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Golf 1 nimmt keine Gasstöße an

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 5. Juli 2017 um 18:56

Hallo,

Seit ich vom GTI treffen zurück bin, nimmt mein Golf 1 MKB: JB

70ps vergaser, keine gasstöße mehr an.

Wenn ich im Stand ruckartig ins Pedal trete verschluckt er sich bzw stirbt sogar ab.

Unter Last dasselbe jedoch fängt er sich meist wenn ich im Gas bleibe und läuft auch ganz

normal und hat Leistung.

Mir kommt vor wenn er warm ist wird es bisschen besser.

Unterdruckschäuche soweit alle dicht.

Vergaser wurde vor kurzem komplett neu eingestellt.

Was könnte Schuld sein?

Besitzt der JB einen Temperaturfühler?! Wenn ja wo?

David

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18 Antworten
am 6. Juli 2017 um 0:15

Hallo!

Ich vermute, dass deine Beschleunigerpumpe defekt ist. Probier mal folgendes:

du baust den Luftfilter ab und klemmst das Choke (die obere Klappe im Bauteil Pos. 72) auf. Muesstest du eigentlich relativ leicht offen halten koennen. Dann gibst du per Hand (oder von einem Helfer) Gas. Es muss nun SOFORT aus dem Roehrchen Nr. 7 ein Strahl benzin heruaskommen.

Falls nicht, Pos. 8 ausbauen (Achtung es laeuft Benzin aus!) und schauen ob Pos. 59 gerissen ist. Falls ja, austauschen.

Falls nicht, Pos. 7 ausbauen, dazu muss das Vergaser Oberteil ausgebaut werden (Pos. 72). es sind 5 Schrauben, also nix wildes. Dann ziehst du (vorsichtig) an dem Roehrchen, bis es herauskommt. Vorher Position markieren! Jetzt das Roehrchen und dessen Loch im Vergaser vorsichtig mit Kompressor-Luft auspusten. Alles wieder zusammenbauen und den oberen Test widerholen.

Diese Arbeiten bitte NICHT am Betrieswarmen Motor durchfuehren -> Brandgefahr! Und immer den gesunden Menschenverstand walten lassen. Nicht rauchen, Handschuhe tragen, Feuerloescher bereit halten.

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 8:49

Werd ich heute angehen, sind diese Positionen alle beziffert?

Besten Dank für den Tipp!

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 10:57

ok hab die Positionen so halbwegs gefunden im Netz aber irgendwie kommt da alles durcheinander..

Ist das der 1B1 oder 1B3 ? Letzteres vermutlich oder?

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 14:07

So, um mal meinen Monolog weiterzuführen ^^ :

Beschleunigerpumpe scheint zu funktionieren, er spritzt sofort ein wenn ich das Gaspedal trete.. somit schließe ich das als Fehlerursache aus..

am 6. Juli 2017 um 15:43

Ach, ich Honk! Habe ganz vergessen, das Explosionsdiagramm hochzuladen :D

Der muesste eigentlich so aussehen, oder? Laut Vergaserkennblaettern sollte ein 34PICT5 verbaut sein.

Falls dem nicht so ist, sollten wir erstmal den Vergaser eindeutig identifizieren.

Okay, Beschleunigerpumpe funktioniert schon mal, das ist doch erstmal gut. Wie sieht denn der Gummiflansch aus, auf dem der Vergaser hockt? Rissig, Sproede und der Vergaser laesst sich wie wild hin und her bewegen? Dann ist der Flansch im Argen und moechte ausgetauscht werden. Ebenso schadet es bestimmt nicht (und kostet nur eine schmale Mark) alle Unterdruck-Gummileitungen auszutauschen.

Achja eine Verstandnisfrage noch:

WIESO wurde der Vergaser vor Kurzem eingestellt? Und was genau bedeutet "komplett eingestellt"?

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 16:13

Also der Flansch wurde beim Vergaser abstimmen neu abgedichtet. Der vergaser wurde neu eingestellt weil er Probleme im Leerlauf hatte.

Lief auch alles wunderbar, bis eben eben zum besagten Tag als wir von Kärnten heimfuhren.

