gebrochene Federbeinlager
Hallo,
mein Dicker macht Probleme: Im Juni war ich beim Service und TÜV: Alles war OK. Heute, 600 km weiter, war ich wegen einer Lapalie beim Reifendienst. Dort rief man mich an und meinte, mein KFZ sei verkehrsunfähig aufgrund beidseitig gebrochener Federbeinhalter. Anbei Fotos. Zufallsbefund, beim Fahren war nichts zu merken.
Steht jetzt dort auf dem Hof. Und das kurz vorm lange geplanten Urlaub, wo ich das Auto brauche.
Sind die Teile eine bekannte Schwachstelle? Kann man da den TÜV „verklagen“, dass sowas nicht auffiel? Wie verhält man sich seitens Mercedes? Kulanz? Fragen über Frage… Wird das teuer?
LG
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17 Antworten
War bei mir auch so,hab ich zufällig entdeckt als ich die Stoßdämpfer gewechselt habe.
Ist halt nur Alu und das vergammelt einfach da unten drin.
Aber das es der TÜV nicht gesehen hat,find ich schon schwach.
Grüße Udo
Naja, was willst du geltend machen? Der Schaden lag bereits vor. Du hast keine Koerperverletzung erlitten. Schaden/Kausalitaet/Adaequanz/Verschulden, nichts liegt hier vor.
Bloss wird TUEV geruegt werden bzw dem Pruefer allenfalls eine Abmahnung erteilen.
Zwei neue Stoßdämpfer rein und dem Urlaub steht nichts im Wege. Das ist eine Arbeit für zwischendurch, sollte in jeder Werkstatt schnell zu erledigen sein.
Zitat:
@dben schrieb am 23. Aug. 2024 um 18:56:13 Uhr:
Sind die Teile eine bekannte Schwachstelle? Kann man da den TÜV „verklagen“, dass sowas nicht auffiel? Wie verhält man sich seitens Mercedes? Kulanz? Fragen über Frage… Wird das teuer?
Schwachstelle würde ich nicht unbedingt sagen. Aber es gibt mittlerweile einige Fälle hier im Forum; meiner gehört dazu. 
TÜV verklagen kannst Du vergessen. Da Beweis zu führen, dass der Schaden hätte erkannt werden müssen, dürfte kaum möglich sein.
Kulanz von MB? Habe ich noch nicht von gehört.
Teuer? Ist immer relativ. Wenn Du das Stahlfahrwerk hast, gibt's die Lager günstig im Zubehör. Bei der Airmatic streiten sich die Geister. Einige sagen, die Lager vom Stahlfahrwerk passen, andere sagen nein.
Der Tausch der Lager ist keine große Sache. Das aufwendigste ist fast, die Verkleidung im Kofferraum auszubauen, damit man an die Befestigungsmuttern der Lager kommt.
Die Domlager gibt es auch im Zubehör als Einzelteile für kleines Geld - Austausch ist kein Hexenwerk
Das ist halt so eine typische "Praktikantenkonstruktion", so wie sie am S212 heufig anzutreffen ist. Nur die Domlager tauschen kann etwas tricky sein, da durch die Verformung der Lager die Mutter des Stoßdämpfers schlecht erreichbar ist. Mit Gummi wegschneiden geht es aber ganz gut. Wichtig ist, ein Blick auf die Stoßdämpfer zu werfen. Ansonsten diese mittauschen.
Übrigens wird sich der TÜV hier relativ leicht und so wie immer aus der Verantwortung steheln können.
Zitat:
@Hyena schrieb am 24. Aug. 2024 um 01:28:45 Uhr:
Wichtig ist, ein Blick auf die Stoßdämpfer zu werfen. Ansonsten diese mittauschen.
Absolut. Wobei in diesem Fall die Stoßdämpfer offensichtlich in den Augen des Prüfers i. O. waren.
Je nach Laufleistung und wenn es sich um das Stahlfahrwerk handelt, würde ich die Dämpfer gleich mit tauschen. Kosten nicht die Welt.
Bei mir war es so, dass ich die Dämpfer für die HU tauschen lassen wollte; einer war ölfeucht. Aber eben Airmatic. Habe Miesler komplett mit Lager genommen, 750€ das Paar. Dabei kamen dann meine zerbröselten Lager zum Vorschein. War bei ~ 200.000 km. Sind jetzt 7.000 km drin und keine Probleme.
Es handelt sich um eine Luftfederung. Selber tauschen kann bzw. will ich nicht. War erst im Mai in der Vertragswerkstatt, da ein Luftbalg undicht war. Hätte da auch vielleicht auch schon auffallen können… nun ja.
Hast Du das Forum mal durchforstet ?....Bin mir nicht ganz sicher..aber zu diesem Thema gab es Beiträge, wo Leute wegen Geräusche zu Mercedes gefahren sind, gebrochene Domlager gefunden und auf Kulanz getauscht wurden. Kann mich aber nicht an die Regelung der Kosten für Material und Lohn entsinnen. Evtl sind die Gesamtkosten bei Selbst-Reparatur/ oder freie Werkstatt um einiges billiger.
Mercedes rief vorhin an. Keine Kulanz. Gäbe es angeblich bei sowas nicht. Reparatur wäre regulär in 6 bis 8 Wochen möglich… Bin mittlerweile etwas enttäuscht „vom Besten“. Vermutlich wollen die, das man auf eine andere Marke umsteigt…
2019 gab es dafür Kulanz:
Mal Maastricht anschreiben, denn da ist meist auch Korrossion an der Karosserie zu beseitigen.
https://www.motor-talk.de/.../...halterung-gebrochen-t6551750.html?...
Gruß AWXS
Zitat:
@dben schrieb am 24. August 2024 um 16:49:27 Uhr:
Mercedes rief vorhin an. Keine Kulanz. Gäbe es angeblich bei sowas nicht. Reparatur wäre regulär in 6 bis 8 Wochen möglich… Bin mittlerweile etwas enttäuscht „vom Besten“. Vermutlich wollen die, das man auf eine andere Marke umsteigt…
Die Erfahrung habe ich auch gemacht, neue Hinterachse Ja, neue Dämpferaufnahmen nein.
Wartezeit auf die Rep. 3,5 Monate. Tja, was soll ich sagen, ich bin gerade dabei umzusteigen ;-)
Was passiert eigentlich, wenn man so weiterfährt? Offenbar hat ja weder MB noch TÜV diese Teile auf dem Schirm - denke, dass viele E-Klassen mit angebrochenen Teilen unterwegs sind.
Dann gehen die Teile irgendwann kaputt. Mich hat es bei einer Bodenwelle mit höherer Geschwindigkeit auf der BAB mit einem ziemlich lauten Geräusch und einem unruhigen Heck erwischt. Keine Ahnung was passiert wäre wenn der ganze Stoßdämpfer von der Karosserie abgerutscht wäre (keine Ahnung wie ich das anderst beschreiben soll)...
Hier gibt es über die Suchfunktion zig Beiträge zu dem Thema, sind aber sicher alles bedauerliche Einzelfälle.