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Haltbarkeit moderner Fahrzeuge - Kostenfalle Instandhaltung
Hallo,
ich würde gerne ein Thema anstoßen rund um die Lebenserwartung eines Modernen Autos - Vollgestopft mit Elektronik.
Werbung Opel: "... Ein Autoleben lang bis 160 000 Kilometer"
Überspitz sagt das aus, das Auto ist bei 160 000 Kilometer am Ende!
Ein Passat B6 die Probleme der letzten Jahre sind hier ja bekannt und besprochen. Nun wie schaut’s aus lohnt sich der Kauf eines Autos mit hohen Kilometerstand oder einem Alter von 5 Jahren und wie sind die zu erwartenden Instandhaltungskosten.
Der Markt ist voll mit Fahrzeugen aus Leasingrückläufen, ein VW Händler sagte mal zu mir: Ein Nachwachsender Rohstoff!
Ist ein Modernes Autos nach Ablauf der Garantie noch Kostenneutral zu betreiben?
Systembedingte Verschleißteile wie Dieselpartikelfilter schlagen mit mächtigen Summen zu.
Komfortelektronik wird zur Kostenfalle da eine Reparatur nur durch Austausch möglich ist.
Die Ausfällen der Standheizung werden bestimmt einige Besitzer hinnehmen und nicht Reparieren lassen aber was ist wenn Sicherheitsrelevante Teile betroffen sind?
Nicht jeder kann sich ein junges Fahrzeug mit Werksgarantie kaufen.
Ach was war mein Polo 86C einfach in der Technik ....
So Feuer frei was mein Ihr?
Gruß Noding
Beste Antwort im Thema
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von noding
Hallo,
ich würde gerne ein Thema anstoßen rund um die Lebenserwartung eines Modernen Autos - Vollgestopft mit Elektronik.
Werbung Opel: "... Ein Autoleben lang bis 160 000 Kilometer"
Überspitz sagt das aus, das Auto ist bei 160 000 Kilometer am Ende!
Das war schon sehr ungeschickt seitens des Opel Marketing.
Irgendwo muss man eine Grenze ziehen.
Mir gefallen die 7 Jahre / 100.000 Km bei Kia besser. Das ist glaubwürdig und nicht reisserisch.
Zitat:
Ein Passat B6 die Probleme der letzten Jahre sind hier ja bekannt und besprochen. Nun wie schaut’s aus lohnt sich der Kauf eines Autos mit hohen Kilometerstand oder einem Alter von 5 Jahren und wie sind die zu erwartenden Instandhaltungskosten.
Mein Passat beginnt sich nun nach 15 Monaten / 112.000 Km langsam aufzulösen. Es sind Kleinigkeiten wie Aussetzer des Motors, vermutlich augfrund DPF-Problem (der DPF kostet gute 2.000 Eur!!!), Pixelfehler im Klimadisplay, Klappern, schwer schliessende Türen vorne u.s.w-.
Ich möchte nicht wissen, wie die Kiste nach 5 Jahren aussieht...
All diese Fehler werden selbstverständlich behoben, aber es werden immer neue Probleme auftauchen. Spätestens der dritte Besitzer bekommt dann die Ehre, Turbolader und DPF zu wechseln. Das sind dann 5.000 Eur und der wirtschaftliche Totalschaden.
Zitat:
Der Markt ist voll mit Fahrzeugen aus Leasingrückläufen, ein VW Händler sagte mal zu mir: Ein Nachwachsender Rohstoff!
Ist ein Modernes Autos nach Ablauf der Garantie noch Kostenneutral zu betreiben?
Kein technisches Gerät ist kostenneutral zu betrieben.
Zu vernünftigen Kosten zu betreiben ist ein gebrauchter TDI nur, wenn die o.g. teuren Defekte ausbleiben. Das Risiko, dass dem nicht so sein wird, ist groß.
Ein neuer TDI lohnt sich nur für Vielfahrer.
Als Privatmann mit 10.000 km im Jahr fährt man am bestens einen einfachen Saugbenziner. Z.B. einen Mercedes 300 E aus 1990. Dessen worst-case Reparatur von vielleicht 2.000 Eur alle 8 Jahre ist ein Witz gegen die Unterhaltskosten eines neuen TDIs über längere Zeit.
Zitat:
Systembedingte Verschleißteile wie Dieselpartikelfilter schlagen mit mächtigen Summen zu.
Komfortelektronik wird zur Kostenfalle da eine Reparatur nur durch Austausch möglich ist.
Die Ausfällen der Standheizung werden bestimmt einige Besitzer hinnehmen und nicht Reparieren lassen aber was ist wenn Sicherheitsrelevante Teile betroffen sind?
Nicht jeder kann sich ein junges Fahrzeug mit Werksgarantie kaufen.
Ach was war mein Polo 86C einfach in der Technik ....
So Feuer frei was mein Ihr?
Gruß Noding
Ich meine, dass ich heute keinen alten Polo fahren möchte.
Allerdings würde ich privat nur ein neues oder ein sehr, sehr hochwertiges, junges Auto kaufen. Oder ein sehr gepflegtes / resturiertes altes Auto ohne Elektronik.