Hab gestern alle Unterdruckschläuche um dem Motor herum mit Bremsenreiniger besprüht. Mir ist aufgefallen dass wenn ich längere Zeit zum von dir erwähnten Flansch sprühe, der Motor absackt. Also das Gegenteil was eigentlich bei Undichtigkeiten passieren sollte (liegt wohl daran dass auf meiner Dose eher ein Wasserfall als fein zerstäubter Nebel kommt :D) . Hab den Flansch dann provisorisch abgedichtet aber leider keine Besserung!

Als ich vorhin versucht habe die Beschleunigerpumpe zu testen (die ja funktioniert) ist mir aufgefallen dass sich die Choke Klappe beim Gasgeben nicht mehr verstellt .. rechts drann hat sich wohl der Mechanismus bzw. der Draht gelöst der für die Rückstellung verantwortlich ist..

PS: ist laut Nachforschungen wohl ein

Pierburg 1B3 Vergaser..

Lg

am 7. Juli 2017 um 20:34

Sooo dann machen wir mal weiter hier.

Ein paar Anmerkungen vorweg:

WELCHE Probleme hatte er im Leerlauf? Und wie gruendlich war die Fehlersuche, bevor eingestellt wurde? Wie und was wurde wo ein- bzw. verstellt?

Ich Frage so doof, weil bei Vergasern das allerallerALLERletzte zur Fehlerbehebung eine neu Einstellung sein sollte. Vergaser verstellen sich von alleine NICHT - der Motor untenherum nutzt etwas ab aber das ist >250.000km Laufleistung uninteressant.

Was bedeutet "der Flansch wurde neu abgedichtet"? Habt ihr da was reingeschmiert oder habt ihr den ausgetauscht?

Meiner Erfahrung nach haelt die Flickschusterei mit irgenwelchen Dichtmitteln am Flansch vielleicht 500km haelt, wenn ueberhaupt. Und ich habe da alles reingeschmiert...Flugzeugdichtstoff und so wilde Sachen - das ist alles Pfusch. Austauschen und fertig, das Ding kostet im Zubehoer 20 Oecken. Den Flansch beim austauschen nicht anballern wie ein irrer; die Dichtungen quellen ein Bisschen bei der ersten Inbetriebsnahme.

Zum Bremsenreiniger Test: Der Test taucht in den Wurzeln nicht. Du spruehst da wie wild herum und der Vergaser saugt es ganz normal durch den Luftfilter usw. an Dann dreht er hoch, runter, was weiss ich.

Das einzige was wirklich hilft ist folgendes:

Luftfilter ab

Zuendung und Motor aus

Latexhandschuh ueber Vergaser stuelpen (dort wo halt normalerweiser der Luftfilter sitzt)

Unterdruckschlaeuche zum Luftfilter verschliessen

Schlauch vom Bremskraftverstaerker abziehen und jetzt kommts:

Dort eine Party-Nebelmaschine anschliessen und Nebel reinpusten.

Der Test funktioniert wie er soll wenn sich der Handschuh aufblaesst.

Wenn das der Fall ist und sonst nirgendswo Nebel herauskommt: super, alles dicht!

Wo es heraus kommt, ist er undicht.

Sollte das bei der Welle der Drosselklappe der Fall sein: Muelltonne auf, Vergaser rein, Muelltonne wieder zu und einen neuen, orginalen besorgen. Wird richtig teuer, versprochen.

Aber zurueck zum Fehler:

Die BP funktioniert, d.h. er magert beim Gasgeben nicht ab. Okay. Dann bleibt ja nur eine Moeglichkeit, er laeuft zu fett beim Gas geben. Das laesst mich erstmal auf das Choke schliessen.

Lass den Freund mal im Stand richtig schoen auf Betriebstemperautr kommen - der Luefter darf ruhig 2x anspringen. Dann machst du den Deckel vom Luftfilter ab und schaust, ob die Klappe vom Choke senrecht oder fast senkrecht steht. Falls nicht -> Choke defekt. Meistens bricht die Bimetallfeder im Gehause Nr. 72 aus.

Zu guter letzt bleibt noch mein absolut Todfeind die Nr. 41

Dieses Ventil wurde kurz nach dem Krieg oder so eingefuehrt um bei knalleheissen Kaefermotoren das nachdieseln zu verhindert. Bei deinem neumodischem Wassergekuehlten Motor brauchst du das Ding nicht. Ich mache da gerne folgendes: du baust des Ventil aus und saegst oder knfeist den Stift ab. Dann baust du es wieder ein und fertig ist die Lutzi.

