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Hattet ihr schon mal einen riskanten Überholvorgang?

Themenstarteram 12. Oktober 2010 um 15:08

Mich würde mal interessieren ob ihr schon mal einen riskanten Überholvorgang hattet bzw. das der Gegenverkehr schon ein wenig in die Eisen musste oder soweit es geht nach rechts ausweichen? Mir ist das bisher nur einmal passiert als ich mir einen Sprinter ausgeliehen habe und zwar war das so (war ca. ein Jahr her):

Vor mir ist ein Rentner gefahren und bog rechts ab (und das schon mit Schrittgeschwindigkeit!). Ich dachte mir, gut, der wird schon Gas gegeben. Er fuhr ca. 75 km/h in einer 80er Zone und dann hatte er einen Radfahrer überholt. Kurz nach dem er den Radfahrer überholt hatte habe ich den Radfahrer überholt und den Rentner gleich mit. Ich war ca. noch 300m von einer langgezogenen Kurve entfernt. Plötzlich kam Gegenverkehr und ich musste den Rentner schon schneiden bzw. ca. 5-10m vor ihm eingeschehrt und der Gegenverkehr hatte "leicht" abgebremst. ca. 30m bin ich vor dem Gegenverkehr wieder eingeschehrt.

Wenn ich manchmal einen Rollerfahrer (50km/h) überhole auf der Landstraße kommt der Gegenverkehr schon ziemlich nahe. Entweder fehlt mir die Einschätzung oder ich warte nie bis eine geeignete Stelle kommt. 50-100m ist der Gegenverkehr dann noch entfernt beim Einscheren. Aber mir kommt das irgendwie knapp vor.

 

Zu 70% hat sich das Überholen nicht wirklich gelohnt da dann schon die nächste Stadt kam und der Überholende ca. 2-3 Autos hinter mir war.

Postet eure Erlebnisse!

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Penny21

Zitat:

:confused: Schwierig einen LKW auf der Landstrasse zu überholen? Junge wo lebst du??? :p Bisher bin ich jederzeit wenn frei war an nem LKW vorbei gekommen... Dafür gebe ich generell kurz etwas mehr gas als erlaubt, so das ich den Überholvorgang zügig abschließen kann. Muss ja danach nicht weiter mit ca 140 dahin driven sondern kann wieder etwas langsamer werden so das ich zum erlaubten Bereich +10 max. 20 zuviel aufm Tacho hab

1. mal: Junge ist falsch.

2. mal: 140 ist auf Landstrassen nicht erlaubt. Hier fahren die meisten LKW zwischen 80 und 90. Da ist überholen mit 100 km/h nicht möglich, aber sich an Verkehrsregeln zu halten ist ja uncool, junge.

Zu 1. Sorry dann eben HERR ...

Zu 2. Warum sollte ein überholen nicht möglich sein als "schnellerer" Verkehrsteilnehmer??

 

Ich halte mich beim überholen deswegen NICHT an Verkehrsregeln um einen Überholvorgang so schnell und so kurz wie möglich zu halten um nicht gefahr zu laufen irgendjemanden auszubremsen zu gefährden etc.

Da ist es meiner Meinung nach vertretbar auf gerader Strecke auf der Bundes oder auch Landstraße mal über dem Limit zu fahren, um eben A. nur kurze Zeit für einen Überholvorgang zu benötigen, B. einem anderen VT auch das überholen zu ermöglichen wenn dieser zügiger als 80 unterwegs sein möchte.

 

Wie oft sieht man ne Kollone hinter nem LKW oder auch (schlimmer sogar) hinter einem Traktor hinterher"tuckeln" weil keiner in der Lage ist an diesen vorbei zu fahren. Hierbei entstehen dann erst recht noch gefährliche Überholmanöver wegen wenigen, die sich nichts zutrauen. Bei mit wenig PS ausgestatteten Fahrzeugen oder eben unübersichtlicher Straßenführung habe ich vollstes Verständnis, aber nicht bei gut ausgebauten und extrem übersichtlichen Straßen.

 

Um nochmals klar zustellen, das ich kein "Raser" auf der Landstraße bin, sondern für andere mitdenke:

- Ich überhole bei übersichtlichen Strecken.

- Ich fahre wenn es der Verkehr erlaubt ca 10- max +20km/h um Dränglern aus dem Weg zu gehen, bzw. einen flüssigen Verkehrsfluß zu ermöglichen. Damit fahre ich seit Jahren sehr gut, selbst mit Gesetzeshütern im Rückspiegel.

