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Gewinde kaputt Motor Aluguss. Was nun?

Themenstarteram 15. Juni 2017 um 15:35

Hallo Leute,

gestern fuhr ich eine Runde mit dem Motorrad und dann wurde die Maschine immer lauter. Angehalten, an den Krümmer gekuckt und siehe da, ein Stehbolzen an den der Krümmer geflanscht war ist nicht mehr vorhanden. Hier ist wohl das Gewinde am Kopf ausgebrochen und jetzt ist der Bolzen weg.

Hat jemand Trick, wie man einen anderen Gewindebolzen in das "ausgefotze" Gewinde im Kopf (Aluguss) kleben, schweißen, etc.. kann? Muss natürlich einiges an Temperatur aushalten.

Ich wäre euch um jede Hilfe dankbar. Wenn gar nix geht muss wohl ein neuer Kopf her, aber das würde ich gerne vermeiden :)

Beste Antwort im Thema

Aber egal wie teuer: Wenn man einen Motor damit retten kann, dann sollten einem die paar Euro fuffzich nun wirklich scheißegal sein.

Die technisch beste, einfachste und sauberste Lösung ist Heli-Coil oder eben Würth. Damit wird das reparierte Gewinde sogar noch besser als das originale.

Wer handwerklich nun nicht gerade die totale Lusche ist, der kriegt das hin; einfach nur darauf achten, dass der Gewindebohrer schön gerade und rechtwinklig angesetzt wird, dann den Einsatz rein und fertig ist die Chose. Besser und einfacher geht´s nun wirklich nicht !

Schönen Abend wünscht Euch

Lonzoglunz

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J-B Weld HighHeat.

Damit habe ich mal eine 125er Honda gerettet.

 

Gruß Michael

Themenstarteram 15. Juni 2017 um 15:49

Danke für die schnelle Antwort. Hattest du wohl das gleiche Problem?

Das war ein Motor, bei dem der Vorbesitzer mit zu viel Gewalt die festgerosteten Schrauben lösen wollte. Da ist der Bolzen ausgebrochen. Da der Motor an sich lief, war diese Reparatur vom Aufwand und den Kosten angemessen.

 

Gruß Michael

Wenn der Platz ausreicht, was ich vermute, dann mach nen Helicoil-Einsatz rein. Ist relativ günstig und hält besser als das original Alugewinde. Irgendwelches 2K-Gedöns ist da fehl am Platz aufgrund fehlender Hitzebeständigkeit und mangelnder Zugfestigkeit.

Besser als Helicoil: Gewindeeinsätze von Würth. Leider auch teurer.

Aber egal wie teuer: Wenn man einen Motor damit retten kann, dann sollten einem die paar Euro fuffzich nun wirklich scheißegal sein.

Die technisch beste, einfachste und sauberste Lösung ist Heli-Coil oder eben Würth. Damit wird das reparierte Gewinde sogar noch besser als das originale.

Wer handwerklich nun nicht gerade die totale Lusche ist, der kriegt das hin; einfach nur darauf achten, dass der Gewindebohrer schön gerade und rechtwinklig angesetzt wird, dann den Einsatz rein und fertig ist die Chose. Besser und einfacher geht´s nun wirklich nicht !

Schönen Abend wünscht Euch

Lonzoglunz

So ist das. Genau so.

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 15. Juni 2017 um 22:06:26 Uhr:

 

Die technisch beste, einfachste und sauberste Lösung ist Heli-Coil oder eben Würth. Damit wird das reparierte Gewinde sogar noch besser als das originale.

Wer handwerklich nun nicht gerade die totale Lusche ist, der kriegt das hin; einfach nur darauf achten, dass der Gewindebohrer schön gerade und rechtwinklig angesetzt wird, dann den Einsatz rein und fertig ist die Chose. Besser und einfacher geht´s nun wirklich nicht !

@Lonzoglunz

Die Gewindefeder ist zwar eine Lösung

aber richtig verbessert wird damit kein Gewinde.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 15. Juni 2017 um 20:27:59 Uhr:

Besser als Helicoil: Gewindeeinsätze von Würth. Leider auch teurer.

Du sagst es,

wobei mir aber sogar Würth-Timesert auch schon gebrochen sind.

Haltbarer wäre der KerbKonus ENSAT

leider sind diese Büchsen stärker in der Wandung :( und daher

nicht immer verwendbar :eek:.

 

Tschüss

am 16. Juni 2017 um 15:57

Gibt ja auch noch Reparaturbolzen, also meinetwegen M6 mit einer Seite nen kurzes M8 Gewinde.

