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Gemeinsam Auto finanzieren?
Ich denke vor dem Problem standen schon mehrere, aber ich habe noch nicht die richtige Google-Suchwort Kombination gefunden um eine Antwort zu finden.
Ich wohne mit Freundin und Sohn zur Miete. Jeder von uns arbeitet und wir verdienen auch in etwa gleich viel. Nun ist mein altes Auto nach 15 Jahren schon langsam schrottreif und wir wollen ein neues Auto kaufen. Theoretisch kann ich das alleine finanzieren, aber dann hätte ich so gut wie kein "Taschengeld" mehr übrig. Also würde sich meine Freundin zu 1/3 an der monatlichen Rate (nicht an der Anzahlung) beteiligen. Nun ist aber die Frage, was machen wir im Falle einer Trennung?
Wir hatten schon einige Ideen, von denen aber keine wirklich zufriedenstellend für beide Parteien war. Im Internet habe ich auch nicht viel hilfreiches gefunden, selbst als ich die Suche auf Immobilien ausgeweitet habe (da hier ja viele vor dem selben Problem stehen). Da lohnt es sich vielleicht zum Notar zu gehen und einen Vertrag aufzusetzen, aber bei einem Auto dürfte sich das kaum rentieren.
Wie sollten wir also vorgehen um uns beide abzusichern? Für Vorschläge oder weiterführende Links bin ich dankbar.
Beste Antwort im Thema
Wenn so lese, was die Partnerin vom TE so denkt, komme ich zum Schluß, dass hier eher eine Partnerberatung notwendig ist, als eine Beratung auf MT durch fremde Menschen...
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62 Antworten
Wie macht ihr es denn mit den anderen laufenden Kosten?
Miete etc.?
Zitat:
Original geschrieben von falc410
Da lohnt es sich vielleicht zum Notar zu gehen und einen Vertrag aufzusetzen, aber bei einem Auto dürfte sich das kaum rentieren.
Einen gültigen privatrechtlichen Vertrag könnt ihr auch ohne Notar schließen.
Sie überweist mir ca. 50% der monatlichen Fix-Kosten. Die Miete zahle dann komplett ich, sowie weitere Fix-Kosten (Strom etc.). Im Mietvertrag stehen wir trotzdem beide drin.
Auch ansonsten versuchen wir alles so gut wie möglich zu teilen, wobei das natürlich nicht immer geht. Sie hat die Matrazen bezahlt, ich das Bettgestell. Sie das Sofa, ich den Fernseher usw. Handy, Kleidung usw. zahlt sich jeder selber.
Wir haben auch schon über ein gemeinsames Konto nachgedacht aber im Moment sind es getrennte Konten. Dadurch das Sie einen fixen Betrag überweist kann sie sich genau ausrechnen wie viel "Taschengeld" ihr zur Verfügung steht. Ich kann das nicht so genau ausrechnen da sich unsere Ausgaben für Essen und Ausflüge z.B. jeden Monat unterscheiden. Daher habe ich mal mehr, mal weniger.
Hallo
wir machen es genauso.
Gehalt fast identisch, jeder hat sein Konto
Sie bekommt von mir einen Teil der Miete & Lebensmittel
Ich bezahl die ganze Finanzierung
Fixkosten und somit auch die Finanzierung und variable Kosten haben wir aufgeteilt so dass wir 50:50 rauskommen
Konkret ist das grob aufgeteilt
-ich
Alles was mit Kfz und Kommunikation zu tun hat
Alle versicherungen
Hauptsächlich die Fixkosten bei mir
- sie
Sorgt dafür das der Kühlschrank gefüllt ist, kita
Hauptsächlich die variablen Kosten bei ihr
Auto läuft bei der diba als kleine Finanzierung noch auf uns beide > bei uns beiden steht der Kredit in der schufa. Der Brief und das Auto laufen auf mich & Sie nutzt es größtenteils.
Es is bereits das zweite Auto - beim ersten Auto (verkauft) lief alles auf Sie, Sie bekam einen Teil der Finanzierung & den Rest haben wir 50:50 verrechnet
Und ja, ich bin Autofinanzierer und kein 20.000€ Auto-Barzahler
Zunächst sollte einmal geklärt werden,von wem das Kind stammt. Dann sollte im Vertrag stehen wer welchen Teil der Kosten übernimmt.
