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Haltbarkeit Diesel feat. Benziner
Warum halten bekanntermaßen Diesel gegenüber Benzin länger,
bzw. fahren mehr Strecken zeit Lebens ab?
Ich meine damit den Motor ansich und nicht die Anbauteile.
Liegt es nur am allgem. niedrigeren Drehzahlniveau der Diesel
(d.h., weniger Kolbenweg auf die Fahrstrecke gesehen)?
So hoch drehen doch ruhig gefahrenen Benziner mit Automatik auch
nicht, wenn man sie nicht rann nimmt und ausdreht.
Oder liegt es daran, dass bei den Dieseln viele Taxis in der Statistik auf-
tauchen, die Ihre Fahrzeuge meist dauernd im Einsatz haben und damit
weniger Kaltphasen haben?
Oder haben Diesel andere Laufbuchsenbeschichtungen? Sind
die kraftübertragenden Teile im Motor mehr gehärtet, wegen der
allgem. höheren Kräfte?
Woran liegts? Oder ist´s garnicht so, wenn man unterstellen würde,
einen Benzin in ähnlichen Drehzahlen zu bewegen wie einen Diesel?
Beste Antwort im Thema
Der Ruf des Diesels und seiner beinahe unendlichen Haltbarkeit stammt noch aus den Tagen vor Turboaufladung, Direkteinspritzung und elektronischer Motorsteuerung.
Ein Dieselmotor ist aufgrund der deutlich höheren Kompression insgesamt wesentlich massiver gebaut als ein Benziner. Deswegen sind Dieselagregate in der Regel auch deutlich schwerer als gleichstarke Benziner.
Zur Langlebigkeit tragen, bzw. trugen dann auch noch die typischen Verbrennungseigenschaften des Diesels bei. Insgesamt ist die Verbrennungstemperatur niedriger als beim Benziner was automatisch auch zu einer geringeren Materialbelastung führt. Die geringere Drehzahl trägt natürlich auch dazu bei, dass weniger Verschleiß durch Reibung auftritt.
Im heutigen Zeitalter der hochgezüchteten Turbodiesel-Direkteinspritzer hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung eines Diesels denen vergleichbarer Benziner jedoch ziemlich angenähert. Die Technik ist bei weitem nicht mehr so wartungs- und verschleißarm. Ein Turbolader hat eine begrenzte Lebensdauer. I.d.R. wird dieser mindestens einmal im Autoleben ausgewechselt. Auch die Hochdruckeinspritzdüsen mit Magnetventil- oder Piezzotechnik sind nicht unbegrenzt haltbar. Und durch die sehr hohe spezifische Literleistung moderner Diesel wird natürlich der ganz Motor wesentlich stärker belastet als es noch vor 15 Jahren der Fall war. Hinzu kommt außerdem noch, dass heutige Dieselmotoren deutlich leichter und damit auch nicht mehr so massiv gebaut sind wie früher.
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15 Antworten
Der Ruf des Diesels und seiner beinahe unendlichen Haltbarkeit stammt noch aus den Tagen vor Turboaufladung, Direkteinspritzung und elektronischer Motorsteuerung.
Ein Dieselmotor ist aufgrund der deutlich höheren Kompression insgesamt wesentlich massiver gebaut als ein Benziner. Deswegen sind Dieselagregate in der Regel auch deutlich schwerer als gleichstarke Benziner.
Zur Langlebigkeit tragen, bzw. trugen dann auch noch die typischen Verbrennungseigenschaften des Diesels bei. Insgesamt ist die Verbrennungstemperatur niedriger als beim Benziner was automatisch auch zu einer geringeren Materialbelastung führt. Die geringere Drehzahl trägt natürlich auch dazu bei, dass weniger Verschleiß durch Reibung auftritt.
Im heutigen Zeitalter der hochgezüchteten Turbodiesel-Direkteinspritzer hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung eines Diesels denen vergleichbarer Benziner jedoch ziemlich angenähert. Die Technik ist bei weitem nicht mehr so wartungs- und verschleißarm. Ein Turbolader hat eine begrenzte Lebensdauer. I.d.R. wird dieser mindestens einmal im Autoleben ausgewechselt. Auch die Hochdruckeinspritzdüsen mit Magnetventil- oder Piezzotechnik sind nicht unbegrenzt haltbar. Und durch die sehr hohe spezifische Literleistung moderner Diesel wird natürlich der ganz Motor wesentlich stärker belastet als es noch vor 15 Jahren der Fall war. Hinzu kommt außerdem noch, dass heutige Dieselmotoren deutlich leichter und damit auch nicht mehr so massiv gebaut sind wie früher.
