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H-Zulassung nach Umbau

Themenstarteram 1. Mai 2006 um 11:28

Hallo liebe MItglieder,

ich habe eine Frage bezüglich eines H-Kennzeichens. Ich habe mir vor ein paar Tagen meinen zweiten Fiat 500, Bj. 1968, gekauft. Ich plane jedoch diesen Fiat ein bisschen umzubauen, und als erstes wage ich mich an den Motor. Unsere Planung sieht vor einen brandneuen Motor aus einem aktuellen Serienwagen einzubauen. Größe und Typ des Motors wissen wir aktuell noch nicht.

Stimmt es wenn man solche Veränderungen an einem Fahrzeug vornimmt das H-Kennzeichen wegfällt?

Gelten die gleichen Bestimmungen auch wenn man zB ein DVD Navi oder sonstige Elektronik einbaut?

Für eure Antworten danke ich im voraus!

RR

Beste Antwort im Thema

...ob das jetzt nach 13 Jahren dem Themenstarter weiterhilft??

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Hallo RR ,

 

Anforderungen für H-Kennzeichen

 

Welche Oldtimer-Umbauten ein H-Kennzeichen bekommen

 

Übersicht - Das ist erlaubt:

Der Anforderungskatalog für H-Kennzeichen-Gutachten lässt kaum Fragen zu Umbauten offen.

 

#Umbauten, die die StVZO ausdrücklich fordert (nachträglicher Einbau einer Warnblinkanlage; Abdeckung/Veränderung scharfkantiger Original-Fahrzeugteile);

#Umbauten, die die Verkehrssicherheit erhöhen (Umrüstung von Ein- auf Zweikreisbremssystem) oder das Abgasverhalten verbessern (Kat-Nachrüstung);

#Umbauten, die nachweislich älter als 20 Jahre sind;

#Umbauten in eine seinerzeit lieferbare Karosserieform (etwa Umbau eines Mercedes- W111-Coupés in ein Cabrio; MGB-Umbau von „Gummiboot“ auf Chromstoßstangen);

#Umbauten von Rahmenfahrzeugen (meist Vorkrieg) auf eine andere zeitgenössische Karosserie oder deren Nachbau (etwa Roadster statt Tourer);

#Austausch des Originalmotors gegen einen baugleichen Motor späterer Produktion (200 D Heckflosse mit /8-Diesel);

#Nachrüstung von Ausstattungen, die es seinerzeit auch ab Werk gab (Automatikstatt Schaltgetriebe; Servolenkung);

#Umrüstung von Diagonal- auf Radialreifen oder solche, die maximal zwei Stufen breiter sind (etwa von 165SR14 auf 185/70 SR14, sofern die Räder dies zulassen);

#generell Umbauten mit nachweislich (Gutachten, Rechnungen, Katalog- und Bildmaterial) zeitgenössischem Zubehör, sofern dies StVZO-konform ist;

#Verwendung nicht originaler Lacke (auch Metallic) und Farben;

#behindertengerechte Umbauten;

#der Einbau eines modernen Radios.

 

Gruß

capri

am 1. Mai 2006 um 12:25

Hast du gut erkannt.

Solch ein Schwachsinn ist kein Kulturgut und gehört in die 3er BMW-Szene und wird natürlich nicht durch das H-Kennzeichen gefödert.

Bei einem CD-Player im Handschuhfach drücken die Jungs schonmal ein Auge zu, aber bei einem neuen Motor im Heck und einem Navi-Entertainment System, sicherlich nicht mehr.

Davon abgesehen verstehe ich nicht, wieso man dafür einen Fiat 500 BJ 1968 nimmt, ein Golf oder Polo würde sich dafür wesentlich mehr eignen, zumal der Fiat Heckmotor hat und da so ohne weiteres nichts "anderes" reinpasst.

Solche Autos gehören zeitgenössisch getunt, denn nur dann hat man das entsprechende Feeling und den Spass der dazu gehört.

Wenn der Motor sich schon nach ner modernen Heulboje anhört und in einem 60er Auto n Kino-Feeling aufkommt, dann ist da was falsch. Dann fehlt was.

Mfg, Mark

Themenstarteram 1. Mai 2006 um 12:38

@capri17: Vielen Dank für diesen Auszug! Das hat alles beantwortet!

Wie bin ich auf diese Idee gekommen mit einer Fiat 500 Umrüstung?

Mein anderer Fiat 500 mit diversen Abarth Umbauten hat mich mit dem Fieber der kleinen Italo Knutschkugeln angesteckt!

Ich habe vor einiger Zeit alten Mini gesehen mit eben solchen diversen Umbauten, zB. einem Alpine Radio mit Navi und ausfahrbarem Bildschirm, modernen Bremsscheiben etc. etc. etc.

Da ich mir eh ein weiteren Fiat 500 zugelegt hatte, dachte ich mir in diese Richtung ein paar Umbauten vorzunehmen, ohne das H-Kennzeichen aber zu verlieren.