Ein heutiger Passat TDI, Insignia CDTI, Mondeo Diesel u.s.w. sind als ältere Gebrauchtwägen nicht wirtschaftlich nutzbar. Man kann sie zwar am Laufen halten, aber wird ständig am Teiletauschen sein. Ähnliches gilt für die großen Autos, wobei ein aktueller Mercedes S sicherlich 10-12 Jahre zu vertretbaren Kosten genutzt werden kann (solange man auf den Turbodiesel verzichtet).
Ich glaube daher, dass die Marktanteile von Marken wie Dacia, Tata und einfachen, turbolosen Modellen von Skoda, v.a. im Privatkundensegment, wachsen werden.
In wirtschaftlichen Fragen ist der deutsche Durchschnittsbürger nicht der hellste und wird daher noch ein paar Jahre lang die überteuerten Pseudo-Premium-Autos kaufen. Sobald jedoch die Mehrheit der ohnehin alternden Bevölkerung verstanden haben wird, was sie an Rente zu erwarten hat, wird sich das ändern.
Der Opa mit 50.000 Eur Benz wird schon bald der Vergangenheit angehören, da er sich lieber an den Studienkosten der Enkel beteiligen und in einem warmen Wohnzimmer sitzen möchte, als sein Geld für Autos auszugeben.
Meine älteren Nachbarn sizen fast alle down. Dabei mangelt es bei uns in der Ecke nicht am Geld. Sie haben einfach verstanden, dass sie ihre Mittel besser in ihre Kinder, Urlaub, Wein, Essen, Existenzsicherung u.s.w. investieren, als in Autos, die sie ohnehin wenig nutzen. Das neue Statussymbol bei unsscheint langsam der Golf mit Sonderlederausrüstung als Ersatz für die E-Klasse zu werden.
Just my 2 cents. Selbst ich als Autofan habe privat ein sehr günstig zu unterhaltendes Neufahrzeug angeschafft. Und das nicht aufgrund sinkender Einnahmen, sondern veränderter Prioritäten.
Die dicken Kisten hatte ich. München-Hamburg in 4 Stunden hatte ich.
Lieber fahre ich jetzt ein cleveres, günstiges Auto und schicke meine Kinder später nach St. Gallen, als jetzt ein dickes Auto zu fahren und die Gören aufgrund Arbeitslosigkeit später bis 35 daheim rumsitzen zu haben... ;-)
Was ich damit sagen will: die Zukunft wird nicht mehr von Vater Staat gestaltet und gesichert. In spätestens 20 Jahren kann die Rente nicht mehr sicher sein. Auch wennNobby Böühm, dann selig, es sich noch sehr anders wünschen würde...
Man ist nun selbst gefragt. Da passt für eine wachsende Anzahl Menschen mit weniger als 100.000 Eur netto Jahreseinkommen das Auto als Statussymbol irgendwie nicht mehr dazu.
Auch ein Passat Benziner aus 2000 transportiert die Familie komfortabel und sicher in den Urlaub. Etwas mehr Pflege und 200 Eur mehr Werkstattkosten sowie 300 Eur mehr Sprit pro Jahr, wohlgemerkt bei Ausbleiben katastrophaler Defekte wir Turbo, Injektoren, DPF u.s.w., und schon habe ich wieder 15.000 Eur mehr in der Familienkasse oder weniger abzustottern.
Denkt mal darüber nach.
Gruß,
M.
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46 Antworten
Alle, die sich über die heutigen aufgemotzten Fahrzeuge beklagen, sollen erst einmal abwarten, wie komplex die zukünftigen Elektroautos sein werden. Ich arbeite selbst daran und kann das daher durchaus beurteilen. Gegen die zukünftigen Elektrofahrzeuge sind selbst maximal ausgestattete heutige Fahrzeuge reinste Weisenknaben. Ihr werdet Euch an die gute alte Zeit noch reumütig zurück erinnern.
B.
Zitat:
Original geschrieben von BastianW
Alle, die sich über die heutigen aufgemotzten Fahrzeuge beklagen, sollen erst einmal abwarten, wie komplex die zukünftigen Elektroautos sein werden. Ich arbeite selbst daran und kann das daher durchaus beurteilen. Gegen die zukünftigen Elektrofahrzeuge sind selbst maximal ausgestattete heutige Fahrzeuge reinste Weisenknaben. Ihr werdet Euch an die gute alte Zeit noch reumütig zurück erinnern.
B.
Aber ein Föhn funktioniert doch auch einwandfrei.
Zitat:
Original geschrieben von noding
... aber was ist wenn Sicherheitsrelevante Teile betroffen sind?
Ohne ABS, ESP, Airbags, ... , dann ist es wie früher im glückseligen Polo:
Es wird noch wie ein echter Mann gestorben, wenn man sich mal verkalkuliert hat.
Es ist und bleibt ne teure Sache, ich meine Auto fahren!
Da mehr drin steckt, kann auch mehr kaputt gehen!