Dazu kommt noch das im Dieselmotor nicht so hohe Druckspitzen sind wie beim Benziner
Zitat:
Original geschrieben von meixxu35
Warum halten bekanntermaßen Diesel gegenüber Benzin länger,
bzw. fahren mehr Strecken zeit Lebens ab?
Hallo,
ob man heute noch einfach behaupten kann das Diesel länger halten????.
Moonstone hat es ja schon geschrieben: Der Ruf ist noch aus den Zeiten als ein /8 240D 65PS? hatte. Das sind knapp 26PS pro Liter Hubraum, heutige haben das 3fache u. es geht in Richtung 4fach Literleistung.
Du kannst auch nicht einfach die Anbauteile bei deiner Betrachtung weglassen!. So ein Turbolader gehört halt zum Motor, genauso wie Hochdruckpumpe u. Injektoren.
Mit zu nehmendem alter /Laufleistung wird das Rep.-kostenrisiko immer kritischer, so gehören z.B. Zylinderkopfschäden auch nicht unbedingt zur absoluten Ausnahme.
Das viele Diesel eine hohe Laufleistung haben, ergibt sich eigentlich aus dem immer noch geringeren Verbrauch gegenüber einem Benziner. Gerade bei Vielfahreren macht das finanziell extrem viel aus 2-3L weniger auf 100km zu verbrauchen u. dann noch ein geringerer Liter Preis... .
Der Diesel lohnt sich halt besonders für Vielfahrer u. entsprechend gibt es halt viele Diesel mit hohen Laufleistungen.
Allerdings gibt es auch Benziner mit sehr hohen Laufleistungen.
MfG Günter
Laut ADAC ist die Haltbarkeit gleich, in Etwa!
Wie wäre denn die Alternative zu sehen, statt eines Diesel alternativ
zum Benziner einen Kompressorbenziner in Erwägung zu ziehen?
Wenn als der Diesel also irgendwann teuer werden kann (dieselspezifische
Reparaturen bei langer Haltedauer) und ein Beziner hier (bei <20tkm p.a.
und einigen Kurzstreckenfahrten) also die bessere/ökonomischere Wahl ist,
wie sieht denn die Alternative eines kleineren, aufgeladenen Benziners aus?
Der 200K wird sicher verbrauchsgünsiger fahren als der 280 (nat. auch etwas
schlapper, klar), aber wie anfällig wird der im Alter sein? Und wird der
nicht mehr belastet/gefordert (Druckspitzen, Drehzahlen), weil eben
schlapper? Der Unterhalt ist ja erstmal günstiger, aber was kommt später dazu?
Zitat:
Original geschrieben von meixxu35
Warum halten bekanntermaßen Diesel gegenüber Benzin länger,
bzw. fahren mehr Strecken zeit Lebens ab?
Hallo,
genau diese Frage stellte mal ein Student während meines Studiums dem Professor im Fach Verbrennungsmotoren.
Seine Antwort: "Sind die Diesel wirklich langlebiger?? Warum sollten sie das sein?? Warum sollte ein Motor nur wegen eines anderen Verbrennungsverfahrens langlebiger sein??"
Das hatte mich nachdenklich gemacht, weil ich bis dahin auch immer davon ausgegangen war, dass Dieselmotoren grundsätzlich langlebiger sind als Benzinmotoren.
Der Professor zeigte einen Vergleich, wie sich beispielsweise die Fahrweise auf die Lebensdauer eines Motors auswirken kann: ein Lkw-Dieselmotor hält etwa 1 Million Kilometer durch, bis zur ersten Überholung. Das aber nur, wenn er im Fernverkehr unterwegs ist. Also Langstrecke mit gleichmäßigen Betriebsbedingungen und wenigen Kaltstarts. Der gleiche Motor in einem Omnibus, der nur in der Stadt von Haltestelle zu Haltestelle fährt, lebt nur ca. 200.000 bis 300.000 km. Grund sind u. a. die ständigen Temperatur- und Lastwechsel zwischen längerem Leerlauf an der Haltestelle und Vollgas beim Anfahren.
