Heck pendelt bei kräftiger Bremsung
Nachdem mein Fahrzeug (S6 Avant) die Einfahrphase hinter sich hat, durfte ich gestern die erste wirklich kräftige Bremsung aus hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn erleben und gefühlt auch gerade so überleben.
Obwohl es sich bei weitem um keine Not- bzw Vollbremsung gehandelt hat, wurde das Heck extrem leicht und hat deutlich von rechts nach links gependelt, so dass ich gegenlenken musste und die gesamte Fahrspur gebraucht habe. Geendet hat die Pendelbewegung erst beim Lösen der Bremse bei etwa 120 kmh.
Einstellung AAS auf Dynamic, 19 Zoll Winterräder.
Auch den Vorgänger mit ebenso AAS fand ich nie überragend spurstabil beim Bremsen, aber das gestern war nochmal ein anderes Kaliber.
Wie sind Eure Erfahrungen dazu? Gibt es ähnliche Erlebnisse, oder stimmt an meinem Fahrzeug irgendwas nicht an der Bremskraftverteilung oder Fahrwerkseinstellung?
Beste Antwort im Thema
Meine Beobachtung (S6 Avant, normales Sportfahrwerk, härteste Einstellung, 255er, 20" Pirelli Winter, 21" Dunlop Sommer, Druck nach Herstellervorgabe) Sowohl mit den Sommer- als auch Winterreifen...
Ich hatte bei einer Bremsung von 250 auf 90 so ein "Event" (BAB, 14°C, trockene Fahrbahn). Da hilft nur Cool bleiben und Abfangen.
Wiederum bei ähnlichen Situationen hatte ich keine Probleme.
M.E. liegt dies an der Fahrbahnbeschaffenheit. Vor allem bei Spurrinnen (auch schon bei leichten), unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheit zwischen linken und rechten Rädern i.V.m. Bodenwellen.
Und wie immer gilt, lieber rechtzeitig angebremst als zu spät. (LKW/LKW LKW/PKW PKW/PKW Dichte und Konstellationen auf den rechten Spuren)
Und IMMER, vor allem hohen BAB Geschwindigkeiten, für alle Anderen auf den rechten Spuren mitdenken!
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23 Antworten
Puhh.. das ist sicher sehr unangenehm, aber genau das was ich bei der Probefahrt mit 3 Autos (2xA6 und 1xA7) auch bemerkt habe. Das Auto ist mit dem ASS einfach nicht sauber und stabil zu bewegen. Deshalb habe ich das Stahlsportfahrwerk gewählt und derarte Probleme bisher (5000 km) nicht feststellen können.
VG
Also ich fahre knapp 50000km p.A., überwiegend Autobahn und auch gerne mal schneller aber ein pendeln ist mir noch nicht aufgefallen. Auch bei Verzögerungen aus 260km/h heraus nicht.
Was ich aber sagen kann, das Fahrzeug lag mit den 20" Sommerrreifen besser und stabiler auf der Straße als mit den 19" Winterreifen, pendeln tut bei mir aber trotz AAS nichts.
Danke!
Habe gerade einen Termin beim Freundlichen zur Bremsdruckprüfung mit anschließender Probefahrt ausgemacht.
Meine Beobachtung (S6 Avant, normales Sportfahrwerk, härteste Einstellung, 255er, 20" Pirelli Winter, 21" Dunlop Sommer, Druck nach Herstellervorgabe) Sowohl mit den Sommer- als auch Winterreifen...
Ich hatte bei einer Bremsung von 250 auf 90 so ein "Event" (BAB, 14°C, trockene Fahrbahn). Da hilft nur Cool bleiben und Abfangen.
Wiederum bei ähnlichen Situationen hatte ich keine Probleme.
M.E. liegt dies an der Fahrbahnbeschaffenheit. Vor allem bei Spurrinnen (auch schon bei leichten), unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheit zwischen linken und rechten Rädern i.V.m. Bodenwellen.
Und wie immer gilt, lieber rechtzeitig angebremst als zu spät. (LKW/LKW LKW/PKW PKW/PKW Dichte und Konstellationen auf den rechten Spuren)
Und IMMER, vor allem hohen BAB Geschwindigkeiten, für alle Anderen auf den rechten Spuren mitdenken!
Völlig richtig und sowas passiert mir auch nur äußerst selten. Man rechnet nur nicht zwangsläufig damit, dass ein LKW von der ganz rechten auf die dritte, linke Spur wechselt...
