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GM legt "Sanierungsplan" vor
Hallo zusammen,
jetzt hat also GM einen Sanierungsplan vorgelegt. Hier mal die Details für Saab (aus der Pressemitteilung):
GM has conducted a strategic review of the global Saab business and has offered it for sale. Given the urgency of stemming sizeable cash demands associated with Saab operations, GM is requesting Swedish government support prior to any sale. The company has developed a specific proposal that would have the effect of capping GM's financial support, with Saab's operations effectively becoming an independent business entity Jan. 1, 2010. While GM hopes to reach agreement with the Swedish government, the Saab Automobile AB subsidiary could file for reorganization as early as this month.
Bezüglich Europa:
Europe is a highly competitive environment that is unprofitable for many vehicle manufacturers, and has a relatively costly restructuring environment. GM has engaged its European labor partners to achieve $1.2 billion in cost reductions, which include several possible closures or spinoffs of manufacturing facilities in high cost locations. In addition, GM is restructuring its sales organization to become more brand focused and better optimize its advertising. GM is also in discussions with the German government for operating and balance sheet support. A sustainable strategy for GM's European operations may include support from partnerships with the German government and/or other European governments. The company expects to resolve solvency issues for its European operations prior to Mar. 31, 2009.
Zu Staatshilfen:
During 2009-2014, GM also is requesting funding support from the governments of Canada, Germany, the United Kingdom, Sweden, and Thailand, and has included an estimate of $6 billion in funding support by 2010 to provide liquidity specifically for GM's operations in these countries.
Ich sehe das ganze Verhalten recht negativ für Saab. GM will ab dem 01.01.2010 nicht mehr für Verluste von Saab aufkommen. Saab muss über das ganze Jahr 2009 restrukturiert werden und auch erst die negativen Auswirkungen der GM-Integration müssen rückgängig gemacht werden. Das alles in einem äußerst schlechten Marktumfeld. Wie soll Saab da ab 01.01.2010 Gewinne erwirtschaften?
Und was passiert mit der Technologie, die Saab entwickelt hat und z.B. auch Opel zur Verfügung gestellt hat? Wahrscheinlich soll die bei GM bleiben und Saab darf sie dann gnädigerweise mit Lizenzgebühren nutzen. Danke! Und wieder zusätzliche Kosten bei Saab und ein Transfer von Gewinnen in die USA
Nach meinen Infos stand Saab aber nie ganz so schlecht da, das Minus wurde auch durch überhöhte Zahlungen an. Trotzdem ist die Zeitplanung von GM kaum zu schaffen.
Was mir auch noch auffällt: Zwar will man Saab, Hummer und Saturn verkaufen oder schließen. Aber nur Saturn wird konkret genannt und ein Ablaufplan der Schließung dargestellt. Wahrscheinlich, weil man Saturn auf jeden Fall nicht verkaufen kann (sind ja keine echte Marke, sondern nur Modellversionenen anderer GM-Modelle).
Trotzdem:
Das ganze sieht mir zur Zeit eher wie eine Erpressung der europäischen Staaten aus. Bei Opel hat GM jahrelang Geld abgezogen. Jetzt heißt es "natürlich" von der US-Regierung, GM bekommt nur Geld für die USA. Damit sollen die europäischen Steuerzahler faktisch für die Verluste in den USA aufkommen.
Der Plan ist insgesamt nicht stimmig. Wer soll in der gegenwärtigen Situation ein Werk oder eine Marke bauen? An wen will GM etwas verkaufen, das nichts wert ist oder sogar eine Belastung für den Käufer darstellt
Ich bin zwar kein Freund von Verstaatlichungen. Aber wenn man jetzt den "letzten Aufrechten" spielen will, wie die schwedische Regierung im kleinen Land Schweden, dann wirkt das eher lächerlich (der letzte Mohikaner ist ja auch tot). Aber welche Optionen haben die europäischen Staaten, wenn sie die betroffenen Arbeitsplätze retten wollen? GM Geld geben ohne Gegenleistung oder GM (bzw. den betroffenen Marken) Geld geben und als Gegenleistung Anteile erhalten. Das ist doch die Übernahme für den Steuerzahle wenigstens noch mit einem "Gegenwert" verbunden.