Ich würde an deiner Stelle mal über ein separates Gemeinschaftskonto nachdenken, da zahlt dann jeder einen festen Betrag ein und somit kannst du besser planen. Davon muss dann der Lebensunterhalt bestritten werden. Das Handhabe ich mit meiner Frau auch so
Zum Auto ist halt die Frage, ist es für dich oder für euch beide? Ansonsten machst du dir jetzt schon Gedanken über eine Trennung bzw. Kannst du dir das Auto dann auch alleine Leisten? Dann sollte es jetzt auch ohne deine Freundin gehen
Zitat:
Original geschrieben von falc410
Ich wohne mit Freundin und Sohn zur Miete.
Ist das euer gemeinsames Kind?
Zitat:
Wie sollten wir also vorgehen um uns beide abzusichern?
Die Frage, die sich mir stellt: Gegen was wollt ihr euch denn absichern?
Wie wird das denn mit der Nutzung des Autos sein? Hat deine Freundin ein eigenes Fahrzeug oder wird sie euren Neuen ebenfalls fahren? Wenn sie ihn auch fährt, dann sehe ich überhaupt keinen Diskussionsbedarf, ihre Beteiligung an der monatlichen Rate wäre dann das "Nutzungsentgelt".
Zitat:
Nun ist aber die Frage, was machen wir im Falle einer Trennung?
Deshalb fragte ich oben, ob das euer gemeinsames Kind ist. Denn im Falle einer Trennung hättet ihr noch ganz andere und weitaus kompliziertere Dinge zu regeln, als eine anteilige Finanzierungsbeteiligung.
Es ist ja vernünftig, einige Sachen vorab zu klären, gerade was Finanzen angeht. Aber ich finde, manches kann man auch übertreiben. Ihr könnt euch jetzt das tollste Modell ausrechnen und dann ändert sich in einem Jahr ein kleiner Faktor und die ganze Rechnung könnt ihr über den Haufen werfen. Was, wenn einer von euch plötzlich viel mehr oder viel weniger fährt als vorher? Was geschieht bei einem Unfall mit der Wertminderung? Wollt ihr dann jedes Mal einen neuen Vertrag aufsetzen? Oder soll das alles direkt mit rein?
Nennt mich alle naiv, aber so etwas funktioniert doch mit gesundem Menschenverstand. Du wirst doch bei einer Trennung schon selber wissen, ob ihr Anteil gerechtfertigt war oder nicht. Wenn du denkst, dass sie mehr gezahlt als genutzt hat, dann bekommt sie eben die Waschmaschine oder du überlässt ihr deinen Teil der Mietkaution oder was auch immer.
Wenn sie das Fahrzeug wirklich gar nicht nutzen wird und eigentlich auch keines möchte, dann würde ich mir allerdings die Frage stellen, ob du denn unbedingt ein Auto in der anvisierten Größenordnung brauchst. Das wäre dann nämlich für mich "Privatvergnügen" und wenn dafür dein ganzes Taschengeld drauf geht, dann ist das deine Entscheidung und ich wüsste nicht, warum sie das zwingend anteilig bezahlen sollte, wenn es auch günstiger ginge.
Was die regelmäßigen, gemeinsamen Ausgaben angeht, würde auch ich Euch zu einem Gemeinschaftskonto raten. Da zahlt jeder Partner "seinen" Anteil mittels Dauerauftrag monatlich drauf und die gemeinsamen Ausgaben gehen direkt dort weg. Auf die Einräumung einer Dispolinie auf dem Konto sollte man aber hier idealerweise verzichten bzw. nur eine kleine Linie hinterlegen lassen, z. B. falls es zum Monatsende mal einen "Puffer" braucht.
Finanzierungen kann man bei den Banken normalerweise immer gemeinsam abschließen. Das ändert allerdings nichts daran, daß die Bank bei Ratenausfall sich zu 100 % bei einem der Kreditnehmer alleine bedienen kann. Im KFZ-Brief steht zwar der Halter, der Brief ist aber eh bei der Bank hinterlegt. Wenn die anteilsmäßige Zahlung am Fahrzeug eine Person zum größeren Anteil übernimmt, sollte diese Person als Halter im Brief stehen. Im Falle einer Trennung rückt die Bank den Brief auch erst raus, wenn der Kredit zurückgezahlt ist. Was die Nutzung des Vertrags angeht, sollte eine schriftliche Vereinbarung getroffen werden. Im Vertrag steht drin, wer welchen Anteil am Fahrzeug bezahlt (hat), wie die Nutzungsverteilung erfolgen soll. Da braucht es keinen Notar/Anwalt dazu. Geht die Beziehung in die Brüche, gibt es sowieso erstmal Diskussionsbedarf und da spielt es keine Rolle, ob der Vertrag selbst geschlossen wurde oder ein Rechtsbeistand dabei beteiligt war.