Ich gebe Mark-RE vollkommen Recht mit einem zeitgenössischem Tuning, ich hatte nicht vor den Fiat in ein modernes Tuningwerk umzubauen. Es wären alles dezente Umbauten gewesen, zB wäre der Bildschirm versteckt verbaut worden, wie im Rolls Royce Phatom oder diese Lüftungsklappen im VW Phaeton.

Nun weiß ich was alles erlaubt ist, und daran muss ich mich wohl halten....

Vielen Dank nochmal!

RR

Ich frage mich, warum man einem Fiat 500 ein H-Kennzeichen verpasst?!

am 2. Mai 2006 um 16:16

du kannst (soweit ich informiert bin - vorsicht halbwissen) ähnlich dem auszug der oben steht, eine maschine aus derselben produktion reinbringen. das heisst einen anderen fiat motor aus derselben zeit. ich weiss allerdings nicht ob es dort leistungsstarke gab die für eine h-zulassung dann geeignet wären.

am 2. Mai 2006 um 16:23

bau dir lieber einen motorradmotor ins heck ... vielleicht findest du ja nen ziviltechniker, der dir den dann abnimmt ...

am 2. Mai 2006 um 19:54

Weil man sich aufs H einen runter***en kann?

Ich würd ihn sowieso normal zulassen, ist doch billiger :D

Mfg, Mark

am 3. Mai 2006 um 5:43

moment: siehe ausgabe motor-klassik, in der ein bmw 2002 vom werk neu aufgebaut wurde.( kosten ca. 120 T€ )

der wurde so gut und mit so vielen teilen restauriert, dass das straßenverkehrsamt den als neuwagen eingestuft haben !

joe

p.s. den luxus können wir uns eh nicht leisten, theoretisch wäre es aber möglich, dass ein H-kz abgelehnt wird.;)

Hallo???

natürlich kann man einen Fiat 500 auf einen modernen Motor umbauen. Ein H-Kennzeichen bekommt er dann zwar nicht mehr. Aber wenn man das richtig macht, bekommt er hinterher mindestens Euro2, dann kann einem das H-Kennzeichen grad egal sein (beim Fiat 500 eh, wieviel Steuer kann der max. kosten)?

Ich verstehe den Ehrgeiz zu zeigen, dass auch ein klassisches Auto moderne Schadstoffnormen einhalten kann. Und ein bisschen Luxus darf auch sein.

Es gibt auch genügend originale Fiat 500, warum soll man also nicht einen nach eigenem Geschmack modernisieren, solange es stilecht bleibt?

Ich bin auch eher ein "Originalo", aber man muss nicht alles auf die Goldwaage legen.

Viele Grüße

Kai

am 3. Mai 2006 um 9:39

Zitat:

Original geschrieben von joe diese´l

moment: siehe ausgabe motor-klassik, in der ein bmw 2002 vom werk neu aufgebaut wurde.( kosten ca. 120 T€ )

der wurde so gut und mit so vielen teilen restauriert, dass das straßenverkehrsamt den als neuwagen eingestuft haben !

joe

Quelle?

Es gibt Autos ohne Ende, die von Grund aus um die FIN herum restauriert wurden.

Ich halte das oben erstmal für ein Gerücht.

Mfg, Mark

am 3. Mai 2006 um 10:00

Zitat:

Original geschrieben von Mark-RE

Quelle?

Es gibt Autos ohne Ende, die von Grund aus um die FIN herum restauriert wurden.

Ich halte das oben erstmal für ein Gerücht.

Mfg, Mark

Motor Klassik 04/06 Seite 156.

BMW hat auf Basis einer Rohkarosserie einen 2002tii mit Neuteilen aufgebaut. Man schlug in die Karosserie die Fahrgestellnr. einer verschrotteten Karosserie(Erstzulassung 73) ein, aus der man vorher nicht mehr lieferbare Teile wie das Schiebedach ausbaute. Die Zulassungsstelle München verweigerte die Zulassung mit BJ. 73 jedoch.

Begründung:"Ein kompletter Zusammenbau aus Teilen, gleichgültig ob alt oder Original-Ersatzteil, führt immer zu einem Eigenbau."

Dadurch mußten sie eine Ausnahmegenehmigung bei der Regierung von Oberbayern beantragen.

am 3. Mai 2006 um 10:40

hallo,

habe den bericht auch gesehen (meine, es war in oldtimer-markt, kann mich aber irren). der wagen wurde genau genommen gar nicht restauriert, sondern vielmehr aus noch vorhandenem lagerbestand komplett neu zusammengebaut...

Hallo,

nicht verwechseln: BMW hat einen 02 aus Neuteilen aufgebaut. Darüber wurde in Motor Klassik und Oldtimer-Markt berichtet.

Oldtimer-Markt hat einen zweiten 02 restauriert (genauer gesagt nur auf einer Seite restauriert) und diese Restauration dokumentiert. Das Auto wurde auf der Techno Classica und diversen anderen Messen gezeigt.

Grüße

Kai

am 3. Mai 2006 um 12:37

Tz, das kann doch niemand nachweisen, außer man macht es Werbemäßig publik. ^^

Mfg, Mark

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