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Gewindebuchse aus Schwinge ausbohren - WIE?
Moin,
der Hobbybastler und Kurpfuscher, "der wo" (Tribut an Klinsmann) der Verkäufer meiner just erworbenen Ducati ist, hat beim Demontieren des hinteren Schutzblechs offenbar die Gewindebuchse aus der Schwinge gebrochen und die Schraube, die noch drin steckte, einfach abgeflext: KLICK!
Was genau kann ich - wenn möglich ohne Demontage der Schwinge - Eurer Ansicht nach tun, um die vermurkste Buchse aus der Schwinge zu bekommen und eine neue einzusetzen, da ich gerne mit Schutzblech fahren möchte?
Wenn möglich bitte möglichst "deppenfreundlich" erklären, da ich sowas noch nie gemacht habe.
1.000 Dank vorab!
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44 Antworten
Tach,
wenn ich Dein Bild ansehe, denke ich nicht ,das die Buchse
abgeflext wurde, sondern nur(auch schlimm genug..) die
Schraube abgesägt ist.
Die originale Hinterradabdeckung liegt auf dem Oberzug der Schwinge bündig auf, müsste also abstehen, wenn die Buchse AUF der Schwinge sitzen würde.
Was Du tun/versuchen kannst: nimm einen kleinen Körner
und einen nicht zu großen Hammer und versuche durch Schläge auf den Körner, den Schraubenrest in Linksrichtung so weit zu lösen ,bis eine Zange greift.
P.S.: ein Tropfen Öl vorher hilft Wunder
Gixxer
Zum Verständnis:
In dem Schwingenprofil ist eine Nietmutter eingesetzt in der der Rest einer Schraube steckt?
Zunächst mal vorweg: Ohne Ausbau der Schwinge oder wenigstens des Rades wird das nix Gscheites...
Schraube raus:
Anbohren und Linksausdreher:
Da aber die Schraube ja anscheinend eh schon so fest war, dass sie abgerissen ist, wird dir der Ausdreher abbrechen und dann hast Du noch ein größeres Problem.....
Ausbohren:
Erst Schraube ausbohren, dann Nietmutter, dann neue Nietmutter setzten
Freihand geht das idR nicht so toll....
Schraube aufschweissen und daran rausdrehen:
Pratzelst Du beim Schweissen daneben.... bringt auch nur was, wenn das Gewinde der Nietmutter noch iO ist.
Gewindebolzen aufschweissen:
Abdeckung auf den "Stehbolzen" setzten und Mutter drauf....nicht so hübsch.
Viel Spass
Danke!
Habe mich offenbar falsch ausgedrückt: In der hohlen Kastenschwinge steckt etwas, was ich als Gewindebuchse bezeichnen würde und was sich normaler Weise nicht mitdreht und was als Gewinde für die Anbringung des Hinterradschutzblechs fungiert.
Als der Vorbesitzer das Schutzblech entfernen wollte, ließ sich die Schraube nicht mehr entfernen, weil die Buchse sich mitdrehte. Muss sich wohl aus der Verankerung gerissen haben. Anstatt alles so zu lassen wie es war, hat der Schwachmat die Schraube abgeflext.
Ergebnis: Schraubenrest sitzt fest in Gewindebuchse und Gewindebuchse dreht sich in Schwinge.
Meine Frage lautet: Wie bekomme ich Buchse und Schraubenrest aus der Schwinge
Edit: Möglicherweise bezeichnet man das Ding auch als Nietmutter:
KLICK!
Was ist der Unterschied zwischen einer Gewindebuchse und einer Nietmutter?
hm ich vermute mal die die Hülse lässt sicht nicht mit einem passenden Austreib Werkzeug rausschlagen ? Ist wahrscheinlich auch nich so ne dolle Idee man weiss ja nie was so Kraftakte noch mit beschädigen. Eventuell könntest du dir von jemand falls du es selbst nicht kannst einen (oder 2) Schweisspunkte zwischen hülse und (Alu?) Rahmen setzen lassen und dann entweder die Körner methode anwenden wie oben beschrieben, oder versuchen mit einem FEINEN Meißel eine Art Schlitz in den Schraubenstumpf zu schlagen um ihn dann mit einem Schraubendreher oder ähnlichem rauszuholen, wobei das natürlich auch den Ausbau der Schwinge erfordert, denke ich und wenn der Schweisspunkt an der unterseite des Rahmens liegt und glattgeschliffen ist sieht man ihn auch nichtmehr und die hülse hält wieder.
MfG
Eine Buchse wird gepresst, eine Niete...genietet
Hier handelt es sich sicher um eine Niete. Man kann versuchen, die Niete mit einem Durchschlag (auf den Schraubenrest) hinten aufzulängen und dann rauszuziehen. Aber ohne Unterlage hinter dem Zug (und selbst dann) würd ich mir das verkneiffen, gibt fast 100%tig ungewollte "Kaltverformung"
Ausbohren wird wohl kniffelig, da sie sich ja mitdreht. Einen Schweisspunkt vor dem Ausbohren geht verm. nicht, da Aluniete (?). >kosmetische Nacharbeiten erforderlich
Evtl. einen Bolzen auf den Schraubenrest schweissen und den ganzen Mist raushebeln >Risiko: Profilblech verzieht sich
Am simpelsten flext Du einfach den Kragen der Nietmutter weg (1mm Scheibe oder Dremel), sie fällt dann ins Zugprofil. Dann kannst Du eine neue setzten.
