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Heckaufprall - Phaeton auf 9.3 SC TTiD

Saab
Themenstarteram 16. Januar 2009 um 20:11

Liebe Forum-Teilnehmer,

heute Ruhrschleichweg A 40, auf der zeitampelgesteuerten Auffahrt Essen-Kray in den fließenden Standardstau Richtung Essen-Frillendorf:

Meine Tochter auf dem Beifahrersitz, halte ich an der zeitgesteuerten Ampel. Will gerade bei Grün losfahren, da erfolgte ein heftiger Schlag von hinten gegen meinen Wagen (TTiD SC, 8 Monate alt). Ein V12-Phaeton war offenbar hinter mir gestartet, ohne meinen Wagen zur Kenntnis zu nehmen.

Gott sei Dank ist uns nichts passiert. Polizei informiert. Dann sind wir ausgestiegen. Wütende, "Vogel"-zeigende Zeitgenossen fuhren in dem engen Fahrabschnitt an unserer Unfallstelle vorbei, direkt in den Stau auf der A 40. Überall um uns, z.T. dampfende, Flüssigkeiten die aus dem vorne schwer ramponierten Phaeton das Weite suchten. Die Airbags hatten bei ihm ausgelöst und waren noch halb voll.

Der Fahrer des Phaeton, der mir anbot, alles ohne Polizei zu regeln, war richtig hektisch und telefonierte wie wild, u.a. weil er heute weiter anstehende Termine umplanen musste. Irgendwie äußerte er, dass er noch Glück gehabt habe, weil er heute mit dem Phaeton gefahren sei, sonst wäre er ggf. auch mit einem "500.000-Euro" Wagen unterwegs gewesen. Manchmal werden Klischees durch die Realität überholt.

Übrigens, entschuldigt hatte er sich zu keinem Zeitpunkt. Die 35 Minuten später eintreffende Polizei stellte die in der Tat unmissverständliche Verursacherschuld fest: zu 100% der Phaeton-Fahrer.

Nun zu meinem 9.3: Hinten war schon einiges eingedrückt, aber im Gegensatz zu dem Phaeton der nicht mehr fahrbereit war und auf mich einen totalschaden-ähnlichen Eindruck vermittelte, konnte ich später, auch nach Hinweis durch die Polizisten, mit meinem Saab weiterfahren.

Meine Tochter und ich haben jetzt leichte Kopfschmerzen, höchstwahrscheinlich ginge es uns jetzt aber ganz anders, je nach dem, in welchem anderen Fahrzeug wir gesessen hätten.

Es klingt zwar etwas bizarr, aber das Bild des stramm stehenden tapferen Saab 9.3 und den direkt dahinter fauchenden und dampfenden, abschlepppflichtigen 2,5 t Phaeton hatte was.

Schließlich konnte ich mich in den Stau auf der A 40 einreihen und bin dann schließlich bei meinem Hausdealer, Saab Oestreich in Wuppertal, angekommen. Habe da eine Abretungserklärung ausgefüllt. Die kümmern sich jetzt um alles. Ich habe bis auf Weiteres einen TTiD SC als Ersatzwagen. Montag kommt der Sachverständige. Nach erster Augenscheinbewertung handelt es sich um einen sehr massiven Schaden. Ende offen.

Anekdote am Rande: Insider in diesem Forum wissen, dass die Abfahrt Essen-Kray in unmittelbarer Nähe zum (derzeit dort noch befindlichen) Essener Saab-Zentrum van Eupen liegt. Dort war ich ausnahmsweise tatsächlich unmittelbar vorher gewesen, weil es auf Anhieb in Essen keinen Ölfilter für den TTiD gab (Fa. Schuhmacher hatte keinen zur Verfügung). Also mit dem dortigen Werkstattleiter, der einigen hier bekannt sein dürfte, gesprochen. "Bitte, ich benötige nur einen Ölfilter (für den außerplanmäßigen, kostengünstigen Ölwechsel zwischendurch - alle 15.000 km)", war mein Ansinnen.

Die Reaktion: Gerne würde man mir einen Ölfilter verkaufen, aber nur in Verbindung mit einem Ölwechsel. Letzteren hatte ich einen Tag vorher bei Mr. Wash für 54,- Euro vornehmen lassen, Ölfilter für den neuen TTiD lagen aber nicht vor. Hier hatte der Ölwechsler zunächst irrtümlich gemeint, anhand der Ident-Nummer doch das richtige Stück vorrätig zu haben.

Ich finde dieses Verhalten von van Eupen überhaupt nicht witzig!