Für jemand der alles machen lässt(machen lassen muss) sicherlich ärgerlich, aber wenn jemand mal eben einen Passat B6(jetzt B7) für 50TEuro gekauft hat, dann sollte er auch noch einen Notgroschen haben!
Bei einem Trendline ist ja fast nicht mehr drin, wie in einem Polo.
Aber die Grundausstattung, Airbags, ABS, ESP, ZV mit FFB usw, will ja jeder haben, dann sollte er auch mit leben, wenn mal was kaputt geht.
Ich mache alles selbst und ärger mich trotzdem, wenn mal ne Dichtung für 35Cent hin ist
Dabei kann ichs selbst machen und muss nicht für den Tausch noch 150 beim Händler zahlen.....
Das liegt eben in der Natur des Menschen, wenn man sich noch ärgert, hat man den Bezug zu den Kosten noch nicht verloren, das soll(te) auch so bleiben
Naja, da leb ich lieber wie ne Memme weiter und hab mal vorher was für ne Reparatur bezahlt!
Hab ich mich jetzt als Weichei geoutet
Aber ein Föhn funktioniert doch auch einwandfrei.
Dann kauf mal einen mit Akkus
Die Hersteller verdienen heutzutage gut am Service und an den Reparaturen, was ebenfalls daran liegt, daß man sein Fahrzeug nicht mehr so einfach (zumindest der Durchschnitts-Auto-User) selbst reparieren kann.
Um die Komplexität mache ich mir da keine Sorgen, eher darum, daß immer mehr mechanische unverwüstliche (relativ) Teile durch elektronische Bauteile und elektromechanische Teile ausgetauscht werden. Das macht die Sache meiner Meinung nach anfälliger, ist zumindest meine Befürchtung.
Da stiime ich dir auch zu, vieles ist wegen der Sicherheit dazu gekommen, ok
vieles wegen dem Umweltschutz, auch ok, aber da wird gern übertrieben!
Gerade hier in Deutschland!
Thema DPF uns so, wir müssen das machen/haben, koste es was es wolle!
Andere und zB LKWs haben keine Ahnung was das ist........
So ist das nun auch wieder nicht bei LKW´s.
Euro 5 wurde schon bei Mercedes 2005 mit den zusatzstoff AdeBlue eigeführt.Volvo Truck ist seit 2006 mit Euro5 unterwegs.
2012 müssen alle neu zugelassenen LKW die Euro 6 Norm haben.
Haben die dann auch DPF???? Euro hat nicht zwingend was mit der Euro zu tun und dann liegen die Werte ja gern mal da wo sie die Lobi haben möchte!
Klar Auto fängt mit AU an hinten ein O und in der Mitte ein T wie Teuer!
Leistungsrüsten und Funktionsschlacht schön und gut.
Nur was ist mit den gesamten Gebrauchten hier tickt die Kostenbombe.
Was ist eine realistische Laufleistung der Motoren?
Was ist eine realistische Nutzungsdauer eines Passat?
Sind Fahrzeuge ab 150 000 Kilometer Laufleistung überhaupt in der Anschaffung sinnvoll unter den vorgenannten Punkten?
Gruß Noding
Zitat:
Original geschrieben von konrad3C
Haben die dann auch DPF???? Euro hat nicht zwingend was mit der Euro zu tun und dann liegen die Werte ja gern mal da wo sie die Lobi haben möchte!
Einen Partikelfilter haben sie alle Euro5.
Ich habe heute eine Abgasuntersuchung an einen solchen LKW gemacht,der K-Wert durfte nicht höher sein als 0.14m-1
Im mittelwert an einen Volvo FH 500 hatte ich 0.06 m-1
Wir rüsten auch alte euro3 lkw mit einen Partikelfilter um damit sie die Euro4 Norm erreichen.
Naja... Meiner ist gebarucht und hat die 5 Jahre... ( aber erst 80 000 km ) ..
Würde mir auf alle fälle wieder son auto kaufen.
Kauf doch nicht eins wo ich 2/3 verlust hab in 4-5 jahren ...
Das ist woll der unterschied, wenn man sich alles selbst reparieren kann ...
Sonst würde ich e mitn Mopet auto rum gurcken..
AJA CONRAD DU WEICHEI ... ....
Zitat:
Original geschrieben von Psychedeliccube
Naja... Meiner ist gebarucht und hat die 5 Jahre... ( aber erst 80 000 km ) ..
Würde mir auf alle fälle wieder son auto kaufen.
Kauf doch nicht eins wo ich 2/3 verlust hab in 4-5 jahren ...
Meinen Passat habe ich mir auch gebraucht gekauft. Der hatte seine 2/3 Wertverlust schon nach 2 Jahren und 9 Monaten... Was meiner Meinung nach beim Passat aber hauptsächlich am Überangebot liegt
Zitat:
Original geschrieben von Psychedeliccube
Das ist woll der unterschied, wenn man sich alles selbst reparieren kann ...
Sonst würde ich e mitn Mopet auto rum gurcken..
AJA CONRAD DU WEICHEI ... ....
ja würde ich auch machen. CBR1000 Motor rein und ab gehts