Gewährleistung, Beweise, Wie? BMW M3 E36
Hi Leute,
ich möchte mir in den kommenden Monaten eventuell meinen Traum erfüllen und mir einen E36 M3 zulegen. Ich habe noch keinen genauen Plan wie ich es anstelle, deswegen habe ich nun ein paar allgemeine Fragen zum Gebrauchtwagenkauf und ein paar Fragen zum Thema E36 M3.
Ich habe mich jetzt schon paar Mal dem Thema gewidmet und bin zu dem Entschluss gekommen das es wohl das Beste wäre ein Exemplar von einem Gebrauchtwagenhändler zu kaufen wegen der mindestens 12 monatigen Gewährleistung. In den ersten 6 Monaten muss im Schadensfall der Händler beweisen das das Auto zum Verkaufszeitpunkt den Schaden noch nicht hatte. Nach diesen 6 Monaten muss ich als Käufer beweisen das das Auto den Schaden schon zum verkaufszeitpunkt hatte. Eine Gewährleistung gibt es nicht wenn der Wagen als Export oder Im Auftrag verkauft wird. Habe ich das so richtig verstanden?Jetzt kommen auch schon die ersten Fragen. Achso ja bevor ihr euch vielleicht fragt: Ich bin nicht darauf aus ultragünstig einen M3 runterzureiten, ich bin bereit Geld in das Teil zu stecken, ist immerhin mein Traumwagen. Ich frage mich nur wie es sich im ersten Jahr verhält wenn was drankommt ...
1. "Lohnt" es sich so einen alten Wagen bei einem Händler zu kaufen wegen der Gewährleistung?
2.Ich bin mir ziemlich unsicher wie das mit den Beweisen ablaufen soll. Nehmen wir mal an ich hab jetzt so einen M3 gekauft und paar Wochen später geht der Anlasser kaputt. Ich gehe zum Händler und fordere das er das repariert. Was würde passieren? Wäre das ein Schaden den er übernehmen müsste oder bin ich da auf mich allein gestellt? Kommt es darauf an ob er beim Verkauf erwähnt hat das der Anlasser bald den Geist aufgibt oder er es verschwiegen hat? Wie würde er beweisen das der Schaden noch nicht da war? Er sagt wohl einfach das war noch nicht. An wen kann man sich im Streitfall wenden? ADAC?
3. Muss/Sollte ich das Auto vor dem Kauf von einer unabhängigen Stelle prüfen lassen und mir Mängel Schwarz auf weiss geben lassen? Oder kann ich das einige Tage nach dem Kauf noch machen?
4.Ich habe im Internet gelesen das Getriebe/Motorschäden nicht in der Gewährleistung integriert sind. Stimmt das?
5. Würdet ihr so einen Wagen auch privat kaufen?
Fragen zum E36 an sich:
6.Würdet ihr eher einen billigen (unter 10.000€) M3 kaufen, der noch eine einigermaßen gute Ausgangsbasis darstellt kaufen und die restlichen Mängel und Sachen selber machen oder würdet ihr mir eher empfehlen ein teureres, gepflegtes Exemplar zu holen?
Also es ist so. Ich bin selbst kein Schrauber, ich müsste alles reparieren lassen was kommen würde. Ich hab mir das so gedacht jetzt das ich ein etwas billigeres Exemplar hole, was ein vollständiges Scheckheft hat wenn das möglich ist. Und die Mängel die er hat würde ich selber reparieren lassen, das wüsste ich genau wo ich dran bin. Mein Plan ergibt hinten und vorne noch nicht ganz Sinn aber vielleicht können wir ja mal drüber diskutieren und vielleicht könnt ihr mir ja helfen wie ich das am besten anstelle.
Beste Antwort im Thema
Gebrauchtwagencheck macht man bei TÜV,GTÜ* oder Dekra.Die haben keinen Nutzen,dir zu erzählen,es wär was defekt,obwohl das nicht der Fall ist.