Na gut, bin im Moment ziemlich mitteilungsbedürftig, hängt wohl mit den Nachwirkungen des Unfalls zusammen, der eigentlich erst etwas zeitversetzt richtig ins Bewusstsein dringt.

Beste Grüße aus Essen

CR-FREAK

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Januar 2009 um 20:11

Liebe Forum-Teilnehmer,

heute Ruhrschleichweg A 40, auf der zeitampelgesteuerten Auffahrt Essen-Kray in den fließenden Standardstau Richtung Essen-Frillendorf:

Meine Tochter auf dem Beifahrersitz, halte ich an der zeitgesteuerten Ampel. Will gerade bei Grün losfahren, da erfolgte ein heftiger Schlag von hinten gegen meinen Wagen (TTiD SC, 8 Monate alt). Ein V12-Phaeton war offenbar hinter mir gestartet, ohne meinen Wagen zur Kenntnis zu nehmen.

Gott sei Dank ist uns nichts passiert. Polizei informiert. Dann sind wir ausgestiegen. Wütende, "Vogel"-zeigende Zeitgenossen fuhren in dem engen Fahrabschnitt an unserer Unfallstelle vorbei, direkt in den Stau auf der A 40. Überall um uns, z.T. dampfende, Flüssigkeiten die aus dem vorne schwer ramponierten Phaeton das Weite suchten. Die Airbags hatten bei ihm ausgelöst und waren noch halb voll.

Der Fahrer des Phaeton, der mir anbot, alles ohne Polizei zu regeln, war richtig hektisch und telefonierte wie wild, u.a. weil er heute weiter anstehende Termine umplanen musste. Irgendwie äußerte er, dass er noch Glück gehabt habe, weil er heute mit dem Phaeton gefahren sei, sonst wäre er ggf. auch mit einem "500.000-Euro" Wagen unterwegs gewesen. Manchmal werden Klischees durch die Realität überholt.

Übrigens, entschuldigt hatte er sich zu keinem Zeitpunkt. Die 35 Minuten später eintreffende Polizei stellte die in der Tat unmissverständliche Verursacherschuld fest: zu 100% der Phaeton-Fahrer.

Nun zu meinem 9.3: Hinten war schon einiges eingedrückt, aber im Gegensatz zu dem Phaeton der nicht mehr fahrbereit war und auf mich einen totalschaden-ähnlichen Eindruck vermittelte, konnte ich später, auch nach Hinweis durch die Polizisten, mit meinem Saab weiterfahren.

Meine Tochter und ich haben jetzt leichte Kopfschmerzen, höchstwahrscheinlich ginge es uns jetzt aber ganz anders, je nach dem, in welchem anderen Fahrzeug wir gesessen hätten.

Es klingt zwar etwas bizarr, aber das Bild des stramm stehenden tapferen Saab 9.3 und den direkt dahinter fauchenden und dampfenden, abschlepppflichtigen 2,5 t Phaeton hatte was.

Schließlich konnte ich mich in den Stau auf der A 40 einreihen und bin dann schließlich bei meinem Hausdealer, Saab Oestreich in Wuppertal, angekommen. Habe da eine Abretungserklärung ausgefüllt. Die kümmern sich jetzt um alles. Ich habe bis auf Weiteres einen TTiD SC als Ersatzwagen. Montag kommt der Sachverständige. Nach erster Augenscheinbewertung handelt es sich um einen sehr massiven Schaden. Ende offen.

Anekdote am Rande: Insider in diesem Forum wissen, dass die Abfahrt Essen-Kray in unmittelbarer Nähe zum (derzeit dort noch befindlichen) Essener Saab-Zentrum van Eupen liegt. Dort war ich ausnahmsweise tatsächlich unmittelbar vorher gewesen, weil es auf Anhieb in Essen keinen Ölfilter für den TTiD gab (Fa. Schuhmacher hatte keinen zur Verfügung). Also mit dem dortigen Werkstattleiter, der einigen hier bekannt sein dürfte, gesprochen. "Bitte, ich benötige nur einen Ölfilter (für den außerplanmäßigen, kostengünstigen Ölwechsel zwischendurch - alle 15.000 km)", war mein Ansinnen.

Die Reaktion: Gerne würde man mir einen Ölfilter verkaufen, aber nur in Verbindung mit einem Ölwechsel. Letzteren hatte ich einen Tag vorher bei Mr. Wash für 54,- Euro vornehmen lassen, Ölfilter für den neuen TTiD lagen aber nicht vor. Hier hatte der Ölwechsler zunächst irrtümlich gemeint, anhand der Ident-Nummer doch das richtige Stück vorrätig zu haben.

