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Golf plus: erst neue Steuerkette, jetzt ist Zylinder 3 platt

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 4. Dezember 2015 um 7:07

Hallo liebe Forengemeinde,

ich poste hier in Auftrag eines Kollegen, welcher Probleme mit seinem Golf 5 plus hat. Es handelt sich um den 1.4TSI mit 140 PS.

Zur Vorgeschichte: vor knapp 2 Jahren leuchtete die Motorkontrolleuchte, der Motor stotterte und es wurde die Werkstatt aufgesucht. Diagnose: Steuerkette gelängt! Der Wechsel wurde von VW zu 50% getragen, heisst also gute 1000 CHF wurden vom Kollegen selbst bezahlt.

Aktuell fuhr sich der Wagen ähnlich wie mit gelängter Steuerkette: es hat kaum Kraft, stottert, ruckelt. Diese Woche war der Service fällig und es wurde diagnostiziert das Zylinder 3 kein Kompression mehr hat. Genaueres wird sich in den nächsten Tagen zeigen (ich vermute der Motor wird geöffnet). Der Händler meinte aber es wird wohl einen neuen Motor geben müssen. Das Thema Kulanz wurde nicht verneint, allerdings meinte er "es sehe nicht rosig aus". Man sollte mit dem schlimmsten rechnen.

Der Wagen wurde immer bei der AMAG (offizelle VW-Vertretung in CH) gewartet und fährt mit dem bekannten Longlife-Öl.

Nun meine Frage: kann es sein das da etwas in Zusammenhang steht: Steuerkette und toter Zylinder? Ist das Phänomen bekant?

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34 Antworten

Hallo,

Wie alt ist der Wagen? Wenn vor 2 Jahren eine neue Steuerkette eingebaut

wurde ist es schon gewagt das in einem Zusammenhang mit dem Ausfall

von Zylinder 3 zu bringen.

Seelze 01

Themenstarteram 4. Dezember 2015 um 7:47

Der Wagen ist 6 Jahre alt.

Ich habe mal gelesen das das Problem mit der sich längenden Steuerkette wohl u. a. vom Öl kommt.

Hallo,

beim 1.4 TSI ist das Öl nicht ganz so der Faktor... der Kettenspanner selbst ist da eher das Problem. Und da es ein 2009er ist wette ich der hat einen Ringstegbruch an den Kolbenringen. Nach 6 Jahren noch Kulanz ??? Da muss man bei VW schon richtig ein Fass auf machen.. Für die ist das Auto viiiiiel zu alt du sollst die schließlich ein NEUES TOLLES Auto kaufen.

Zitat:

@DI.S.P.U schrieb am 4. Dezember 2015 um 08:07:07 Uhr:

Es handelt sich um den 1.4TSI mit 140 PS.

Diese Woche war der Service fällig und es wurde diagnostiziert das Zylinder 3 kein Kompression mehr hat. Genaueres wird sich in den nächsten Tagen zeigen (ich vermute der Motor wird geöffnet).

Frage: kann es sein das da etwas in Zusammenhang steht: Steuerkette und toter Zylinder? Ist das Phänomen bekant?

Zu TSI mit 140 PS kann ich nichts sagen. Bei den TSI mit 160 PS (CAVD) ist dagegen schon häufig von Ringstegbrüchen an den Kolben berichtet worden.

http://www.motor-talk.de/.../...orschaeden-golf-6-160-ps-t2783186.html

http://www.iroc-forum.de/printthread.php?tid=9964&page=29

Ob sich eine Vorschädigung der Kolben durch die frühere Kettenlängung ergeben kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bisher wurden andere Ursachen diskutiert, z.B. übermäßige Hitzeentwickllung, Fehlzündungen und Klopfen, unsaubere Einspritzung und damit verbundenes, partielles Abwaschen des Ölfilms an der Zylinderwand etc.

am 4. Dezember 2015 um 9:46

Hallo, habe auch nen golf plus 1.4 tsi 140ps allerdings baujahr 2007. Habe den wagen vor ca nem jahr gebraucht gekauft. Hatte exakt das gleiche problem. Keine kompression auf zylinder 3. Am ende lief es dann alles auf kaputte zylinderkopfdichtung hinaus. Das ganze passierte als ich den wagen gerad mal nen monat hatte. Kann vom glück reden das ich das auto bei nem händler gekauft habe. Der musste die reparaturkosten von 3400euro tragen. Also vw wied da denk ich nix aus kulanz übermehmen habe das auch probiert.

Zylinder 3 ohne Kompression und gelängte Steuerkette können schon im Zusammenhang stehen.

Nämlich dann, wenn sich die Steuerzeiten so ändern, daß ein Kolben gegen die Ventile schlägt.

Ringstegbruch wäre auch eine Möglichkeit.

Dies kann aber ein gewiefter Schrauber herausfinden, indem er etwas Motoröl ins Kerzenloch kippt und dann die Kompression erneut misst.

Das Öl dichtet kurzzeitig erheblich ab und die Kompression müsste gut sichtbar erhöht sein, jedenfalls für kurze Zeit.

So hat man früher sehr gut unterscheiden können, ob der Kompressionsverlust an den Ventilen oder an den Ringen entsteht.

Wenn ein Ventil beschädigt ist, sollte man das mit einem Endoskop gut sehen können.

