- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 6
- Golf 6 GTD - Kühlwasserverlust - Eine Leidensgeschichte
Golf 6 GTD - Kühlwasserverlust - Eine Leidensgeschichte
Guten Abend in die Runde,
bislang hatte ich noch gezögert, aber nach der heutigen Information, habe ich mich nun doch entschlossen, hier um Rat zu suchen.
Ich fahre einen Golf 6 GTD Bj 01/2010, den ich damals als Neuwagen aus der Autostadt abgeholt hatte. Bislang bin ich rund 105000km gefahren und habe dies zu 90% auf der Langstrecke (>100km) getan. Alle Wartungen habe ich rechtzeitig bei VW Vertragswerkstätten durchführen lassen.
Bis zum Dezember des letzten Jahres war ich äußerst zufrieden mit dem Fahrzeug und wurde bislang auch nicht vom Kundendienst beim Service enttäuscht. (> Es war auch bisher nicht viel zu machen)
Bei einer Autobahnfahrt leuchtet bei dem Fahrzeug jedoch plötzlich die rote Warnleuchte auf dem Tacho auf und ich würde darauf hingewiesen das Kühlwasser zu überprüfen. Ich habe daraufhin an der nächsten Tankstelle angehalten und neues Kühlwasser und Additiv nachgefüllt. Der Behälter im Motorraum war vollständig entleert.
Da dies der erste Vorfall dieser Art seit dem Erwerb des Fahrzeugs war, bin ich nicht direkt zur nächsten Werkstatt gefahren und konnte daraufhin nach weiteren 800km merken, dass das Kühlwasser aus dem Behälter wieder vollständig entleert war.
Dies nahm ich zum Anlass, den PKW im Dezember zur VW Fachwerkstatt zu bringen, um den Kühlwasserverlust überprüfen und beheben zu lassen. Beim Abdrücken konnte zunächst kein Fehler gefunden werden und das Fahrzeug wurde mir zur weiteren Beobachtung zurückgegeben. (Rechnung 1: ca. 130€ - ohne Befund)
Nach weiteren 800km habe ich den PKW wieder bei der Werkstatt auf den Hof gestellt. Nun wurde ein vermeintlich defektes AGR-system diagnostiziert. Mit Verweis auf eine Sonderkulanz von VW wurde dieser "Defekt" repariert. VW hat die Materialkosten übernommen (ca. 700€), der Arbeitslohn konnte nicht übernommen werden. Der Arbeitslohn inklusive einiger Kleinteile wurde auf Rechnung 2 mit stolzen 1.200€ beziffert.
In der Hoffnung auf ein nun vollständig repariertes Fahrzeug habe ich den PKW daraufhin wieder entgegengenommen. Nach weiteren 800km (oh, Überraschung) war der Kühlwassertank jedoch wieder leer.
Die VW Fachwerkstatt war über diesen Zustand verwundert und bat mich das Fahrzeug wieder vorbeizubringen. Ohne weitere Prüfung wurde mir heute am Telefon mitgeteilt, dass als nächstes "der Zylinderkopf zur Überprüfung abgenommen werden müsse". Garantieren könne man mir durch den etwaigen Tausch einen Erfolg auch nicht, man würde jedoch noch weitere ca. 2500 - 3000€ an Kosten verursachen. Eine Kulanz könne durch VW auch nicht übernommen werden.
An dieser Stelle bin ich nun wirklich mit meinem Latein am Ende. Kann das nun so noch ewig weitergehen? Ich habe bislang noch nicht an die Werkstatt überwiesen, da der Fehler ja schließlich nicht behoben wurde. Die Werkstatt fordert von mir aber aktuell die Begleichung der Rechnung in voller Höhe.
Kann man von einer Fachwerkstatt heutzutage nicht erwarten, dass man den Fehler in angemessener Zeit findet und nicht etliche Stunden und mein Geld damit verschleudert nur auf der Suche zu sein?
Dieser Golf ist mein fünfter Volkswagen und ich bin aktuell wirklich am überlegen, ob dies nicht auch mein letzter wird.
Ich werde in anonymisierter Form die Rechnungen anhängen. Vielleicht fällt dem ein oder anderen ja ein ungerechtfertigter Posten auf.
Ein guter Rat ist ja bekanntlich teuer, aber um diesen wäre ich an dieser Stelle sehr dankbar!
Beste Antwort im Thema
Eine Leseschwäche hast du also auch noch, oder waren die Hinweispfeile im Anhang von meinen letzten Beitrag noch zu klein für dich?