Ich finde dieses Verhalten von van Eupen überhaupt nicht witzig!

Na gut, bin im Moment ziemlich mitteilungsbedürftig, hängt wohl mit den Nachwirkungen des Unfalls zusammen, der eigentlich erst etwas zeitversetzt richtig ins Bewusstsein dringt.

Beste Grüße aus Essen

CR-FREAK

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21 Antworten

Hi CR Freak,

gut, dass Euch nix Ernstes passiert ist ! Sicher habt Ihr es auch schon überlegt, aber geht zum Arzt und lasst eine Untersuchung dokumentieren. Ihr werdet in 1-2 Tagen ziemliche unangenehme Nackenschmerzen / Verspannungen kriegen, manche Leute verpassen einem bei sowas ne Halskrause ... Waren Eure Kopfstützen gut eingestellt ?

 

Gute Besserung für Mensch und Maschine,

Hendrik

Zitat:

Original geschrieben von CR-Freak

Meine Tochter und ich haben jetzt leichte Kopfschmerzen, höchstwahrscheinlich ginge es uns jetzt aber ganz anders, je nach dem, in welchem anderen Fahrzeug wir gesessen hätten.

Die aktiven Sitze/Kopfstützen haben sicher noch schlimmeres verhindert. Schön, daß es keine ernsthaften Verletzungen gab.

Tönt als wärst Du und Deine Tochter noch einmal einigermassen glimpflich weggekommen.

Ich würde Dir auch empfehlen zum Arzt zu gehen und falls die generische Versicherung eine Unterschrift zum Abschliessen des Falles möchte damit noch zuwarten, gewisse Verletzungen zeigen sich erst zeitverzögert.

Alles Gute!

Grüsse

Cyberax

Hallo

 

Dein Erlebnis zeigt mal wieder, gut das die Schweden so viel Wert auf Sicherheit legen. Das es gerade so ein über 2t Monster wie den Phaeton so zusammennagelt würde man ja nicht im Traum denken.

 

Schön zu hören das dir und deiner Tochter nichts weiter passiert ist, bei einem Heckaufprall kann auch schlimmeres passieren.

 

Gruß Oli

Hi CR Freak,

ich hab mit meiner 9-3 Limo 2006 ähnliches erlebt. Mich hat in Malmö innerorts ein großer Bruder (Scania) angeschoben (ich denke mal so mit etwa 25 km/h Restgeschwindigkeit). Ergebnis: außer dem Schreck und verbeultem Blech nichts weiteres passiert.

Seitdem bin ich von den Sitzen und den aktiven Kopfstützen in meinem Saab noch mehr überzeugt. Mein Wagen war damals übrigens auch noch fahrbereit (der Scania hatte mich mit voller Überdeckung getroffen, so war nur Stoßstange und Kofferraumdeckel eingedrückt). Die Rücklichter waren wie durch ein Wunder unversehrt. Bin dann von Malmö noch die komplette Strecke bis in die Nähe von München gefahren. Schaden damals ungefähr 9 TEUR.

Dass der Phaeton vorne so verbeult war, wundert mich allerdings nicht, da alle neueren Autos vorne eher "weich" konsturiert sind. Diese Bleche sollen ja die Aufprallenergie aufnehmen. Da würde unser 9-3 vermutlich ähnlich ramponiert aussehen.

Gruß Ded2

Ersteinmal gut das euch nichts passiert ist.

 

Das ist das wichtigste.

 

Zum Unfall:

 

Das der Phaeton so "verschrottet" war ist völlig normal.

 

Lasst doch mal den Saab auf den Phaeton fahren, mal sehen wer dann verschrottet ist.;)

 

Das ist so gewollt das die Fahrzeuge sich vorne zusammen schrotten beim Aufprallum die Energie abzufangen.

schön, dass es relativ glimpflich ausgegangen ist (hoffe ich mal)

 

sei aber froh, dass man dir die Geschichte hier glaubt, denn rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls  zwischen einem Saab und einem Phaeton W12 nahezu unmöglich. ;) ;) ;)

 

Ciao,

Eric

Zitat:

Original geschrieben von Eric E.

schön, dass es relativ glimpflich ausgegangen ist (hoffe ich mal)

sei aber froh, dass man dir die Geschichte hier glaubt, denn rein statistisch ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls  zwischen einem Saab und einem Phaeton W12 nahezu unmöglich. ;) ;) ;)

Ciao,

Eric

Kommt wohl auf die Gegend an in welcher man unterwegs ist resp. lebt, ansonsten wäre jetzt die Teilnahme bei Euromillions empfehlenswert, vielleicht klappts ja da nochmals mit der statistischen Unwahrscheinlichkeit... :D

Themenstarteram 17. Januar 2009 um 18:08

Liebe Forum-Mitglieder,

zunächst einmal herzlichen Dank für eure Anteilnahme.