Ich denke, dass früher Dieselautos (in der Zeit, als es nur Dieselmotoren ohne Turbolader gab und keine CDI und TDIs) von Leuten gekauft wurden, die einen ruhigen Fahrstil hatten und denen andere Eigenschaften wichtiger waren als hohe Fahrleistungen. Das kommt natürlich der Lebensdauer des Motors zugute. Ein so gefahrener Diesel hält natürlich länger als ein Benziner, der ständig nur getreten wird.
Dann ist die Lebensdauer eines Motors natürlich auch besonders von der Konstruktion abhängig: bestes Beispiel sind hier die ersten Dieselmotoren, die General Motors in den 70er und 80er-Jahren in einigen Pkw-Modellen anbot: 5,7-Liter-V8-Dieselmotoren, die ständig nur Probleme mit der Einspritzung und den Zylinderköpfen hatten. Also als viel weniger zuverlässig galten, als die Benziner.
Bei überwiegendem Kurzstreckenverkehr kann der Diesel gegenüber einem Benzinmotor meiner Meinung nach einen (kleinen?) Vorteil bezüglich der Lebensdauer haben. Und zwar wegen der geringeren Ölverdünnung des Diesels gegenüber dem Benzinmotor bei dieser Betriebsweise. Die Ölverdünnung führt ja bekanntermaßen zu einer starken Verschlechterung der Öleigenschaften.
Auch deshalb ist ein großes Ölwannenvolumen für die Motor-Lebensdauer von Vorteil: das Öl wird nicht so häufig durch den Motor gepumpt, altert also langsamer und ein Kraftstoffeintrag ins Motoröl verteilt sich auf eine größere Ölmenge, wodurch die Ölverdünnung dann geringer ausfälllt.
So macht dann beispielsweise einem Motor mit nur 3,5 Liter Ölinhalt ein überzogenes Ölwechselintervall eher was aus, als einem vergleichbaren Motor mit 6 Litern Motoröl.
Umgekehrt braucht aber ein größeres Ölvolumen länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen als ein kleineres. Aber das kann man mit einem Öl-Wasser-Wärmetauscher ja in den Griff bekommen.
Meine Meinung ist, daß man zur Zeit mit einem Benziner unproblematischer unterwegs sein kann, als wie mit einem Diesel, bei dem der Turbolader, die Injektoren oder die Einlaßkanalabschaltung Probleme bereiten können. Aber vielleicht ändert sich das Bild ja, wenn in Zukunft die Benziner auch alle mit Direkteinspritzung und Turboladern herumfahren...
Moin,
Der Ruf stammt aus der Vergangenheit. Damals kaufte man sich normalerweise aus den Gründen: Kosten und geringere Leistung nur dann einen Diesel, wenn es einem um ein absolutes Langstreckenauto ging. Für 90-95% aller Menschen rentierte sich der Diesel nicht.
Die dann gekauften Diesel wurden also fast nur auf Langstrecke bewegt. Das ist aus vielen Gründen motorschonend (gleichmäßigere Betriebszustände, weniger Kurzstrecke, weniger Kaltstarts etc.pp.). Ein Benziner der ähnlich behandelt wird, packt auch seine 3-400.000 km, meistens werden Benziner aber nicht so gefahren.
Heute hat sich das massiv geändert, die Fixkosten sind kaum unterschiedlich, so dass ein Diesel auch schonmal bei 7000 km rechnerisch billiger sein kann. Damit entfallen viele der positiven Aspekte und die statistische Haltbarkeit sinkt.
MFG Kester
(M110 mit fast 600.000 km )
Ich greife Rotherbachs Argumentation auf und möchte das abstrakter formulieren:
Ein Verbrennungsmotor sollte heutzutage unabhängig von seinem Verbrennungsprinzip ausgelegt sein auf ca. 5.000 Betriebsstunden (es mag da Ausreißer in jeder Richtung geben). Im langjährigen Durchschnitt fahre z.B. ich ca. 55 km/h - also sollte ein Motor rund 275.000 km durchhalten. Reine Stadtfahrer (Beispiel von W210E280) erreichen vielleicht mühsam 25 km/h oder noch weniger. Die Laufleistungserwartung ist auf rund 125.000 km gesunken. Ein extremer Langstreckenfahrer kann durchaus fast 80 km/h im langjährigern Mittel haben - schon sind's 400.000 km.
