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Gedanken zum Motorradkauf

Themenstarteram 31. Oktober 2012 um 22:22

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit dem Gedanken, mir mein erstes eigenes Motorrad zu kaufen. Damit habe ich mich nun schon zwei Abende lang beschäftigt und habe viele Antworten gefunden, aber natürlich gibt es auch noch immer viele Fragezeichen.

Ich wollte hier einmal meine beisherigen Schlussfolgerungen vortragen und euch fragen, ob ihr diese soweit für stimmig und logisch haltet oder ob da noch nachgesteuert werden muss.

Zunächst mal zu meiner Historie: Ich bin männlich, Mitte 40, 1,87 m. Den Motorradführerschein habe ich mit 18 zusammen mit dem Auto gemacht, kostete damals läppische 300 DM mehr (für fünf Fahrstunden + Prüfgebühren). Nach der Führerscheinprüfung habe ich dann aber so ca. 15 Jahre lang kein Motorrad mehr bestiegen. Dann hatte ich einen Nachbarn mit einer Suzuki Bandit 600, der mir seine Maschine hin und wieder mal für Spritztouren geliehen hatte, und etwas später einen Verwandten, der sein Motorrad, eine Yamaha XV 750 Virago (Cruiser) mit 40 kW, zwei Jahre in meiner Garage untergestellt hatte, und dafür durfte ich damit fahren, so viel ich wollte. Insgesamt waren das wohl so 1000 bis 2000 km. Das ist aber nun auch wieder so ca. 8 Jahre her.

Mir hat das Motorradfahren immer viel Spaß gemacht, aber da ich durch Beruf, Haus und Familie immer viel zu tun hatte, habe ich den Drang, mir eine Maschine zuzulegen, jahrelang erfolgreich mit dem rationalen Argument bekämpft, dass ich für die paar Ausfahrten im Jahr dafür viel zu viel Geld hinblättern müsste. Nun sind die Kinder älter und selbständiger und das erste schon aus dem Haus, der Beruf etwas weniger zeitraubend, im Haus gibt es auch nicht mehr so viel zu tun - sprich: Es wird Zeit!

Ich suche ein Gefährt, mit dem ich am Wochenende Schönwettertouren durch umliegende Bergland machen kann, das aber, da wir nur ein Auto haben, mitunter auch als Zweitwagenersatz für Besorgungen usw. gute Dienste leistet. Vielleicht möchte ich irgendwann auch mal eine weitere Tour in die Alpen oder so machen, aber das steht noch in den Sternen, ist also nicht so wichtig.

Obwohl ich eigentlich ein risikofreudiger Mensch bin, reiße ich mich beim Motorradfahren arg zusammen: Mein Fahrstil ist eher sicherheitsbetont - ich fahre zwar gerne schnell, aber nur wo Verkehr und Straße es zulassen, extreme Schräglagen und waghalsige Überholmanöver sind nicht mein Ding.

Nun kam natürlich als erstes die Frage: Was für ein Motorrad will ich eigentlich? Viel Erfahrung mit den Typen habe ich ja nicht. Die Bandit hat mir damals schon Spaß gemacht, agil und trotzdem gutmütig, die Virago war eher schwerfällig in den Kurven, aber was mir viel Spaß gemacht hat war, wie viel Kraft sie im unteren Drehzahlbereich entwickelt hat. Mit der Bandit musste man deutlich hochtouriger fahren, und ihr fiepiges Säuseln spricht mich irgendwie weniger an als das ruhige Geblubber der Virago. Auch mag ich's eher leise. Dennoch - ein(e) Chopper oder Cruiser ist wohl nicht mein Ding, etwas sportlicher soll's schon sein. Aber auch kein Supersportler.

Nach vielem Lesen stehe ich nun irgendwo zwischen Reiseenduro und "normalem" Motorrad wie der Bandit (wie nennt man die Klasse eigentlich? Sporttourer sind doch irgendwie dicker, oder?). Ich bin noch keine Enduro gefahren, aber ich stelle mir die Sitzhaltung etwas entspannter vor, andererseits dürfte die Straßenlage eher gegen diese Kategorie sprechen. Wie groß sind hier die Unterschiede?

