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Glühkerzen selber tauschen ?

Themenstarteram 8. März 2013 um 11:43

Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich der Haftung einer Werkstadt bei Glühkerzen Wechsel.

Wenn ich der Werkstadt einen Auftrag gebe die Glühkerzen wechseln zu lassen und die Brechen eine ab (aus versehen), haftet dann die Werkstadt für den Schaden?

Also Zylinderkopf demontieren usw. oder muss ich das zahlen?

 

 

Andernfalls würde ich die nämlich selber Wechseln, habe das bei den "alten" Motoren schon oft gemacht.

Nur die neuen brechen bei etwa 25Nm schon ab und sind so dick wie ein Bleistift.

Guten Drehmonentschlüssel habe ich und die Drehmoment werte auch.

Beste Antwort im Thema

Habe mal eine Frage zu Gühkerzen wechseln.

Vor einem Jahr hatt ich mal Probleme beim Kaltstart und VCDS diagonstizierte 2 defekte Glühkerzen an Zylinder 1 und 4 (Audi A6 4F 3.0TGI BMK) Habe neue Beru gekauft und auch promt die auf Zyl. 1 Gewechselt was ohne Probleme ging. An Zyl. 4 gabe es ein Problem, dass die Kerze selbst als das Gewinde schon raus war die Kerze noch weiter geklemmt hatte und ich sie mm für mm nach oben drehen musste. Nach Ziehen musste ich erst einmal die Kerzenbohrung mit einer Messingrohrbürste aus Messing saubermachen um die neue Kerze überhaut rein zubekommen. Dreck hatte ich rausgeblasen durch Starten des Motors für 3 Sekunden.

Seit ca. 2 Monaten habe ich wieder Probleme mit Glühkerzen. Zyl. 5 und 6. Dummerweise auf der selben Bank was sich bei tiefen Temperaturen schon bemerkbar macht. Möchte diese Teile jetzt baldmöglichst tauschen und habe mir einen kleinen Dremo zugelegt. Was mich etwas beunruhigt ist die das hier immer mal wieder Horrorgeschichten über abgerissene GK kursieren was ich mir "fast" nich vorstellen kann. Habe mal Torsionsversuche mit den alten Kerzen gemacht die locker 120 NM überstanden hat.

Habe auch mal das Scheermoment berechnet bei bekanntem Wiederstandsmoment und angenommen Werkstoffwerten (1.7572). Ich denke das grösste Problem ist doch das Festfressen der austenitischen Kerze im Alu/ Magnesium Kopf was nicht gerade eine passende Werkstoffpaarung ist.

Selbst wenn eine Kerze abreissen sollte was ich mir ( bei moderatem Anweden des Dremo) nicht vorstellen kann, sollte die Kerze erstens nicht in den Zyl. rutschen da leicht konisch und zweites es GK Ausbohr- bzw. Ziehsets gibt die das Problem lösen sollten ohne den Kopf mit den unangenehnmen Begleiterscheinungen zu demontieren.

Im Übrigen denke ich ist es bestimmt kein Nachteil den Motor heiss zu fahren aufgrund des doch unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizeinten der verwendeten Metalle.

23 x 10-6 K-1 Alu (Kopf)

18 x 10-6 K-1 Austenit (Kerze)

12 x 10-6 K-1 Ferrit

 

Gruss

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Die Werktstatt haftet sofern sie keine Haftung ausschliesst.

Das sieht so aus... Die setzen das Glühkerzenwerkzeug an, nach 10 Minuten passiert nichts. Dann versuchen sie ein paar Tricks, wenn das auch nicht hilft müssen sie es halt mit Gewalt versuchen.

Du sollst als Kunde allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass das dein Risiko ist.

Wenn's halt nicht geht bleibt sie drinnen.

Natürlich kannst du das auch selbst machen, wie du erkannt hast musst du halt gut auf das Lösemoment achten.

am 8. März 2013 um 12:10

Hallo,

also, wenn Du Pech hast, dann musst Du das bezahlen, wenn was abreißt.Es kann aber auch sein, dass Du nur ein Teil, oder nichts extra bezahlen musst. Du solltest das mal abklären.

Wenn Du die Glühkerzen selber wechseln willst, dann solltest Du den Motor erstmal warm/heiß fahren.

Dann lassen sich die Glühkerzen, in der Regel, leichter rausdrehen.

Wenn es ganz blöd läuft, dann könnten die auch abreißen.Da steckt man nicht drin.