Ich erinnere einen Dauertest der ams von einem der ersten Frontantriebs-Escorts (war ein roter 1.3er), da wurde extra ein Betriebsstundenzähler installiert. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ließ sich da sehr einfach berechnen: 48 km/h. Erklärung der Redaktion: Der relativ hohe und relativ langsame Stadtfahrantiel in Stuttgart.
Mein Ausweg deshalb (um Laufleistungen wie Rotherbach zu ermöglichen und den Wiederverkauf zu erleichtern): Ich wechsle das Motoröl nach spätestens 150 Betriebsstunden (viel Stadtanteil: Laufleistung ca. 6.000 km, relativ viel Langstrecke; Laufleistung bis zu 9.000 km - ich kann's halt nur ungefähr abschätzen). Gerade die filigranen modernen Auslegungen der gesamten Kühlkreisläufe (Wasser UND Öl) erfordern frühzeitigen Wechsel bei "nicht optimalen Betriebsbedingungen". Machen wir uns nichts vor: Alltagseinsatz ist nicht optimal - auch eine "sehr flotte Langstreckenfahrt" nicht!
Dann dürfte sich in der Lebensdauer wenig Unterschied ergeben.
Die Vergangenheitseffekte (insbesondere die legendäre Langlebigkeit z.B. des "Doms" - 2,4 L-Vierzylinder MB) dürften auch darauf zurückzuführen sein, daß anfänglich Dieselmotoren nur von sehr wenigen und generell eher an der Obergrenze der Laufleistungserwartung auslegenden Herstellern stammten (im Pkw-Bereich MB und später Peugeot bzw. VM aus Italien). Deren Maschinen waren in der Regel so konstruiert und dimensioniert, daß sie die 5.000 Betriebsstunden bei ssachgemäßer Wartung locker erreichten. Legt man das über die Feststellungen von Rotherbach, kommen schell traumhafte Zahlen zustande.
Markus
"(...) Doch moderne Autos mit Ottomotor erreichen mittlerweile ebenfalls solche Laufleistungen.
Bei Diesel-Autos nimmt die Robustheit hingegen inzwischen sogar eher ab, sagt Autoexperte Dudenhöffer. Durch zahlreiche neue Technologien wie Common-Rail-Systeme mit sehr hohem Einspritzdruck ist das Drehzahl-Niveau binnen kurzer Zeit stark gestiegen. Dadurch verringern sich die Testphasen für die neuen Dieselmotoren, und das könnte die Haltbarkeit beeinträchtigen.
Ottomotoren werden immer effizienter
(...)
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Als weiteren Grund für eine Annäherung der beiden Antriebstypen nennt Dudenhöffer die Weiterentwicklung der Ottomotoren. Durch das so genannte Downsizing arbeiten diese schon jetzt deutlich effizienter als früher. (...)"
aus:
Das meiste wurde schon gesagt und ist auch meine Meinung. Möchte aber noch hinzufügen, daß früher die Ölverdünnung bei den Benzinern dank der vorwiegend eingesetzten Vergaser mit der damit verbundenen starken Kaltlaufanreicherung des Gemischs viel stärker war und der Ölfilm beim Kaltstart regelrecht von den Laufbuchsen gewaschen wurde.
Sehe das auch so, interssant wäre aber noch die Frage wie sich der kompressor gegenüber dem benziner verhält... weil der ja vom unterhalt uneingeholt günstige Steuerkosten hat im verhältnis zur Leistung...
Der Diesel ist aber bisher schon noch langlebiger auch wenn sich das nun wandeln mag, ich bin in letzter Zeit ein wahrer Gebrauchtwagen-Börsen Junkie geworden da ich einen neuen brauche.Weil ich noch nicht entschieden habe obs Benzin oder Diesel sein soll habe ich oft in beiden Kategorien gestöbert und die Laufleistungen liegen beim Diesel auch bei den Modellen nach dem /8 noch eindeutig höher...
Dann gebe ich noch zu bedenken: der Anschaffungspreis ist heute wie damals für den Diesel höher... und auch bei den gebrauchten nach dem /8 ist dieser Trend festzustellen was darauf hindeutet das der Diesel in der jeweiligen Klasse gefragter sein müsste als benziner-und das wohl kaum ohne Grund!