Hier ein Link zum Plan: GM Restrukturierungsplan
Und die Unverschämtheiten des Tages von GM zum Schluß (S. 58 des Plans):
Chevy, Cadillac and Buick gain share due to future product plan as well as reduced
competition from HUMMER, Saab, Saturn and Pontiac
Saturn, HUMMER and Saab have generated an average annual EBIT loss of $1.1 billion
Frechheit, erst das Geld rausziehen und dann Saab (mit einem relativ geringen Verlust) in eine Reihe den großen US-Verlustbringhern stellen.
Viele Grüße
Celeste
Beste Antwort im Thema
An Saab hängt mein Herzblut.
Ich kann mich noch erinneren, als schon vor Jahren einmal im Spiegel mit der Überschrift "Die Markenvernichter aus Detroit" tituliert war und welcher auf die strukturell prekäre Situation von Saab hingewiesen hat.
Saab war eigentlich schon seit 2000 erledigt. Es tut mir leid, aber alles hat eben ein Ende und mit Saab ist es wahrscheinlich aus.
GM hat unter dem Großsprecher Wagoner, diesem Vollidioten, nie Gewinne gemacht, die völlig falsche Flotte und jetzt kommen die Krise und die ungeheuren Überkapazitäten dazu. Auch um den Preis von Opel würde ich keinen Cent an GM zahlen.
Ungeachtet der Arbeitslosen würde ich mir eine schnelle Insolvenz von GM am meisten wünschen, weil selbst die Amis begreifen, dass GM eigentlich nur mehr künstlich am Leben erhalten wird. Dann isses wenigstens vorbei.
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17 Antworten
Nach kurzer Überlegung noch eine Ergänzung: Wenn man schon die Europäischen Staaten zahlen sollen, warum tun sich diese (Deutschland, Schweden, England) nicht zusammen und lösen dann die interessanten Teile aus GME heraus? Ein Verbund von Saab, Opel und Vauxhall würde eigentlich Sinn machen: Viele Synergien und mit Saab eine (fast) Premiummarke mit Händlernetz in den USA, das dann auch Opel nutzen kann.
Wichtig wäre mir, dass es GM sich nict zu einfach macht. GM würde wohl am liebsten alles abstoßen und der neue Käufer (=Staat?) soll dann die Fabriken schließen und die Leute entlassen.
BMW hat das ja mit Rover vorgemacht: Den Laden (der vorher Gewinn erwirtschaftet hat!!!) runterwirtschaften, dann die guten Teile verkaufen (LR) oder mitnehmen (Mini) und den alleine nicht überlebensfähigen Rest (MGR) mit einer kleinen Finanzspritze laufen zu lassen, so dass er so lange durchhält, dass man sich an das Versagen und die Unverschämtheit von BMW nicht mehr erinnert.
Viele Grüße
Celeste
Mhhh
"Und was passiert mit der Technologie, die Saab entwickelt hat und z.B. auch Opel zur Verfügung gestellt hat? Wahrscheinlich soll die bei GM bleiben und Saab darf sie dann gnädigerweise mit Lizenzgebühren nutzen. Danke! Und wieder zusätzliche Kosten bei Saab und ein Transfer von Gewinnen in die USA "
Bei dem Gedanken bekommt man echt Kopfweh.
Zitat:
Original geschrieben von eastmac
Mhhh
"Und was passiert mit der Technologie, die Saab entwickelt hat und z.B. auch Opel zur Verfügung gestellt hat? Wahrscheinlich soll die bei GM bleiben und Saab darf sie dann gnädigerweise mit Lizenzgebühren nutzen. Danke! Und wieder zusätzliche Kosten bei Saab und ein Transfer von Gewinnen in die USA "
Bei dem Gedanken bekommt man echt Kopfweh.
Die schwedische Regierung will prüfen, ob sie in Brüssel Mittel bekommen kann. Wenn SAAB fällt (und dies könnte schon zum Ende d. M. sein), würde das allein in S 25 - 30 tsd. Arbeitern den Job kosten! - Bei einer Rettungsaktion des schwedischen Staates wäre GM bereit weiterhin "techn. Hilfe" zu leisten. Dies könnte bedeuten, dass SAAB die Technologie erst einmal (für'n Appel und 'n Ei) weiter nutzen dürfte, bis ein Käufer gefunden ist oder wir - die Kunden - Saab gerettet haben
" bis ein Käufer gefunden ist oder wir - die Kunden - Saab gerettet haben "
Stimmt, ich warte ja auch noch auf meinen anteil am rettungspaket.
