorrad gibts auch kein Geld für den Händler", dann gibts aber auch eben kein Motorrad für Euch.
Nun, dann gibt's halt das Fahrzeug bei einem anderen Händler. Autokauf ist nun mal ein Zug-um-Zug Geschäft - Ware gegen Geld und nicht erst Geld zahlen und dann eventuell Ware bekommen.
Das Risiko ist wirklich die Insolvenz des Händlers. Als ehemaliger Banker im Finanzierungsbereich habe ich zur Genüge solche Sachen erlebt. Händler nimmt noch möglichst viel Geld von Kunden und meldet dann über Nacht Konkurs an. Die Kohle ist weg und das Auto kriegst du auch nicht.
Ich kaufte und kaufe meine Autos nur mittels Barzahlung.
Barzahlung muss im Jahr 2023 nicht mehr zwingend sein. Man kann auch die Möglichkeit der Echtzeitüberweisung nutzen
Das funktioniert nur leider nicht immer, meine Bank (Comdirect) hat zum Beispiel ein Limit von 2000€ für Echtzeit-Überweisungen.
@L200XX
Oft kann man sich einen höheren Betrag vorübergehend freischalten lassen
Fehlt noch der bestätigte Bundesbankscheck - kostet um die 40 EUR mit einer Bestätigungsfrist von 8 Tagen.
Die mit weiten Abstand sicherste Methode ist die Autofinanzierung über das Autohaus selbst. Die bekommen ihr Geld dort erst, wenn das Auto auch übergeben wurde... Die Bank lässt sich anders als die Privatkunden halt nicht verarschen