- Ich steige KURZZEITIG mal aufs Gas und fahre somit schneller als erlaubt um einen Überholvorgang, schnell abzuschließen und ihn so kurz wie möglich zu halten. Keinesfalls fahre ich dann mit dieser erhöhten Geschwindigkeit weiter, sondern lasse mich hier wieder auf die erlaubte Vmax ausrollen.

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alles auslegungssache. da den bösen audi rasern gerne schonmal 500m vorher die lichthupe inkl. scheibenwischer beim vorbeifahren gezeigt werden muss ich wohl eindeutig bejahren

Ich hab den Eindruck, Du eierst zulange auf der Gegenfahrbahn rum.

Bei 100km/h fährst Du 28m in der Sekunde. Brauchst Du zB 5 Sekunden, sind das 5 Sekunden x 28m/Sekunde = 140m.

Der Gegenverkehr fährt derweilen natürlich weiter, also kommen nochmal 140m dazu, wenn der auch 100km/h fährt. Sicherheitshalber nehmen wir mal an, daß sie Dir mit 120km/h entgegenkommen. Dann legt der Gegenverkehr 34m/Sekunde zurück. Sind dann in 5 Sekunden 170m.

Zusammen ergeben Deine 140m und die 170m der anderen in 5 Sekunden 310m. Mit anderen Worten: Entfernung 6x Pfosten mit Abstand á 50m. Dann knallt es, solange niemand abbremst.

 

Hatte in meinem Leben bisher wenige wirklich riskante Überholmanöver gehabt.

Überholmanöver, bei denen der Gegenverkehr etwas von Gas gehen oder rechts rüber fahren mußte hingegen häufiger.

Wobei mir das jedes Mal bewusst war und an diesen Stellen die Fahrbahn so breit war, daß 3 Fahrzeuge locker nebeneinander gepasst hätten.

Wildes Gefummelt und Geblinke kommt da schon auch mal vor.

Ich selbst habe da nie ein Problem, wenn mal jemand auf übersichtlicher Fahrbahn überholt, etwas von Gas zu gehen oder auch rechts ran zu fahren. Ist für mich ein normals Fahrmanöver.

Finde, daß viele Menschen glauben sie könnten Autofahren, nur weil Sie schnell geradeaus fahren.

Ich stelle fest:

90% der Autofahrer haben Angst vorm Überholen und verhalten sich dementsprechend zögerlich.

Manchmal fahren 10 Autos hinter einem Traktor her, nur weil da ne schraffierte Linie kommt:rolleyes:

Aber auch ich hatte schon gefährliche Überholmanöver, nach denen ich mich selbst mental geohrfeigt habe. z.B. vor einer unübersichtlichen Kurve. Überholt und kurz vor Kurvenbeginn erst wieder rübergekommen. Wenn da jemand mit überhöhter Geschwindigkeit gekommen wäre, wärs vorbei gewesen.

Aber wie gesagt, kommt bei mir sehr selten vor (Gott sei dank :D )

 

Nur einen? Hm ich müsst mal überlegen welche meiner überholmanöver NICHT riskant sind :D

nette beschreibung. spätestens in einer stunde kommen die sicherheitsforumtrolle und machen dich nieder :)

 

€: ich meine dr. vollgas

Themenstarteram 12. Oktober 2010 um 18:03

Eigentlich fahre ich normalerweise so langsam das sich hinter mir schon eine Schlange bildet ab und zu. Aber beim Überholen da habe ich zum Teil auch Angst aber ich weiß nicht warum. Wenn man überholen einfach mal üben könnte aber das ist nicht so einfach :D

Das mit zu lange auf der Gegenfahrbahn rumeiern stimmt schon teilweise.

was hast du denn für ein auto?

...mein erstes auto war ein renault clio bj 92 mit 55 ps:)

-wenn ich überholen wollte dann hab ich mich zurückfallen lassen, vor/in der kurve so beschleunigt das ich am kurvenausgang (wenn man wieder freie sicht hat) mit genügend tempo überholen konnte^^

....natürlich so fahren, das man auch wieder abbremsen kann;)

 

mfg

Wenn ich überhole, sage ich mit immer: 100 % sind nicht genug, so 120 sollten es schon sein, denn bei einem Fehler kann alles vorbei sein. Trotzdem hatte ich ein Paar brennsliche Situationen.:confused: Fehler passieren halt leider. Es ging aber immer gut, so wie hier http://www.youtube.com/watch?v=FWB4W_KGk5Y

am 12. Oktober 2010 um 19:47

Wenn der Gegenverkehr auch nur in irgendeiner Art und Weise reagieren muss, hat man als Überholender etwas falsch gemacht.

