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Hat Motorradfahren noch eine Zukunft?

Themenstarteram 22. August 2014 um 5:45

Hallo Leute,

diese Frage stelle ich mir immer häufiger angesichts

- immer mehr Tempo 30, 70,80 er "Zonen"

- der immer Häufiger werdenden Kontrollen, bei uns Blitzt´s und Laser´s hinter -gefühlt- jedem Busch,

Baum..

- immer höheren Gesamtkosten

- immer komplexere Fzg. mit immer weniger Klang etc...

Ich fahre jetzt seit Jahr +-2000 Motorrad und ich persönlich finde in den 14 Jahren hat die Begeisterung fürs Hobby deutlich nachgelassen.

Wie seht ihr das?

Würdet ihr heute nochmal anfangen, wie seht ihr das Motorrad fahren in Zukunft?

Danke

Beste Antwort im Thema
am 22. August 2014 um 6:24

Der Klang hat mich an einem Fahrzeug noch nie interessiert. ... es sei denn, es klappert was.

Im Übrigen geht mir die ständige Sinnfrage auf den Keks. Hier, wie im Fred nebenan.

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Logisch hat das noch Zukunft.

1.) Mehr Tempolimits? Vielleicht... ist mir bisher nicht negativ aufgefallen.

2.) Ich wurde mit dem Motorrad bisher (also seit '99) genau 2 mal angehalten. Einmal "allgemeine Verkehrskontrolle", bei der alles(!) mit 2 Rädern rausgezogen wurde (2003-2004 rum).

Und einmal als ich zu schnell war und gleichzeitig unerlaubt überholt hab. Das war 2009.

3.) Höhere Gesamtkosten? Sprit vielleicht, sonst Motorrad- und Fahrstilabhängig.

4.) Komplex ja... weniger Klang? Nicht unbedingt. Einfach mal die Husky Nuda mit orig. ESD probehören.

Begeisterung? Hat nicht nachgelassen... im Gegenteil.

Würde auch nochmal anfangen.

Motorradfahren in der Zukunft? Elektrisch! Und schon sind die ganzen Tempolimits/Streckensperrungen wegen Lärmbelästigung hinfällig.

am 22. August 2014 um 6:24

Der Klang hat mich an einem Fahrzeug noch nie interessiert. ... es sei denn, es klappert was.

Im Übrigen geht mir die ständige Sinnfrage auf den Keks. Hier, wie im Fred nebenan.

Bei uns im Bayerischen werden mehr und mehr Motorradstrecken mit 60er Schildern zugepflastert. Typisches Beispiel: Sudelfeld. Nur weil sich da immer wieder ein paar Heizer um den Baum wickeln, müssen alle darunter leiden, und die ganze Strecke von Oberaudorf bis Bayrischzell (mit Ausnahme der Geraden auf dem Plateau, da ist 80 erlaubt) ist mit 60 begrenzt. Dazu wird regelmäßig geblitzt. Da macht das Motorradfahren echt keinen Spaß mehr.

Ansonsten fahren ja fast nur noch Graubärtige. Die jungen Leute finden das Bike und die damit verbundene "Freiheit" nicht mehr cool. Die lassen sich lieber vom Vadder in die Disko fahren. Das Geld wird für Technik Gadgets wie iPhone, Tablets, Playstation und coole Designerklamottem etc. ausgegeben.

Aber es kann auch nur eine Phase sein. Die meisten Moden verlaufen zyklisch. Ich selbst fahren momentan recht wenig Motorrad im Vergleich zu früher. Dafür mehr Roller...:p

Bei mir im Moment auch auf dem tiefpunkt. Wird aber Kompensiert, weil ich regelmäßig nach Berlin zur Arbeit fahre. Ich habe knapp 2km Strecke mit 100km/h die ich fahren dürfte. Der Rest in mit max 70 erlaubt. Grösser bringt also keine Vorteile.

Den Schein habe ich 1974 gemacht, das erste Motorrad hatte ich dann 1980. Ab 1982 bis 1994 dann familien- und berufsbedingt Motorradpause. Seit dem fahre ich wieder, und das mit mehr Begeisterung als früher. Vielleicht eine Folge der immer besser werdenen Motorräder. Angefangen mit einer 17 PS Chopper, jetzt eine K 1600 GT.

 

Tempolimits und Blitzen? Na und, an die Limits halte ich mich einigermaßen, ich muss mir nichts (mehr) beweisen. Damit ist das Kapitel Blitzen erledigt. Die Anzahl meiner Bußgelder kann ich trotz mit fast 2.000.000 km (auf 2, 3, 4 und 6 Räder) an den Fingern meiner Hände abzählen. Davon gerade mal drei mit dem Motorrad einfangen, zwei davon beim Träumen und Übersehen von 70er Schildern. Mein Punktekonto ist leer.