Man kann das Ventil auch testen. Ausbauen und angeklemmt gegen Masse halten. Wenn man jetzt die Zuendung einschaltet, sollte es hoer- und sehbar einfahren. Es ist aber wie gesagt voellig ueberfluessig bei deinem Auto, also mach es lieber tot.

Gruss

Steini

P.S: Die Reihenfolge fuer "Vergaser Einstellen" geht so:

1. Kompression vom Motor pruefen

2. Steuerzeiten kontrollieren

3. Ventilspiel kontrollieren

4. Zuendzeitpunkt kontrollieren

5. Schliesswinkel kontrollieren

6. Vergaserumfeld ueberpruefen (siehe Nebel Test oben)

7. Vergaser innereien kontrollieren (Beschleunigerpumpe, Choke, Leerlaufventil usw.)

8. So und JETZT ERST darf man an den Einstellschrauben drehen.

Themenstarteram 9. Juli 2017 um 22:41

hallo steini :-)

Fasse mich kurz (schon sehr spät):

Diese biemetallfeder im Gehäuse 72 ist in der Tat gerissen bzw ausgefädelt!

Kann ich das Gehäuse ohne weiteres abbauen oder muss ich da was beachten?

Kann ich den Dichtheitstest auch ohne Nebel Maschine mit einer einfachen Handpumpe / kompressor durchführen?

Natürlich seh ich dann nicht wo es undicht ist aber ich hätte dann mal ne grobe Idee davon wie die Lage aussieht .

Also könnte dieses Ventil 41 den Fehler verursachen? Oder ist das nur eine reine Nebensachen die man eben mal machen könnte da Ventil unsinnig?

Schönen Abend!

am 10. Juli 2017 um 5:02

Moin!

Zu dem Gehaeuse kann ich dir nicht so viel sagen, da ich ddn 1B3 noch nie live gesehen habe. Normalerweise ist es bei Solex/Pierburg Vergasern so: der Gehaeuse Deckel wird von drei kleinen Schrauben festgehalten. Das Gaehause an sich ist bei den anderen Gasern (PICT und ich meine auch bei den 2E) ein Teil mit dem Vergaseroberteil.

Wenn du die Feder doch schon in der Hand hast, wozu moechtest du das Gehaeuse abbauen? Normalerweiser haengt man eine neue Feder ein und dann stellt man das ein. Ich habe es schon lange nicht mehr gemacht, aber ich meine es geht so: Feder einhaengen, Deckel gegen Gehaeuse halten und gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis man einen leichten Widerstand spuert. Dann die drei Schrauben an setzen und fest ziehen.

Testen wuerde ich es so: Motor Kalt? Choke muss zu sein. Motor warm? Choke sollte fast senkrecht stehen. Falls nicht, Feder per Deckel verdrehen etwas entspannen.

Kann man dem so folgen? Ist wie gesagt ein paar Tage her.

Ziemlich genau vor einem Jahr hatte ich die gleiche Frage:

https://www.motor-talk.de/.../...was-zu-eifrig-34-pict-3-t5755184.html

Mit einer Handpumpe koennte es gehen. Mit einem Kompressor waere ich vorsichtig, da haust du u.U. intakte Dichtungen und O-Ringe kaputt.

Das Ventil 41 kennt meiner Erfahrung zwischen "geht" und "geht nicht" gefuehlt noch weitere 10.000 Betriebszustaende.

Das mit der Feder koennte die Ursache sein. Meine Theorie in deinem Fall lautet: Choke faellt bzw. bleibt zu, der Betriebswarme Motor wird beim Gas geben ueberfettet.

Das Choke sollte bei ausgebauter Feder so gut wie gar keinen Widerstand haben. Also koenntest du es auch erstmal "offen halten" und gucken, ob er immer noch absauft beim Gas geben.

Ich ueberlege gerade, wie man das waehrend der Fahrt testen koennte. Bloss nicht die Schrauben von der Choke-Drosselklappe versuchen auszubauen. Die sind ohne ellenlange Vorbehandlung ruck zuck rund! Irgendwie nen Kabelbinder da zwischen tuedeln...sollte nur nichts in den Motor hinein fallen koennen.

