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H-Kennzeichen Gutachten verweigert

Themenstarteram 3. Juli 2012 um 11:08

Hallo zusammen

Habe vor 5 Tage einen VW-Polo Baujahr 1981, 93000km,

ungeschweißt,ohne Unfall , Zustand drei,100% original, kein Rost mater Lack mit leichten Kratzer beim TÜV für ein H-Kenzeichen-Gutachten vorgestellt. Das Gutachten hat der Prüfer wegen schlechten Pflegezustand abgelehnt. Der Lack hat Ihm nicht gefallen. Er hat eine

HU vorgeschlagen die ohne Mängel verlief. Außerdem kam die Aussage

der Polo ist kein kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut. Frage kann sich

der Prüfer so verhalten??. Ich weiß jetzt nicht wo ich eventuell

investieren kann um ein H-Kennzeichen zu bekommen.

Gruß

VW-Oldi

Beste Antwort im Thema

"Harz-IV-Hocker" ist ein Begriff, der mir nicht gefällt. Es geht mir zu sehr in die Richtung dieses "Unterschicht"-geschwafels, von dem man hier auch immer wieder liest (leider).

Ganz egal was man für einen Karren unterhält, sollte man NIE vom Auto auf den Eigner schließen.

Bei mir im Ort fährt ein mittelmäßiger Jetta I mit "H" herum. Der Typ, dem der Karren gehört ist leitender Versuchsingenieur bei RR, welches hier eines der größten Montage- und Versuchsprüfstände unterhält.

Der fährt das Ding, weil es ihm gefällt. So einfach kann das sein. Und wem ein 86c, oder was auch immer gefällt, na dann. Auch Massenware ist irgend wann verschwunden.

Mir ist ein selbst erhaltener, in Eigenregie gepflegter Youngie manchmal lieber als ein Scheckheft-gepflegter, tot-restaurierter Hochpreis-Klassiker, dessen Eigner im wahren Leben keinen Nagel unfallfrei in die Wand bekommt:D

Bronx

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Du wirst wahrscheinlich noch einige lange Antworten bekommen, aber die Essenz ist IMHO:

WENN Deine Angaben so stimmen (geht nicht gegen Dich - aber jeder sieht sein Auto natürlich mit besonders "liebevollen" Augen!) hat der Prüfer shice gebaut, INSBESONDERE mit der Aussage zum "Kulturgut". Das einzige in Deiner Schilderung wäre ein wirklich verranzter Lack oder Innenraum (aber dann wäre er NICHT Zustand 3!!!) - da müsstest Du evtl investieren (aufpolieren?).

Kurzgefasst: wenn Du bei den angeführten Punkten ein reines Gewissen hast: geh zu nem anderen Prüfer, evtl. fragst Du vorher mal nach wer bei Euch in der Gegend Ahnung hat!

Hallo, mit Kulturgut hat damit nicht zu tun.

30 Jahre, Oryginalität, und TÜV untersuchung.

Frage, warum hast nicht 100,- Euro für Polieren und Aufbereiten inwestiert?

Kannst selber machen, koste nur 2 Stunden Zeit, und Material 20 euro.

dann noch mal zu diesen Prüfer.

Aber hast auch möglichkeiten zu änderen Prüfer , frag vorab, ob hast schance auf "H".

Kostet wenig, nur Zeit

Viel erfolg.

Gruß amicar

Themenstarteram 3. Juli 2012 um 14:38

Vielen Dank für die Antworten

Der Lack ist matt mit Gebrauchsspuren,einzelne Kratzer

sind mit Original ausgebessert was mann sieht, aber sonst kein Rost.

Inenraum ist top nur die Rücklehne vom Fahrersitz ist beschädigt.

Auto steht sonst in der Garage wird nur im Sommer ca 3 Monate

bewegt. Das mit dem Polieren werde ich machen und werde einmal einen Smart Repair Shop aufsuchen ob am Lack etwas zu machen ist.