Es war ja auch gar nicht knapp, wie geschrieben noch lange keine Notbremsung und ich konnte bereits bei ~100 von der Bremse runter um dann bis 80 ausrollen zu lassen. Aber gerade deswegen hat es mich so geschockt
Ich kenne das auch so, dass die Fahrbahn entscheidend ist. Schon ein geringer Höhenunterschied kann zumindest bei heftigen Bremsungen aus hohem Tempo die Fuhre aus dem Tritt bringen.
Laut Bremsenprüfstand und Testfahrt alles ok mit dem Fahrzeug.
Testbremsungen waren nur ab ~180 möglich, aber dabei blieb das Auto völlig stabil und (nur) die Vorderräder sind ganz ordnungsgemäß an die Regelgrenze gekommen. Diese kam für mich als Beifahrer bei evtl minimal feuchter Fahrbahn aber überraschend früh. Wenn ich mich nicht täusche,war die Verzögerung gestern deutlich größer (trocken) und damit wohl doch auch schon nahe der Haftgrenze. Da bin ich wohl etwas verwöhnt...
Habe mir jetzt gerade nochmal die Reifen angesehen und an einem Conti TS850P ist ja eigentlich auch nichts verkehrt.
Freue mich schon auf Sommerräder und lasse es bis dahin einfach etwas ruhiger angehen.
Neue Winterreifen können schon mal schwammig sein uns Spurrillen können das auch auslösen, Gegenlenken macht das Auto dann allerdings noch unruhiger...
Die Reifen sind 2000 km gelaufen, das sollte ausreichen.
Wenn man das Gefühl hat, einen unfreiwilligen Spurwechsel zu machen bzw man sich der Leitplanke nähert, lässt sich reflexartiges Gegenlenken kaum vermeiden.
An verschiedenen Stellen im Netz wird behauptet, dass eine Bremsung im Regelbereich des ABS stabiler bzgl Schlingern sei, als eine "normale", kräftige Bremsung.
Klingt erstmal logisch, da dann geregelt wird. Würde bedeuten, lieber gleich voll auf die Bremse latschen, als nur 80%.
Aber stimmt das denn wirklich?
Bei einer normalen Bremsung ohne Blockieren (=ohne ABS Eingriff) eines Rades übertragen beide Räder einer Achse zwangsläufig die gleiche Bremskraft, völlig unabhängig vom Fahrbahnbelag bzw Reibungskoeffizienten.
Das sollte doch zweifellos ein stabiler Fahrzustand sein.
Das ABS greift ein, wenn die Haftreibungsgrenze an einem Rad überschritten wird. In Folge überträgt ein Rad weniger Bremskraft als das Gegenüberliegende. Das dürfte nach meiner Vorstellung zum Pendeln anregen.
Kann jemand erklären, WARUM eine ABS Bremsung trotzdem stabiler sein soll??
Sollte das ESP sowas dann nicht eh verhindern?
Stimmt schon.
Zumal laut wiki:
Inzwischen gibt es auch Weiterentwicklungen, bei welchen das Fahrzeug nicht nur durch automatische Bremseingriffe stabilisiert wird, sondern auch durch automatische Lenkeingriffe (ESP II). Durch Lenkeingriffe kann ein Fahrzeug speziell beim Bremsen auf inhomogenen Fahrbahnen (µ-split) oder bei Übersteuern sehr effizient stabilisiert werden.
Ich gehe mal davon aus, dass der A6 ein entsprechendes System verbaut hat?
Wie kann es trotzdem zu so einer Pendelbewegung kommen?
Durch dein eigenes Lenken... Entweder Bremse ganz zu oder kurz aufmachen, dann stabilisiert sich das Auto wieder. Das dass Heck leicht wird beim Bremsen ist ja normal und wenn dann z.B. ein schlechter Fahrbahnbelag dazu kommt fühlt sich das so an.
Zitat:
@Hermi_A6 schrieb am 8. Januar 2020 um 22:03:45 Uhr:
Entweder Bremse ganz zu oder kurz aufmachen, dann stabilisiert sich das Auto wieder.
.
Was ist bei "ganz zu" denn anders als bei "80% zu" ? Warum soll das stabilisieren? Der theoretische Hintergrund würde mich wirklich interessieren.
Hab’s eben im A4 Bereich gepostet. Hatte heute im A4 mit s line Fahrwerk und 245er MS die gleiche Erfahrung. Man lenkt intuitiv gegen wenn man Angst hat ansonsten in die Leitplanke zu fahren oder auf die andere Spur zu geraten. Ist mir ne Lehre wie ich zukünftig mit dem Wagen umzugehen habe .