Gruss

Steini

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 12:18

Hallo!

Naja ich hab diese Feder nicht in der Hand. Ich sehe nur dass die Feder bzw der Draht ausgefädelt ist , ich müsste aber dieses erwähnte 72 Gehäuse abbauen um da dran zu kommen..

Ich werd mal versuchen den Motor zu starten und die Choke Klappe in verschiedenen Positionen halten und gleichzeitig gasgeben um zu sehen ob sich was ändert..

Wie gesagt die Klappe bewegt sich beim gasgeben e nicht mehr automatisch da ja die Feder ausgefädelt ist.

Ps: werd es mit einem kompressor versuchen und ganz wenig Druck drauf machen..

am 10. Juli 2017 um 15:11

Zitat:

@davale77 schrieb am 10. Juli 2017 um 14:18:59 Uhr:

Hallo!

Naja ich hab diese Feder nicht in der Hand. Ich sehe nur dass die Feder bzw der Draht ausgefädelt ist , ich müsste aber dieses erwähnte 72 Gehäuse abbauen um da dran zu kommen..

Ich werd mal versuchen den Motor zu starten und die Choke Klappe in verschiedenen Positionen halten und gleichzeitig gasgeben um zu sehen ob sich was ändert..

Wie gesagt die Klappe bewegt sich beim gasgeben e nicht mehr automatisch da ja die Feder ausgefädelt ist.

Ps: werd es mit einem kompressor versuchen und ganz wenig Druck drauf machen..

Hmmm ich kenne es eigentlich von Vergasern, dass sich die Choke klappe unabhaengig vom Gas geben bewegt. Die macht so langsam aber sicher nach und nach auf.

Mach sie doch einfach bei Betriebstemerpatur voll auf und schau, was er dann macht. Wenn er dann immer noch abkackt beim Gas geben, bin ich mit meinem Latein am Ende...

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 16:06

Hallo nochmal,

Also hab jz probiert mit offener choke Klappe Gas zu geben, genau das gleiche Spiel..

Um es mal genauer zu beschreiben:

Mir ist aber jz was aufgefallen. Wenn ich ruckartig voll durchtrete (wo ja das Problem auftritt) dann kommt aus dem Röhrchen zwar ein Strahl Benzin aber der sprüht dem Strahl fast 90grad nach rechts und nicht direkt nach unten. Soll dass so sein?!

Themenstarteram 10. Juli 2017 um 16:27

ps: für was ist denn das ganz obere Röhrchen direkt an der choke Klappe??

Oder ist das etwas das Teil wo Benzin rauskommen soll wenn ich Gas gebe und ich seh grad aus wie der letzte Honk?

Denn rausspritzen tut es nur am unteren Röhrchen ca 3-4 cm oberhalb der Drosselklappe.

Langsam glaub ich aber dass das untere Röhrchen das normale einspritzventil ist und nichts mit der beschleunigerpumpe zu tun hat. Positionsnummern sind auf dem Bild nicht ersichtlich.

am 11. Juli 2017 um 4:56

Hmmm....

erstens hat dein Vergaser absolut keine Art von Einspritzventil. Im laufendem Betriebe saugt der Motor das Gemisch aus dem Vergaser heraus. Eingespritzt wird da nichts, es sei denn:

du gibtst schnell Gas. Dann wird ueber die Beschleunigerpumpe ein Strahl Benzin in den Motor geschossen. Das liegt daran, dass sich Luft schneller als das Gemisch bewegt. Also muss in diesem Fall ueber eine kleine Pumpe angefettet werden.

Ich kenne KEINEN Vergaser, bei dem die Beschleunigerpumpe nicht direkt auf die Drosselklappe spritzt und zwar bei jeder Gaspedal Bewegung. Es kann gut sein, dass dort etwas verstopft ist. Da hilft nur eins: Vergaseroberteil ausbauen und das Choke-Roehrchen herausziehen. Die sind meistens nur gesteckt. Dann kannst du dieses ruhig mal ordenltich mit dem Kompressor geben.

Das untere Roehrchen muesste fuer die Beschleunigerpumpe sein. Wofuer das obere gut ist, weiss ich nicht. Haben die 2e Vergaser auch, da ist bei mir nie grossartig was rausgekommen. Ich vermute, dass das die Entlueftung der Schwimmerkammer ist.

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