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Golf 6 1.4 TSI 7-Gang-DSG defekt
Hallo zusammen,
es geht um folgendes - ich wollte gestern rückwärts einparken, stattdessen kamen im N-Gang nur komische (rausch)Geräusche und der Wagen hat sich keinen Millimeter bewegt. Ich habe anschließend den Wagen aus- und wieder eingeschaltet (hat problemlos funktioniert), aber das Problem bestand weiterhin (MKL leuchtet). Da ich mich mitten auf der Fahrbahn befand, wollte ich mich 5 Meter weiter auf einen Parkplatz hinstellen, aber auch vorwärts ging nichts mehr.
Ich habe im Anschluss den ADAC verständigt, und als der Typ vom Abschleppdienst vor Ort war, konnte er den Wagen starten und komischerweise auf den Abschlepper hochfahren. Vorher hat er natürlich mal drüber geschaut und teilte mir mit, dass es sich um einen Getriebeschaden handle.
Heute dann den Anruf von der Werkstatt (freie) bekommen, welche mir den Getriebeschaden bestätigte. Das Getriebe wurde noch nicht demontiert und das Öl auch nicht abgelassen. Daher konnten die mir auch nicht beantworten, ob z.B. Späne im Öl vorhanden waren. Es wurde mir aber versichert, dass es nicht an der Elektronik liegt. Aller Voraussicht nach sind es die Zähne vom Rückwärtsgang und der Gänge 5-7, welche hinüber sein sollen.
Habe heute auch mit einem Kollegen gesprochen, der bei VW arbeitet, und der teilte mir mit, dass der Arbeitskollege von ihm, der an den Getrieben arbeitet erfahrungsgemäß, so wie ich das Problem beschrieben habe, die Schaltgabeln vermutet.
Jetzt hätte ich noch ein paar Fragen:
-Gibt es zufällig jemanden hier, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte, und die Erfahrungen teilen mag?
-Macht es überhaupt Sinn am Getriebe rumzuschrauben, oder ist es hinterher noch anfälliger, und es wäre ratsam gleich Ausschau nach einem gebrauchten Getriebe zu halten?
-Sollte das Problem wirklich an den Zähnen liegen (wovon ich zum jetzigen Stand erst mal ausgehe), wäre es mit Sicherheit sinnvoll gleich alle Zähne zu erneuern, oder?
-Und wie teuer würde mich der Spaß kosten (freie Werkstatt) bzw. was habt Ihr für die Getriebeaufbereitung bezahlt (bitte hier auch mitteilen, was genau bei Euch gemacht wurde)?
-Kennt jemand ein Unternehmen (Köln +100km), welche für die professionelle Aufbereitung bekannt ist?
-Immer mal wieder verspürte ich ein Rupfen und unkontrolliertes schalten bis in den 3 Gang, wie kann ich mir das erklären?
-Zu guter Letzt - Habt Ihr Ratschläge für mich, was ich im Zuge des Arbeitsprozesses noch in Angriff nehmen sollte? Bei meinem Modell ist z.B. kein Getriebeölwechsel mehr nötig, was ich jedoch mit der bevorstehenden Reparatur definitiv gewechselt haben möchte. Ich gehe aber stark davon aus, dass es eh gemacht wird.
Noch ein paar Daten zum Fahrzeug:
-Golf 6 1.4 TSI 122 PS Highline
-Erstzulassung: 03.2012
-Vom Rentnerpaar 08.2016 mit 68.000 km übernommen
-Aktueller km-Stand: 115.000
-Fahrzeug wurde stets ordentlich warmgefahren und sehr selten in Richtung maximal Geschwindigkeit bewegt.
Ich freue mich über jeden hilfreichen Beitrag.
LG
Beste Antwort im Thema
@WQ33
Der Wagen ist seit Dienstag beim Getriebespezialist, der übrigens den mechanischen Defekt (Zähne) bestätigt hat.
Ist in Aufbereitung. Ich habe bis heute aber noch nichts weiteres gehört, ich wollte Mal später nachhaken.
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23 Antworten
Wahrscheinlich ist der Druckspeicher defekt,
siehe
https://www.motor-talk.de/.../...s-dsg-komplett-hinueber-t6859134.html
und
https://www.motor-talk.de/.../...icht-dsg-gang-automatik-t6862597.html
@WQ33
Es gibt beim DSG auch noch andere Ursachen für einen Defekt. Warum bist du so fixiert auf diesen Druckspeicher?
Warte mal ab!
@DiasGova
Betr. "Defekter Druckspeicher" in der Mechatronik des DQ200.
Das Problem besteht in einer Schwachstelle im Gewindebereich des Fußes.
Ab Modelljahr 2013? scheint das Problem gelöst zu sein.
Bei den Älteren steht diese Schwachstelle "auf der Kippe".
Dadurch ergeben sich hierbei m.E. folgende Abstufungen:
1. Die Schwachstelle hält der Belastung stand und bleibt unbemerkt.
2. Die Schwachstelle beginnt mit einem kleinen Riss, der sich langsam vergrößert.
3. Die Schwachstelle wird schlagartig zu einem großen Riss.
Der Arbeitsdruck der Hydraulik liegt zwischen 40 bar und 60 bar
und wird von der Hydraulikpumpe mit E-Motor aufrecht erhalten.
Im Stand, bei eingeschaltetem Auto-Motor ist der Einschaltabstand der Pumpe
normalerweise größer als 80 Sekunden.
Wenn der Druckspeicher undicht ist, wird der Einschaltabstand kürzer,
im Extremfall läuft die Pumpe konstant durch (und erhitzt sich)!