Was mich ärgert ist das Verhalten des Prüfers die Ablehnung des Autrages zur H-Kennzeichenprüfung. Zu dieser TÜV Stelle gehe ich nicht mehr.

Gruß

VW.Oldi

Zitat:

Original geschrieben von VW.Oldie

Vielen Dank für die Antworten

Der Lack ist matt mit Gebrauchsspuren,einzelne Kratzer

sind mit Original ausgebessert was mann sieht, aber sonst kein Rost.

Inenraum ist top nur die Rücklehne vom Fahrersitz ist beschädigt.

Auto steht sonst in der Garage wird nur im Sommer ca 3 Monate

bewegt. Das mit dem Polieren werde ich machen und werde einmal einen Smart Repair Shop aufsuchen ob am Lack etwas zu machen ist.

Was mich ärgert ist das Verhalten des Prüfers die Ablehnung des Autrages zur H-Kennzeichenprüfung. Zu dieser TÜV Stelle gehe ich nicht mehr.

Gruß

VW.Oldi

Kann ich gut verstehen!

Gott sei Dank gibts ja genug andere (TÜV-)Prüfstellen...

Viel Erfolg!!!

am 3. Juli 2012 um 16:39

Stell doch mal zwei oder drei Bilder in guter Qualität von dem Hocker ein, dann können wir uns eine Meinung bilden :confused: Aber in der Hubraumklasse Milchtüte rechnet sich das H Kennzeichen doch gar nicht , Du zahlst 250 Teuros Steuern ohne H und 192 Teuros mit H Kennzeichen und das Gutachten ist auch nicht umsonst , wahrscheinlich möchte der Prüfer sehen, dass der Oldie kein Alltagsfahrzeug ist und da muß Herzblut drinstecken und das ist bei blinden Lack und Kratzer nicht der Fall . Ich hätte den im TOP Zustand oder gar nicht vorgeführt :confused:

Für was willst Du ein H-Kennzeichen? Bei drei Monaten Nutzung im Sommer bist Du mit einem Saisonkennzeichen wesentlich preisgünstiger dran.

Zitat:

Original geschrieben von 3.0CS

wäre ein wirklich verranzter Lack oder Innenraum (aber dann wäre er NICHT Zustand 3!!!)

Ich finde diese Abwägung "Lackqualität" versus "Kulturgut" sowieso sehr ärgerlich. Meinen BW-Käfer z. B. könnte ich mir nicht anders vorstellen als mit verranztem Lack und Innenraum, und ich wende erhebliche Mittel auf, den verranzten Zustand möglichst zu erhalten. Die kulturtragende Eigenschaft besteht darin, ein militärisches Nutzfahrzeug gewesen zu sein. Wenn der aussähe wie aus'm Prospekt, dann wär's der Kultur fremd. Wenn da jetzt 'n Wehrmachtskübel mit Einschusslöchern daherkäme, würde auch keiner wollen, dass man die zuspachtelt...

Na ja, bin eh' noch nicht so weit und es wäre mir auch egal, wenn diese Umweltzonen-Kacke nicht wäre.... alle darunter Leidenden haben mein Mitgefühl.

Grüße,

Michael

 

am 3. Juli 2012 um 19:58

Zitat:

Original geschrieben von golf-V-driver

dass der Oldie kein Alltagsfahrzeug ist und da muß Herzblut drinstecken und das ist bei blinden Lack und Kratzer nicht der Fall . Ich hätte den im TOP Zustand oder gar nicht vorgeführt :confused:

Sehe ich genauso, klingt für mich nach einer runtergerockten Kiste, das hat aber auch nichts mit einem erhaltenswerten Oldtimer zu tun. Ein H Gutachten liegt so um die 300 Euro. Anderseits wenn ich in meiner Straße schaue, da steht ein Audi 80, Zustand 4- definitiv als billiger Alltagshobel mißbraucht und der hat H, da fasse ich mich auch an den Kopf. Und jetzt kommen ja auch noch die ganzen Dieselstinker mit roter Plakette die freuen sich über das H, irgendwas läuft hier falsch. Das Alter sollte auf 40 und der Zustand auf 2 angehoben werden, meine bescheidene Meinung.