Dazu macht mir das ruhige Fahren in den Bergen ohnehin mehr Spaß als das (sinnlose) Rasen auf der Landstraße. Autobahn benutze ich, wenn ich es eilig habe, und dort gehöre ich dann im freien Bereich nicht zu den Verkehrshindernissen.

 

Höhere Gesamtkosten? Stimmt, aber außer Freibier ist alles teurer geworden und die Einkommen sind ja auch etwas gestiegen. Für eine Woche Winterurlaub in der Schweiz kann ich mir alternativ ein gutes, gebrauchtes Bike anschaffen. Soll ich deshalb auf den Urlaub verzichten?

 

Komlexere Fahrzeuge, kein Klang? Komplexer ja, soll sich die Werkstatt mit rumärgern. Hat bei meinen bisherigen Fahrzeugen aber immer gut funktioniert. Kein Klang? Wenn ich meine GT starte, vermisse ich den nicht. Im Gegenteil, durch unser Wohngebiet fahre ich mit Standgas. Mir persönlich sind die leisen Motorräder eigentlich lieber. Aber leider folgt meine Stammmarke BMW dem Trend, die Dinger lauter zu machen.

 

Noch Zukunft? Solange ich ohne fremde Hilfe aufsteigen kann und mich dem (Straßen-)Verkehr gewachsen fühle, werde ich weiter fahren. Meine fast 16-jährige Tochter löchert mich jetzt schon, ob sie denn den Motorradführerschein machen dürfe und dann auch fahren. Darf sie natürlich nicht, werde ich ihr strikt verbieten. Man sieht ja an mir, wohin das führen kann. Meine Eltern hatten es mir übrigens auch strikt verboten.

spätestens wenn irgendein Politiker der Meinung sein mus und dies womöglich durchsetzt das Motorräder zwei Kennzeichen haben müssen und ne grüne Plakette,ist bei mir defenitiv Ende Gelende......schönes WE

Themenstarteram 22. August 2014 um 7:46

Vielen Dank für eure Antworten.:)

Naja, für mich spielt es schon eine Rolle wie ich mein Motorrad noch fortbewegen kann(darf), oder ob ich nur noch mit Standgas rumzuckeln kann;)

Ich bin früher leidenschaftlich meine 10 TKM/Jahr gefahren, eine Tour 500Km gerne,kein Problem.

Heute: Fast in jedem 2 Dorf gibt´s ne Blitze jetzt immer mehr Lasersäulen, wo früher 100 war ist heute oftmals 70 etc pp. Ganz ehrlich muß das sein?

Heute reicht mir 200km Landstraße mehr als aus. Ich bin kein Heizer, aber so wie es in meiner Gegend aussieht ist man besser mit dem Fahrrad unterwegs.

Schade, weil Mo eigentlich ja ein schönes Hobby wäre und Volkswirtschaftlich mehr hängenbleibt(liegenbleibt als nur bei den Raddlern...

Wie jetzt?

Kein Heizer sein wollen, sich aber über Geschwindigkeitsbegrenzungen außerorts und Blitzer innerorts beschweren?

Passt irgendwie nicht zusammen, oder?

Ich pack außerorts auch gerne mal 20km/h drauf, je nachdem ob die Geschwindigkeitsbegrenzung in meine Augen Sinn ergibt, oder nicht. Das heißt ich kann bei erlaubten 70km/h immer noch "meine" 90 fahren. Passt doch...

Das Risiko geh ich ein und bin bereit die Konsequenzen zu tragen, wenn ich gelasert werde.

Bis jetzt hat sich's gelohnt, bin nur ein mal erwischt worden.

Ich weiß ja nicht wo Du rumfährst, aber ich hab die Erfahrung gemacht, je weiter abseits man von den Hauptverkehrstraßen unterwegs ist, desto weniger Tempolimits gibt es.

Und Innerorts achte ich schon recht penibel auf die Geschwindigkeit.

Da sind dann Blitzer u.ä. kein Thema mehr.

Muss man halt mal ein wenig aufpassen, statt vor sich hin zu träumen.

am 22. August 2014 um 8:14

Mir ist aufgefallen, dass die Einschränkungen der Entfaltung gewisser Freiheiten, die man mit dem Motorradfahren gerne in Verbindung bringt, nicht zuletzt, durch das immer höher werdende Verkehrsaufkommen, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, auch durch die in der Bevölkerung empfundene Lärmbelästigung, durch die Mopped-hobby-teibende Gemeinde verursacht, immer häufiger in Erscheinung treten, welches in mir die Erkenntnis reifen ließ, dass es wohl damals interessanter gewesen sein muss, da mittlerweile sehr viele Leute auch dieses Hobby als ihr Eigen betrachten und man ja fast in jedem zweiten Vorgarten so eine Karre stehen sieht, nun auch einen gewissen individuellen Charakter verloren hat.

Man kann sich anpassen, daher schaffe ich mir im nächsten Jahr meine Dritte an, dann habe ich eine für den Alltag, eine, für gemütliche Fahrten mit meiner Freundin und eine, für leistungsbezogene Herausforderungen.

