Großbaustelle Bremse hinten rechts Mondeo Kombi EZ.:05/2002
Hallo zusammen, hatte kürzlich meine Bremsen rundum (Scheiben und Beläge) erneuert. Im Prinzip wusste ich wie es geht und worauf es ankommt aber als kleine Gedankenstütze habe ich eine Anleitung in Buchform verwendet.
Vorne gar kein Problem, Bremskolben zurückgedrückt, alte Klötze raus, neue rein, alles fein. Für hinten habe ich dann so ein Rückstellwerkzeug verwendet (drehen und drücken), dann das gleiche, alt raus neu rein, alles fein. Seile wieder eingehängt, Scheiben getauscht, alles zusammen gebaut, Räder drauf und fertig. Vor der Probefahrt ein paar mal die Bremse betätigt bis Druck da war und mit der Handbremse das gleiche. Probefahrt ca. 4km ohne Probleme überstanden.
Aber dann: nach ca. 4 weiteren km plötzliche Bremswirkung und Schleifgeräusche ohne Betätigung der Bremse, noch beim wundern was das wohl sein könnte habe ich im Rückspiegel wild blinkende Autos hinter mir gesehen. Ich dachte da stimmt watt nich. Rechts ran gefahren und tatsächlich, da stimmte was nicht. Hinten rechts ist offensichtlich die Bremse sehr sehr heiß geworden, qualmte und stank fürchterlich. Felge richtig heiß, Scheibe und Sattel in blauschimmernden Farbtönen. Abschleppen lassen. Werkstatt. Fazit: keine Feststellung! Bremse war richtig eingebaut (Stift vom Belag in der Aussparung des Bremskolbens, Führungstifte leichtgängig). Aber weiterhin Schleifgeräusche beim Fahren. Sättel hinten beide getauscht, Bremse entlüftet. Geräusch immernoch vorhanden aber deutlich leiser und unregelmäßiger als vorher.
Habe jetzt schon oft gelesen das es evtl. mit den Seilen zusammenhängen kann und es möglich wäre das die Bremse nicht richtig öffnet. Werde das in Kürze mal überprüfen.
Jetzt ist seit kurzem ein dumpfes, Schleifgeräusch, wie ich finde von rechts hinten zu hören sobald ich die leichteste Lenkbewegung nach Links mache. Das Geräusch klingt so als würde man einen Schrank mittlerer Größe über Fliesen schieben. Hat jemand eine Idee was die Ursache dafür sein könnte? Zeitgleich mit diesem Geräusch habe ich ein weiteres Geräusch festgestellt und zwar handelt es sich dabei um ein Klappern, wie ich meine ebenfalls von rechts hinten. Dachte erst es wäre was mit dem Stoßdämpfer oder der Feder (nach fast 145 tkm) aber seit letztem Freitag habe ich ein neues Komplettfahrwerk drin und es klappert fröhlich weiter. Hört sich an als wäre irgendwie ein Blech locker, das bei jeder Unebenheit anfängt zu vibrieren. Hat jemand ne Idee woran das liegen könnte?
So das war eigentlich "schon" alles. Ich hoffe den ein oder anderen nützlichen Tip oder Erfahrungsbericht zu erhalten, denn ich könnte mir vorstellen das es bestimmt einige Mondeo-Fahrer gibt die bereits ähnliche Probleme hatten bzw. gelöst haben ( oder haben lösen lassen). Vieleicht gibt es ja doch noch eine Lösung die meinen Mondeo vor der Presse bewart. Ich würde mich jedenfalls über Antworten freuen. An dieser Stelle schonmal Dank im Vorraus ...
Gruß Michel
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15 Antworten
Würde auch ABS und die Pendelstützen kontrollieren !!!!
Hallo! So wars bei mir auch. Es waren die Handbremsseile. Beide erneurt und schon war die Bremse wieder OK.
Hoffe bei Dir ist es auch so einfach. Lg Matthias
Bevor den Mondeo in presse steckst schenk ihn mir ;-).
Also ich glaub einfach dass deine Handbremse blockiert, hatte ich auch mal nach dem Winter.
Ich hab die betroffenen Stellen mit WD40 eingesprüht, und alles geht wieder 
.
Falls es nicht hilft wechseln mal die Handbremsseile, sollten nicht teuer sein.
Bremssattel hast ja einen neuen drin?
Es hätte ja auch sein können dass der Kolben klemmt und dadurch bremst die Bremse permanent.
Zu dem klappern guck halt mal nach ob da lose Bleche sind. Im Unterboden verstecken sich doch einige.
Vielleicht ist des Hitzeschutzblech vom Auspuff locker? Ist zwar nicht recht, aber ich würde es mir trotzdem anschauen.