Ich habe noch nie eine so selten dämliche Begründung gehört, das ein Fahrzeug wegen mattem Lack ein H-Kennzeichen nicht erteilt bekommt.

Wenn er die HU anschließend ohne Mängel bestanden hat, ist das erst recht ein UNding!

Erfüllt der Karren alle rechtlichen Kriterien, gibt es also keinen Grund für eine Ablehnung.

Stress machen beim Prüfer bringt gar nichts. Man sollte so etwas im Vorfeld abklären (können).

Bin mir sicher, das es genug Youngtimer-affine Prüfstellen gibt, wo sich's klären lässt.

Dir viel Glück!

Bronx

Moin,

Doch die Möglichkeit, die HU ohne oder mit geringen Mängeln zu bestehen und das H verweigert zu bekommen besteht theoretisch, da die HU erstmal nur die Fahrsicherheit betrifft. Dürfte aber Real extrem selten vorkommen. Es müßten halt deutlich erkennbare Erhaltungsmängel (Lack, Innenausstattung, Anbauteile, Originalität) vorhanden sein. Leider ist es ja grade hier so, dass viele Menschlein den Zustand des Fahrzeuges zu optimistisch einschätzen. Die Grenze zum "nicht erhaltenswürdigen" IST Zustand ist ja leider auch nicht sooo leicht greifbar.

Von daher - weiß ich nicht so recht - wessen Meinung ich nun mehr trauen soll. Dem gekränkten Halter oder dem normalerweise objektivierten Gutachter? Der hat schließlich wenig davon, einem Polo aus Jux und Dallerei das Gutachten zu verweigern.

Ich würde also mal stark in mich gehen, mich mit dem, was der Prüfer bemängelt hat auseinandersetzen und zumindest das "schwerwiegendste" abzustellen. Dann sollte es auch bei überschaubarem Aufwand mit dem H Kennzeichen hinhauen.

MFG Kester

@Kester:

Ich wollt's nicht ganz so drastisch sagen. Stimme dir da zu, da ist vllt noch mehr.

Sollte es nicht so sein, würde ich mich wundern. Der Prüfer ist ja schließlich nicht GOTT!

Eine solche Begründung (so denn sie es war) würde ich mir auf keinen Fall gefallen lassen.

Ein, in meiner Nachbarschaft, vorgeführter Passat 32b bekam, trotz andersfarbiger Motorhaube (Tauschteil nach Durchrostung am Falz) das "H" auch erst im 2. Anlauf.

Der Grund war aber: falsche Rad-Reifen-Kombi. Zu jung. Der Eigner tauschte diese und dann ging das ohne Probs. Die Haube hat den Prüfer nicht interessiert. Kommentar: "die lackieren sie irgend wann passend und dann sieht's auch stimmig aus."

MfG, Bronx

Eigentlich muss man sich nicht wundern...

Passiert doch hier gerade das, was auch früher hier schon öfter mal andiskutiert wurde: Besitzer von Massenautos, die ohne besondere Wartung und Pflege und ohne besondere Schonung - sprich im Alltagsgebrauch - das 'magische' Alter von 30 Jahren erreicht haben melden ihr 'Recht' an, das H-Kennzeichen zu erhalten.

Autos ohne Prestige und nennenswerten Marktwert, aber auch dem Augenschein nach ohne Liebe gehaltene Altautos eben, die kürzlich noch der Abwrackprämie entgangen sind drängen sich zwischen Opas und Papas gehätschelte und gepuderte Lieblinge und automobile Immobilien, deren Sinn die Kapitalerhaltung oder -vermehrung ist.

Einige mögen meinen, dass mit der 'Aufwertung' dieser 'Altfahrzeuge' durch die offizielle Anerkennung als 'Kulturgut' die Abwertung der 'echten' Oldtimer (wie immer man das definiert...) verbunden ist.