Aber wie gesagt mag sein das sich das Wandeln wird, jedoch ein weiterer Aspekt der für den Diesel spricht ist: Überall dort wo schwerstarbeit geleistet wird (Bau oder Landmaschinen, LKW's, Schiffe...) laufen Diesel und das sicher nicht nur wegen Verbrauch oder drehmomenten sondern auch deshalb weil dort Standzeit durch reparaturen Teuer wird! Ebenso ist zuverlässigkeit wichtiger als sonst irgendwo, und dort muss sich eine Maschine irgendwann bezahlt machen. also muss sie Lang laufen... wenn man bedenkt wieviel alte schlepper herumfahren...die würden nicht mehr laufen wenn sie zuviele Reparaturen hätten-dann würde man sie ersetzten oder?Klar brauchen die auch mal ne neue Kopfdichtung aber auch diese reparatur würde man nicht machen wenn sie sich nicht bezahlt machen würde irgendwann...
Tja,
Der Herr Dudenhöfer ...dessen Meinungsäusserungen manchmal, wie auch hier nur schwer nachvollziehbar sind ...
Beispiel: Die Mercedes 5 und 6-Zylinder Saugdiesel im W124 drehten im Schnitt 1000-1500 /min. höher als die AKTUELLEN Turbodiesel ...
Dafür sind die Mitteldrücke bei den modernen Dieseln um ein vielfaches höher.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von RennZwergII
"(...) Doch moderne Autos mit Ottomotor erreichen mittlerweile ebenfalls solche Laufleistungen.
Bei Diesel-Autos nimmt die Robustheit hingegen inzwischen sogar eher ab, sagt Autoexperte Dudenhöffer. Durch zahlreiche neue Technologien wie Common-Rail-Systeme mit sehr hohem Einspritzdruck ist das Drehzahl-Niveau binnen kurzer Zeit stark gestiegen. Dadurch verringern sich die Testphasen für die neuen Dieselmotoren, und das könnte die Haltbarkeit beeinträchtigen.
Ottomotoren werden immer effizienter
(...)
Diskutieren Sie über diesen Artikel
Als weiteren Grund für eine Annäherung der beiden Antriebstypen nennt Dudenhöffer die Weiterentwicklung der Ottomotoren. Durch das so genannte Downsizing arbeiten diese schon jetzt deutlich effizienter als früher. (...)"
aus:
Wie lange ein Motor hält entscheidet nicht das Funktionsprinzip, sondern die Entwickler, die für die Auslegung der mechanischen Komponenten verantwortlich sind. Rein motormechanisch kann man die Auslegung auf jede Vorgabe auslegen, egal ob Diesel oder Benziner.
Ich glaube nicht, daß in den Entwicklungsabteilungen unterschiedliche Lebensdauervorgaben gemacht werden. Was im Endeffekt über die reale Lebensdauer entscheidet ist die Ausfallanfälligkeid der komplexen Komponenten, die halt beim Diesel (noch) in größerer Zahl vorhanden sind.
Ein Turbo der nicht da ist geht halt auch nicht kaputt.
Das ein Motor an reinem Verschleiß stirbt habe ich noch nie erlebt. Meist fällt eine Komponente aus und sorgt für einen Folgeschaden bzw. die Reparatur lohnt sich wirtschaftlich nicht mehr.
Bei manchen Motoren muß man sich ja schon überlegen, ob sich ein Zahnriemenwechsel nach 200.000km noch lohnt, so teuer wie das ist
Ich lese hier Kilometer? Die Haltbarkeit eines Motors wird aber nach Betriebsstunden gerechnet das hat nichts mit Kilometerleistung zu tun.
Mir sind Bekannt: Dieselmotoren sind im Durchschnitt nach 7.500 Betriebsstunden verschlissen und Benzinmotoren nach durchschnittlich 4.500 Betriebsstunden.
Warum die Benzinmotoren nicht so lange halten liegt an der heissen Verbrennung. Die Materialausdehnung ist wesentlich höher. Materialermüdungen treten viel schneller auf als beim Diesel.
Wenn ein Benziner immer in der Stadt gefahren wird, wo in einer Betriebsstunde meist nur 30 km erreicht werden, dann könnt ihr euch das mal ausrechnen. Langstreckenautos schaffen Überland ca. 80 km pro Betriebsstunde und Autos die immer nur auf der Autobahn eingesetzt werden schaffen sicher 100 km im Schnitt oder mehr.
Sind alles Durchschnittswerte, es gab scheinbar Dieselmotor die liefen sogar 8.700 Betriebsstunden (hatten wohl weniger Kaltstarts)