Angetan hat es mir die Triumph Tiger 800, nach dem Lesen diverser Fahrberichte scheint das eine Top-Maschine zum attraktiven Preis zu sein, viel Kraft bei wenig Drehzahl, Komfort und Sicherheit, und für meine 1,87 genau richtig. Allerdings wird sie in den einschlägigen Börsen auch gebraucht nicht unter knapp 8000 € gelistet, und da ich noch gar nicht genau wieß, wie viel ich denn nun wirklich damit fahren werde, wollte ich eigentlich eher so im Rahmen bis 5000 € bleiben. Auch könnten die 70 kW für meine geringe Fahrerfahrung etwas viel sein.

Apropos Preise: Ich wollte jetzt im Herbst kaufen, weil ich das Geld herumliegen und Platz in der Garage habe und mir günstige Preise verspreche. Wie viel kann man von den geforderten Preisen auf autoscout und mobile denn wohl so runterhandeln um diese Jahreszeit?

Dann das Thema Zuverlässigkeit: Die wenige Zeit, die ich habe, will ich fahren, nicht schrauben oder das Teil zur Werkstatt fahren. Zuverlässigkeit steht daher ganz oben auf der Wunschliste.

Gedacht hatte ich an Gebrauchtrad so um die drei Jahre alt und bis max. 30 tkm. Ob vom Händler oder privat weiß ich noch nicht.

Summa summarum habe ich mich jetzt auf folgende Modelle eingeschossen:

* Suzuki GSF 650 S Bandit

* Suzuki V-Strom 650

* Kawasaki Versys 650

Die BMW F 650 und die Honda Transalp finde ich auch nicht schlecht, doch scheinen die mir (vor allem die BMW!) gebraucht doch spürbar teurer zu sein, ohne dass ich erkennen könnte, wofür der Mehrpreis verlangt wird - oder bieten die deutlich mehr Qualität? Und die Transalp ist mit 44 kW auch wirklich am unteren Rand meiner Leistungsvorstellung.

Summa summarum: Sind meine Schlussfolgerungen aus eurer Sicht vernünftig? Habt ihr noch zusätzliche Tipps? Gibt es wichtige weitere Modelle, die ich in Erwägung ziehen sollte?

(Oder vielleicht doch die Tiger? Seufz ...)

Beste Antwort im Thema

ältere technik=einfachere technik=problemlosere technik

weil einfach einfach einfach ist:D

bei motorrädern verhält es sich nicht wie bei autos.

die sind auch in dem alter in einem besseren zustand. meistens werden die nur bei schönem wetter gefahren und die km-leistung hält sich auch in grenzen.

die großen motoren gelten als äußerst standfest:

http://zx11.de/

entsprechende pflege und wartung ist immer vorraussetzung, egal bei welchem bike und in welchem alter.

ersatzteile gibt es auch recht günstig.

meine erfahrung ist:

je mehr hubraum und ps, desto gelassener bin ich unterwegs.

am besten mal so eine maschine probefahren.

im unteren drehzahlbereich sind die angenehm wie ein schmusekätzchen.

erst wenn du runterschaltest und den gashahn voll aufdrehst fahren die die krallen aus.

denke mal, daß du in dem alter genug selbstbeherrschung hast mit respekt ein motorad mit 125ps+ zu fahren.

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so viel geld mußt du gar nicht ausgeben.

ich hatte mal eine ZX-10 und fahre jetzt eine GPZ 1000RX.

beides sind aus heutiger sicht sporttourer.

die lassen sich angenehm untertourig fahren, sind dabei sparsam und können-wenn du willst locker die linke spur räumen.

berechenbares fahrverhalten ohne böse überraschungen. guter langstreckenkomfort, auch für den sozius.

alternativ eine ZZR-1100

hubraum läßt sich durch nichts ersetzen, außer durch noch mehr hubraum!

Themenstarteram 31. Oktober 2012 um 23:11

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

so viel geld mußt du gar nicht ausgeben.

ich hatte mal eine ZX-10 und fahre jetzt eine GPZ 1000RX.

beides sind aus heutiger sicht sporttourer.

die lassen sich angenehm untertourig fahren, sind dabei sparsam und können-wenn du willst locker die linke spur räumen.

berechenbares fahrverhalten ohne böse überraschungen. guter langstreckenkomfort, auch für den sozius.

alternativ eine ZZR-1100

hubraum läßt sich durch nichts ersetzen, außer durch noch mehr hubraum!