Meine Meinung dazu (nach reiflicher Überlegung, man ist ja nicht unvoreingenommen):

Mir ist das egal. Ob die Autos was wert sind oder nicht regelt der Markt. Das 'Hakenzeichen' stellt nur in wenigen Fällen und sicher auch nur für sehr begrenzte Zeit eine Aufwertung dar. Und wenn das dazu führt, dass die Autos eben mehr gepflegt werden um den Status zu erreichen oder zukünftig den Status zu halten - gut so.

An vielen 'echten' Oldtimern ist eben auch häufig kaum noch was wirklich original - wie bei einem 'antiken Schrank', der eben auch schon rechtlich als echte Antiquität definiert ist, wenn er nur ganz wenige wirklich alte Teile enthält. Muss man denen dann nicht jetzt auch den Status aberkennen, diesen 'Zustand 1+'- Fahrzeugen, die eigentlich vergangenheitslose Kunstprodukte sind und im Detail nur die Fertigungstechnik und -kultur der Restaurierungszeit widerspiegeln??

Der Polo wird das 'Hakenzeichen' schon bekommen - ich kann aber auch nicht so viel Schlimmes dran finden, dass er dafür ein bisschen aufbereitet werden muss. Und auch nicht daran, dass er dann eben das 'H' bekommt.

Viele Autos, die ich heute - weil selten - gern mal wieder im Verkehr sehe fand ich früher einfach nur uninteressant.

Gerade vorgestern sagte mein Sohn, der öfter als ich mit meinem Diplomat durch die Gegend cruist: 'Hast du Den gesehen?' 'Welchen denn, nichts gesehen' - 'Na, den Derby - sieht man doch echt selten, oder auch so ein Santana - den finde ich auch richtig geil'

Wertigkeit und Schönheit liegen eben (auch) im Auge des Betrachters.

Und dass ein Anderer eine andere Blickperspektive hat, sollte man respektieren.

Diese meine Einstellung muss ja nicht gerade an so einer gepimpten Polo-Ratte mit H-Kennzeichen geprüft werden...

am 3. Juli 2012 um 22:26

So ein Oldie mit H Kennzeichen muß auch ein Eyecatcher sein , dazu bedarf es kein 300 SL Gullwing , aber selbst ein Alltagsfahrzeug aus den 70ern und 80ern , im perfekten Lackzustand fällt auf und verdient ein H- Kennzeichen , aber runtergerittene Hartz IV Möhren , mit Beulen, blinden Lack , wo die Besitzer evtl. gar nicht wissen was Kulturgut ist und dem Hocker auch überhaupt keine Wartung zuteil werden lassen und seit Jahren mit dem selben Öl rumfahren, weils fürn Ölwechsel nicht reicht , , verdienen das H Kennzeichen nicht und wenn der Polohalter und TE den eigenen Hocker als eine 3 ansieht , dürfte das eher auf eine 4 + rauslaufen.

Themenstarteram 4. Juli 2012 um 3:09

Der Polo wurde regelmäßig gewartet, Ölwechsel, Bremsflüssigkeit

und in die Technik wurde auch invsetiert. Sonst wäre seit Jahren

kein TÜV ohne Mängel möglich.Ich bin Erstbesitzer und irgendwie

hänge ich an dem Auto.Die Kratzer sind nicht vom Altagsgebrauch

sondern von der Garage wenn die Kinder Ihre Fahrräder holen.

Was mich ärgert ist folgendes: Der TÜV ist ein Dienstleistungsunternehmen und als solches lehnt mann keine

Auträge ab. Ich wäre zufrieden gewesen der TUV erstellt ein

Gutachten mit Prüfbericht anhand ich genau gewußt hätte was

bemängelt wird. Wenn ich jetzt eine größere Summe z.b.in den Lack

investiere habe ich keine Garantie für ein positives Gutachten. Ich

werde heute einige Bilder einstellen.

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