Ne Werkstatt will ihre Leistung an den Mann bringen.Dort einen Gebrauchtwagen zum Check hinbringen ist keine gute Idee....
Greetz
Cap
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25 Antworten
zu 1) kommt auf das p/l an
zu 2) Es ist für den Händler oft nicht möglich überhaupt was zu beweisen deshalb wenn du einen Schaden in den ersten 6M hast kannst du davon ausgehen dass der Händler für die Reparatur/Materialkosten aufkommen muss. Er muss den Schaden aber nur beseitigen, d.h. er kann dir vom Schrott ein zeitwertgerechtes Teil einbauen lassen vl auch in ner 2 Mann Klitsche nebenan. Der Händler sollte schon seriös sein würde mir Bewertungen im Inet anschauen.
zu 3) würde ich so machen
zu 4) kann ich mir nicht vorstellen. Sachmangel ist Sachmangel Baugruppen von Anfang an auszuschliessen ist mMn nicht möglich.
zu 5) generell wieso nicht
zu 6) s. 1.
@Ironcock
okay danke für deine antwort.
Meine ganz persönliche Meinung. Einen M3, zumindest alles was älter ist als E90, würde ich niemals bei nem Händler kaufen, sondern aus seriösem Privatbesitz. Da kann zwar die Suche etwas dauern, dafür stehen die Chancen aber gut dass man einen Wagen findet der in guten Händen war und man kann sich ein Bild vom Verkäufer machen, was mir bei so einem Auto am wichtigsten wäre. Sowas aus Erstbesitz zu bekommen wird zwar schwierig, aber natürlich ideal. Zumindest sollte ihn der letzte Besitzer mindestens 3-4 Jahre gefahren haben.
Was will ich damit sagen? Einen guten E36 M3 gibts selten bei nem Händler, da jemand der so einen Wagen besitzt und ihn schätzt lieber privat weiterverkauft als ihn nem Händler zu überlassen.
Ich glaube es ist nahezu unmöglich, jetzt noch einen ordentlichen (bezahlbahren) E36 M3 zu finden. Darf es auch ein E46 sein? Dann würde ich zum Alpina B3 oder B3s raten. Die Motoren sind nicht solche Hightech- oder besser gesagt Highmech-Maschinen
Alpina B3 am besten mit Schaltgetriebe, denn Defekte an der Switchtronic sind garantiert schmerzhaft teuer.
Es kommt für mich leider nur der E36 in Frage, weil eben ein E36 .
Das wird mit Sicherheit ne interessante Suche ...
Eine lange Suche vermutlich
Zitat:
Original geschrieben von UTrulez
Eine lange Suche vermutlich
Höchstwahrscheinlich ... freue mich trotzdem darauf!
Dein Beispiel mit dem Anlasser gefällt mir sehr gut. Die Antwort darauf ist wohl davon abhängig, wie Du vom Hof kommst. Wenn der Händler Dich nach hause schiebt, dann haste auch sehr gute Chancen auch nach 11 Monaten und 30 Tagen bei 0 km zu reklamieren
Wenn Du von Hof runterfährst, nach 5 Monaten und 10 tkm ankommst, der Anlasser geht nicht und ging von Anfang an nicht, wird es dann doch ein bisserl schwierig
Prinzipiell ausschliessen kann der Händler nix, aber: Je nach Laufleistung wird so gut wie alles irgendwann mal zum Verschleißteil. Eine Kupplung, Fahrwerk uvm mit 5tkm Laufleistung würde ich als Mangel ansehen, bei z.B. 300tkm kannste davon ausgehen, dass das Verschleiß ist. Ähnlich sieht es z.B. mit den Bremsscheiben- und Belegen, Reifen etc aus. Nach 10 tkm dürfen die auch nach 4 Monaten ab Kauf schon platt sein
"Einer der häufigsten Streitpunkte beim Autokauf sind Mängel, die nach der Übergabe des Fahrzeugs auftreten. Während der Käufer eines "neuen" Gebrauchten davon überzeugt ist, dass der Defekt an seinem Fahrzeug bei dieser Laufleistung noch nicht hätte auftreten dürfen, beruft sich der Autohändler in solchen Fällen häufig auf den sogenannten "natürlichen Verschleiß".
