Geruch nach verbrannten Öl kommt aus der Lüftung - Ölstand ist ok
Hallo zusammen,
es handelt sich um einen 320i - M54, 170 PS, Automatik, BJ 10/2000. Kilometerstand ca. 164.000 km.
Seit ein paar Tagen bemerke ich nach hoher Drehzahl einen starken Geruch nach verbranntem Öl aus der Lüftung (Klimaanlage aus, Temperaturregelung auf kalt). Der Geruch tritt direkt nach einer höheren Drehzahl auf, auch wenn diese nur wenige Sekunden zum starken Beschleunigen abgerufen wurde. Bei gemütlicher Autobahnfahrt mit dauerhaft 3000 U/min ist nichts zu riechen.
Gelegentlich leuchtet während der Fahrt die gelbe Ölleuchte auf, obwohl der Ölstand in Ordnung ist. Das wird vermutlich ein Fehler am Ölniveausensor sein. Es ist kein blauer Rauch oder Ähnliches am Auspuff zu sehen. Auch auf dem Garagenboden ist kein austretendes Öl festzustellen. Eingefüllt ist das 0W40 von Mobil 1.
Wenn ich bei auftretenden Ölgeruch die Motorhaube öffne, ist nur kurzzeitig ein ganz ganz leichter Geruch nach verbranntem Öl festzustellen, den ich aber leider nicht lokalisieren kann. Die Krümmer sind trocken, kein Ölverlust feststellbar. Wenn ich am Auspuff schnüffel ist auch kein Ölgeruch oder blauer Qualm festzustellen.
Das Fahrzeug kommt öfter mal als Zugwagen für einen 1,5 Tonnen Wohnwagen zum Einsatz. Es ist außerdem eine Autogasanlage (Vialle LPI7) verbaut.
Den "Öldeckel-Test" habe ich bereits durchgeführt. Bei abgenommenem Öldeckel besteht nur ein leichter Unterdruck an der Öffnung. Ich gehe somit davon aus, dass die KGE ok ist.
Vor ca. 4 Wochen hat mal die Motorkontrollleuchte bei Autobahnfahrt mit dem Wohnwagen geleuchtet. Ich hatte zum Fehlerspeicher auslesen den ADAC bestellt. Der Idiot hat aber den Fehlerspeicher gelöscht ohne überhaupt zu sagen, was da drin stand. Er fragte mich noch was eine "Kennfeldkühlung" ist, welche da offensichtlich auch als Fehler gespeichert war. Die Motorkontrollleuchte hat aber danach nicht wieder aufgeleuchtet.
Anzumerken sei noch, dass der Verbrauch bedeutend höher ist als bei anderen 320iA-M54, die ich bei "Spritmonitor.de" gesehen habe. Stadtfahrt um die 13 - 14 Liter. Autobahn bei gemütlichen 140 km/h ca. 10-12 Liter (autogasbereinigter Verbrauch). Ich tippe hier aber eher auf träge werdende Lambdasonden.
Wer hat eine Idee wie ich der Ursache des Geruchs auf die Spur kommen kann? Ich muss in den nächsten Wochen zum TÜV und möchte keine Überraschung erleben.
Gruß, Uwe
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15 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von w.master
Hallo zusammen,
es handelt sich um einen 320i - M54, 170 PS, Automatik, BJ 10/2000. Kilometerstand ca. 164.000 km.
Seit ein paar Tagen bemerke ich nach hoher Drehzahl einen starken Geruch nach verbranntem Öl aus der Lüftung (Klimaanlage aus, Temperaturregelung auf kalt). Der Geruch tritt direkt nach einer höheren Drehzahl auf, auch wenn diese nur wenige Sekunden zum starken Beschleunigen abgerufen wurde. Bei gemütlicher Autobahnfahrt mit dauerhaft 3000 U/min ist nichts zu riechen.