Ähnliche Themen
50 Antworten
Rechnung 1 & Rechnung 2
Vielleicht sollte bei den Rechnungen noch darauf hingewiesen werden, dass das AGR System ohne Befund bei Rechnung 1 geprüft wurde, das ganze jedoch bei der zweiten Rechnung als Fehler genannt wurde und kostenpflichtig getauscht wurde.
Hallo,
böse Geschichte. Nichts ist schlimmer beim Auto als ein Fehler, der da ist, aber nicht gefunden wird.
Nach allgemeiner Rechtsprechung muß der Fahrzeugbesitzer bei einer Reparatur durchaus dulden, dass die Werkstatt bei der Fehlersuche das ein oder andere ausprobiert, um den Fehler eingrenzen zu können. Dabei muß sich die Werkstatt aber an allgemeine Grundsätze halten, d.h., sie darf bei Kühlwasserverlust nicht gleich die teure Kopfdichtung tauschen um dann zu merken, dass nur ein Schlauch kaputt ist.
Was nun zweckmäßiges Vorgehen ist, darüber läßt sich sicher gut streiten und oft wird das auch getan.
Meiner Meinung nach war das Abdrücken des Kühlers zu Beginn schon ganz richtig. Allerdings hätte man das Auto so nicht wieder rausgeben dürfen, denn wenn soviel Kühlwasser auf 800km verschwindet, muß es ja irgendwo hin und ein Fehler vorliegen. Man hätte damals schon weitersuchen müssen, dein Einverständnis vorausgesetzt.
Ist das AGR-Ventil denn in den Kühlkreislauf eingebunden? Das kommtmir gerade etwas komisch vor, bin da aber kein Fachmann. Ich würde aber sagen, dass ein defektes AGR-Ventil keinen Wasserverlust nach sich zieht.
Ob die Zylinderkopfdichtung durch ist, müßte man auch anders feststellen können. Für Benziner gibt es Teststreifen fürs Kühlwasser, mit denen sich Abgase darin messen lassen. So etwas in der Art ist auch für Diesel möglich.
Mal hören, was die Profis hier zur vorgehensweise sagen, aber ich denke schon, dass da teilweise umständlich gearbeitet wurde.
Mir fällt noch auf, im zweiten Bild für 297 EUR Schadensfeststellung. Find ich sehr teuer, das muß ja Stunden gedauert haben.
Der Kühlwasserverlust ist meines Wissens nach bei den 2.0 TDIs 170 PS ein Problem gewesen (kenne es aber nur vom Passat eines Freundes), hier haben sich Risse im Zylinderkopf gebildet, dies führte zu schleichendem Kühlwasserverlust. Wenn nach 800km der Ausgleichsbehälter komplett leer ist, deutet das aber meiner Meinung nach eher auf ein anderes Problem hin. Deshalb verwundert mich, dass sie jetzt gleich den Zylinderkopf abnehmen wollen. Für so einen Kuhlwasserverlust müsste die Kopfdichtung aber schon ganz schön im A.. sein. Weiße Qualmwolke?
Nabend,
ich würde mal einen Blick auf die Wasserpumpe werfen, es wäre nicht die erste Wasserpumpe die Vorzeitig Undicht wird, bei den 1.6/2.0TDI Motoren.
Den Zylinderkopf kann man dann immer noch runter nehmen, wenn es wirklich daran liegen sollte. Aber dort wird das Problem mMn. nicht dran liegen.
Gruß MOEDDA
Schonmal vielen Dank für das Feedback.
Das mit dem Teststreifen ist schonmal ein guter Tipp.
Bislang konnte ich keine weiße Wolke (nichtmal ein Wölkchen) feststellen. Also durchaus eine komische Situation.
Kamerad.., SO lang, wie das Auto genau ca. 1 l Wasser auf 800 km "verbraucht".., würde ich erstmal ÜBERHAUPT NICHTS MEHR TUN.
Wir haben nach 1 Jahr "suchen" aufgegeben.. und gießen jetzt quasi alle ca. 1000 km ungefähr den 1 Liter Wasser / Kühlmittel hinterher (Sommer meist nur Wasser, im Winter drauf achten dass Frostschutzmischung stimmt)
Das geht nun schon seit 2,5 Jahren so. Das Auto macht ansonsten KEINE Zicken, fährt nahezu perfekt (ca. 215 TKM) begnügt sich mit 5 - 5,5 L / 100 .