Liegt ein solcher Verschleiß vor, d.h. ein Defekt, der dem Alter und der Laufleistung des Fahrzeugs entspricht, so haftet der Verkäufer nicht - er muss also nicht kostenlos reparieren. In der Regel kann nur ein Kfz-Sachverständiger abschließend beurteilen, welcher Defekt ein "echter" Sachmangel ist, der vom Händler kostenlos behoben werden muss."
Quelle: http://www.adac.de/.../default.aspx
Wenn ein Händler eine Anzeige mit "nur für den Export" schreibt, dann will er eigentlich keine Gewährleistung geben. Wenn er Dir das Auto trotzdem verkauft, idealerweise noch mit dem Wissen, dass Du Privatmann bist und das Auto nicht exportieren willst, kann er die Gewährleistung nicht ausschliessen.
Und nur wenn das Auto tatsächlich im Kundenauftrag verkauft, kann er die Gewährleistung ausschliessen. Das nur in die Anzeige schreiben hilft ihm nicht. Kann aber problematisch werden, ihm im Falle des Falles nachzuweisen, dass der Verkauf auf eigene Rechnung und nicht im KA war.
Ich würde Dir raten, wenn Du ein Auto willst, dann mach einen Gebrauchtwagencheck mit dem Auto, egal ob Privat oder vom Händler. Seriöse Anbieter stimmen dem zu. Wenn der VK zickt Auto stehen lassen.
Verlasse Dich nicht auf neuen TÜV (HU). Da geht es nur um den Prüfzeitpunkt, und es sagt nichts aus, ob z.B. Reifen/Bremsen/Kupplung die nächsten 500 km noch überleben werden.
Ausserdem gibt es eine ganze Reihe von Mängeln die ein Prüfer evtl. bei der HU nicht sehen kann, wie z.B. gebrochene Federn etc. pp.
Zitat:
Original geschrieben von Schorre28
...
Ich würde Dir raten, wenn Du ein Auto willst, dann mach einen Gebrauchtwagencheck mit dem Auto, egal ob Privat oder vom Händler. Seriöse Anbieter stimmen dem zu. Wenn der VK zickt Auto stehen lassen.
...
Das empfehle ich auch, genau so
Gruß
Ganz klar - wenn ich selber nicht schrauben würde, würde ich mir auch keinen kaufen.
Bei meinem waren jetzt z.B. die Lager von der Lima kaputt. Wenn ich da in die Werkstatt fahre, bin ich 500€ los. Ich hab für 10€ neue Lager gekauft und das Ding neu gelagert (was extrem umständlich war )
Querlenker kosten beim 3.2er mittlerweile fast 500€. Da gibts auch nix ausm Zubehör. Ich hab letztes Jahr bei beiden Autos die Lager umgepresst (die gibt es offiziell auch keine) - kostet knapp 80€.
Andererseits - bis auf den Antriebsstrang ein normaler E36, dadurch auch eine sehr gute Ersatzteilversorgung (ebay o.ä.)