Beispiel, wie wir es geregelt haben (bereits vor der Heirat und auch jetzt als Ehepaar): Es gibt ein Gemeinschaftskonto für alle gemeinsamen Ausgaben. Miete, Strom, GEZ, usw. geht dort direkt weg. Jeder hat weiter sein eigenes Konto und es geht ein monatlicher Dauerauftrag auf das Gemeinschaftskonto. Jeder hat eine Karte für das Gemeinschaftskonto, Einkäufe werden mit Karte bezahlt. Barauslagen für Kleineinkäufe (unter 10 Euro) werden notiert und einmal im Monat verrechnet.
Beim Auto ist es einfach, denn jeder von uns hat eines. Meine Frau hat ihren Polo bezahlt, ich habe meinen Octavia bezahlt. Da bei gemeinsamen Fahrten deutlich häufiger mein Auto genutzt wird, hat sich meine Frau zu 1/4 am Kaufpreis des Octavia beteiligt. Da waren wir uns einig und haben auch keinen Vertrag gemacht. Weiterhin haben wir uns aber auch darauf geeinigt, daß ich meiner Frau trotzdem wieder etwas zuzahle, wenn sie ein neues Auto braucht.
In meinen Augen is ein Gemeinschaftskonto völlig unnötig. Wir haben seit 12 Jahren getrennte Konten und trotzdem laufen alle variablen und Fixkosten problemlos.
Bei nem Gemeinschaftskonto is die Gefahr groß bzgl Streitereien das der eine mehr ausgibt wie der andere oder einkaufen Zoff macht.
Wenn ich anstelle meiner Frau einkauft bekomm ich entweder das Geld zurück oder Sie bezahlt dafür was von mir. Da fühlt sich niemand im Nach-/Vorteil
Danke erst einmal für die Antworten.
Ja das Kind ist von uns beiden, auch wenn wir nicht verheiratet sind.
Zur Autobenutzung: Sie würde wirklich sehr viel weniger fahren als ich, 80:20 sind realistisch. Aber auch wenn sie nicht alleine fährt oder selber am Lenkrad sitzt, möchte sie dennoch in einem "schönen" Auto mitfahren. Sprich sie entscheidet auch mit was Model und Ausstattung angeht.
Theoretisch wären mir zwei getrennte Fahrzeuge auch am liebsten. Dann gibt es auch keinen Diskussionsbedarf. Allerdings steht dann fast immer ein Auto nur rum und kostet trotzdem Geld. Zwei Neuwagen wären auch zu teuer, d.h. wir müssten beide natürlich Abstriche machen und jeder ein kleineres Model kaufen was wir auch nicht wollen.
Ich bin wie Emma auch davon ausgegangen dass wir keinen großartigen Vertrag brauchen. Ich hätte vom meinem Einkommen (inkl. Anzahlung) sicher 75% vom Auto bezahlt, und da sie eigentlich eh kein eigenes Auto wollte bin ich davon ausgegangen das sie sich einfach am Wertverlust beteiligt und mir das Auto danach gehört. Aber als sie dann mit wilden Phantasien anfing, dass ich sie ausbezahlen muss im Falle einer Trennung (noch dazu mit dem kompletten von ihr einbezahlten Betrag!) hörte der Spaß auf.
Auf einen Vertrag den man höchstens einklagen kann, möchte ich auch verzichten. Ich denke es ist sinnvoller dass ich alleine ein Auto kaufe und ggf. sie ihr eigenes. Auch wenn es halt dann nicht das Model ist was wir wollten. Alles andere ist mir im Moment zu riskant.
Zitat:
Original geschrieben von BlueSin
In meinen Augen is ein Gemeinschaftskonto völlig unnötig. Wir haben seit 12 Jahren getrennte Konten und trotzdem laufen alle variablen und Fixkosten problemlos.
Bei nem Gemeinschaftskonto is die Gefahr groß bzgl Streitereien das der eine mehr ausgibt wie der andere oder einkaufen Zoff macht.
Wenn ich anstelle meiner Frau einkauft bekomm ich entweder das Geld zurück oder Sie bezahlt dafür was von mir. Da fühlt sich niemand im Nach-/Vorteil
Das klappt bei uns seit 7 Jahren auch problemlos, aber da handelt es sich halt auch um komplett andere Beträge als wie bei einem Neuwagen (den wir noch dazu mehrere Jahre abzahlen müssten).