Gelegentlich leuchtet während der Fahrt die gelbe Ölleuchte auf, obwohl der Ölstand in Ordnung ist. Das wird vermutlich ein Fehler am Ölniveausensor sein. Es ist kein blauer Rauch oder Ähnliches am Auspuff zu sehen. Auch auf dem Garagenboden ist kein austretendes Öl festzustellen. Eingefüllt ist das 0W40 von Mobil 1.
Wenn ich bei auftretenden Ölgeruch die Motorhaube öffne, ist nur kurzzeitig ein ganz ganz leichter Geruch nach verbranntem Öl festzustellen, den ich aber leider nicht lokalisieren kann. Die Krümmer sind trocken, kein Ölverlust feststellbar. Wenn ich am Auspuff schnüffel ist auch kein Ölgeruch oder blauer Qualm festzustellen.
Das Fahrzeug kommt öfter mal als Zugwagen für einen 1,5 Tonnen Wohnwagen zum Einsatz. Es ist außerdem eine Autogasanlage (Vialle LPI7) verbaut.
Den "Öldeckel-Test" habe ich bereits durchgeführt. Bei abgenommenem Öldeckel besteht nur ein leichter Unterdruck an der Öffnung. Ich gehe somit davon aus, dass die KGE ok ist.
Vor ca. 4 Wochen hat mal die Motorkontrollleuchte bei Autobahnfahrt mit dem Wohnwagen geleuchtet. Ich hatte zum Fehlerspeicher auslesen den ADAC bestellt. Der Idiot hat aber den Fehlerspeicher gelöscht ohne überhaupt zu sagen, was da drin stand. Er fragte mich noch was eine "Kennfeldkühlung" ist, welche da offensichtlich auch als Fehler gespeichert war. Die Motorkontrollleuchte hat aber danach nicht wieder aufgeleuchtet.
Anzumerken sei noch, dass der Verbrauch bedeutend höher ist als bei anderen 320iA-M54, die ich bei "Spritmonitor.de" gesehen habe. Stadtfahrt um die 13 - 14 Liter. Autobahn bei gemütlichen 140 km/h ca. 10-12 Liter (autogasbereinigter Verbrauch). Ich tippe hier aber eher auf träge werdende Lambdasonden.
Wer hat eine Idee wie ich der Ursache des Geruchs auf die Spur kommen kann? Ich muss in den nächsten Wochen zum TÜV und möchte keine Überraschung erleben.
Gruß, Uwe
Hallo Uwe,
hast Du schon mal einen Blick auf deine Hitzeschutzbleche geworfen? Wenn da eine Verfärbung und Ablagerungen im bereich des 6. Zyl. sind hast Du das Problem mit dem Geruch gelöst! Dann ist deine VDD (Ventildeckeldichtung) defekt!
Mit den div. aufleuchtenden Lämpchen würde ich auf jeden Fall mal den Speicher auslesen lassen!
Grüße
Andy
Zitat:
Hallo Uwe,
hast Du schon mal einen Blick auf deine Hitzeschutzbleche geworfen? Wenn da eine Verfärbung und Ablagerungen im bereich des 6. Zyl. sind hast Du das Problem mit dem Geruch gelöst! Dann ist deine VDD (Ventildeckeldichtung) defekt!
Mit den div. aufleuchtenden Lämpchen würde ich auf jeden Fall mal den Speicher auslesen lassen!
Grüße
Andy
Hallo Andy,
Danke für die Antwort. Wo muss ich denn da genau schauen. Sieht man das ohne auf die Hebebühne zu müssen oder irgendwas zu demontieren? Ist der 6. Zyl. derjenige, welcher in Richtung Innenraum oder der in Richtung Fahrzeugfront liegt?
Derzeit leuchten bis auf das Airbaglämpchen (Sitzbelegungsmatte) keine weiteren Lämpchen. Wäre so eine defekte VDD Tüv-relevant?
