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Gutes MIG MAG Schweißgerät für 8mm gesucht

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 12:03

Ich brauche für ein größeres Schiffsprojekt ein gutes Schweißgerät. Hauptsächlich soll 8mm Stahl verschweißt werden das Gerät sollte das also Problemlos schaffen. Falls möglich wäre mir der Betrieb mit 230 Volt lieber da ich keinen Zugang zu 380 Volt habe und nicht unbedingt nur fürs Schweißen einen entsprechenden Generator kaufen denn für alle anderen Anwendungen ist ein 1 Phasengenerator besser geeignet und es ist auch ein 6kVA Deutz Generator vorhanden.

Um mir den Einstieg ins schweißen möglichst leicht zu gestalten hätte ich gerne ein modernes Gerät. Es gibt ja mittlerweile auch Geräte die die Einstellungen automatisch vornehmen. Ein Beispiel hierfür wäre die Kemppi Master Serie die bei entsprechender Stärke aber nur in 380 Volt verfügbar ist.

Mir geht hier eher darum eine Überblick zu bekommen was es überhaupt gibt. Reicht ein einfaches Gerät vielleicht doch aus? Was sind die unterschiedlichen Preisklassen und was bekommt man fürs Geld?

Was sind die Premiumhersteller? Gibt es einen sweet spot was Preis und Leistung betrifft? Was können günstige Geräte nicht?

Danke im Voraus!

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23 Antworten

Ich vermute 8mm geht wohl kaum mit 230V.

Denke ich auch nicht, vor allem darf man die ED (Einschaltdauer) nicht vernachlässigen. Wenn jemand ein größeres Boot bauen will, kommen schon ein paar Meter Naht zusammen.

Man sollte aber den technischen Firlefanz von heute nicht überbewerten. Ich hab noch nie in meinem Leben Schweißparameter abgespeichert, obwohl ich das sogar könnte. Ich würde Probebleche schweißen und mir dann die Einstellung merken. Somit kann man auch ein älteres Gerät ohne viel Elektronik nehmen, was beim Betrieb an einem Generator vielleicht sogar zum Vorteil werden könnte, außer beim Einschaltstrom.

 

Mfg

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 13:10

Danke für die Beiträge. Also 8mm bei 230 Volt sollte gehen.

Die Firma Oxford Welders stellt sogar Maschinen her die 510A liefern bei 230 Volt. Ich schätze aber so um die 300A bin ich gut bedient. Das sind aber no Nonsens Schweißgeräte. Funktioniert aber gibt es so etwas nicht auch in modern? Ob das jetzt notwendig ist sei dahingestellt.

Wobei sie letztens in der Werft eine Platte mit dem Kemppi Master eingeschweißt haben und die Naht sieht zum niederknieen aus. Fast schon wie WIG.

Landstrom ist prinzipiell vorhanden und der Stamford Generator der am Deutz hängt liefert auch sauberen Strom also nicht zu vergleichen mit einem tragbaren Baugenerator.

Zitat:

@keepinemrollin schrieb am 06. Dez. 2024 um 14:10:47 Uhr:

Oxford Welders stellt sogar Maschinen her die 510A liefern bei 230 Volt.

Wie gesagt, ED beachten.

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 13:36

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 6. Dezember 2024 um 14:19:22 Uhr:

Zitat:

@keepinemrollin schrieb am 06. Dez. 2024 um 14:10:47 Uhr:

Oxford Welders stellt sogar Maschinen her die 510A liefern bei 230 Volt.

Wie gesagt, ED beachten.

Ich glaube mir sind die 230 volt wichtiger als die ED. Aber nachdem ich nicht viel Schweißerfahrung habe was hat denn eine geringe ED für Folgen? Das heißt doch nur, dass ich öfter Pausen machen muss und nicht so schnell voran komme?

wenn du ein Schweißgerät nimmst, mit dem du an der Obergrenze des Schweißstromes agierst, so wird die erste Etappe bis zum ersten Abschalten des Gerätes u.U. mittellang bis kurz, danach folgt eine Abkühlphase. Die darauf folgende Etappe ist oft kürzer, als die erste. Das ist wie bei einem Fahrzeug, welches dauernd an der Belastungsgrenze gefahren wird. Das wird auf Dauer nicht gut gehen, gerade bei billigen "No-Name-Geräten". Spaß macht das dann auch keinen mehr.

mfg

Fang mal an zu rechnen - Du gehst von 300 A Schweißstrom aus, die Schweißspannung beträgt üblicherweise 48 V. 48 x 300 ergibt 14.400 W. Umgrechnet auf 230 V bis Du bei einer Strombelastung von 62,6 Ampere. Bei einer max zulässigen Belastung von 4 A / mm² bist Du bei einem Querschnit von 15,65 mm² pro Ader. Noch Fragen ?? Wahrscheinlich wird Dir die Unterverteilung im Haus um Die Ohren fliegen oder abfackeln. Außerdem müsstest Du einen Verbraucher in dieser Größe bei Deinem Stromlieferanten anmelden und der wird Dir dann eine neue Zuleitung zum Haus verpassen (wenn er das überhaupt zulässt).