Ich würde nicht drauf setzen, dass der Gegenverkehr ausweicht oder sonstwie reagiert.

Ich hatte mal das "Glück" vor ein paar Jahren den Gegenpart mitzuerleben. Wir warem damals auf der Heimfahrt in der Lüneburger Heide, um dann bei Braunschweig (? wegen Erinnerungsvermögen) auf die AB Richtung Süden zu kommen. Jedenfalls war damals Freitag und entsprechend viel Verkehr von Bundswehrheimfahrern. Wir fahren ganz gemütlich rum, als auf einmal ein älterer Golf, der damals wahrscheinlich noch neuer war, einen LKW, ungelogen keine 50 Meter vor uns überholt. Mangels Abstand konnte er die Strecke nicht einsehen und fuhr uns entgegen. Dank einer Gewaltbremsung von uns plus den LKW Fahrer und einer guten Reaktion des Golfs kann ich heute diese Zeilen schreiben. Damals habe ich selbst als Beifahrer gemerkt, wie die ganzen Sicherheitsfunktionen anfangen zu regeln. Mein Vater ist heute noch froh, dass er die Inspektion mit Bremsscheibenwechsel vorgezogen hat, anstatt dies, nach dem Jahresurlaub zu machen. Der Golffahrer wäre wegen fünf Minuten wahrscheinlich nie daheim angekommen, denn Golf versu T4 ist ungünstig. Unser Kajaks waren aber top gesichert, denn die waren alle noch auf dem Dach.

Ich persönlich überhole fast nie. Mit ner 90 kann ich leben, mit ner 80 komme ich klar, wenn mein Vordermann konstant fährt. Wenn er zwischen 80 und 100 pendelt, schaue ich auch zu , dass ich Land gewinn. Allerdings dauern meine alltäglichen Fahrten nie länger als eine Stunde. Vermutlich würde ich als Aussendienstler anders denken.

Es gibt so überholmanöver, die vergisst man nicht. Und dabei war ich nur Zeuge:

1985 war ich mit 3 Kumpels und 2 Autos in Dänemark. ich Kadett D, 53PS, Freund mit seinem R5 mit 40 oder 45 PS. Irgendwo in Dänemark auf einer Landstrasse. Sehr lang gezogene Kurve mit Kuppe, vor uns ein Wohnwagengespann. Ich überhole als erster. Ich bin ungefähr auf Höhe des Zugfahrzeugs, da taucht auf der Kuppe ein PKW in Gegenrichtung auf. Für mich war das noch ungefährlich, aber ich dachte mir so, hoffentlich setzt mein Freund nicht zum überholen an. Wie mit Gedankenübertragung tat er das dann auch. Er hatte den PKW nicht gesehen. Ich zog dann wieder rüber und hoffte, dass er den Überholvorgang abbrechen würde, weil das doch seeehr knapp werden würde. In dem Moment wurde der entgegenkommende PKW seinerseits von einem wirklich schnellen Motorrad überholt und aus einem "das wird knapp" wurde ein "aussichtslos".

Mit so geschätzten 150+ sauste er an mir vorbei, auf meinen Freund und das Wohnmobilgespann zu.

Während ich fassungslos im Rückspiegel den Einschlag erwartete, korrigierte der Motorradfahrer ohne auch nur den Bremshebel anzutippen ein bischen seine Linie und fuhr durch die vieleicht 1,50 breite Lücke zwischen dem Wohnwagen und dem R5 durch.

Gottseidank setzte der entgegenkommende Wagen angesichts dieses Szenarios sein Tempo deutlich herunter, so dass mein Freund das Überholmanöver beenden konnte, was aber ohne diese Mithilfe auch wohl arg knapp geworden wäre.

Das sind so Bilder, die sich ins Gehirn festbrennen.