Im Anbetracht der Entwicklung des Verkehrsaufkommens hierzulande, stelle ich mir dann eher die Frage, ob Leistungen jenseits der 100PS noch Zukunft haben, also inwiefern kann man Maschinen mit 150-200PS überhaupt noch ausfahren?.Sinnvoll, oder nur noch Repräsentationsobjekte des Funsports?

 

Was allgemein die Zukunft betrifft, schließe ich mich an.Die Zukunft liegt in dem Fortschritt anderer Antriebssysteme, alternativ angetriebene Aggregate, weg von Lärm und Abgase, wie bereits gesagt wurde.Ich selbst bin dem gegenüber aufgeschlossen, falls sich so etwas in einem bezahlbaren und weiterreichendem Rahmen weiterentwickelt, auch wenn's anfänglich wohl schwerfällt.Damals ist der Mensch vom Pferd auf's Auto umgestiegen, auch das hat funktioniert und vielen ist es ebenfalls entsprechend schwergefallen.

Klarer Fall, Motorradfahren hat eine Zukunft, nur wird es anders sein, als wir es kennen.

Unten mal zwei Beispiele, wie die Zukunft aussehen könnte:

Zero Moppeds kann man doch schon kaufen... wenn die E-Moppeds nicht so teuer wären, wär mein "Problem" mit dem richtigen Zweitmopped schon lange gelöst...

Wenn für dich der Spaß am Motorradfahren ausschließlich mit Geschwindigkeit zu erreichen ist, dann liegt offenbar da das Problem. Ich persönlich kann auch Spaß haben, ohne dass ich vor jedem Blitzer Angst haben muss.

am 22. August 2014 um 8:50

Ich bin meistens dort unterwegs, wo sowieso die Strecke kaum mehr als das erlaubte Limit hergibt. Tempolimits sind also kein Thema für mich.

Ich gebe zu, dass die feurige Begeisterung wie am Anfang nicht mehr da ist. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass alles mit der Zeit etwas an Zauber verliert. Kennt man von der Liebe ja auch. Man kann auch sehr lange verliebt sein, wie in den ersten Monaten ist es dann aber doch nicht ;)

 

Meiner Meinung nach werden Moppeds immer einfacher, zumindest in der Bedienung. Draufsetzen, Knopf drücken, Motor läuft, losfahren.

Bremsen? Wenn es sein muss, kann man dank ABS voll reinlangen.

Aus Versehen zu stark am Gas gezogen? Kein Problem, Traktionskontrolle regelt das schon.

Kein Bock auf Schalten? Honda hat da was, fragt mal den Sonntagnachtfahrer.

 

Man könnte da schon eher jammern, dass das Moppedfahren langsam zu steril wird. Aber angesichts immer höherer Leistungen sehe ich persönlich nicht, dass das langweilig wird. Man kann sich mehr auf's Fahren konzentrieren und weniger um das technische Beiwerk. Ist aber Ansichtssache.

 

Für mich ist Moppedfahren das Fahren. Für andere gehört das Schrauben dazu. Dann sieht die Welt schon anders aus.

Es hängt davon ab: In Ballungszentren mit viele Ampeln machen kleine Motorräder Sinn, mit denen man sich durchschlängeln kann. Meine 125er ist prima dafür.

Für die Landstrasse habe ich mir bewusst ein grosses Motorrad gekauft, welches sich

bei niederigen Geschwindigkeiten wohl fühlt. So bin ich weniger verleitet, einfach

über die 110 Km/h zu gehen: Höchstens mal 30 Sekunden, in der Pampa, um mal auszudrehen:

Eigentlich auch Quatsch. Aber bei 80 Km/h aufmachen im grossen Gang bei 2000 irgendwas, und spüren, wie dich die Kolben vorwärtsschieben, das hat schon was: "plöpp, plöpp" :D

Viele Moppedfahrer haben das Problem, dass die Augen grösser waren als der Bauch.

Die Industrie baut immer fettere/stärkere High-Speed Kisten, man kann sie sich leisten, also kauft man: fahre ich eine GS 500 könnten die Nachbarn denken, ich wäre arm. Deshalb die GS 1200...und dann steht man mit der Boss Hoss an der Kurvenstrecke, die man früher so dolle fand, mit der R1 in der Spielstrasse, und mit der Hayabusa im Stau, und findet Motorradfahren unzeitgemäss (um nicht zu sagen einfach Scheisse :D)

am 22. August 2014 um 9:24

So sieht es aus. Ich bin immer wieder versucht, mir einen "richtigen" Cruiser mit einem standesgemässen 1700 oder 1900er Motor zu holen.

Da wo ich aber fahre, ist ein "leichter" viel wendiger und damit besser. Also sagt mir mein Verstand immer wieder "spar Dir das Geld!". Aber vielleicht werde ich doch irgendwann schwach ... :D

(Die Triumph Thunderbird Storm ist einfach geil...)

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