Habe heute den ganzen Tag Kopfschmerzen und Verspannungen im Nackenbereich. Waren gestern noch gar nicht spürbar. Werde ggf. am Montag zum Arzt gehen.

Hinsichtlich der Statistik: Unser Ruhrgebiet wird zwar 2010 Kulturhauptstadt, ansonsten ist bekanntlich die Einkommens-/Wohlstandsperspektive im Durchschnitt nicht so ganz dolle. Der Phaeton-Fahrer kam übrigens aus Gelsenkirchen.

Zur Raritäten-Kombi (Phaeton fährt auf Saab 9.3) kann man nur im doppelten Sinne sagen, "der Zufall klumpt".

Grüße

CR-Freak

 

 

Gute Besserung für den Nacken und andere Körperteile, die sich erst später melden.:)

Wenn die Airbags draussen sind, war der Aufprall oberhalb 30 km/h.

Das ist schon ganz ordentlich...das Geräusch von klirrendem Glas, knirschendem Kunststoff und Metall...dazu der Knall vom Airbag.:(

Und der Kamerad konnte noch telefonieren???

Der hatte doch mindestens tausend Bienen im Gehörgang!!!

Selbst als super wichtiger Manager...da würde ich den restlichen Tag freinehmen. Da kriegt man nichts mehr anständig geregelt.

Und die Gesundheit geht immer vor!!!

Sollte das Gutachten für den 9³ als "reparaturwürdig" ausfallen, dann wird die Kiste repariert.

Aber ganz ehrlich...ich wollte den Karren nicht mehr haben.:(

Aber ein Heckschaden ist immer relativ preiswert, daher ist der 9³ vermutlich zu jung um ihn kaputt zu schreiben.

Und der Phaeton wird vermutlich auch repariert...weil die Karre so teuer ist.:)

Gut, dass Euch nicht viel (mehr) passiert ist. Als ich Essen-Kray las, dachte ich sofort an vanEupen.

Und wieder mit schlechter Erfahrung, dieser fSH ist ja nun hier im Forum hinlänglich bekannt.

Soweit mir bekannt ist, steht der Umzug in die Innenstadt unmittelbar bevor - vielleicht wird dann alles besser?

Zumindest ziehen sie direkt in die Nähe eines bekannten schwedischen Möbelhauses ... ;)

 

Gestern und heute werde ich dieselbe Ausfahrt benutzen - mit einem 9000. Hoffentlich bleiben mir die Phaetons fern ...

 

Gruß

Martin

Hört sich zwar Zynisch an, aber:

Hoffentlich wird der 9³SC als Totalschaden eingestuft!

Kannst Du die wieder einen Kaufen, da freut sich saab, die können jeden verkauften Neuwagen gebrauchen!!! :cool:

:D

Für den Nacken: Gute Besserung.

Hallo CR-Freak,

 

auch von mir Glückwünsche, dass ihr so "glücklich" davon gekommen seid!

 

Ich wusste schon, weshalb ich jetzt lieber entspannt über die A2 nach Dortmund fahre, anstatt auf dem größten Parkplatz der Welt das Erscheinen der Weltkuturhauptstadt zu erwarten :cool:

 

Viele Grüße

 

Dietmar - will mit keinem Schweden (oder irgendeinem anderen Auto) einen Phaeton sooo dicht hinter sich sehen :D

 

Edit sagt: Zu v. Eupen ist alles gesagt - nicht nur in diesem Fred :D

am 20. Januar 2009 um 7:50

Lieber 100 Phaetons gezielt verschrotten, als einem Mädchen ein Leid zufügen! Hoffe Ihr habe Euch beide erholt!

Extrem peinlich: wenn nachdem man jemanden hinten drauf gefahren ist (was jedem von uns passieren kann!) nicht mal fragt, ob des den anderen gut geht. Sehr perinlich, auch wenn man dringende Termine hat.

Was wiederrum beweist: Dicke Autos (siehe die 500.000 €) und eine gute Kinderstube sind nicht unbedingt zwangsläufig verknüpft.

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