>Nachteil: Alte Niete klappert evtl. im Profil. >sinnvolle Abhilfe: Wenn das Ding reingefallen ist, sprüh erstmal ein zähes (!) Hohlraumwachs in das Profil, die Niete wird fixiert und kann auch nicht mehr vor sich hinrosten.
Sinngemäß würde das auch mit einer ursprünglich eingeschweissten Stahlhülse gehen....
Hoffe, das hilft Dir jetzt weiter.
Ich würde sie wohl abflexen (oä) und reindrücken und dann eine neue Nietmutter setzen. Ist deren Kragen zu groß für die Abdeckung > Loch in der Abdeckung aufbohren
ja genau das (dein zweites bild) steckt da wohl drin.
diese innengewinde-hülse wird auf ein spezielles werkzeug mit gewinde aufgezogen und eingesteckt und dann zusammengequetscht, um es mal laienhaft zu formulieren. damit ergibt sich auf der innenseite des rohres ein wulst auf der hülse, wobei das dann eine klemmende, formschlüssige verbindung darstellt.
vermutlich ist die schwinge aus alu, dann wird es die muttrer auch sein, aber die schraube sieht sehr verzinkt aus.
also hast du beim aufbohren das problem, daß du von dem härteren stahl in das weichere aluminium kommen kannst, was das loch unrund macht.
du must eh erstmal den aussendurchmesser der hülse ermitteln, der sollte ziemlich genau dem des späteren loches entsprechen.
ausserdem wird der rest der hülse (der wulst, einige späne und evtl anders!) ins rohr fallen und das mußt du vorher abklären, ob das ein problem werden könnte!
mit dem linksausdreher könnte sich, falls er greift, auch noch das problem stellen, daß sich die hülse unter ungünstigen bedingungen anfängt mitzudrehen.
mein vorschlag:
frag bei einem schlosser / firma (fassadenbau o.ä.) nach, der auch aluminium verarbeitet und leih dir das werkzeug dafür aus (lass dir zeigen wie es geht oder lass es direkt da machen, das geht sehr zügig.).
gruß,
tom
edit:
da war einer schneller.
2. edit:
die idee, den kragen abzuschleifen (ohne die schwinge zu berühren) ist wesentlich einfacher.
Da die Nietmutter doch lediglich das Schutzblech halten muss sitzt sie doch vermutlich nicht allzu fest in der Schwinge, oder? Wenn man die irgendwie mit einer Zange zu packen bekäme, müsste man sie doch nach oben rausreißen können oder nicht? Womit stützt die Niete sich denn in der Schwinge ab?
Die Schwinge ist aus Stahl! Ändert das irgendwas? Was ist mit "mit ´ner Zange nach oben rausreißen"??
auf der _innenseite_ des schwingenrohrs befindet sich _auf der gequetschten hülse_ ein wulst rundum (vom quetschen), der den durchmesser beträchtlich (z. bsp. 8 auf 11mm) erweitert.
das kann man nicht herausziehen. dass die schwinge aus stahl ist, macht es insofern leichter, daß man beim "ausdriften" aus dem zentrum der schraube beim aufbohren nicht gleich so viel wegspant.
es bleibt auf jeden fall ein rest im rohr. dieser ist leiser und leichter, wenn du die stahlschraube vorher ausbohrst.
einfach den kragen abzuschleifen und das teil im rohr zu versenken ist aber trotzdem einfacher.
gruß,
tom
Wie gesagt, Profil ist aus Stahl....
Das Problem bei "Gewaltaktionen" (Rausreissen/Reinschlagen/Schweissen) ist, dass idR das Profil verformt wird oder erheblich beschädigt.
Kragen weg, rein und Hohlraumwachs hinterher....nix klappert, nix rostet
>Mit einem Dremel geht das mit der geringsten Materialbeschädigung im Umfeld.
Und vergiss den Schraubenrest...beim Entfernen machst Du ganz schnell mehr kaputt als gut ist.
hm ja stimmt die Dremel aktion wäre vermutlich, vorrausgesetzt du kommst überhaupt an den Kragen vernünftig dran ohne den halben Rahmen wegzu semmeln
wenn der Rahmen sowieso aus stahl ist kann man doch einfach auf der unterseite nen punkt setzen dann dreht sich die Hülse nichtmehr mit und dann wird man evtl den schrauben stumpf irgendwie rausbekommen.. ich find die idee gut
Nehmen wir mal an, man bekäme die Nietmutter wirklich festgeschweißt oder gehalten und könnte den Schraubenrest vorsichtig ausbohren. Dann könnte man wahrscheinlich doch danach auch die "leere" Niete zusammendrücken und mit einer Zange aus der Schwinge ziehen, richtig?