"Die" KÖNNEN uns mal..
Von wegen werden die "suchen, rumwursteln, und buchstäblich "Spielchen treiben" auf unsere Kosten.. NIX mehr und AUS.
Ich trage doch denen nicht TAUSENDE EUR hinterher, für regelmäßig iher depperten Gesichter zu sehen und ihren Mist anzuhören..
"gefunden haben wir wohl nix, aber gewechselt haben wir mal dies & das, dann haben wir noch bissle gekuckt"..
und hier ist dann die Rechnung.. macht 148,90 / h + Idiotensteuer.
Wir sehen uns ja bald wieder.
Also, soll jurz und knapp sagen. Vergiss es. Warte jeweils bis es piepst aus dem Armaturenbrett und sieh zu dass Du einach immer 1 Liter Wasser dabei hast.
ALLES andere wird einfach nur kosten, kosten, KOSTEN.
Zitat:
@Deni1968 schrieb am 3. März 2015 um 21:52:07 Uhr:
"Kamerad.., SO lang, wie das Auto genau ca. 1 l Wasser auf 800 km "verbraucht".., würde ich erstmal ÜBERHAUPT NICHTS MEHR TUN.
Wir haben nach 1 Jahr "suchen" aufgegeben.. und gießen jetzt quasi alle ca. 1000 km ungefähr den 1 Liter Wasser / Kühlmittel hinterher (Sommer meist nur Wasser, im Winter drauf achten dass Frostschutzmischung stimmt)"
Ich kann mich da nur anschließen!
Habe den 1,6 TDI Bj 10/2012: nach etwa 13.000 km Fahrleistung war der Kühlwasser-Ausgleichsbehälter im Dezember nach langer Fahrt über AB plötzlich leer: Die VW-Werkstatt in München hat das System abgedrückt und nix gefunden. Dem Kühlwasser wurde dann beim Auffüllen eine gelbe UV-Leucht-Farbe zugesetzt (ca. 30 € reine Lohnkosten). Die Farbe soll helfen, mögliche Lecks an Motor, Wasserpumpe oder Öl-System aufzuspüren.
Dann nochmal bei km-Stand 14.500 km zur Kontrolle zum heimischen Kölner VW-Händler: Nirgendwo ist Farbe zu sehen. Man zeigte sich allerdings verwundert über die Berechnung des Abdrückens und über den Farbzusatz.
Bis jetzt ist nix mehr verloren gegangen - toi toi toi. Falls doch, würde ich jedoch keinesfalls auf Verdacht reparieren lassen.
Kann nur empfehlen, mit der Sache an die Presse zu gehen (Auto Wild o.ä.)
Es soll schließlich Autos geben, die länger als 6 Jahre ohne solche Motorprobleme fahren.
Viel Glück,
Andreas
Zitat:
@MOEDDA schrieb am 3. März 2015 um 21:09:26 Uhr:
Nabend,
ich würde mal einen Blick auf die Wasserpumpe werfen, es wäre nicht die erste Wasserpumpe die Vorzeitig Undicht wird, bei den 1.6/2.0TDI Motoren.
Den Zylinderkopf kann man dann immer noch runter nehmen, wenn es wirklich daran liegen sollte. Aber dort wird das Problem mMn. nicht dran liegen.
Gruß MOEDDA
Bei mir (2,0 tdi Bj. 2011) war der Kühlwasserverlust damals (2013) zwar deutlich geringer, aber es war die Wasserpumpe, vorm Zylinderkopfabnehmen würde ich die checken lassen.
Ich hatte das Problem damals bei meinem Golf 4 1.4. rote Leuchte ging an und ich hielt am Seitenstreifen der Autobahn an und sah, das der Kühlerwasserbehälter leer war. Ich habe es aber nicht nachgefüllt, sondern mich von ADAC zur nächsten Werkstatt (war in dem Fall ATU) schleppen lassen. Dort Fahrzeug abgestellt mit dem Problembericht: "Kühlerwasserverlust) Am darauf folgenden Tag Auto wieder abgeholt. Was wurde repariert? Ledeglich so ein Wasserstutzen. Rechnung belief sich auf 113€ und Auto lief wieder ohne Kühlwasserverlust. Mein Tip. Geh nicht immer zu VW denn das sind nur mieße Geldeintreiber!