Danke, aber wenn ich das richtig überblicke, gibt es die, wenigstens für weniger Geld, nur in ziemlich alt und sie haben deutlich mehr Pferde am werkeln, als ich mir überhaupt vorstellen kann - und werden damit weder mit meinem Anspruch auf Pflegeleichtigigkeit noch dem auf eine meinem Fahrkönnen angepasste Motorisierung gerecht. Oder bin ich nur zu blöd unerfahren, das zu verstehen?

ältere technik=einfachere technik=problemlosere technik

weil einfach einfach einfach ist:D

bei motorrädern verhält es sich nicht wie bei autos.

die sind auch in dem alter in einem besseren zustand. meistens werden die nur bei schönem wetter gefahren und die km-leistung hält sich auch in grenzen.

die großen motoren gelten als äußerst standfest:

http://zx11.de/

entsprechende pflege und wartung ist immer vorraussetzung, egal bei welchem bike und in welchem alter.

ersatzteile gibt es auch recht günstig.

meine erfahrung ist:

je mehr hubraum und ps, desto gelassener bin ich unterwegs.

am besten mal so eine maschine probefahren.

im unteren drehzahlbereich sind die angenehm wie ein schmusekätzchen.

erst wenn du runterschaltest und den gashahn voll aufdrehst fahren die die krallen aus.

denke mal, daß du in dem alter genug selbstbeherrschung hast mit respekt ein motorad mit 125ps+ zu fahren.

@ Dadof3

Prinzipiell kommst Du, egal was wir hier schreiben, nicht an einer Probefahrt vorbei. Zumindest eine Reiseenduro solltest Du mal fahren, um die Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu "normalen" Straßenmaschinen kennenzulernen.

Ohne ein bestimmtest Modell zu präferieren, darf ich Dir versichern, dass es hinsichtlich Straßenlage und "Sportlichkeit" keinen Unterschied zwischen einer Reiseenduro und einer Straßenmaschine gibt. Eher kann man sagen, dass sich die Enduro deutlich angenehmer fahren (Sitzposition) und lenken (breiter Lenker mit guter Hebelwirkung) lässt. Dazu kommt, dass die Federwege speziell auf Straßen dritter Ordnung (also kleinen Nebenstraßen mit bescheidener Asphaltdecke) für mehr Komfort und Stabilität sorgen.

Deine 3 auserwählten Modelle bewegen sich allesamt im Bereich 60-80 PS, was für den Wiedereinstieg und auch längerfristige Fahrfreude ok ist. Mehr Leistung benötigt man dann, wenn man viel zu zweit oder auf der BAB unterwegs ist. Die Notwendigkeit der Pferdchen relativiert sich aber wieder, wenn der Motor über ein ordentliches Drehmoment verfügt.

Ob man nun einen hochdrehenden Vierzylinder oder lieber einen auf Drehmoment ausgelegten V2 bevorzugt, muss man einfach mal ausprobieren. Ich tendiere eher zum bulligen Drehmoment und fahre meist mit relativ geringen Drehzahlen.

Zu Deiner Liste würde ich noch die Honda African Twin hinzufügen, und, sofern Du auch etwas extravagantes in Betracht ziehst, die Cagiva Gran Canyon, welche mit dem modifizierten Motor der alten Ducati 900 SS bestückt ist.

Auf www.kradblatt.de findest Du unter "Fahrberichte" einige recht subjektive Bewertungen unterschiedlichster Motorräder. Alles Sicht von normalen Fahrern geschrieben und damit nicht vergleichbar mit den üblichen Huldigungen der professionellen Motorrad-Journalisten.

Gruß

Frank

Es werden Dir jetzt relativ viele Bikes empfohlen, die in etwa in die von Dir beschriebene Richtung gehen. Du solltest Dir ruhig alle mal im Netz anschauen und kannst dann entscheiden ob die was für Dich wären, oder eben gleich verwerfen weil Dir allein schon deren Optik nicht zusagt.

 

Mir fällt zu Deiner Beschreibung die NT700 Deauville von Honda ein.

In Deinem Preissegment kommt das Modell mit 65PS in Frage die auch schon über ABS verfügt. Wird durch einen V2 Motor mit 680ccm angetrieben und hat Kardan. Durch die integrierten Koffer ist die auch als Zweitwagenersatz gut verwendbar.

Honda gilt als sehr zuverlässig und hat auch vernünftige Werkstattpreise bei KD etc..

 

Einfach mal anschauen.

