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Günstigste Möglichkeit für Camping bis etwa 6000€, Hochdachkombi oder Van
Hallo liebe Motor-Talker,
ich bin aktuell ein Student und plane nach meinem Abschluss (hoffentlich ist die Pandemie bis dahin zu Ende) eine Reise mit dem Auto. Dabei möchte ich alleine/max zu zweit planlos umherreisen und die Reiseroute soll sich dann spontan ergeben. Höchstwahrscheinlich wird es erstmal auf Europa beschränkt sein, sprich die Ansprüche sollten für europäische (auch osteuropäische) Straßen reichen.
Jetzt suche ich ein passendes Gefährt, mit dem man diese Spontanität gut ausleben kann. Das heißt vor allem, es sollte auch als Schlafplatz dienen. Das Budget ist auf max. 6000€ für Auto plus Umbau begrenzt und leider kenne ich mich gar nicht mit Autos aus. Den Umbau kann ich selber machen und mir reicht eine pragmatische Lösung.
Ich sehe drei Möglichkeiten dafür:
1. Hochdachkombi mit einer einfachen Campingbox
2. Kleinbus (VW Bus oder ähnliches) mit Ausbau
3. Transporter (Sprinter oder ähnliches) mit Ausbau
Zumindest von der Größe und Komfort, sollte es von 1-3 zunehmen. Leider weiß ich nicht, welche Variante am besten in mein Budget passt. Nimmt der Preis von 1-3 bei gleicher Qualität (vor allem bei der Zuverlässigkeit) auch zu? Oder komme ich sogar günstiger mit einem Kleinbus weg, als mit einem HDK. Mir ist Zuverlässigkeit wichtiger als Komfort. Und wie sind die laufenden Kosten im Vergleich?
Welche Variante könnt ihr empfehlen? Gerne auch mit konkreten Modellempfehlungen, am besten inklusive worauf man achten muss (z.B. wie viel km sollte es höchstens haben).
Vielen Dank schonmal für eure Tipps!
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18 Antworten
Mein erstes Womo war ein runtergerittener VW LT. hat Einhundert Mark gekostet... ich hab noch mal 200 Mark für Instandsetzung reingesteckt, die Wände mit Bauschaum isoliert, ein Campingkocher, eine gebrauchte Standheizung aus einem VW-Bus, ein Ikea-Bett und ein Camping-Klo und ein paar Kleinigkeiten und fertig war das Wohnmobil... damit bin ich noch Jahrelang durch Europa gefahren. Der Motor war ein Leistungs-und Drehmomentarmer Perkins-Diesel... aber unzerstörbar!
Zitat:
@jaketack schrieb am 18. Dezember 2020 um 20:15:24 Uhr:
Nimmt der Preis von 1-3 bei gleicher Qualität (vor allem bei der Zuverlässigkeit) auch zu?
warum sollte die zuverlässigkeit zunehmen. kommt immer darauf an, welches fshrzeug du dir in der jeweiligen klassen kaufen möchtest.
bei deiner preisklasse bekommst eher runtergerittene transporter oder busse.
würde trotzdem nach dieser kategorie suchen.
macht in der enge eines hochdachkombis einfach auf dauer keinen spaß, speziell wenn es dann mal regnet oder kälter wird.
sollte es nur in den sommermonaten sein - nimm einen kombi mit einem guten zelt,
oder ein dachzelt.
auch pickup mit absetzkabine ist zum nachdenken. je nachdem was einem unter die finger kommt.
zu allen anderen dingen kann es keine allgemeinempfehlung geben, kommt immer auf das fahrzeug an.
zuletzt: auch in osteuropa asphaltieren sie tatsächlich ihre straßen.
Meiner Meinung nach kannst du für einfache Zwecke durchaus in der Preisklasse einen Transporter, möglichst mit Hochdach finden, allerdings sollte dir klar sein, es ist nur das nackte Auto.
Für diverse wirklich nur einfache Einbauten, von Betten bis Kühlschrank, Beleuchtung, Elektrik mit Solarmadule und Batterie, + evtl Inverter 12 auf 230 V, sowie etliche Kleinteile brauchst du ganz sicher sparsam gerechnet nochmal 2500 - 4000 Euro.