Hi,
wenn dein Auto längere Zeit steht, hast du Wasser unter dem Auto? Ich hatte bei meinem Ford (auch nur Autobahn) einen Steinschlag im Kühler und das Wasser ist so flöten gegangen, allerdings war das am Ende 1l/d Anfangs aber viel weniger.
Ford wollte den Kühler für ca 350€ ersetzen. Ich habe von einer freien Werkstatt für 5€ ein Kühlerdichtmittel bekommen, das eingefüllt wurde. Seitdem ist er wieder dicht. Dabei muss man aber sagen, dass der Wagen zu dem Zeitpunkt bereits 12 Jahre alt war und diese Methode nicht unbedingt für ein 4,5 Jahre altes Auto zu verwenden sei.
Aber schau doch mal, ob du nicht über das Wochenende einen Fleck unter dem Auto hast. Leg zb. Pappe unter.
Bei mir war der Kühlwasserverlust vor allem bei warmen Motor, im Kurzstreckenbetrieb ging kaum was verloren, da der große Kühlkreislauf ja erst später aufgeht.
kurz und bündig:
- verliert der Wagen im Stand Wasser (nach längerer Fahrstrecke)?
- verliert er auch im Kurzstreckenbetrieb Wasser?
- bllubbert das Kühlwasser wenn der Motor an ist?
grüße
Zitat:
@Bayernsoldier schrieb am 4. März 2015 um 13:16:30 Uhr:
Ich hatte das Problem damals bei meinem Golf 4 1.4. rote Leuchte ging an und ich hielt am Seitenstreifen der Autobahn an und sah, das der Kühlerwasserbehälter leer war. Ich habe es aber nicht nachgefüllt, sondern mich von ADAC zur nächsten Werkstatt (war in dem Fall ATU) schleppen lassen. Dort Fahrzeug abgestellt mit dem Problembericht: "Kühlerwasserverlust) Am darauf folgenden Tag Auto wieder abgeholt. Was wurde repariert? Ledeglich so ein Wasserstutzen. Rechnung belief sich auf 113€ und Auto lief wieder ohne Kühlwasserverlust. Mein Tip. Geh nicht immer zu VW denn das sind nur mieße Geldeintreiber!
....
Das mit dem Kühlwasserstutzen ("Flansch") ist in der Tat so ein "Geheimtipp" (HÄUFIG ! aber selten bemerkt)
Das Ding ist zumeist seitlich am Zylinderkopf angeflanscht; zumeist "Plastik" und "reißt auch gern mal versteckt".. (Häufige kalt-heiß-Unterschiede, da direkt am Zylinderkopf / Motorblock)
Wenn Kühlmittel an dieser Stelle quasi schleichend entweicht, ist es auch schwierig zu erkennen, da zumeist ohnehin "gut versteckt unter Schläuchen und Kabeln".. und das Kühlmittel natürlich NUR dann entweicht solang Motor läuft.., dann aber auch direkt verdunsten kann..
"Zwickmühlig".. aber ein Nachsehen wert..(!).. Siehe auch angehängte Bilder.., SO ähnlich sieht das vermutlich auch im Golf aus. Das auf den Bildern gezeigte ist vom Passat 2.0 TDI.
Am ehesten erkennt man es eventuell an "Spuren" die quasi am Zylinderkopf / Motorblock zu sehen sein könnten.. / oder aber wirklich das ernste Programm: ausbauen und nachsehen, - wobei das immer die Gefahr birgt: "Erstmal auseinander, muss man es nachher auch wieder DICHT anbringen.. (Dichtung einzeln besorgen ist ein "Erlebnis")
Auf der 2. Rechnung taucht wieder der Posten Schadenfeststellung auf. Dieser ist aber doch erstens nicht festgestellt worden und zweitens können damit doch nur die nachfolgenden Posten gemeint sein. Der Ein- und Ausbau des Partikelfilters ist mit 370 AW angegeben. Kann jemand, der bei VW arbeitet, bestätigen , dass das wirklich so lange dauert.
Bei Aufträgen sollte immer die Behebung des Schadens genannt werden und nicht etwa "Austausch AGR Einheit". Nur im ersten Fall muss nur bezahlt werden, wenn der Schaden behoben wurde.
Vielleicht interessieren sich ja die Autodoktoren von VOX für den Fall.
Auf den Einsatz von blankem Wasser im Kühlsystem würde ich aber dringend abraten. Erstens ist das nicht nur Frostschutz, sondern dient auch der Schmierung und der Erhöhung des Siedepunktes.