Hallo und Danke für eure Antworten,
als ich den Artikel eingestellt habe, habe ich gemerkt dass das natürlich noch nicht alles war. Also gehts jetzt mal weiter: wenn ich morgens das Auto bewege nachdem es die ganze Nacht mit angezogener Handbremse vor der Tür stand, kann ich die Handbremse ohne Probleme 6 Zähne anziehen ( also fast bis an den Rand des Staufachs in der Mittelkonsole. Nach längerer Fahrt z.B. zur Arbeit (ca.45km) geht das nicht mehr. Das Kuriose ist nämlich das ich dann nur noch einen Zahn anziehen kann und das nachdem es einen gut spürbaren Knacks gegeben hat. Dieser spürbare Knacks ist deutlich lauter und spürbarer als das normale knacken beim Anziehen der Handbremse. Ich mag schon fast garnicht fragen aber hat das auch schonmal jemand gehabt?
Gruß Michel
Du hast doch zwei neue Sättel drin (so hab ichs verstanden). Dann kann es nur noch sein, dass die beiden Scheiben durch die Hitze verzogen sind und schleifen bzw dass die Bremsklötze verbrannt sind und "verglast" und somit unbrauchbar sind. also nochmal Bremse auseinander, die Scheiben runter, die Beläge würde ich tauschen sicherheitshalber und die Scheiben auf ne Richtplatte. Dann siehst Du obs hie rhakt.
Ansonsten bleibt nur die Handbremsseile zu tauschen; die haben innen gerne mal Korrosionsansatz und gehen schwer. Dann geht die Handbremse nicht ganz zurück / der Kolben auch nicht und es schleift.
@golf2sa: Tipp: nach dem Sprühen mit WD40 musst Du schmieren, damits länger gangbar bleibt. WD40 löst, aber schmiert nur wenig (schau mal den Inhalt an, das ist im Prinzip mit Öl versetztes Testbenzin/Petroleum). Wenn son Handbremsseil hart geht, kann mans mit WD40/Löser gangbar machen und nem MOS2-Öl schmieren (Waffenöl ist auch gut), so richtig gut wirds aber nimmer. Bis zum Tauschen kann man aber fahren.
Code:
Hallo und Danke für die Ratschläge. Ich war heute in der Werkstatt (in 3 Werkstätten) um mir mal "Expertenmeinungen" einzuholen (nix gegen euch hier Leute, echt nicht!!!) .
Also von "Bremsschlauch schleift an der Felge (Dekra bei Änderungsabnahme festgestellt)"
über
"wird schon nix dolles sein, keine Ahnung (ATU)"
bis hin zu
"Bremse nicht richtig eingestellt", "KAT kaputt", "Radlager vorne rechts und evtl. die Antriebswelle kaputt" war alles dabei.
Puh, harter Tobak... vor allem die Preise ...
Meiner meinung nach müsste doch, wenn es das Radlager wäre, ständig ein Geräusch zu hören sein egal ob geradeaus, rechts oder links abbiegen. Und nicht wie bei mir, nur beim links fahren. Oder?
Zur Antriebswelle kenne ich das eigentlich nur so (von meinen beiden Scorpios) das Welle beim lenken in eine bestimmte Richtung anfängt zu knacken.
Und zum einstellen der Bremse dachte ich eigentlich, dass die sich automatisch nachstellt denn ich kabe keine manuelle Einstellmöglichkeit am Bremsseil.
Spielt es eigentlich eine gravierende Rolle ob man nach dem Bremsenwechsel zuerst die Hand- und anschließend die Fußbremse oder in umgekehrter Reihenfolge betätigt?
Was meint ihr dazu?
Bin für jeden weitern Tip echt dankbar. Gruß Michel
Halllo,
hatte ich auch aber hinten links zuerst wurde der Sattel gewechselt , weil der auch fest war, gleichzeitig die Scheiben. Dann wieder auftreten wieder hin, Seile gewechselt und auf Kulanz noch mal neue Scheiben gekriegt, weil die dann wieder angelaufen waren.
Der Service bei Vergölsst in Siegburg ist in dem Zusammenhang zu empfehlen.
Gruß
Robbi
Soso ..
Bremsschlauch schleift: Schau selber hin, wenn er schleift , dann siehst Du das deutlich. Aber gründlich gucken. Normalerweise hört man das aber kaum, vorher sieht mans oder der Schlauch is ab ,,
AlleTotalUnterbelichtet: da gehe ich persönlich nicht hin.
Bremse nicht richtig eingestellt: Hm, wenn die ollen Handbremsseile gammelig wären und man hat Dir neue Sättel draufgemacht und die nicht korrekt mehr einstellen können oder die Seile hängen ...mein Tipp: Geh zu der Werkstatt wieder hin (oder zu ner Bremsenfachwerkstatt) und lass dort die Seile wechseln (die Seile gibts im Zubehör für wenig Geld (= um die 25 Euro/Stück). Lass Dir vorher die Preise sagen damit Du siehts ob Du inner Apotheke bist.
