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Golf VI 1.4 TSI, 118KW, keine Leistung, gelbe Motorkontrollleuchte
Hallo zusammen!
Bei meinem VIer stellte sich gestern während der Fahrt ein Leistungsverlust ein. Motor drehte nicht mehr über 4.000 Umdrehungen, teilweise auch leichtes Stottern. Konnte das Phänomen zunächst durch Aus- und wieder Einschalten beheben. Später kam dann noch die gelbe Motorkontrollleuchte dazu. Im unteren Drehzahlbereich fuhr er weiterhin relativ normal (evtl. minimaler Leistungsverlust). Der hinzugerufene Pannendienst hat im Fehlerspeicher die Einträge Störung Motorelektronik 1 und Bordelektronik 1 festgestellt. Er tippt auf ein defektes Motorsteuergerät, da beide gestörten Bausteine im Steuergerät vorhanden sind. Er hat den Speicher gelöscht, Leistungsverlust ist noch vorhanden, die gelbe Motorkontrollleuchte kam bislang nicht wieder.
Wollte mal in die Runde fragen, ob Ihr die Einschätzung teilt oder noch eine andere Idee habt?
Ist ein 1.4 TSI, 118KW, CAVD, DSG, EZ:07/2009
Hintergrund ist, dass meine Reparaturkostenversicherung ein neues Steuergerät nicht zahlen würde, Arbeiten an der Zündanlage hingegen schon. Daher würde ich die Fehlerbehebung je nach betroffenen Bauteil unterschiedlich (kostenintensiv) angehen.
Vielleicht hat ja eine Eurer Glaskugeln eine gute Idee? Auf jeden Fall schon mal vielen Dank vorab und einen schönen Sonntag.
Gruß
Markus
Beste Antwort im Thema
Lass dich doch nicht dermassen von den Werkstätten verkaspern.
Man kann mittels Diagnosegerät nicht auslesen ob Ein- oder Auslassventile verkokt sind. Um zu prüfen ob diese noch dicht schliessen ist eine manuelle Kompressionsmessung erforderlich. Ist die Kompression ausser Toleranz gibt es mehrere Fehlerursachen, allenfalls dann _kann_ man eine Reinigung probieren.
Gibt es Zündaussetzer auf einem Zylinder tauscht man als allererstes die Zündspulen quer, dann ggf. noch die Kerzen und schaut ob der Fehler mitwandert.
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40 Antworten
Auf jeden Fall noch eine 2te und auch eine 3te Meinung einholen.
Ich finde die Fehlermeldung recht ungewöhnlich.
Hat der Motor die neuen oder die alten Kolben?
Wenn noch die alten drin sind hört sich das alles nach dem typischem Ringstegbruch an.
Suche mit dem Motor mal ein wenig. Da sind einige dabei vor allem aus den ersten Baujahren.
Seit den geänderten Kolben ist da aber Ruhe.
Bei einigen hatte aber auch die Zylinderbuchse was ab bekommen. Sind die Riefen vorhanden hilft nur ein Motorinstandsetzer oder ein neuer Rumpfmotor.
Neue Kolben hat er vor etwas über zwei Jahren bekommen. Die Zylinderbuchsen waren plan. Haben wir uns selber anschauen können. Sollte also (hoffentlich) nicht das Problem sein.
Habe eben noch mal eine Runde gedreht. Warm gefahren und dann Vollgas, lief wunderbar bis in den obersten Drehzahlbereich, Leistung komplett vorhanden. Nach ca. 20 Kilometern dann nur noch Drehzal bis genau 3.000 Umdrehungen. Als würde er dort abriegeln. Angehalten, Zündung aus und wieder ein. Lief danach sofort wieder mit voller Leistung.
Der ADAC hat nur ausgelesen oder dir weitergegeben in welchen Steuergeräten ein Fehlercode gespeichert war, die eigentlichen Fehlermeldungen hat er dann nicht ausgelesen oder dir nicht mitgeteilt.