Mir fällt spontan auch noch ein Erlebnis ein:

Kurz nachdem mir mein Astra F Caravan zugelaufen war, war ich unterwegs zu einem Kumpel. Strecke kannte ich, paar Kilometer schnurgerade Landstraße, 1000mal gefahren.

Vor mir ein Lastwagen, Gegenfahrbahn frei, gute Sicht - also zum überholen angesetzt. Allerdings wurde ich von der brachialen Leistung des 60PS Kombis schwer überrascht, war ja mein normales Auto gewöhnt...

Der Überholvorgang zog sich unglaublich hin, und dann in einiger Entfernung: Gegenverkehr.

Die Nadel fast in den Roten gejagt, und trotzdem wollt das Ding einfach nicht schneller werden :rolleyes:

Irgendwann war ich dann endlich vorbei, keine 2 Meter vorm Laster wieder eingeschert...Gegenverkehr ist mir echt sau nah gekommen, beim Gedanken daran geht mir noch heute der Stift :eek:

Seitdem hab ich mit der Wanderdüne glaub nie wieder irgendwen überholt :p

Irgendwie lustig.. "hattet ihr schon mal nen riskanten Überholvorgang?"

..und dann kommen Postings von Leuten wie:

- "Vollgasfuzzi"

- "schlang - böser Raser"

- "highwayheizer"

 

Dass der User "Tempomat" sich nicht meldet wundert mich irgendwie nicht. :D

Gruß

yo-chi

am 13. Oktober 2010 um 5:31

Also, dass ich selbst ein wirklich gefährliches Überholmanöver hatte, kann ich mich zumindest nicht erinnern. Bevor ich überhole (nicht AB), überlege ich mir immer, welchen Fortschritt ich durch das Überholmanöver im Fortkommen habe. Wenn ich weiß, dass ich ein paar hundert Meter später hinter dem nächsten hänge oder gar abfahre, lasse ich es. Wenn ich aber überhole, nutze ich das Beschleunigungsvermögen meines Fahrzeugs voll aus (selbst wenn währenddessen der Tacho einiges über der erlaubten Geschwindigkeit steht).

Ich denke, dass viele Angst haben, die Gänge mal voll auszudrehen. Eine Freundin meinte mal, dass das doch dem Auto weh täte :D, wenn man das Auto so hoch dreht. Um diese aktive Sicherheit zu haben, habe ich seit meinem zweiten Käfer vor über 30 Jahren immer nur leistungsstärkere Fahrzeuge gefahren. Ich fahre zwar auch gerne mal auf der AB schnell, bewege mich aber meist im mittleren Geschwindigkeitsbereich (140-160). Es ist aber gut zu wissen, im Zweifelsfall die Leistung jederzeit abrufen zu können.

Auch passiv bin ich nur einmal in eine gefährliche Situation gekommen, als mir mitten im Winter auf einer nordhessischen Bundesstraße 2 LKW und 1 PKW (3 Fahrzeuge !!!) nebeneinander entgegenkamen. Da war kein Platz mehr für mich und ich hatte es vorgezogen, nach Vollbremsung über einen kleinen Hang auf ein zugeschneites Feld zu fahren.:eek: Nur der LKW-Fahrer, der von den beiden anderen Fahrzeugen überholt wurde, hielt an. Die anderen fuhren einfach weiter (leider konnte keiner mehr die Kennzeichen von den anderen beiden Fahrzeugen sagen). Mir und dem Auto war nichts weiter passiert (nur das vordere Abschlußblech meines Käfers war etwas verbogen). Der LKW-Fahrer fuhr dann ins nächste Dorf und holte einen Bauern, der mich dann mit seinem Traktor aus dem zugeschneiten Feld holte. Das hätte böse ausgehen können.

Zitat:

Original geschrieben von schlang

nette beschreibung. spätestens in einer stunde kommen die sicherheitsforumtrolle und machen dich nieder :)

Sorry, ich bin etwas spät dran :o :D

Denke jeder hat mal so ein Erlebnis, gehört leider eben auch zum Erfahrungen sammeln dass man sich auch mal verschätzt. Meistens ohne Folgen weil der Gegenverkehr entsprechend reagiert.

Muss der Gegenverkehr dagegen häufiger auf einen reagieren sollte man sich schon mal Gedanken machen ... wie liest sich umgekehrt so ein Thread "ich musste schon wieder für so einen Unfähigen der nicht überholen kann bremsen", da schimpfen die gleichen Leute dann darüber. ;)

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