Aber was noch keiner verraten hat: Egal was, bedeutet immer aufbohren, Schneiden und einsetzen. Ich weiß nicht, wieviel Bastelerfahrung der Threadersteller hat, aber in der Regel hat man dafür exakt einen Versuch, irgendwann geht einem das Material aus. Sollte also auf Anhieb auch klappen ;)

Nimm Helicol und gut iss ;)

...ich habe damals (u.a. abgerissenes Kerzengewinde) sehr gute Erfahrungen mit

Helicol-Einsätzen gemacht..

am 18. Juni 2017 um 19:32

Da jetzt hier auf die Frage so ziemlich alle Möglichkeiten durchgesprochen sind, habe ich vielleicht noch die Möglichkeit, hier eine Frage, in ähnlicher Richtung, nachzuschieben:

An einem Zylinderkopf sehe ich nur einen Stehbolzen. Im Zylinderkopf aber kein Gewindeloch. Das war schon so beim Kauf. Auf einigen Bildern gleicher Type, sah ich diesen Stehbolzen gleichfalls nicht. Das es dort an Abgasen raus bläst habe ich bisher nicht getestet und ist jetzt auch nicht möglich, da sie ja nicht läuft. Aber wenn man schon einmal dabei ist einiges zu überholen, könnte man ja mal.... fragt sich nur: wie? Loch rein bohren? Vielleicht reist beim lösen des Krümmers auch noch der verbliebene Stehbolzen dann auch noch ab. Denke mal: man müsste dann zwecks Entfernung dort ein Linksgewinde in den abgerissenen Stehbolzen einsetzen um diesen mit einer Schraube danach zu entfernen. Dazu fehlen noch die entsprechenden Gewindeschneider für Linksgewinde und entsprechend gute Bohreinsätze, etc. und ganz genau die Mitte treffen dürfte wohl nicht so leicht fallen.

Der "tolle Sound" hat wohl diese Ursache. Mal schauen ....

Themenstarteram 23. Juni 2017 um 11:15

Hi Leute,

hab jetzt mal versucht das ganze mit JB Weld High Heat einzukleben und hab das schön dick aufgetraten, aber beim festziehen der Mutter ist mir der ganze Käse entgegen gekommen. Hab mir jetzt ein Helicoil Set bestellt und probiers hiermit nochmal. Danke an alle Antworten

Hi,

JB Weld High Heat ist keine Lösung, auch wenn die Amerikaner hier von "High Heat" faseln. Man kann das Zeug durchaus verwenden, um eine Fehlstelle oder einen Ausbruch am Gehäuse damit auszubessern, aber am Zylinderkopf wird es wegen der hohen Temperaturen versagen. Und es geht schon gar nicht, von dem Zeug auch noch zu erwarten, dass es ein ausgerissenes Gewinde dauerhaft reparieren kann. Hier helfen wirklich nur die bereits genannten Einsätze.

Einen abgerissenen Stehbolzen sauber zu entfernen, gehört mit zu den unangenehmsten Aufgaben, die man sich als Bastler vorstellen kann. Den musst du wirklich genau mittig anbohren; freihändig am eingebauten Motor schon mal eine Herausforderung. Und ob er dann mit einem Linksdrallbohrer oder Schraubenausdreher heraus geht, ist auch noch mehr als fraglich. Was dabei manchmal hilft, ist, das Material um den Schraubenrest anzuwärmen. Alu dehnt sich etwa doppelt so stark bei Erwärmung aus wie Stahl, und das könnte es bringen. Wenn es gar nicht anders geht und man hat die abgerissene Schraube zwar herausbekommen, aber dabei das Gewinde im Kopf ruiniert, dann kann man vielleicht anstatt eines M 8 Gewindes ein M 10 hinein bohren und einen entsprechenden Stehbolzen hineindrehen, vorausgesetzt, man hat genug Platz. Letzte Möglichkeit wie gesagt: Ensat, Würth oder Heli-Coil.

Lonzoglunz

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 18. Juni 2017 um 15:30:55 Uhr:

Nimm Helicol und gut iss ;)

...ich habe damals (u.a. abgerissenes Kerzengewinde) sehr gute Erfahrungen mit

Helicol-Einsätzen gemacht..

Wenn du mal die Erfahrung gemacht hast

und dir bekannt ist wie schön sich diese Feder wieder rus dreht

und dabei sogar noch selbstlösend wirkt und dadurch ein Motor verreckt (Ölablaßschraube)

dann wirst du diese Gewindefeder nicht mehr so hoch bewerten :eek::rolleyes:.

 

Eine kompakte Büchse ist immer besser als wie son gewickelter Draht

und wenn genügend Leibungsraum ist, dann ist derKerb-Konus ENSAT® nahrzu von nichts zu übertreffen :p!

 

Tschüss

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