Ich sehe es auch sehr problematisch in der Partnerschaft zu genau abzurechnen!
Das birgt viel Potential für Streit.
Wir haben schon immer nur ein Konto auf das jeder Zugriff hat und von dem jedem sein Einkommen draufgeht auch das Kindergeld.
Dies mit Kombination eines sehr genau geführten Haushaltsbuch (einfach alles mit Excel erstellt) und einer genauen Auflistung der Fixkosten und wann diese fällig sind fahren wir sehr gut und wissen immer was da ist und was kommt. Auch kann man hierbei schön den Verlauf der Einnahmen und Ausgabensituation der letzten Jahre sehen und weiß was geht und was nicht. Kann dies nur empfehlen.
Ich bin gerade überrascht, dass es doch eher normal zu sein scheint, selbst in einer Ehe ziemlich genau gegeneinander aufzurechnen, wer was wann und wofür ausgegeben hat. Also nicht falsch verstehen, vielleicht ist das ja der bessere Weg, weil man spätere Streitigkeiten vermeidet, nur handhaben wir es hier vollkommen anders.
Wir haben zwar zwei getrennte Konten, aber unsere Einkommen zusammen sind unser Haushaltseinkommen, welches dann aufgrund von beruflichen und privaten Veränderungen immer mal schwankt. Eingekauft wird hier wie es gerade kommt und wer hier welches Auto nutzt, darüber haben wir noch nie nachgedacht. Größere Ausgaben werden besprochen und von demjenigen gezahlt, der es gerade übrig hat. Ich muss jetzt aktuell 1000 Euro Ablöse für meinen alten Wagen zahlen, das macht nun beispielsweise mein Mann, weil ich noch auf eine größere Zahnarztrechnung warte, deren Größenordnung ich nicht genau kenne. Es wäre ja blödsinnig, dann Dispozinsen zu zahlen, während bei meinem Mann die Kohle auf dem Konto rumliegt.
Steuerrückzahlungen oder Bonuszahlungen von der Firma werden ebenfalls besprochen und dann verteilt. Meist wird ein Großteil gespart, den Rest bekommt der, der es nötiger hat oder wir machen irgendwas Schönes damit, wovon wir beide was haben.
Das läuft jetzt seit über sechs Jahren so und funktioniert gut. Wobei ich sagen muss, dass es vermutlich auch deshalb so läuft, weil wir uns sehr ähneln, was den Umgang mit Geld und unser Konsumverhalten angeht. Wenn einer am liebsten wie Dagobert auf seiner Kohle sitzt, während der andere gern mal was ausgibt, kommt es schneller zu Unzufriedenheiten.
Zitat:
Original geschrieben von falc410
Ich bin wie Emma auch davon ausgegangen dass wir keinen großartigen Vertrag brauchen. Ich hätte vom meinem Einkommen (inkl. Anzahlung) sicher 75% vom Auto bezahlt, und da sie eigentlich eh kein eigenes Auto wollte bin ich davon ausgegangen das sie sich einfach am Wertverlust beteiligt und mir das Auto danach gehört. Aber als sie dann mit wilden Phantasien anfing, dass ich sie ausbezahlen muss im Falle einer Trennung (noch dazu mit dem kompletten von ihr einbezahlten Betrag!) hörte der Spaß auf.
Na das ist ja mal eine sportliche Einstellung!
Vielleicht solltest du ihr mal den kleinen Hinweis geben, dass sogar Busfahren Geld kostet. Wie kommt sie darauf, dass sie einen Neuwagen, den du anschaffen würdest, selbstverständlich kostenlos mitnutzen kann?
Zitat:
Auf einen Vertrag den man höchstens einklagen kann, möchte ich auch verzichten. Ich denke es ist sinnvoller dass ich alleine ein Auto kaufe und ggf. sie ihr eigenes. Auch wenn es halt dann nicht das Model ist was wir wollten. Alles andere ist mir im Moment zu riskant.
Das kann ich gut verstehen. Wird sie sich denn dann ein eigenes Auto zulegen oder eher verzichten? Und müsstest du dann nicht konsequent jede Fahrt mit deinem Auto verbieten?
Möglicherweise würde ich dann an deiner Stelle den Wagen einfach nur auf dich als Fahrer versichern und ihr vorschlagen, dass sie den Versicherungsaufpreis für einen zweiten Fahrer aus eigener Tasche bezahlt. Das wäre dann etwas weniger abstrakt als eine Diskussion über Wertverlust und Co.