Bevor man also viel Geld ausgibt, würde ich erst diese alten Hausmittel versuchen...

Hier im Forum hat einer glaube ich den gleichen Fehler gepostet.

Er ist zu einem guten Motorinstandsetzer gegangen der den Motor recht preisgünstig wieder in Ordnung brachte.

Die tauschen nicht sondern reparieren - das ist deren Job.

Da sollte sich der Kollege erst mal schlau machen und nicht in Panik viel Geld ausgeben.

Kann man unterschreiben.

Ich würde vorher noch zu einem Handwerksbetrieb fahren.

Ich meine damit einen erfahrenen Monteur, nicht diese Leute mit den saubereren Händen in den Glaspalästen.

Wenn ich nur noch wüßte wie der Beitrag hieß ?

Nach meiner Erinnerung hatte er auch einen Kolbenringbruch. Der Instandsetzer hat das ohne Ausbau von unten her erledigt. Er war hinterher sehr zufrieden und es kostete deutlich weniger als die übliche Vorgehensweise.

In unserer Region ist ein Instandsetzer zu dem ich ab und zu gehe wenn ich Kleinteile wie Sicherungsringe und dergleichen brauche. Das bekomme ich gegen ein Trinkgeld . Solche Dinge gibt es ja beim Freundlichen nicht mehr.

Am liebsten nur noch ganze Autos ...

Ich hatte also Gelegenheit mir die instandgesetzten Motoren anzusehen die da so auf Lager stehen.

Sehen aus wie neu.

Aber vor allem kenne die Leute ihre Motoren bis in´s Kleinste und deren Schwächen. Sie wissen also auf was sie achten müssen.

Ähnlich ist es mit den Getriebefachbetrieben. Ölwechsel mit Spülung !!! bei Wandler oder 6-Gang DSG wird meist immer empfohlen.

Macht ja auch Sinn.

Themenstarteram 7. Dezember 2015 um 10:33

Also erst mal vielen Dank für die Informationen. Noch haben wir keine Rückmeldung vom Generalimporteur.

Einen Motorinstandhalter findet man hier in CH sicher nur schwer. Die Leute hier haben einfach zu viel Geld und gehen eigentlich immer direkt zum Hersteller, oder eben in unserem Fall zum Importeur. Mir ist das ein Rätsel, aber die Schweizer meinen wenn sie viel Geld bezahlen dann ist die geleistete Arbeit und das Materiel besser.

Wir haben vor circa 2 Monaten den Fehlerspeicher mit VCDS ausgelesen und es war im Motorsteuergerät nur ein Hinweis auf sporadische Zündaussetzer am Zylinder 3. Allerdings war der Fehler schon etwas älter. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang.

Wir warten nun die Antwort der Werkstatt ab. Aber der Fakt das gleich am Telefon die Rede von einem neuen Motor war, glaube ich nicht das dieser interessiert ist einen einzelnen Zylinder zu tauschen, bzw. den Motor instandzusetzen.

In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie man die Kompression gemessen hat.

Ich habe mal gesehen, wie man die aufgrund des Drehzahlsabfalls bei Absteckung des jeweiligen Zündsteckers die Kompression errechnet hat.

Das hat natürlich mit echter Kompression nichts mehr zu tun.

Die findet man nur raus, wenn man tatsächlich mit dem Kompressionsmesser ind Zündkerzenloch geht.

Das ist ganz ähnlich wie beim TÜV: Da wurde mein Abgas nur noch am Wartungsstecker gemessen, nicht mehr am Auspuff.

Wer weiß, vielleicht ist die Kompression am Ende überhaupt nicht zu niedrig, sondern man hat nur falsche Schlüsse gezogen.

Mich würde mal interessieren,wieviel KM der Motor runter hat.

Zitat:

In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie man die Kompression gemessen hat.

... Die findet man nur raus, wenn man tatsächlich mit dem Kompressionsmesser ind Zündkerzenloch geht.

Das sollte man doch annehmen daß dies eine Werkstatt macht wenn nur der Verdacht auf eine schlechte Kompression bestünde.

Gehört zu den Pflichtaufgaben einer ordentlichen Diagnose.

Zitat:

Wir haben vor circa 2 Monaten den Fehlerspeicher mit VCDS ausgelesen und es war im Motorsteuergerät nur ein Hinweis auf sporadische Zündaussetzer am Zylinder 3.

Dann schmeiße mal als erstes die Stabzündspule des beanstandeten Zylinders gegen eine Neue raus. Das kostet nicht die Welt.

Ich erinnere mich an ein kürzliches Gespräch mit jemandem der da Bescheid weiß.

Er meinte daß die Dinger immer wieder Ärger machen .

Nicht daß am Ende wegen einer schadhaften Zündspule der Motor getauscht wird.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:11:32 Uhr:

 

Dann schmeiße mal als erstes die Stabzündspule des beanstandeten Zylinders gegen eine Neue raus. Das kostet nicht die Welt.

Nicht daß am Ende wegen einer schadhaften Zündspule der Motor getauscht wird.

Ein Hoch auf Ugolf; wegen solcher Beiträge lohnt es sich für nicht technikbewanderte Autofahrer wie z.B. ich es bin, so ein Forum zu lesen.

Ein Hammer und ein Trauerspiel, daß Fälle wie geschildert überhaupt vorkommen können.

 

 

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