Wenn die Seile gemacht und eingestellt sind, dann ist die Bremse soweit wieder ok, dann schau nach den anderen Geräuschen. Es könnte sein, dass die Hitze das Radlager beschädigt hat/ihm den Rest gab. Wenn Du bei den Bremsenfuzzis bist, lass die mal hinschauen bzw weis auf das Geräusch hin. Die kennen sich damit auch aus.
Meine Meinung ..
Meine hinteren Bremsen waren auch schon beide fest, da half bisher Fluten mit WD40 bis das alles tropft, dabei wäre es günstig die Scheiben und Klötzer auszulassen, Rütteln mit der Wasserpumpenzange am Handbremshebel (hinten), und wenn die Mechanik dann gängig ist, den Nachstellmechanismus vorne betätigen (wiederholtes Hochreißen beim Vorfacelift), sodaß die Handbremse nicht erst am Ende zieht, sondern am 4. Zahn oder so.
Wenn es dann irgendwann frei ist, die Handbremse oft zum Bremsen nutzen. Dann bleibt es wahrscheinlich länger frei. Man merkt dann, wie die Bremswirkung hinten langsam wiederkommt.
Man merkt sofort, wenn der an der Ampel bei leichtem Gefälle nicht alleine losrollt, daß es wieder fest ist.
Bremsen die lange fest waren, bremsen so gut wie gar nicht, das sieht man manchmal an großflächig verrosteten Scheiben, da die Klötzer dann auch im Sattel festgammeln, liegen sie nicht mehr richtig plan an. Zum TÜV sollte das dann aber blank sein, also immer schön in Bewegung halten.
Nicht so einfach. Schleifenden Bremsschlauch siehst du selber, hören nein.
Wenn die Beläge frei im Sattel sind bleibt nur das Seil der Handbremse. Wichtig : beide machen und das WD 40 nimm für Deine Angel (a: kommst sch... ran, b: hält von 12 bis mittag und c: hast zeit für wichtiges)
Wenn die Bremse so heiß war prüf den staubschutzbalg des Bremskolben!!! Meiner war 4 Wochen nach der Hitze voll Brefü. ( Dichtung verbrannt)
Wenn Du noch mal zu einer Werkstattkette gehst bedenke: jeder der Angestellten ist am Umsatz beteiligt und bei Geld gibts keine Freunde und der Chef von denen will abends pro Auto einen Rechnungsdurchschnitt haben der den in anderen Filialen gleicht.
So, nach fast 5 Monaten muss ich diesen Tröt mal wieder aufleben lassen. Ich hatte nach dem letzten Werkstattbesuch bis jetzt Ruhe (immerhin fast 5 Monate). Angeblich ist damals die Bremse zerlegt, gereinigt, montiert und neu eingetsellt worden. Hat mich 67 € gekostet und alles war schön.
Neulich habe ich (durch Zufall) bemerkt das meine Handbremse nur einseitig zieht. Also bin ich mal auf den Bremsenprüfstand gefahren und siehe da, beim betätigen der Handbremse: hinten rechts ok, hinten links fast null Bremswirkung. Die Bremse fing auch langsam wieder an Qietschgeräusche und eine leichtes rappeln bei Bodenunebenheiten von sich zu geben.
Also bin ich sofort wieder in die oben beschriebene Werkstatt gefahren und habe mein Problem geschildert. "Das kriegen wir schon hin, wie waren nämlich mal eine Ford-Vertretung - wir kennen die Autos bis ins kleinste Detail."
Hört sich erstmal nicht schlecht an, dachte ich.
Aber dann kam das, was eigentlich keiner hören will: Die Handbremshebel seien fest und somit müssten die Sättel getauscht werden weil man da nix reparieren oder instandsetzen könne.
Wie bereits hier von mir schonmal erwähnt hatte ich vor etwa 5 Monaten, neue Sättel eingebaut.
Auf Nachfrage, wie es denn wohl sein könnte das Sättel die ca. 1/2 Jahr alt sind nach so kurzer Zeit schon wieder defekt sind, wurde mir nahegelegt das dies wohl keine neuen Sättel waren als sie eingebaut wurden (komisch eigentlich, hatte ich doch damals flatschneue Sättel bekommen.)
Dann kam der Spezialpreis für mich als guter Kunde: 270€/ Stück + 100€ Einbau/ Seite.
Auf dem Weg nach Hause stellt ich fest, das dieses Qietschen und klappern plötzlich nicht mehr vorhanden war und beim betätigen der Handbremse zog der Wagen auch nicht mehr nach rechts (angeblcih ohne das etwas daran gemacht wurde ...). Komisch oder??????????????????????
Im Moment erweckt das den Verdacht der veruschten Abzocke in mir. Was denkt ihr?
Gruß Micha
OH OH es war wohl doch noch viel zu früh um so einen solchen Bericht ins Netz zu stellen. Ich habe ich gleich zweimal geschickt, sorry.
Admin., falls möglich den letzten, halbfertigen Bericht bitte löschen !!!