 

Gruß Michi 

Da hilft nur Probefahren. VStrom oder Versys suchen, fahren.

Nur der Vollständigkeit halber: Honda NC700X. Erfüllt fast alle Deiner Kriterien. Die Papierleistung von 48PS relativiert sich bei einer Probefahrt. Und ist neu kaum teurer als eine gebrauchte VStrom.

was ich vergessen hatte zu erwähnen:

die ZX-10 hatte einen superbike-lenker.

damit war sie um einiges handlicher und angenehmer für touren.

die dinger kann man auf fast jedem bike verbauen.

Zunächst lies Dir mal diesen Thread durch - eine K würde auch zu Deinen Anforderungen sehr gut passen.

Als einer, der in den letzten knapp 30 Jahren über 100 Mopeds vom nagelneu, bis zerlegt in der Kiste in jedem Zustand von diversen Herstellern hatte, kann ich Dir sagen, daß die Qualität bei BMW tatsächlich höher als bei Suzuki ist, die Preise sind es nicht immer. Populäre Modelle wie die F 650 und alle, auf denen ein G/S oder GS prangt sind eher teurer, die fliegenden Ziegelsteine der Baureihe K sind eher billiger - das ist nach wie vor die Schnäppchenpreislinie bei BMW.

Nur ist gerade die V-Strom 650 ebenfalls ein sehr beliebtes Modell und gebraucht meist gnadenlos überteuert!! Außerdem denke ich, daß es bei Dir keine 650er sein muß, die gebraucht im Preis-/Leistungsverhältnis oft bessere 1000er könnte die vernünftigere Wahl sein. Besonders wenn dann auch noch Kawasaki draufsteht: Als KLV 1000 wurde die DL 1000 V-Strom in einer sehr schönen orange-schwarzen Farbgebung von Kawasaki mit mäßigem Erfolg verkauft. Badge-Engineering at it's best - hier ist wirklich nur der Name und der Lack anders, die Kawas sind aber im Schnitt etwas billiger.

Ich stimme aber auch dem Vorschlag mit der neuen Honda zu: Bei Deinem Budget ist die noch drin und ganz sicher keine schlechte Wahl! Besonders weil man mit um die 50 PS bestens leben kann, wenn man mit etwas über 150 km/h Spitze auskommt, also keine schnellen Autobahnetappen braucht.

Weshalb ich Modelle wie die F 650 (besonders auch die erste, die es ab 1.500 € in gutem Zustand gibt) oder die etwas luschiger verarbeitete Zwillingsschwester Aprilia Pegaso 650, die meist so 200 bis 300 € billiger ist durchaus für eine gute Wahl halte; mit einer GS machst Du auch nichts verkehrt, in Hinblick auf die Alltagstauglichkeit sind aber auch die BMW Reisedampfer K LT oder RT, egal ob als 75, 100 oder 1100 eine gute Wahl, was auch für die R 1100 RT und R 1150 RT gilt. Die sind wirklich für jeden Zweck zu gebrauchen! Gut, zum Crossen wohl weniger, aber damit kann man leben... ;-)

Die Bandit finde ich für Deine Anforderungen noch zu sportlich von der Sitzposition her, allerdings lässt sich das mit einem Superbikelenker beheben, dazu müssten Träger und Koffer ans Moped. Die Versys mag ich persönlich nicht, sie ist mir mit meinen 1,84 bis 1,85 m zu mickrig, ich fühle mich auf dem gefühlt recht lütten Teil nicht wohl. Das müsstest Du selber probieren, mir liegt sie halt nicht.

Kommen wir zum letzten Rat: Leg Dich nicht auf ein Modell fest! Suche nach einem Moped mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis, ob das eine XY 650 oder eine YZ 1000 wird ist dann recht egal. Bei einem gebrauchten Fahrzeug ist der Zustand und die Geschichte des Mopeds entscheidener als der Hersteller oder das Modell. Beim Neukauf ist das etwas anders, aber da fiele mir für Deine Ansprüche auch nur die NC 700 X ein (die X, nicht die S).