Dann wäre ich bei gefallen bereit, saab durch die abnahme eines neuen 9.5 kombi
zu unterstützen.
Moin Leute,
wenn man das Geschehen etwas emotionsloser betrachtet, braucht angesichts der deprimierenden Prognose wenig prophetische Gabe, um vorauszusagen, dass große Teile von GM und seiner europäischen Töchter vor dem Abgrund stehen.
Es wäre auch unehrlich, die Wahrheit zu verschweigen: Egal wie viel Milliarden jetzt kurzfristig fließen, auf Dauer wird es für Saab und selbst für Opel extrem schwer, am Markt weiterhin zu bestehen.
Dass der Staat, um den Zusammenbruch des Wirtschaftskreislaufs zu verhindern, Banken mit Milliarden rettet, lässt sich wohl nicht vermeiden.
Bei den Automobilherstellern sieht es etwas anders aus, hier gibt es eklatante Überkapazitäten, sowie völlig am Markt vorbei produzierte Produkte. In Amerika muss der Staat eingreifen und unterstützen, sonst wird es um ein vielfaches teurer. Aber auch in Europa? Sicherlich macht GM jetzt Druck auf uns Europäer, soll man darauf einsteigen, bzw sich erpressen lassen?
Eine Rettungsaktion für Opel wird eine Lawine lostreten, denn wo und wann soll Vater Staat Schluss machen mit den lebenserhaltenden Maßnahmen? Ich denke, diese Frage hat man in Schweden bereits geklärt.
Bei uns stehen die Bittsteller bereits Schlange, allen voran Conti und Schaeffler, derweil sich die Bürgschaftsanträge von in Not geratenen Zulieferern bei den zuständigen Gremien schon stapeln.
Die Politik sollte sich nicht anmaßen, zu entscheiden, welche Unternehmen erhaltenswert sind und welche nicht, dass führt unweigerlich ins Chaos.
Im Konzert der Europäer, allen Schrottprämien zum Trotz, haben einige Hersteller mehr als schlechte Karten, und die trifft es in der Krise zuerst.
Die marktwirtschaftlich organisierte Ordnung bleibt nur dann funktionstüchtig, wenn sie auch das Scheitern zulässt.
Das ist für die betroffenen Mitarbeiter oder Freunde einer bestimmten Automarke eine derbe Ansage, aber es ist leider so......
Hoffe, dass sich irgendeine Möglichkeit findet, um Saab und auch Opel in ruhiges Fahrwasser zu bringen, ich wüsste aber z.Zt nicht welche.....
Zitat:
Original geschrieben von eastmac
" bis ein Käufer gefunden ist oder wir - die Kunden - Saab gerettet haben "
Stimmt, ich warte ja auch noch auf meinen anteil am rettungspaket.
Dann wäre ich bei gefallen bereit, saab durch die abnahme eines neuen 9.5 kombi
zu unterstützen.
Das könnte ich mir auch vorstellen. Oder wir machen eine SOV SE (Saab-Opel-Vauxhall) und kaufen dann die "Volksaktien" als Unterstützung.
Gerade sehe in NTV. Da darf der lustige Dudenhöffer wieder seinen Senf dazugeben. Er rechnet gerade vor, dass GM Europe seit 2000 ca. 8 Milliarden Verluste gemacht hat und GM eben versuchen muss, die Verlustbringer zu minimieren.
Da stellt sich mir die Frage, ob es zur Zeit überhaupt gewinnbringende Teile bei GM gibt Konsequenz:
Hallo alle zusammen,
es läuft doch sowieso immer auf dasselbe raus:
Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Risiken und Verluste!
Was habt ihr denn erwartet? Mich wundert das nicht. Die ganze letzte Zeit passierte doch nichts anderes....und wir schauen alle brav zu.
GM sagt den Schweden, dass sie entweder das Geld fließen lassen, oder GM könnte bei Saab noch diesen Monat die Lichter aus machen. Dann haben die Schweden so oder so den Schaden.