Gruß, Uwe
Zitat:
Original geschrieben von w.master
Zitat:
Hallo Uwe,
hast Du schon mal einen Blick auf deine Hitzeschutzbleche geworfen? Wenn da eine Verfärbung und Ablagerungen im bereich des 6. Zyl. sind hast Du das Problem mit dem Geruch gelöst! Dann ist deine VDD (Ventildeckeldichtung) defekt!
Mit den div. aufleuchtenden Lämpchen würde ich auf jeden Fall mal den Speicher auslesen lassen!
Grüße
Andy
Hallo Andy,
Danke für die Antwort. Wo muss ich denn da genau schauen. Sieht man das ohne auf die Hebebühne zu müssen oder irgendwas zu demontieren? Ist der 6. Zyl. derjenige, welcher in Richtung Innenraum oder der in Richtung Fahrzeugfront liegt?
Derzeit leuchten bis auf das Airbaglämpchen (Sitzbelegungsmatte) keine weiteren Lämpchen. Wäre so eine defekte VDD Tüv-relevant?
Gruß, Uwe
Hi,
hab mal etwas laienhaft ein Foto bearbeitet! Da wo der Pfeil ist, da ist ein Blech über den Krümmern, dass wird sehr heiß und wenn dann die VDD nicht mehr dicht ist, tropft das Öl auf die heißen Bleche und wird in den Innenraum geblasen! Hatte ich auch schon. Kleinigkeit wenn es das ist!
Es kann aber auch vorne am Vanos sein!
So wie Du es beschrieben hast, könnte was mit dem Öldruck nicht stimmen! Ist aber nur eine Vermutung! Um hier größeren Schaden zu vermeiden würde ich mich drum kümmern!
Für den TüV kann es aber muss es nicht relevant sein. Sieht der Prüfer es, kann er Ölverlust eintragen! Leichtermangel oder wie die das immer schreiben :-)
Grüße
Ich hatte ein ähnliches Problem kürzlich bei meinem 530D. Krümmer war im hinteren Bereich gerissen und je nach Geschwindigkeit war mal etwas stärkerer Geruch oder auch nichts zu riechen.
kurz und einfach... VENTILDECKELDICHTUNG, wird mit der Zeit porös und Öl tropft auf die heissen Flächen, bes. im Stand an der Ampel merkt man das. Ist keine teure Sache. Rechne mal mit ca. EUR 100,- all in.
KIK
Vielen Dank für Eure Antworten. Werde das mal überprüfen u. ggf. ein Foto machen.
Gruß, Uwe
Hallo,
mein 320iA Bj2002 riecht auch ziemlich stark nach verbranntem Öl wenn ich längere Strecken bergauf fahre.
Z.b. bei Geschwindigkeiten 60-80 km/h und Motordrehzahl 2500-3500 je nachdem.
Im Wagen riecht man nichts aber wenn man anhält und aussteigt fällt es schon auf.
Ansonsten gibt es keine Auffälligkeiten.
Grüsse Werner
Kann eine defekte VDD zu einer aufleuchtenden Motorkontrolleuchte führen oder zu erhöhten Treibstoffverbrauch beitragen.
Ich wollte mir im Winter die Vanosdichtringe vornehmen (im Moment keine Zeit dafür und brauche das Auto täglich). Bei der Gelegenheit bietet es sich ja an die VDD gleich mit zu tauschen. Kann ich die 3-4 Monate mit einer defekten VDD weiterfahren oder ist mit Folgeschäden zu rechnen? Wie sieht es mit dem Wohnwagenbetrieb bei defekter VDD aus? In diesem Jahr stehen noch ca. 1000 km mit dem WoWa an.
Gruß, Uwe
So, war gerade am Auto und habe mir die über dem Krümmer liegenden Hitzeschutzbleche angesehen. Von oben betrachtet war erst mal kein Ölaustritt festzustellen. Ich bin dann mal mit dem Finger über die Bleche gegangen. Bei den zur Fahrzeugfront liegenden 3 Zyl. war alles trocken. Bei den zum Innenraum gerichteten 3 Zyl. war eine (dünne) Ölschicht drauf, so dass es Schmiere auf den Fingern gab.