Hey, ich habe eine 66A Sicherung für mein Notebook.:D

Das der TE nen 6KW Deutz Stromerzeuger hat, wurde mal wieder geflissentlich überlesen oder wie?

Sinn macht es definitiv nicht, 8mm Stahl mit 230V zu schweißen.

400V sollten das Mittel der Wahl sein. Auch wenn der Stromerzeuger ggf modifiziert oder getauscht werden muss

Was fängst Du mit einem 6 kW Generator an wenn Du 14 kW nötig hast ?

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 19:51

Gut dann streichen wir das mit 230 Volt und kehren bitte zurück zur Ursprungsfrage.

Welche Hersteller, Preisklassen und Unterschiede gibt es bei Schweißgeräten.

Ich dachte eigentlich, dass 6400 Watt auf einer Phase schon ganz ordentlich sind. Warum ich eigentlich keinen 3 Phasen Generator einbauen wollte ist, dass dieser dann schlechter für 230 Volt geeignet ist. Aber gut, da finde ich schon eine Lösung.

Aber jetzt bitte nochmal zum Mitschreiben. Für 8mm Stahl brauche ich ca. 250 Amper. Ich schätze mal ein 300 Amper Schweißgerät ist hier zu bevorzugen damit das Gerät nicht immer auf Anschlag rennt. Ich hab mir jetzt die Datenblätter von Oxford Welders (Made in Britain) angesehen und der Multimig 331 CS oder der Migmaker 301 (Beide in dieser Klasse) brauche eine 32A D Typ Sicherung. Mit 7500 Watt immer noch mehr als mein Deutz leistet aber 6 Quadrat Kabel reichen aus.

Wie machen die das?

Richtige Hersteller ( z.B. Lorch und ewm um zwei aus dem Profisegment zu nennen) gibt es kaum noch, das meiste sind Kistenschieber (z.B. die Marke Weldinger von Haus und Werkstatt 24 ).

Wie umfangreich sind denn die Schweißarbeiten und was hast du genau vor? (Wenn du Meter machen musst, nimm lieber ein Wassergekühltes Schlauchpaket und ein Gerät der 500A Liga, da kannst du die 250-300A für 8mm dauerhaft abrufen und hast zusätzlich noch Leistungsreserven)

Brauchst du neben Mig/Mag auch noch Sondersachen wie CuSi3 und 2/4Takt?

Themenstarteram 6. Dezember 2024 um 20:24

Zitat:

@Chemnitzsurfer schrieb am 6. Dezember 2024 um 21:16:17 Uhr:

 

Wie umfangreich sind denn die Schweißarbeiten und was hast du genau vor? (Wenn du Meter machen musst, nimm lieber ein Wassergekühltes Schlauchpaket und ein Gerät der 500A Liga, da kannst du die 250-300A für 8mm dauerhaft abrufen und hast zusätzlich noch Leistungsreserven)

Brauchst du neben Mig/Mag auch noch Sondersachen wie CuSi3 und 2/4Takt?

Ich habe ein 25 Meter langes Stahlschiff. Wiegt so um die 120 Tonnen und wurde vor 75 Jahren gebaut.

Momentan stehen eher kleine Reparaturarbeiten an weil wir strukturelle Arbeiten den Profis in der Werft überlassen. Allerdings kommt ein neues Stahldeck drauf und da sprechen wir schon über 200-300 Meter. Bei solchen Arbeiten habe ich aber Zeit ich verdiene mein Geld ja nicht als Schweißer. Wichtig ist jetzt mal anzufangen.

Was ist: CuSi3 und 2/4Takt?

Rehm wäre als Hersteller noch zu nennen.

250A ist wohl so die Kotzgrenze für nicht wassergekühlte Schlauchpakete, da empfehle ich auch eher was mit Wasserkühlung, sonst wird der Griff ganz schnell ganz war.. äh schwer. Muss ja keine 500A können, 350 reichen dann auch noch.

Andererseits: Man muss eine Naht ja nicht in eins schweißen, das geht auch mehrlagig - dauert nur länger.

Nur an die 230V kannste wirklich einen Haken dran machen oder Du ziehst mit dem Projekt nach GB, denn dort ist hohe elektrische Last auf einer Phase Gang und Gäbe, weil deren Häuser meist nur einphasig eingespeist sind. Da bekommt der Elektriker gesagt auf welcher Phase er das Haus anschließen soll. Dreiphasige Hausanschlüsse muss man wohl extra bestellen und das auch begründen...

Hier bekommt der Netzbetreiber bei allem über 4600W bzw. 20A (dauerhaft) auf einer Phase einen Herzkasper und Du einen auf's Dach, hier mag man Schieflast nicht so sehr.

Ansonsten überlasse ich den Schweißern lieber wieder das Feld.

MfG

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