Zitat:
Original geschrieben von Schorre28
Dein Beispiel mit dem Anlasser gefällt mir sehr gut. Die Antwort darauf ist wohl davon abhängig, wie Du vom Hof kommst. Wenn der Händler Dich nach hause schiebt, dann haste auch sehr gute Chancen auch nach 11 Monaten und 30 Tagen bei 0 km zu reklamieren
Wenn Du von Hof runterfährst, nach 5 Monaten und 10 tkm ankommst, der Anlasser geht nicht und ging von Anfang an nicht, wird es dann doch ein bisserl schwierig
Prinzipiell ausschliessen kann der Händler nix, aber: Je nach Laufleistung wird so gut wie alles irgendwann mal zum Verschleißteil. Eine Kupplung, Fahrwerk uvm mit 5tkm Laufleistung würde ich als Mangel ansehen, bei z.B. 300tkm kannste davon ausgehen, dass das Verschleiß ist. Ähnlich sieht es z.B. mit den Bremsscheiben- und Belegen, Reifen etc aus. Nach 10 tkm dürfen die auch nach 4 Monaten ab Kauf schon platt sein
"Einer der häufigsten Streitpunkte beim Autokauf sind Mängel, die nach der Übergabe des Fahrzeugs auftreten. Während der Käufer eines "neuen" Gebrauchten davon überzeugt ist, dass der Defekt an seinem Fahrzeug bei dieser Laufleistung noch nicht hätte auftreten dürfen, beruft sich der Autohändler in solchen Fällen häufig auf den sogenannten "natürlichen Verschleiß".
Liegt ein solcher Verschleiß vor, d.h. ein Defekt, der dem Alter und der Laufleistung des Fahrzeugs entspricht, so haftet der Verkäufer nicht - er muss also nicht kostenlos reparieren. In der Regel kann nur ein Kfz-Sachverständiger abschließend beurteilen, welcher Defekt ein "echter" Sachmangel ist, der vom Händler kostenlos behoben werden muss."
Quelle: http://www.adac.de/.../default.aspx
Wenn ein Händler eine Anzeige mit "nur für den Export" schreibt, dann will er eigentlich keine Gewährleistung geben. Wenn er Dir das Auto trotzdem verkauft, idealerweise noch mit dem Wissen, dass Du Privatmann bist und das Auto nicht exportieren willst, kann er die Gewährleistung nicht ausschliessen.
Und nur wenn das Auto tatsächlich im Kundenauftrag verkauft, kann er die Gewährleistung ausschliessen. Das nur in die Anzeige schreiben hilft ihm nicht. Kann aber problematisch werden, ihm im Falle des Falles nachzuweisen, dass der Verkauf auf eigene Rechnung und nicht im KA war.
Ich würde Dir raten, wenn Du ein Auto willst, dann mach einen Gebrauchtwagencheck mit dem Auto, egal ob Privat oder vom Händler. Seriöse Anbieter stimmen dem zu. Wenn der VK zickt Auto stehen lassen.
Verlasse Dich nicht auf neuen TÜV (HU). Da geht es nur um den Prüfzeitpunkt, und es sagt nichts aus, ob z.B. Reifen/Bremsen/Kupplung die nächsten 500 km noch überleben werden.
Ausserdem gibt es eine ganze Reihe von Mängeln die ein Prüfer evtl. bei der HU nicht sehen kann, wie z.B. gebrochene Federn etc. pp.
danke für deine antwort!
ja also das mit dem gebrauchtwagencheck ist wohl ein muss. Aber wie soll man das bewerkstelligen? Ich sag mal ich fahr zu nem Händler oder nem Privatmann der einen M hat und sag mal ja wenn sie einverstanden sind mach ich ne Probefahrt und fahr direkt zu ner Werkstatt hier in der Nähe? Ich meine das hinzubekommen geht bestimmt aber ich würd ihn wohl am liebsten zur Werkstatt meines Vertrauens hingeben. Dem Mann kann ich nähmlich vertrauen und bei soner Werkstatt wo man noch nie war weiss man ja nie ...
Gebrauchtwagencheck macht man bei TÜV,GTÜ* oder Dekra.Die haben keinen Nutzen,dir zu erzählen,es wär was defekt,obwohl das nicht der Fall ist.
Ne Werkstatt will ihre Leistung an den Mann bringen.Dort einen Gebrauchtwagen zum Check hinbringen ist keine gute Idee....
Greetz
Cap
Gebrauchtwagencheck bei ATU
Zitat:
Original geschrieben von UTrulez
Gebrauchtwagencheck bei ATU
ATU-Mann: " Ja also der Wagen ist leider Schrott, aber für eine abartig hohe Summe reparieren wir ihnen den natürlich!"