Eine Empfehlung für ein bestimmtes Auto ist schwierig das muss man real vor sich sehen. Transporter haben oft viele km auf dem Tacho, was nicht zwingend schlecht sein muss, wenn er keinen Wartungs und Reparaturstau hat.
Bei den VW Bussen, oder Vito, bekommst du zu deinem Budget wirklich nur Schrott.
Also lieber einen Transporter, wie Sprinter, Master, Ducato, usw der zwar über 200.000 drauf hat aber in halbwegs gutem Zustand ist. Die haben auch mehr Platz und meist Stehhöhe.
Ich habe selbst einen Renault Master als Bastelwomo und habe festgestellt, dass auch Ersatzteile und Reifen oft deutlich günstiger sind als für VW Bus oder Vito.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 19. Dez. 2020 um 02:45:10 Uhr:
Für diverse wirklich nur einfache Einbauten, von Betten bis Kühlschrank, Beleuchtung, Elektrik mit Solarmadule und Batterie, + evtl Inverter 12 auf 230 V, sowie etliche Kleinteile brauchst du ganz sicher sparsam gerechnet nochmal 2500 - 4000 Euro.
Er will (und kann?) sich kein "Luxusgefährt" bauen. Ich denke es geht eher in Richtung Renault Kangoo o. ä. mit Matratze hinten drin und Sonnensegel davor.
Das ist wohl die einfachste und günstigste Lösung.
Vielen Dank für die Antworten, ja genau, mein Budget ist etwas beschränkt und zudem finde ich es auch abenteuerlicher einfach auf den ganzen Komfort zu verzichten. Mir reicht ein sehr einfacher Aufbau wie dieser für 600€:
https://dielectric.de/produkt-kategorie/dacia/
Wahrscheinlich kann man dies sogar noch günstiger selber bauen. Plus Matratze, Campingkocher und Boxen sollte es unter 1000€ machbar sein den Ausbau zu realisieren. Wärme/Heizung ist natürlich eine Sache, aber da ich eh nicht darin wohnen will, sondern nur Schlafen, reicht auch theoretisch eine dickere Decke (wie beim normalen Camping halt auch).
Meine zentrale Frage ist vor allem, was bekomme ich so für mein Budget. Reicht es für einen gescheiten Transporter? Oder kommt nur ein Hochdachkombi in Frage? Ich weiß auch gar nicht ob meine Annahme stimmt, dass ein größeres Auto teurer ist, sprich Hochdachkombi < Kleinbus (VW T5) < Transporter (Sprinter). Ein größeres Fahrzeug wäre mir generell lieber, aber ich würde einfach Qualität vor Größe bevorzugen.
Renault Kangoo klingt schonmal gut, was gibt es sonst noch für Alternativen in meinem Budget (nicht nur auf HDK beschränkt)
Wenn du günstige Fahrzeuge suchst, dann möglichst einen Franzosen, Italiener, oder Japaner/Koreaner. Gebrauchte VW sind meistens überteuert, oder in sehr schlechtem Zustand. Das gilt meistens auch für Transporter wie Sprinter, Vito egal ob Hochdach, oder nicht.
Am besten ebay Kleinanzeigen usw durchsuchen.
Aber immer daran denken in der Preisklasse ist billig nicht gleich günstig, oft gibt es bei solchen Fahrzeugen einen gewissen Reparatur- oder Servicestau, sprich Zahnriemen überfällig, Bremsen runter, Kupplung, Getriebe, usw......
In solchen Fällen wird aus „billig” ganz schnell teuer. Der km Stand spielt dabei keine Rolle ein gut gewarteter mit 200.000 km ist oft besser als ein runtergerockter mit 80.000 km gilt ganz besonders für Transporter
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 20. Dez. 2020 um 12:45:52 Uhr:
In solchen Fällen wird aus „billig” ganz schnell teuer. Der km Stand spielt dabei keine Rolle ein gut gewarteter mit 200.000 km ist oft besser als ein runtergerockter mit 80.000 km gilt ganz besonders für Transporter
Genau so ist das. Ein Transporter bietet als Basisfahrzeug eine gute Grundlage. Aber, wie oben schon geschrieben, kommt da noch der Ausbau dazu und die Dinger sind in der Regel alt. Dazu kommt dann oft noch eine ältere Euronorm, mit der du nicht in jede Stadt kommst.