Also am besten warm fahren und mit Rostlöser zusätzlich einsprühen, sofern das notwendig ist.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von fireball112

Also am besten warm fahren und mit Rostlöser zusätzlich einsprühen, ...

Cola soll da angeblich am besten funktionieren.

Gruß Metalhead

am 8. März 2013 um 12:15

Cola ist zwar ein ganz guter Rostlöser, aber ein richtiger Rostlöser hat bessere Kriecheigenschaften.

Ich würde schon eine woche vorher anfangen mit Rostlöser, immer über Nacht einwirken lassen.

Dann sollte es kein Problem werden.

Wichtig, man sollte sie mit Kupferpaste oder Keramikpaste wieder einsetzen, sonst gehen sie nicht mehr los.

Hi,

weiß nicht ob es da um Rost geht, normalerweise sind die Köpfe ja aus Alu, oder?

War jedenfalls, laut Aussage eines Forennutzers, mal ein Tipp einer Motorenwerkstatt.

Gruß Metalhead

am 8. März 2013 um 12:22

Das ist richtig, aber der Rostlöser hat auch bei Alu gute Eigenschaften.

Ich habe damit schon viele Glühkerzen behandelt und anschließend rausdrehen können. Und nicht nur Glühkerzen. Zündkerzen, Einspritzdüsen etc.. Bei dem Zeug geht es nicht nur um Rost. Es ist halt nur der Name.

Bin aus der Motoreninstandsetzung.

Es geht darum das die Kriechöle ins Gewinde gehen und damit die Reibung verringert. Mit der Zeit backen die fest durch den Dreck. Es bringt auf alle fälle was und schadet nicht.

am 8. März 2013 um 14:29

Ich würde erstmal einsprühen, anschließend warm fahren, und bei Bedarf erneut einsprühen.

Gerade bei den dünnen Glühkerzen sollte man vorsichtig sein.

Selbst wenn sie sich im kalten Zustand lösen lassen, so kann es aber sein, dass sie sich nach ein paar Umdrehungen doch noch "festfressen".

Ich würde da nix riskieren. So ein Gewinde instandsetzten ist unter Umständen sehr aufwendig.

Wenn es ganz schlecht läuft, dann braucht man einen neuen Kopf.

Gruß

Themenstarteram 8. März 2013 um 18:15

Ich riskiere den Wechsel mal selber.

Also Bruchmoment: 35 Nm; Anzugsdrehmoment: 15 Nm.

Denke ich werde ein paar Tage vorher die alten Kerzen mit Öl (WD40) ein sprühen.

am 8. März 2013 um 18:29

Hi,

um auf die Anfangsfrage zurückzukommen:

Die Werkstatt haftet nicht für abgerissene Glühkerzen und dessen Folgekosten, es sei denn du kannst

evtl. Mutwilligkeit/Zerstörungs-Absicht/ etc." nachweisen?

Der Monteur wünscht sich immer auch nur Eines:"Lass sie heile rausgehen"!

Der worstcase bedeutet immer Stress!

Viele Grüße

Sancho deluxe

Hab meine auch selber gewechselt, im kalten Zustand und ohne Rostlöser.

Allerdings waren meine erst 6 Jahre und 48000km drinne.

Gingen ganz einfach rauszudrehen ohne Probleme.

Allerdings kann das nach 200000km und 12 Jahren ganz anders ausgehn.

Wichtig ist hier bei viel Gefühl und keine Gewalt. Je länger die drinne sind um so gefährlicher wird

der Wechsel. Ist meine Meinung und auch die von anderen Diesel fahren.

Rostlöser schadet hier bei sicher nicht, warm fahren hab ich so meine Zweifel, dennt sich nicht Metal

bei Wärme aus?

 

LG H

Themenstarteram 8. März 2013 um 19:33

Also die Werkstadt haftet nicht!

Deshalb mache ich die jetzt selber raus, habe keine Lust das der Praktikant/Azubi die raus macht und dann abbricht.

Was für Paste ist eigentlich bei der Montage besser, Keramik oder die normale Kupferpaste?

schau mal was dein hersteller als montage vorschrieft angibt. es gibt da kein besser, es gehen beide. keramik ist halt ein nichtleiter d.h. keine probleme mit lokalelmenten und der daraus entstehenen korrosion

es wird nicht nur die schraube größer sondern auch das loch. durch das erwärmen bsinktt die spannung und damit die reibung, das geht wirklich selber schon getestet.

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