Gestern Abend in der "Anstalt" hat Urban Priol das so schön am Beispiel Deutschland ausgedrückt:
Der deutsche Staat ist nicht erpressbar...., das gilt jedoch nur für Taliban und islamische Terroristen
Gruß,
nibohr
Zitat:
Original geschrieben von nibohr
Hallo alle zusammen,
es läuft doch sowieso immer auf dasselbe raus:
Privatisierung der Gewinne, Sozialisierung der Risiken und Verluste!
Was habt ihr denn erwartet? Mich wundert das nicht. Die ganze letzte Zeit passierte doch nichts anderes....und wir schauen alle brav zu.
GM sagt den Schweden, dass sie entweder das Geld fließen lassen, oder GM könnte bei Saab noch diesen Monat die Lichter aus machen. Dann haben die Schweden so oder so den Schaden.
Gestern Abend ...
Gruß,
nibohr
Bereits vor einem halben Jahr war abzusehen, dass sich die Wirtschaft radikal verändern wird. Und nund ist es soweit. Es geht im Grunde nicht mehr um irgendwelche Profite. Das Ganze hat sich zu einem sozialen Problem entwickelt und hier sind die Politiker am Zuge. Wir haben die Wahl: Entweder kaputte Betriebe mit tausenden von Arbeitslosen, von denen sicher viele Menschen über 50 sind und keinen Job mehr finden oder subventionierte Betriebe, die vielen den Gang zurm Arbeitsamt bzw. in die vorzeitige Rente erspart. Beides kostet den Staat eine Menge Geld; egal ob in Schweden, Deutschland oder sonstwo in Europa.
Die Idee mit OPEL/SAAB/VAUXHALL von Celeste ist da gar nicht so übel. Europapolitiker, wo seid ihr? Wollt ihr diese Jahr nicht wieder gewählt werden?
Zitat:
Original geschrieben von saabienche
Bereits vor einem halben Jahr war abzusehen, dass sich die Wirtschaft radikal verändern wird. Und nund ist es soweit. Es geht im Grunde nicht mehr um irgendwelche Profite. Das Ganze hat sich zu einem sozialen Problem entwickelt und hier sind die Politiker am Zuge. Wir haben die Wahl: Entweder kaputte Betriebe mit tausenden von Arbeitslosen, von denen sicher viele Menschen über 50 sind und keinen Job mehr finden oder subventionierte Betriebe, die vielen den Gang zurm Arbeitsamt bzw. in die vorzeitige Rente erspart. Beides kostet den Staat eine Menge Geld; egal ob in Schweden, Deutschland oder sonstwo in Europa.
Die Idee mit OPEL/SAAB/VAUXHALL von Celeste ist da gar nicht so übel. Europapolitiker, wo seid ihr? Wollt ihr diese Jahr nicht wieder gewählt werden?
Da stimme ich Dir zu. Es war abzusehen. Ich erwarte die Tahlsohle für Herbst-Winter dieses Jahres.
Ich sehe prinzipiell auch keine vernünftige Aternative zur Marktwirtschaft.
Allerdings sollte man aus der momentanen Krise die Lehre ziehen, dass die freie ungezügelte Marktwirtschaft der letzten Jahre offensichtlich nicht gut funktioniert.
Das ganze globale marktwirtschaftliche System muss sozialer und verantwortungsvoller gestaltet werden, mit mehr Frühwarn- und Kontrollsystemen.
Da sind nicht nur wir Deutschen, sondern ganz Europa, Amerika, etc. gefragt. Aber niemand unternimmt was in der weltweiten Wirtschaftspolitik, alle protektionieren nur. Selbst unsere Außenkanzlerin, früher ein "golbal Player", kann man nun nicht mal mehr als "Außenkanzlerin" bezeichnen. Bleibt nur noch "Frau Merkel" (und ihre Mannen).
Die Politiker müssen offensichtlich verrückt sein, wenn sie nicht sehen (wollen), dass sie international agierenden Konzernen auch nur mit international abgestimmten Rettungspaketen helfen können. Das Beispiel GM zeigt gerade, dass es offensichtlich nicht funktioniert, wenn die betroffenen Nationen nicht gemeinsam an einem Strang ziehen.
Jeder Staat kocht quasi sein eigenes Süppchen, Hilfe wird nur in zersplitterter Art und Weise an viele Konzerne des Landes gezahlt, mit einem naiven "Weiter so!" auf den Lippen, zum Großteil sogar ganz ohne daran geküpfte Beteiligungen.
