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Gelbatterie im Wohnwagen (nicht Frostsicher) am Ladegerät überwintern?
Unser neuer Wohnwagen stellt mich gleich auf die "Probe". Der hat das Truma Mover Paket mit Ladegerät und 75 AH Gelbatterie. Wir wollen den Wohnwagen unter einem Schleppdach überwintern lassen, wo es auch einen Stromanschluss gibt. Es wäre also möglich, den ganzen Winter über das fest installiert Ladegerät (Battery Charger BC416IU ) laden zu lassen. In der Anleitung steht dies auch so.
Es steht aber NICHTS darüber, wie es sich verhält, wenn der Wowa nicht frostsicher abgestellt ist. Ich habe da Hinweise im Internet gefunden, dass es besser sei, die Batterie auszubauen und alle 12 Wochen komplett zu laden. Irgendwie bin ich jetzt verunsichert, zumal in Spanien die eingelagerten Wohwnagen nach einem Jahr noch genug Gel Leitungen haben, um zu "movern". (und das nach 11 Monaten ohne Stromzuführung)
Habt ihr da Erfahrung / eine Empfehlung?
Bei einem Ausbau würde ich das Waeco MBC-16IU präferieren.
Beste Antwort im Thema
Schau dir einfach mal die Selbstentladekurven von beliebigen Gelbatterien an. Datenblätter sind im Internet zur Genüge zu finden.
Gelbatterien verlieren bei niedrigen Temperaturen nur sehr wenig Ladung.
Die Batterie über den Winter im Wohnwagen zu belassen ist das beste, was du für die Batterie tun kannst. Alles Andere ist unnötige Panikmache
Natürlich sollte sie vorher geladen sein und abgeklemmt werden, damit sie nicht über die Bordelektronik entladen werden kann.
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11 Antworten
Hallo,
wenn das so in der Anleitung steht, dann würde ich das auch so machen.
Ansonsten bin ich kein Freund von Dauerladung.
Meine Motorradbatterien (egal ob Säure, Gel oder AGM) hänge ich spätestens alle zwei Monate, oder aber vor einem Motorstart, an ein Frischhaltegerät (fritec-Ladeprofi kompakt) und zwar nur so lange, bis Volladung erreicht ist.
Bei meinen Autobatterien mache ich das im Winter nur dann, wenn die Leistung nachläßt.
Liebe Grüße
Herbert
Ein Freund vom unkontrollierten Dauerladen bin ich auch nicht, zumal die Batterie dann ja immer noch im Wohnwagen an geklemmt ist.
Gel-Batterien zeichnen sich dadurch aus, dass sie, wenn sie im Herbst geladen werden, im Frühling z.B. noch um die 80% Ladung haben sollen. Mit 80% Ladung friert eine Bleibatterie schon nicht so leicht ein und wenn die dauerhaft geladen wird, schon gar nicht.
Wenn man nicht dauernd laden will, sollte man die Batterie unbedingt abklemmen, denn es kann ohne weiteres immer ein kleiner Rückstrom auftreten, der dann die Entladung beschleunigt.
Jetzt kommt das "aber":
Eine Batterie so lange stehen zu lassen, ohne dass die voll geladen wird, ist niemals gut und wird sich letztendlich immer auf die Lebensdauer auswirken.
Von daher würde ich die Batterie abklemmen und alle 4 Wochen komplett aufladen, aber bitte nicht mit dem vorgestellten Ladegerät von Waeco.
Entweder mit dem bereits vorhandenen Truma Ladegerät, mit einem anderen IUoU-Ladegerät oder einem Ladegerät das sonstwie richtig Voll- und Erhaltungs-laden kann.
Die günstigste Möglichkeit eine Batterie gut voll zu laden und gleichzeitig nicht zu überladen ist schlicht und ergreifend ein Aldi/Lidl-Lader für unter 20€. Im Baumarkt gibt es ca die gleichen, die dann aber etwas teurer sind.
Wenn du so etwas nicht findest, dann nimm einen CTEK-Lader. Die gibt es nahezu an jeder Straßenecke (Campingshops, Marine-Shops, Auto-Shops). Sogar die 0,8A-Versionen wären da im Zweifelsfall geeignet, denn es geht ja jeweils nur um minimales Nachladen.
Schau dir einfach mal die Selbstentladekurven von beliebigen Gelbatterien an. Datenblätter sind im Internet zur Genüge zu finden.
Gelbatterien verlieren bei niedrigen Temperaturen nur sehr wenig Ladung.