Gruß MIchael

Zitat:

Original geschrieben von Dadof3

Die Bandit hat mir damals schon Spaß gemacht, agil und trotzdem gutmütig, die Virago war eher schwerfällig in den Kurven, aber was mir viel Spaß gemacht hat war, wie viel Kraft sie im unteren Drehzahlbereich entwickelt hat. Mit der Bandit musste man deutlich hochtouriger fahren, und ihr fiepiges Säuseln spricht mich irgendwie weniger an als das ruhige Geblubber der Virago. Auch mag ich's eher leise. Dennoch - ein(e) Chopper oder Cruiser ist wohl nicht mein Ding, etwas sportlicher soll's schon sein. Aber auch kein Supersportler.

...

Dann das Thema Zuverlässigkeit: Die wenige Zeit, die ich habe, will ich fahren, nicht schrauben oder das Teil zur Werkstatt fahren. Zuverlässigkeit steht daher ganz oben auf der Wunschliste.

Die besagte V-Strom oder eine SV 650 (S) (wenn es etwas mehr Leistung braucht, eine SV 1000 (S)).

Die sind wesentlich sportlicher als eine Virago, zuverlässig und günstig, bei neueren Modellen auch mit ABS erhältlich.

Allerdings kann ich mir nur sehr schlecht vorstellen, IRGENDEIN Motorrad als Zweitwagenersatz zum Einkaufen zu verwenden.

Dann vielleicht doch eine V-Strom, oder eine Reiseenduro als LEIDLICHEN Kompromiss.

Ich stimmen cng-lpg voll und ganz zu. Der Thread den er verlinkt hat ist übrigens von mir ;)

Deiner Anforderung nach wäre eine BMW K eine Empfehlung wert. Günstig, gut zu fahren, sehr gute Allroundfähigkeiten, unglaublich Robust. Vorallem die sehr entspannte Sitzposition hat mich überzeugt.

Bis auf die Honda NC700 würde ich eher mehr Hubraum empfehlen. Mit 650ccm kommt zwar auch überall hin, doch mit 1000cmm lässt es sich gerade in der Stadt deutlich entspannter fahren. Auch auf der Landstasse hilft Hubraum gerade beim überholen. Doch es ist vielleicht auch eher mein persönliches Empfinden.

Die V-Strom ist auch sehr empfehlenswert. Am besten als 1000er ;). Ist kaum teuerer als die 650er.

Als (kleinen) Einkaufsersatz brauchst du aufjedenfall Koffer am besten inkl. Topcase. Ich empfehle darauf zu achten das Sie beim Kauf des Bikes schon dabei sind. Ein Nachrüsten kann sehr teuer sein. Gerade bei BMW kann es 4 stellig werden.

Ansonsten gilt: Probefahren, probefahren und nochmals probefahren ;)

Hier ein unverbinderlicher Überblick empfehlenswerte Maschinen:

BMW K75 - K1200 RT, LT, GT, wenn man es sportlich mag auch die RS

Suzuki V-Strom 1000, Honda Deaville, Honda NC700, Yamaha Diversion 900,1200

Wobei man bei der 1000er V-Strom schon erwähnen muss, dass es eine Saufziege ist. Die nutzbare Mehrleistung zur 650er steht in einem schlechten Verhältnis zum Mehrverbrauch. Bei halbwegs StVO-konformer nach Fahrweise muss man locker mit 2 Litern mehr rechnen. Ohne jetzt irgendwie schneller unterwegs zu sein.

Nicht umsonst ist die 650er so ein Erfolg und die 1000er ein Verkaufsflop.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Wobei man bei der 1000er V-Strom schon erwähnen muss, dass es eine Saufziege ist. Die nutzbare Mehrleistung zur 650er steht in einem schlechten Verhältnis zum Mehrverbrauch. Bei halbwegs StVO-konformer nach Fahrweise muss man locker mit 2 Litern mehr rechnen. Ohne jetzt irgendwie schneller unterwegs zu sein.

Nicht umsonst ist die 650er so ein Erfolg und die 1000er ein Verkaufsflop.

was säuft die ziege denn?

Themenstarteram 1. November 2012 um 11:54

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Prinzipiell kommst Du, egal was wir hier schreiben, nicht an einer Probefahrt vorbei.

Die wollte ich ja auch auf jeden Fall machen, aber halt nicht 20 mal, denn dann brauche ich drei Monate für die Kaufentscheidung, sondern das, was man ohne Probefahrt ausschließen kann, auch bereits ausschließen und mich auf die wichtigsten Alternativen konzentrieren.