Lass den Fehlerspeicher nochmal auslesen, oder organisier dir ein entsprechendes Gerät um dies selber zu tun. Die billigen Geräte haben oft Probleme den Code der passenden Textmeldung zuzuordnen, der Roh-Fehlercode (Buchstaben+Zahlenkombi) stimmt aber und den kann man dann notfalls noch googeln oder in Listen nachschlagen. Ohne einen exakten Fehlercode und die genaue Textmeldung wird dir hier aus der Ferne kaum jemand helfen können.
Glaskugel: Da das Steuergerät offensichtlich in den Notlauf geschaltet hat und die Drehzahl begrenzt könnte auch ein Problem mit der Steuerkette vorliegen, daher würde ich von irgendwelchen Vollgasexperimenten abraten.
Allgemein: Wenn als erste Diagnose ein defektes Motorsteuergerät kommt, der Wagen sogar noch läuft und dann noch nicht mal weitere Prüfungen stattgefunden haben kannst Du diese Erstdiagnose vergessen. Irgendwie bekommt man auch ein Motorsteuergerät klein, die Geräte sind aber seit vielen Jahren sehr gut geschützt und eher selten die Ursache.
Ich diagnostiziere => Ansaugsluftklappe defekt.
Reparaturkosten bei VW ca. 300 €.
Hallo!
Fehlercodes habe ich leider keine bekommen. Werde das mal in der Werkstatt auslesen lassen bzw. mir evtl. ein Gerät im Bekanntenkreis leihen. Die Steuerkette wurde vor ein paar Jahren bereits getauscht. Hoffe nicht, dass sie schon wieder gelängt ist. Das mit der Drossel-/Regelklappe bei 3.000 Umdrehungen habe ich auch schon gelesen. Das wäre natürlich ein überschaubarer Posten. Melde mich sobald ich die Fehlercodes bzw. eine Diagnose der Werkstatt habe.
Gruß
Markus
P.S.
Da die Drosselklappe ja relativ leicht zugänglich ist die Frage, kann man als Laie irgendwie feststellen, ob die defekt ist?
Tipp : Kompression prüfen lassen , Ringstegbruch erster Zylinder
Hallo,
nicht Drosselklappe sondern Regelklappe, das ist ein wichtiger Unterschied. Von ausen kann man da nichts feststellen aber es steht normalerweise eindeutig im Fehlerspeicher.
Gruß
Ollie
Hallo zusammen!
Habe heute den Fehlerspeicher mit einem geliehenen Gerät ausgelesen.´Es ist folgender Fehler hinterlegt:
P10A0 - Antrieb Regelklappe für Ansaugluft: Elektrischer Fehler
Also scheint es doch nur die Regelklappe zu sein?
Passen die bereits genannten Reparaturkosten in Höhe von ca. 300 Euro?
Gruß
Markus
Hallo,
dann ist doch alles klar es könnte natürlich auch noch an der Verkabelung liegen ist aber unwarscheinlich.
Bei VW kostet das Teil ca. 270 Euro + 2 Dichtungen ca. 12 Euro + Arbeit weiß ich nicht.
Wenn mann es selbst macht kostet das Teil ca. 150 Euro im freien Handel.
Viel Erfolg
Ollie
Oder es ist nur ein sporadischer Fehler wie bei mir. Hatte bisher zwei mal einen Leistungsverlust, aber ohne das eine Warnleuchte im KI anging. Laut Fehlerspeicher.....
Zitat:
1 Fehler gefunden:
004256 - Antrieb Regelklappe für Ansaugluft
P10A0 - 000 - Elektrischer Fehler - Sporadisch
Umgebungsbedingungen:
Fehlerstatus: 00100000
Fehlerpriorität: 0
Fehlerhäufigkeit: 1
Verlernzähler: 255
Kilometerstand: 90376 km
Zeitangabe: 0
Datum: 2016.06.14
Zeit: 08:46:36
Umgebungsbedingungen:
Drehzahl: 1738 /min
Last: 48.2 %
Geschwindigkeit: 53.0 km/h
Temperatur: 86.0°C
Temperatur: 33.0°C
Druck: 990.0 mbar
Spannung: 13.716 V
Das war vor gut zwei Jahre und 20.000km, seitdem nie wieder aufgetreten.
Kann man diese regelklappe selbst tauschen? Oder muss die danach neu angelernt werden?!