Wenn die Undichtigkeit so groß ist, dass der Mindestdruck von 40 bar
nicht gehalten werden kann, können die Kupplungen und Gangsteller
nicht mehr in ihre Sollstellungen bewegt werden.
Gruß von WQ33
@WQ33
Erstmal danke für die Anregung.
Gibt es bestimmte Fehlermeldungen, welche sich erfahrungsgemäß für einen Defekt des Druckspeichers herauskristallisiert haben?
Ich habe gestern am späten Abend nochmal mit dem Mechaniker gesprochen gehabt, ob er sich wirklich sicher ist, und die Ursache nicht doch eventuell an der Mechatronik, oder etwas anderem liegt. Der scheint sich aber aufgrund der Rauschgeräusche und der Meldung des Fehlerspeichers sicher zu sein, dass es die Zähne sind. Ich habe aber bislang noch von keinem erfahren, dass bei dem km-Stand die Zähne hinüber waren, deswegen stelle ich das derzeit infrage. Die genaue Fehlermeldung habe ich selbst leider nicht zu Gesicht bekommen. Der sagte mir gestern nur, dass der Fehlerspeicher den N-Gang und zwei weitere Gänge (zwischen 4 und 7) als defekt ausgespuckt hat.
Passende Fehlermeldungen wären m.E. "Öldruck" und "Spielschutz".
Die Ursache liegt m.E. in der Mechatronik -> Druckspeicher.
Der Schaden im Getriebe ist eine Folge davon.
An Deiner Stelle würde ich zu einem DSG-Spezialisten in Deiner Nähe gehen,
siehe Google.
Viel Erfolg und Gruß von WQ33
@WQ33
So eine Fehlermeldung gab es im Fehlerspeicher nicht, aber ich lasse es defintiv mal abchecken.
Zitat:
@DiasGova schrieb am 30. Mai 2020 um 08:36:48 Uhr:
@WQ33
So eine Fehlermeldung gab es im Fehlerspeicher nicht, aber ich lasse es defintiv mal abchecken.
Fehlermeldungen erscheinen im Display der MFA,
Fehlercodes im Fehlerspeicher.
Ansonsten kenne ich mich auf diesem Gebiet nicht gut aus!
(Ich habe kein dementsprechendes Messgerät.)
@DiasGova
Was macht denn inzwischen Dein (DQ200) Getriebe?
@WQ33
Der Wagen ist seit Dienstag beim Getriebespezialist, der übrigens den mechanischen Defekt (Zähne) bestätigt hat.
Ist in Aufbereitung. Ich habe bis heute aber noch nichts weiteres gehört, ich wollte Mal später nachhaken.
Zitat:
@DiasGova schrieb am 4. Juni 2020 um 14:04:08 Uhr:
@WQ33
Der Wagen ist seit Dienstag beim Getriebespezialist, der übrigens den mechanischen Defekt (Zähne) bestätigt hat.
Ist in Aufbereitung. Ich habe bis heute aber noch nichts weiteres gehört, ich wollte Mal später nachhaken.
Dann drück ich mal die Daumen, dass alles gut läuft und preislich im Rahmen bleibt.
Ich habe den Wagen gestern (endlich!) wiederbekommen.
Es wurden alle Zähne erneuert. Einige Zähne waren wohl ziemlich abgenutzt. Ich kann mir jedoch nicht erklären, wie diese bei der Kilometerleistung so einen Verschleiß erleiden konnten. Hat da jemand eine Vermutung?
Wie oben bereits geschrieben, habe ich den Wagen 08.2016 von einem Rentnerpaar mit 68.000 km übernommen, und bin den Wagen selber ordentlich gefahren.
Kannst Du vielleicht noch Genaueres über die Grundursache erfahren?
Ich vermute nach wie vor, dass in der Mechatronik der Druckspeicher defekt war (ist?).
Hoffentlich hat sich die Werkstatt auch hierum gekümmert!
Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass die Kupplung natürlich direkt mitgemacht wurde.
@WQ33
Leider nicht, ich selbst hatte ja mit dem Getriebespezialist überhaupt keinen Kontakt gehabt. Ich hatte den Wagen damals, nach dem Schaden, in meine Hauswerkstatt bringen lassen, welche sich dann um den Rest gekümmert hat.
Ich war eben nochmal in der Werkstatt, und der Mechaniker meinte zu mir, dass der Getriebespezialist bekannt für seine gute Arbeit und Material ist. Daher eher unwahrscheinlich, dass er einen Fehler im Druckspeicher unbemerkt lies. Der wollte den aber nochmal anrufen, und fragen, welche Ursache vorlag. Er selbst hat den Wagen nicht abgeholt, sonst hätte er das gleich in Erfahrung gebracht.
Das Rupfen und unkontrolliertes Schalten bis in den 3 Gang scheint übrigens mit der Aufbereitung auch behoben zu sein. Das hatte ich damals der Werkstatt nicht mitgeteilt, ich wollte nicht zu viel verraten, um nicht indirekt die Fehleranalyse zu beeinflussen.
Ich hatte eben dem Mechaniker noch zwischen Tür und Angel mitgeteilt, dass das Getriebeöl wohl noch vom Werk stammt, da mir damals eine VW Vertragswerkstatt mitteilte, dass bei dem Modell kein Getriebeölwechsel notwendig sei. Da hat er große Augen gemacht. Obwohl ich das damals schon sehr merkwürdig fand, habe ich dies stressbedingt einfach so hingenommen. Eventuell kam der Schaden ja doch durch das 114.000 km (8 Jahre) alte Getriebeöl. Ich möchte nicht wissen, wie die Viskosität des Öls war.