Für die HDK (Kangoo, Berlingo etc.) spricht eigentlich, dass die auch im Alltag gut genutzt werden können und im Unterhalt relativ günstig sind. Einen alten EU4 Diesel würde ich aber da auch nicht nehmen (sh. oben).
Wichtig ist halt immer die Fahrzeughistorie. Einen Dacia Dokker bekommst du z. B. schon neu und mit Garantie schon fast für das Geld.
Davor dann ein Sonnensegel oder ein Vorzelt. Heizen könnte man das Vorzelt z. B. mit einer kleinen Zeltheizung und man sitzt auch bei schlechten Wetter im Trockenen.
In Frankreich und Italien habe ich das schon sehr oft gesehen.
Das mit der Euronorm stimmt zwar (leider), aber kaum Jemand wird in einer Stadt übernachten wollen. Wenn man relativ Stadtnah einen CP findet fährt mal sowieso besser mit ÖPNV in die Stadt, oder man hat ein Fahrrad dabei.
Ansonsten stört es auch die Alltagstauglichkeit nicht unbedingt, wenn man nicht gerade in einer Metropole wohnt in der es gewisse Einschränkungen bis Euro 5 gibt.
Naja, ein 5 - 6m langer Transporter ist nun mal nicht so wendig wie ein 4,5 m PKW.
Dafür kann man so ein Teil auch nach und nach weiter ausbauen, wenn man Spaß dran hat.
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
In Paris z. B. gibt es einen CP direkt in der Stadt. Von da kannst du alles fußläufig erreichen.
Zitat:
@Haubenzug schrieb am 20. Dezember 2020 um 13:33:40 Uhr:
Naja, ein 5 - 6m langer Transporter ist nun mal nicht so wendig wie ein 4,5 m PKW.
Also ein Problem ist es aber auch nicht, wir fahren mit unserem Master überall hin unter der Zeit, er ist ideal zum Einkaufen und mit dem Hund dabei sowieso. Einzig Parkhäuser gehen nicht mit Hochdach, aber sonst ist er wendig genug.
Übrigens Tausende Paket und Transportdienstler kommen damit selbst in Ballungsräumen klar ist nur eine Sache der Gewohnheit
Wenn die Priorität auf "Schlafen" und nicht auf "Wohnen" liegt würde ich eine Mercedes E-Klasse wählen.
Mit Dachbox inkl. Solarpanel war unsere uralt C-Klasse die letzten Jahre jeweils monatelang im Camping Einsatz.
Da muss man keinen völlig überteuerten primitiv HDK fahren.
@kalleweiss2 also so eine E-Klasse ist ein tolles Auto, aber Schlafen möchte ich nichtmal in einer S Klasse da wär ich krumm und bucklig am nächsten Tag.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 20. Dez. 2020 um 15:9:30 Uhr:
Übrigens Tausende Paket und Transportdienstler kommen damit selbst in Ballungsräumen klar ist nur eine Sache der Gewohnheit
Ja, klar. Deshalb parken die auch so gerne in 2. Reihe.
Wie gesagt, jeder wie er meint und möchte.
Ich finde mit meinem 5m Kombi auch immer einen Parkplatz und trotzdem ist das Teil nicht so wendig wie ein Polo oder sonst was kleineres.
Das liegt halt in der Natur der Dinge.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 20. Dezember 2020 um 16:31:19 Uhr:
@kalleweiss2 also so eine E-Klasse ist ein tolles Auto, aber Schlafen möchte ich nichtmal in einer S Klasse da wär ich krumm und bucklig am nächsten Tag.
Dir ist schon klar dass ich von einem Kombi spreche?
W211 Kombi hat 205x110cm zum Schlafen.