Ich habe mal die beiliegenden Fotos gemacht. Es scheint sich wohl nun der Verdacht der defekten VDD zu bestätigen. Warum ist die Schmiere nur auf dem hinteren Blech zu sehen u. nicht auch vorn?
Gruß, Uwe
Die VDD wird mit der Zeit porös (kommt auch vom Alter) und somit wird diese undicht und lässt das Öl nach draußen. Wieso es ausgerechnet beim 3ten Zylinder ist, ist im Prinzip ganz egal
VDD ist in ca. 30-45 Minuten ausgetauscht - geht schnell, wenn man weiß, wie man es macht. Also eine Stunde - da bist du drin.
Was eine Kennfeldkühlung ist, habe ich schonmal erklärt (glaube eh, dass du es warst). Aber komisch, dass der ADAC-Typ das nicht weiß.
BMW_Verrückter
Zitat:
Original geschrieben von Bmw_verrückter
Die VDD wird mit der Zeit porös (kommt auch vom Alter) und somit wird diese undicht und lässt das Öl nach draußen. Wieso es ausgerechnet beim 3ten Zylinder ist, ist im Prinzip ganz egal
VDD ist in ca. 30-45 Minuten ausgetauscht - geht schnell, wenn man weiß, wie man es macht. Also eine Stunde - da bist du drin.
Was eine Kennfeldkühlung ist, habe ich schonmal erklärt (glaube eh, dass du es warst). Aber komisch, dass der ADAC-Typ das nicht weiß.
BMW_Verrückter
Ja richtig, zur Kennfeldkühlung hast Du in einem anderen Fred mal was geschrieben. Warum der ADAC-Typ nicht wusste was das ist finde ich auch rätselhaft. Warum die Kennfeldkühlung im Fehlerspeicher stand ist ebenfalls rätselhaft, da ich kein abnormales Verhalten der Kühlwassertemperatur feststellen kann. Im Wohnwagenbetrieb lasse ich mir immer zur Sicherheit die Kühlwassertemp. im Geheimmenü anzeigen. Sie schwankt dann immer zwischen min. 90 °C u. max. 107 °C (selten).
Wie gesagt, ich würde im Winter die Vanosdichtringe bei einem Bekannten erneuern lassen. Der soll dann auch die VDD mit erneuern. Kann ich bis dahin mit der defekten VDD weiterfahren (natürlich regelmäßig den Ölstand kontrollieren) oder können Folgeschäden auftreten? Wie sieht es mit dem Gespannbetrieb (Wohnwagen) und defekter VDD aus?
Gruß, Uwe
Die Kennfeldkühlung und das Thermostat funktionieren dann bei dir perfekt, kein Grund zur Sorge.
Du kannst so noch fahren, ich würde es aber vorziehen - also nicht erst im Jänner wechseln, ist dann doch etwas zu "lange".
BMW_Verrückter
Danke für die Info. Ich hoffe, dass ich im Dezember dazu komme. So groß scheint der Ölverlust ja auch nicht zu sein. Auf dem Garagenboden ist nicht ein Tropfen Öl zu sehen.
Ich klinke mich da mal mit ein.
Auch ich habe seit ein paar Tagen diesen Geruch, was für ein Zufall. Desweiteren habe auch ich vor, die Vanosdichtringe zu tauschen, bzw. durch einen bekannten Mechaniker tauschen zu lassen. Falls auch bei mir die VDD undicht ist, könnte man das ja alles in einem Rutsch machen.
Jetzt zu meiner Frage: Ich habe eine LPG Anglage verbaut, kann da ohne weiteres jeder Mechaniker die o.a. Arbeiten ausführen oder ist dafür ein "LPG-Spezialist" notwendig, vielleicht für eventuelle Nacharbeiten? Der Tausch der Vanosdichtringe alleine ist ja schon nicht ganz ohne.