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

Zu Deiner Liste würde ich noch die Honda African Twin hinzufügen, und, sofern Du auch etwas extravagantes in Betracht ziehst, die Cagiva Gran Canyon, welche mit dem modifizierten Motor der alten Ducati 900 SS bestückt ist.

Africa Twin, stimmt, die gibt es neben der Transalp ja auch noch. Gegen Italiener habe ich so meine Vorurteile - vielleicht unberechtigt? Wie gesagt, Zuverlässigkeit und Wartungsarmut sind mir wichtig.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Honda NC700X. Erfüllt fast alle Deiner Kriterien. Die Papierleistung von 48PS relativiert sich bei einer Probefahrt.

Mit der hatte ich mich auch schon ausführlich befasst, aber die mäßige Leistung hat mich doch sehr abgeschreckt. Vielleicht sollte ich einem Honda-Händler mal Gelegenheit geben, meine Vorbehalte abzubauen. Der Preis ist in der Tat ein Hammer.

Zitat:

Original geschrieben von camion-rebel

... NT700 Deauville von Honda ...

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg

Zunächst lies Dir mal diesen Thread durch - eine K würde auch zu Deinen Anforderungen sehr gut passen.

Danke, hatte ich schon gelesen, aber es drehte sich viel um die dicken BMWs und, offen gestanden, emotional sprechen mich die überhaupt nicht an. Das gleiche gilt für die vorgeschlagene NT700. Möglicherweise sind das wirklich nur Vorurteile, aber auf mich wirken die schwer, behäbig, etwas für Rentner. Aber vielleicht sollte ich ihnen mal eine Chance geben.

Was gegen die älteren Modelle spricht, ist auch das Fehlen von ABS. Das ist jetzt kein KO-Kriterum, aber ich hänge sehr an meinem Leben und bin da schon ziemlich sicherheitsbewusst.

 

Zitat:

Nur ist gerade die V-Strom 650 ebenfalls ein sehr beliebtes Modell und gebraucht meist gnadenlos überteuert!! Außerdem denke ich, daß es bei Dir keine 650er sein muß, die gebraucht im Preis-/Leistungsverhältnis oft bessere 1000er könnte die vernünftigere Wahl sein. Besonders wenn dann auch noch Kawasaki draufsteht: Als KLV 1000 wurde die DL 1000 V-Strom in einer sehr schönen orange-schwarzen Farbgebung von Kawasaki mit mäßigem Erfolg verkauft. Badge-Engineering at it's best - hier ist wirklich nur der Name und der Lack anders, die Kawas sind aber im Schnitt etwas billiger.

Danke für den Tipp, die Lackierung gefällt mir wirklich ausgesprochen gut - aber wenn ich bei mobile.de danach suche, scheinen sie mir durchweg teurer zu sein als die V-Strom. Und es gibt kein einziges Angebot in meiner Nähe.

Wo wir gerade beim Thema sind: Mit 100 Motorrädern scheinst du ja einige Kauferfahrungen gemacht zu haben. Was kann man denn im Herbst vom verlangten Preis so noch runterhandeln - bei Händlern und bei Privatleuten?

Und vielen Dank auch für die vielen anderen Tipps, auf die ich jetzt nicht einzeln eingehe, aber die sind wirklich sehr hilfreich!!

Themenstarteram 1. November 2012 um 12:50

Jetzt habe ich mich mal ein bisschen mehr bei den BMW Ks umgeschaut und da doch das eine oder andere gefunden, das mich tatsächlich reizen würde. Vor allem bei diesem Teil juckt es mich doch ganz gewaltig: [url=http://suchen.mobile.de/.../169857560.html?... ]K 1200 R Sport[/url] 8500 € sind natürlich Geld, keine Frage. Aber für so ein Teil könnte ich durchaus schwach werden. Genug auf dem Konto habe ich dafür jedenfalls, das ist nicht das Problem.

Aber 120 kW! :eek: Jetzt denke ich allerdings über das nach, was Kawaman vorhin schrieb und was ich beim Suchen jetzt auch anderswo gelesen habe: Wenn man anfangs in den unteren Drehzahlen bleibt, ist alles ganz harmlos, und nur wenn man mehr Erfahrung hat, kann man nach und nach höher drehen und sich so an die Leistung herantasten. Ist das wirklich so? Oder sollte ich von so etwas doch besser erst einmal die Finger lassen?

(Vielleicht fahre ich einfach mal zum Händler und probier's aus ...)

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