Das ist eigentlich unfassbar, mitansehen zu müssen, wie da Billionen Euros an angeblich notleidende Unternehmen quasi verschenkt werden und bislang war den Politikern das Geld für jedes noch so kleine winzige sozial oder bildungspolitisch notwendige Projekt "zu schade".
Die Zeche für diese verfehlte Politik zahlen letztendlich die kleinen Leute. Da könnte ich platzen , besonders wenn ich das Ackermännchen sehe, das nun auch ganz offen nach Hilfe ruft. Wenn ich denke wie der sich noch bis vor kurzem gegeben hat....
..ich muss nun mal aufhören zu tippen, sonst wird das hier so lang, wie der Nachbarthread über den Leserbrief
Gruß,
nibohr
Richtig!
Besser investieren statt subventionieren.
Statt jetzt unkontrolliert Investitionszuschüsse an private Unternehmen zu zahlen, sollte das Geld in Bildung, Ausbildung und in den Aufbau der Infrastruktur gesteckt werden.
Nur durch den Aufbau neuer Industrien und Standorte durch Innovation und Forschung, sowie einer Ausbildung auf internationalem Niveau lassen sich solche Krisen in Zukunft besser meistern.
Gerade in Bochum sollte man eigentlich durch Nokia genug Erfahrungen gesammelt haben.
Wenn, wie im Fall Nokia, unternehmerische Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern und dem Standort von reiner Profitmaximierung abgelöst wird, dann ist das Vertrauen in die Zuverlässigkeit und Gerechtigkeit der sozialen Marktwirtschaft extrem gefährdet.
Opel und Saab können am wenigsten für das GM- Desaster. Es war aber vorherzusehen !!
In diesen GM-Schlund noch weiter Steuergelder zu versenken, ist mehr als fragwürdig.
Ergänzend möchte ich mich auch noch bei GM bedanken: Wie man hier schon im Forum lesen kann, überlegen sich schon einige Käufer, ihre Kaufentscheidung zugunsten von Saab und Opel aufgrund der nachrichten und der vermeintlich unsicheren Lage (Garantieansprüche, Ersatzteilversorgung,...) revidieren wollen.
Dank GM wird es für Saab und Opel noch schwerer!
GM hat es sich mit seiner Vorgehensweise selbst noch schwerer gemacht zu überleben
Wieder hat GM nichts gelernt
Also dieser Sanierungsplan bietet ja für jeden Gemütszustand etwas, von grenzenlosem Ärger über fassungsloses Staunen bis hin zum endlosen Lachkrampf (jedenfalls in dem Bereich welche Marke wie positioniert werden soll).
Aber am Ende überwiegt dann doch die grenzenlose Wut über das GM-Management, welches nach wie vor nicht begriffen hat das die Zeit nicht nur für Saab sondern für den gesamten Konzern als solches abgelaufen ist. Ich wüsste nicht welcher Autohersteller in der Lage ist innerhalb von 8 Jahren 30 Milliarden Kredite zurückzubezahlen und das nur mit Autos verkaufen...
Schon in diesem Monat ist ein Konkurs denkbar
http://www.nzz.ch/.../zukunft_von_saab_ungewiss_1.2036793.html
An Saab hängt mein Herzblut.
Ich kann mich noch erinneren, als schon vor Jahren einmal im Spiegel mit der Überschrift "Die Markenvernichter aus Detroit" tituliert war und welcher auf die strukturell prekäre Situation von Saab hingewiesen hat.
Saab war eigentlich schon seit 2000 erledigt. Es tut mir leid, aber alles hat eben ein Ende und mit Saab ist es wahrscheinlich aus.
GM hat unter dem Großsprecher Wagoner, diesem Vollidioten, nie Gewinne gemacht, die völlig falsche Flotte und jetzt kommen die Krise und die ungeheuren Überkapazitäten dazu. Auch um den Preis von Opel würde ich keinen Cent an GM zahlen.
Ungeachtet der Arbeitslosen würde ich mir eine schnelle Insolvenz von GM am meisten wünschen, weil selbst die Amis begreifen, dass GM eigentlich nur mehr künstlich am Leben erhalten wird. Dann isses wenigstens vorbei.