Die Batterie über den Winter im Wohnwagen zu belassen ist das beste, was du für die Batterie tun kannst. Alles Andere ist unnötige Panikmache
Natürlich sollte sie vorher geladen sein und abgeklemmt werden, damit sie nicht über die Bordelektronik entladen werden kann.
wichtig ist, welche Ladeschlussspannung die Gel fordert und ob das Ladegerät dafür geeignet ist.
Optimal wird es nur mit Temperatursteuerung.
Vor Beginn der "Überwinterung" darauf achten, dass die Batterie voll geladen ist.
Dann die Batterie abklemmen!
Warum abklemmen?
Mindestens das Steuergerät des Mover zieht einen, wenn auch geringen, Ruhestrom. Und wer weiß was sonst noch alles an Steuergerät dranhängt.
Mit der Vorsorge komme ich jetzt seit acht Jahre bestens über die Runden. Im Einsatz ist immer noch die erste Batterie.
Zitat:
Mit der Vorsorge komme ich jetzt seit acht Jahre bestens über die Runden. Im Einsatz ist immer noch die erste Batterie
"Im Einsatz" kann die ja ohne weiteres sein. Das sagt fast gar nichts.
Interessant ist es erst, wenn man den realen Kaltstartstrom und die reale Kapazität bestimmt und diese ins Verhältnis zu den aufgedruckten Nennwerten setzt.
Lange im teilentladenen Zustand zu verbleiben, mag eine Blei-Batterie nun mal nicht besonders. Das ist prinzipiell auch bei einer Gel-Batterie so, wenn auch nicht so ausgeprägt, wie bei einer Batterie mit ungebundener Säure.
@clouliner:
Zitat:
wichtig ist, welche Ladeschlussspannung die Gel fordert und ob das Ladegerät dafür geeignet ist.
Optimal wird es nur mit Temperatursteuerung.
Man kann die Kirche auch im Dorf lassen, zumal das Standardladegerät des TE meines Wissens auch nur die üblichen 14,4V-Ladeschlussspannung bringt. Warum sollte das ein Gerät zum bloßen Nachladen (vermutlich in wohltemperierter Umgebung) auf einmal High-Tec sein?
Zum Nachladen reicht sogar ein einfacher WU-Lader (Erhaltungsladegerät), wenn er denn auf ca 13,7V begrenzt ist, denn schnell muss es beim gelegentlichen Nachladen zuhause ja nicht gehen.
Danke mal für die vielen Hinweise. Ich schaue mir die Montage heute nochmal an und wenn die Batterie ohne Probs rausgeht nehme ich die mit und lagere sie im Keller. Der Wohnwagen überwintert rund 20 KM von uns, weshalb ich da keine Lust habe wegen der Batterie hinzufahren.
Hinsichtlich des 2.Ladegerätes: .... Ich schiesse ab aund an bei Neuanschaffungen schonmal übers Ziel raus :-) Nach dem Motto, wenn schon, dann... (muss man für alle Eventualitäten gewappnet sein :-) )
Mit dem 2. Ladegerät, das du vorgestellt hast, schießt du aber eher zu tief und gibst dazu noch unnötig Geld aus.
Es ist nun mal kein IUoU-Ladegerät und daher für längere Ladungen eher nicht geeignet.
Wenn du schon etwas Geld ausgeben willst: Mit einem ca 7-10A starken IUoU-Ladegerät bist du deutlich besser bedient.
Hallo Bommel!
Ich habe mir einmal die Beschreibung und Ladekennlinie des BC416IU angesehen. Lt Beschreibung und Kennlinie ist das Gerät für einen Dauerladebetrieb vorgesehen. Dagegen wäre auch nichts einzuwenden wenn, mindestens aller zwei Tage mal eine Kontrolle der Lader-Batteriefunktion erfolgt.
(Klemmenspannung bzw.Fehler LED kontrollieren.) Da aber wie beschrieben der Wohnwagen mehrere Monate unkontrolliert steht würde ich prinzipiell KEIN Elektrogerät über diesen Zeitraum laufen lassen. Da eine 75 AH Bleigel Batterie doch recht teuer ist würde ich diese ausbauen, frostsicher abstellen und aller 4-6 Wochen Batteriespannung kontrollieren und bei Bedarf nachladen.
Noch ein Hinweis zwar nicht direkt zum Thema aber zum frostsicheren abstellen des WoWa. Alle Wasserbehälter entleeren , Wasserleitungen entleeren dazu Wasserhähne auf und Restwasser aus der Leitung ablaufen lassen. Toilettenspülwasser ablaufen lassen und ca.0,5l Frostschutz (-40°C) einfüllen damit die Pumpe nicht festgeht.
Stefan